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18 - Verwandlung

»Hey Finn, Bock auf Wald?« Emil stand zwischen Tür und Angel von Lukas Haus und grinste mich durch den Raum hindurch an. Ich lag faul auf der Couch und blätterte eine von Lenes Weiber-Zeitschriften durch. Auch, wenn ich körperlich und teilweise auch charakterlich ziemlich verweichlicht war und ich anscheinend auch Kinder bekommen kann, hieß dass noch lange nicht, dass so Zeugs mich interessierte.

Nicht im Geringsten.

Erleichtert endlich etwas zu tun zu haben, legte ich die blöde Zeitschrift weg und stand auf.

Seit Eliah unvorhergesehenen ersten Besuch sind mittlerweile drei Tage vergangen und mit jedem Tag vermisste ich ihn mehr. Ich versuchte nicht allzu viel an Eliah zu denken, da es mich immer noch sehr schmerzte, dass er einfach gegangen war. 
Zum Glück war mein Körper aber keine Glasgehäuse mehr. Ich konnte mich wieder gut und ohne gleich aus der Puste zu sein bewegen, ich fror nicht mehr so viel und die Angst war größtenteils verschwunden. Und das alles hatte ich nur Eliah zu verdanken.
Die letzten zwei Tage hatte ich mit meinen Freunden verbracht und endlich wieder aktiv das Haus verlassen und mich wieder mit ins Rudelleben eingebunden. Es tat richtig gut wieder unter Menschen zu sein und unbeschwert leben zu können. Es lenkte mich sehr von Eliah ab.
Eren sah mittlerweile wieder normal aus und seine Verletzungen sind verheilt. Doch er und auch keiner der anderen die an dem Abend anwesend waren, konnten oder wollten mir sagen, wer Eren so zugerichtet hatte oder warum.

»Ist das ein Ja?«, fragte Emil begeistert nach. Ich nickte nur.
Ich wollte mich wieder verwandeln. Es juckte mich richtig in den Knochen. Seit ich mich an dem Abend ungewollt nach Wochen wieder in einen Wolf verwandelt hatte, hatte das unglaubliche Verlangen danach nicht mehr aufgehört. Zu sehr hatte ich es vermisst.

Außerdem hatte mir diese Verwandlung gezeigt, dass es nicht so schlimm war und auch, wenn ich noch immer nicht genau wusste was auf mich zukommen würde, wusste ich wenigstens, dass ich mich ohne Probleme verwandeln konnte.
»Ja man.«, grinste ich begeistert und folgte Emil aus dem Haus. »Lass uns die Grenze ablaufen.«, schlug ich vor und dribbelte voller Vorfreude neben Emil Richtung Wald. »Das ist weit. Packst du das?« Aus besorgten Augen schielte er versucht unauffällig zu mir hinüber. »Ja ich denke schon.« Auch, wenn ich nicht genau einschätzen konnte, wie gut oder schlecht es schlussendlich um meine Ausdauer stand, wollte ich es zumindest probieren.

»Na dann, auf geht's.« Innerhalb weniger Sekunden hatte Emil sich in einen Wolf verwandelt und preschte ohne auf mich zu warten zwischen den Bäumen hindurch. Ich verwandelte mich ebenfalls.
Das altbekannte Geräusch von knackenden Knochen, die sich verschoben erfüllte meine Ohren. Das angenehme Kratzen der Haut, wenn sich das Fell hindurch an die Oberfläche bohrte. Das Ziehen der Zähne während sie sich in spitze Reiszähne wandelten.
All das hatte ich zu sehr vermisst.

Ich verlor keine Zeit und folgte Emil durch den Wald. Ich war schon immer schneller als Emil, weshalb es mir sogar als Omega-Wolf relativ leicht fiel ihn einzuholen.

