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Kapitel 46 - Snowwing

Ich beobachtete das bunte Treiben der Mogrys. Das war alles so neu für mich. Ich entdeckte nicht nur die weißen Fellknäuel, sondern auch einen Haufen wilder Chocobos. Sie liefen umher und halfen den kleinen Tierchen bei der Arbeit oder ließen es sich gut gehen. Sie waren so frei. Die einzigen Artgenossen, die ich kannte, waren immer in Ställen gewesen.
„Dein Auge ist so groß wie das eines Ahriman", begrüßte mich Belle belustigt gurrend.
Ich schüttelte mich.
„Was denn? Ich kenne das nicht. Lass mich schauen", krächzte ich vergnügt.
Ich wusste ja das sie einen Scherz gemacht hatte. Sie stupste mich spielerisch mit ihrem Schnabel an und gesellte sich dann zu mir. Nun betrachteten wir die Umgebung gemeinsam. Der Mogry Nektar flatterte gerade an uns vorbei und winkte uns mit seinem Ärmchen zu, ehe er wieder verschwand. Scheinbar hatte er als Boss viel zu tun. Da fiel mir etwas ein.
„Woher kennt ihr euch?", fragte ich Belle neugierig.


Sie waren so vertraut. Nicht dass ich neidisch darüber wäre, dass sie sich länger kannten als wir. Nein, so war das absolut nicht.... Na gut. Ein wenig. Belle war einfach toll. Es war schade, dass ich ihr nicht früher begegnet war.
„Er wurde einmal von ein paar Monstern angegriffen. Ich habe ihn aus der Schusslinie gebracht. So sind wir irgendwie Freunde geworden", erklärte sie mir.
„Das war, bevor ich zu den Menschen kam."
Ich war beeindruckt. Sie hatte ihr Leben riskiert, um einen Fremden zu retten. Der Mogry hätte ja auch ein Feind gewesen sein können. Aber so war sie eben. Eine tolle Chocobo Dame. Ich war neugierig, wie es weiterging.
„Er sagte etwas von einem Wunsch. Was meinte er damit?", wollte ich wissen.
Belle schwieg. Sie sah mich nicht an. Das Ganze schien ihr etwas peinlich zu sein. Da hatte ich wohl das falsche Thema erwischt. Ich wollte ihr gerade mitteilen, dass sie es nicht erzählen musste, wenn sie es nicht wollte, da unterbrach sie mich auch schon.


„Ich hätte gerne eine eigene Familie. Einen Gefährten an meiner Seite. Wir bekommen Küken, vielleicht sogar zwei oder drei und bilden unsere eigene kleine Herde, die friedlich zusammenlebt", verkündete sie.
Dabei hob sie den Kopf und sah gedankenverloren in den Himmel. Mir wurde etwas unwohl. Es gab nicht gerade wenig Chocobos hier. Einer von ihnen konnte tatsächlich der gewünschte Gefährte werden. Sie waren wild und stark. Jeder war geeignet. Deswegen war Nektar auch so davon überzeugt gewesen, dass sie es hier schaffen würde. Aber...
„Snowwing.", ihr Krächzen war ganz leise.
Vorsichtig sah sie mich an, als wäre sie sich unsicher, was ihre nächsten Worte wohl auslösen könnten.
„Ja?", war alles was ich hervorbringen konnte.
Kurzes Schweigen. Dann wandte sie den Kopf ab.
„Ich kann... mir eine Familie mit dir gut vorstellen", gestand sie.
Mein Herz machte einen Satz. Ich starrte sie einfach nur an. Damit hatte ich nun weniger gerechnet. Ich? Ausgerechnet ich? Von allen Chocobos hier im Wald?

„Eine Familie? Mit... mit mir?", brachte ich schließlich hervor.
Sie sah mich nicht mehr an. Einerseits freute es mich, dass sie so empfand. Es war allemal besser als sie mit irgendeinem dahergelaufenen Chocobo gehen zu sehen, aber andererseits verunsicherte mich das auch. Wie sollte ich das bitte schaffen? Ich war kein wilder Chocobo. Das war ich nie gewesen.
„Snowwing...", quiekte Belle leise.
Ich schmiegte meinen Kopf an ihrem. Sie sollte keine Angst davor haben mit mir über ihre Gefühle zu sprechen.
„Verzeih. Ich kenne so etwas nicht. Das ist neu für mich", gestand ich.
Sie betrachtete mich ruhig. Schien zu überlegen.

„Du bist.... anders. Ich habe noch nie einen Chocobo wie dich getroffen", sagte sie schließlich. „Du bist besonders."
Sie meinte das keineswegs böse. Sie war neugierig, aber nicht zu forsch. Es war.... beruhigend. Ich fasste meinen Mut zusammen. Ihr konnte ich das erzählen, ohne dass sie über mich urteilte. Ganz sicher.

„Ich lebe, seit ich denken kann, bei Milly. Sie hat mich großgezogen", begann ich zu erzählen.
Der Gedanke an meine verlorene Freundin schnürte mir kurz die Kehle zu. Belle drängte sich dicht an mich und schenkte mir ihre tröstende Wärme. Sie wusste genau, wie ich mich fühlte.
„Milly hat mir erzählt, dass meine Eltern von wilden Nakk getötet worden sind. Sie muss mich da raus und mich zu sich nach Hause geholt haben. Nach ihrer Erzählung versicherte sie mir aber, dass sie mich immer beschützen würde. Ich habe schon früh angefangen, diesen Gefallen zu erwidern. Wir sind.... Wir waren wie Geschwister aufgewachsen", brachte ich zu Ende.
Nur dass ich mein Versprechen sie zu beschützen nicht hatte halten können. Oh Milly... Es tat in der Seele weh. Ich hatte versagt. Ich senkte den Kopf.
„Verzeih. An sie zu denken, schmerzt. Sie fehlt mir so", erklärte ich.
Belle blieb an meiner Seite. Ihre Nähe gab mir Kraft.



„Ich weiß. Ich vermisse Thyra auch", machte sie mir klar.
Für einen kurzen Moment standen wir einfach nur aneinander gekuschelt da und schwiegen. In Gedenken an unsere verlorenen Freunde. Nektar hatte uns erklärt, dass wir hier leben konnten. Geschützt und verborgen. Hier verging die Zeit auch schneller. Wie sagten die Menschen? Die Zeit heilt alle Wunden. Ob das zutraf? Konnten Belle und ich hier wirklich zusammen ein glückliches und friedliches Leben führen? Würde ich... alles andere dann vergessen? Ich hatte Rache gewollt. Doch ich war nur ein einfacher Chocobo. Ich sollte.... wohl lieber einfach nur hier bleiben. Für immer....

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