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Kapitel 34 - Milly Valyria

Wir erreichten die Chocobo-Ställe. Unsere Reittiere mussten schließlich mit. Kurz dachte ich nach als ich Joshua's und Thyra's Chocobo betrachtete.


„Sollten wir sie mitnehmen?", fragte ich unsicher.


Kain führte gerade Snowwing und seinen eigenen Chocobo aus der Box. Er sah mich nicht mal an. Ein Stich fuhr durch mein Herz.


„Kann der Phönix nicht fliegen?", war alles, was dabei von ihm kam.


Es klang wie eine Feststellung und er hatte recht. Joshua würde zu uns fliegen können. Ich nickte nur und holte dann Belle und Joshua's Chocobo aus der Box. Belle krächzte aufgebracht und hieb mit dem Schnabel um sich. Ich schrak zurück und stolperte. Kain fing mich auf und hielt mich auf den Beinen, während Skalli zu Belle trat.


„Sie vermisst Thyra. Sie will nicht ohne sie gehen", erklärte er dabei.


Ich betrachtete den Bergchocobo. Armes Mädchen. Sie hatte sich Thyra von Anfang an ausgesucht. So wie es Snowwing bei mir getan hatte. Skalli winselte und stupste den Schnabel des Vogels an, als Belle sich zu ihm herunterbeugte. Traurig stapfte sie schließlich aus ihrem Stall. Snowwing gurrte etwas und legte kurz seinen Schnabel an ihren. Er wusste, wie sie sich fühlte, und wollte ihr zumindest ein bisschen Trost spenden. In dem ganzen Trubel bekam ich nicht mit, dass Kain mich immer noch stützte.


Jetzt sah ich ihn an. Er wirkte mit einem Mal ertappt und ließ mich sogleich los. Kalt ... Er war so kalt. Ich streichelte Snowwing kurz und schluckte meine Trauer hinunter. Er hatte mir nicht ehrlich gesagt, wie er sich fühlte. Wieder war er ausgewichen. Verdammt, ich wollte doch nur, dass es ihm gut ging. Ich beobachtete, wie er auf seinen Chocobo stieg und setzte mich dann auf Snowwing.



Den Weg zurück nahm ich kaum wahr. Vieles schwirrte mir im Kopf herum. Da war nicht nur die Situation mit Kain. Genau wie Belle fragte ich mich, wie es Thyra ging. Würden wir sie wiedersehen? Konnte Joshua sie beruhigen? Was war, wenn ihm selbst etwas zustieß? Ich wollte keinen verlieren. Belle blieb immer wieder stehen, wurde jedoch von Skalli weiter getrieben. Ihre Trauer war ansteckend und übermächtig. Ich zitterte und das lag nicht an der Kälte.


„Hey.", ich hatte ihn fast nicht gehört, so leise hatte er gesprochen.


Überrascht sah ich mich zu Kain um.


Der Dragoon hatte seinen Chocobo direkt neben Snowwing geführt, damit wir zusammen gehen konnten.


„Ihr friert beide noch fest, wenn du noch langsamer reitest", meinte er.


Seine Stimme klang kein bisschen gemein dabei. Er schien es zu versuchen, doch ich hörte die Sorge heraus. Mir wurde wieder etwas wärmer. Zumindest schien ich ihm ja nicht ganz egal zu sein.


„Ich mache mir einfach Gedanken um Thyra und Joshua", erklärte ich ihm.


Das war eigentlich nicht nötig, denn er musste wissen, was mich immer beschäftigte. Er kannte mich bereits gut. Nur nicht meine Gefühle, was ihn betraf ...


„Feuer kann Eis zum Schmelzen bringen. Denk mal darüber nach", bemerkte er im Lehrmeistertonfall.


Ich nickte.


„Aber was ist wenn Joshua's Wärme nicht ausreicht?", fragte ich.


Ich hatte das nicht laut aussprechen wollen. Ich glaubte an Joshua und seiner Stärke und Güte. Es war die Sorge in meinem Herzen, die mich zweifeln ließ. Kain schwieg kurz, dann schnaubte er verächtlich. Ich zuckte zusammen und sah ihn wieder an.