Der herbstliche Waldboden, der von zahlreichem bunten Laub und Moos bedeckt war, die feuchte Herbstluft, die mir in der Nase hing, die Rehe und Mäuse, die man hören konnte und in der Ferne summte ein Insekt. Der Waldboden gab bei jedem Schritt unter den Pfoten leicht nach und hinter uns wurde der Dreck und die Blätter durch die Luft geschleudert.
Ich fühlte mich gut und frei. Mein Blut wurde schnell von meinem Herz durch meinen Körper gepumpt und erreichte jede kleinste Zelle und versorgte sie mit Sauerstoff. Ich konnte meine Muskeln arbeiten spüren und den Wind in meinem Fell.

Ein ungeheures Glücksgefühl durchfuhr mich und ich schwebte regelrecht auf Wolke sieben. Vor Freude konnte ich es mir nicht nehmen einige wenige Freudensprünge zu vollführen.

Irgendwann verlangsamten wir unser Tempo etwas und spazierten still nebeneinander her. Erst jetzt fiel mir wirklich auf wie fiel kleiner auch mein Wolf geworden ist. Als Beta hatte ich Emil, der ein Delta ist, in meiner Wolfsgestalt immer überragt, aber mittlerweile war er um ein gutes Stück größer als ich.

Tja, das brachte wohl das Omega-Sein mit sich.

Finn? Das war John, der durch Wolfstelepathie mit mir kommunizierte.

Yes I'm back. Antwortete ich ihm und sofort ging ein regelrechtes Begrüßungsgewitter in meinem Kopf los. Auch das restliche Rudel, das momentan als Wolf unterwegs war begrüßte mich.
Sie wussten alle, dass ich mich ewig nicht mehr verwandelt und auch nicht das Bedürfnis dazu gehabt hatte. Aber jetzt wo ich verwandelt im Wald stand und mit meinem Rudel kommunizierte, merkte ich erst richtig wie sehr ich es doch vermisst hatte.

Zufrieden streiften wir weiter durch den Wald und irgendwann schloss sich auch noch Sam an. Sam ist noch relativ jung, aber schon sehr geschickt in Fährtenlesen und Spuren aufnehmen und war immer für einen flachen Witz zu haben. Er war ein angenehmer Zeitgenosse.

Wir liefen direkt an der Grenze entlang. Entspannt und nicht darauf bedacht die Grenze abzusichern, denn dafür waren zurzeit andere aus dem Rudel unterwegs. Ich wollte bloß gerne hier vorbeilaufen, da ich tief in mir die Hoffnung hatte, vielleicht eine Nuance von Eliahs Geruch zu erhaschen oder ihn vielleicht sogar direkt zu treffen. Doch je weiter wir liefen desto mehr sank meine Hoffnung.

Ich hasse es, dass Lukas diesem komischen Alpha einfach so Einlass in unser Revier gegeben hat. Verächtlich schnaubte Sam. Überrascht sah ich zu dem hellgrauen Wolf der schrägt hinter mir lief. Und plötzlich wusste ich was er meinte.

Ich konnte Eliahs Duft riechen. Ganz sanft. Nur eine kleine Priese, aber ausreichend um mein Herz sofort schneller schlagen zu lassen.
Kurz wunderte ich mich warum Sam ihn vor mir wahrgenommen hatte, doch Sam hatte eine begnadend gute Nase und war deswegen auch so ein geschickter Fährtenleser.

Er wird schon seine Gründe haben, Sam. Murmelte Emil und man konnte heraushören, dass auch er nicht sonderlich begeistert darüber war.

Ruckartig blieb ich stehen, was mir einen blöden Kommentar von Sam einbrachte, der beinahe in mich gelaufen wäre.

Ich rackte meine Nase gen Himmel und versuchte alles von diesem wunderschönen Duft in mich aufnehmen zu können. Er wärmte mein Herz und ließ mich augenblicklich noch besser fühlen.

Eliah musste vor kurzem hier gewesen sein oder zumindest nah an der Grenze. Meine Pfoten verselbstständigten sich um schritten langsam dem süßen Duft meines Gefährten hinterher. Genüsslich schloss ich die Augen und ließ mich nur von Eliahs Duft leiten.

Finn. Bleib stehen. Du läufst geradewegs ins fremde Revier. Emils Warnung hallte nur schwach in meinem Kopf wider, zu sehr raubte mir Eliah gerade den Verstand.
Wieso konnte er nicht bei mir bleiben? Warum musste er gehen? Wieso hat er nicht mit mir gesprochen? Mir nicht die Möglichkeit gegeben ihn anzusehen?

Finn verdammt. Überrascht schlug ich meine Augen auf als Emil sich direkt vor mir in den Weg stellte und somit Eliahs Duft mit seinem verfälschte.
Überrascht blieb ich stehen als auch Sam neben Emil erschien. Ich denke es ist Zeit zurück zu kommen. Lukas strenge Alpha Stimme hallte in unserer aller Köpfe wider und Sam, der jüngste von uns, zuckte dabei etwas zusammen. Die Alphastimme war etwas an das man sich erst gewöhnen musste. So viel Autorität konnte einem schon Angst machen.

Abwartend sah Emil mich an während Sam schon losgegangen war.

Aber ich wollte doch zu Eliah.

Sein Duft hätte mich geradewegs zu ihm geführt. Direkt zu ihm. Da wo ich hinwollte. Zu ihm.

Ergeben senkte ich meinen Kopf und machte den Anschein mich abzuwenden um Sam zu folgen. Emil kaufte es mir anscheinend ab, denn auch er lief los. Seine Beine trugen ihn etwas schneller als die meinen mich, weshalb er schnell wieder vor mir lief.

Ich ließ mich immer weiter zurückfallen, ehe ich kehrt machte und zurück rannte.

Sofort stieg mich Eliahs Duft wieder in die Nase und diesmal konnte mich nichts aufhalten ihr zu folgen.
Es war ein leichtes die Grenze zu überqueren, da es keinen Zaun oder ähnliches war, sondern nur eine Duftmarkierung.

In meinem Kopf konnte ich erst Emil und dann auch Lukas toben hören. Lukas schickte einige Wölfe los um mich zu beschützen, immerhin hatte ich mich soeben freiwillig alleine als Omega in ein verfeindetes Revier begeben.

Ich ließ mich davon nicht beirren. Ich hatte nur noch Eliah im Kopf und diesen perfekten Geruch in der Nase.

Die fremden Wölfe, die sich mir näherten, die natürlich schnell bemerkt hatten, dass sie einen Eindringling haben, ignorierte ich ebenso. Nichts konnte mich davon abbringen zu Eliah zu kommen.

Nichts.

Spitze Reiszähne bohrten sich in meinen Genickpelz und rissen mich von den Beinen. Ein schmerzverzerrtes Jaulen verließ meine Kehle, doch ich konnte mich wieder aufrichten bevor der fremde Wolf wieder auf die Beine gekommen war.
Ich setzte meinen Sprint fort und setzte alles darauf Eliahs Geruch nicht zu verlieren. Ich musste bei ihm ankommen bevor seine Leute mich erwischten.

Er würde mich beschützen. Das wusste ich.

Das hoffte ich.

Wieder bohrten sich spitze Zähne in mein Fell. Doch diesmal war es ein anderer, schwerer Wolf, der mich wieder auf den Boden warf und durch dessen Gewicht ich fest auf den Waldboden gedrückt wurde.

Seine Fänge bohrten sich tiefer und tiefer in mein Fleisch und ein unterwürfiges Winseln entwich mir. Doch der Fremde ließ sich nicht beirren und drückte mich fester zu Boden.
Er war ein Beta. Das konnte ich klar deuten, obwohl der Schmerz meine Sicht etwas verschwimmen ließ.

In meinem Kopf tobten die anderen. Sie waren ebenfalls in einen Kampf verwickelt, machten sich aber um einiges besser als ich. Ich versuchte mich nicht gegen den Beta zu wehren. Ersten hatte ich sowieso keine Chance gegen ihn und zweites erhoffte ich mir, dass er wenigstens seine Reiszähne von mir lösen würde, wenn er bemerkte, dass ich mich ergeben hatte.

Vielleicht würde er mich zu Eliah bringen.

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