„Hast recht! Der bekommt das nicht hin! Thyra auch nicht. Die ist hinüber! Warum haben wir überhaupt solche Schwächlinge in unserer Gruppe?", spottete er.


Das kam so plötzlich von ihm und es ... und es ... machte mich wütend.


„Hey! Ich habe dir schon mal gesagt, dass wir nicht gegeneinander schießen sollen! Joshua ist stark! Und Thyra auch!", fuhr ich ihn an.


Snowwing krächzte wütend. Auch Belle und Skalli wurden ungehalten, sodass Kain seinen Chocobo aus unserer Mitte heraus manövrieren musste, um nicht von uns platt gemacht zu werden.


„Sachte, sachte. Du glaubst also doch an die beiden", gab er dabei von sich.


Ich sah ihn verwirrt an, während ich Belle, festhielt und Snowwing zum Stehen zwang. Skalli knurrte bedrohlich. Ich hatte Joshua's Chocobo vor ihm gestellt, damit der Wolf Kain nicht an die Kehle springen konnte. Der Dragoon lächelte etwas. Dieses Lächeln ... Warte ... Hatte er etwa ...


„Du ... du hast das nur gesagt, damit ich an etwas anderes als meine Sorgen denke?", fragte ich vorsichtig nach.


Sein Lächeln sagte alles. Tränen stiegen mir in die Augen und aus irgendeinem Grund musste ich vor Erleichterung lachen.



„Oh Kain erschreck mich doch nicht so!", brachte ich dabei hervor, was richtig seltsam aussehen musste.


Skalli beobachtete den Dragoon genau, bis er sich sicher war, dass keine Gefahr drohte.


»„Irgendwann beiße ich ihm den Kopf ab"«, knurrte seine Stimme in meinem Kopf.


Dann gesellte er sich wieder zu Belle.


„Wir sollten weiter", gab Kain schließlich knapp von sich.


Ich erstarrte fast. Das Lachen blieb mir im Hals stecken und meine Tränen der Erleichterung versiegten. Schon wieder kalt? Ich konnte nichts mehr zu ihm sagen. Zu überrascht war ich davon. Eben war mir wieder so schön warm gewesen und nun ... Kälte. Der Dragoon ging hinter Skalli und Belle her. Snowwing schüttelte sich aufgebracht und folgte ihnen. Ich hielt dabei Joshua's Chocobo fest. Was ... was war da gerade passiert?


Kain Highwind


»Hast du das gesehen?«, meine innere Stimme wirkte wie ein Kleinkind.


Was sollte das?! Nicht nur, dass er sich so schnell schon wieder meldete nach unserer kleinen Auseinandersetzung, jetzt mischte er sich wieder komplett ein. Der Spott an Joshua und Thyra war viel zu verletzend für Milly! Sie war ohnehin schon so angeschlagen!


»Sie hat gelacht«, kam es trotzig von ihm.


Sie hatte geweint!


»Vor Erleichterung!«, beharrte mein Ich.


Ich blockte ab. Sie zum Weinen zu bringen, war keine gute Lösung. Ich beobachtete sie, während wir über die Nacht eine Pause einlegten. Sie hatte die Arme um ihre Beine geschlungen und unterhielt sich mit dem Frostwolf. Ihre blauen Augen waren müde. Sie benötigte dringend Schlaf. Unsere Chocobos schliefen bereits. Ich stand auf und verließ unser Lager, um mich an einen Baum weiter abseits zu lehnen. Die Blicke der beiden anderen spürte ich im Rücken. Milly wollte sicher nur wissen wohin ich ging. Skalli hingegen witterte immer eine Bedrohung bei mir.


»Den sollte man ausweiden.« fluchte meine innere Stimme.


Nein! Der Wolf war ein toller Beschützer! Kein Leid wollte ich ihm zufügen. Er tat nur das, was er tun musste.


»Du weißt genau, dass ich nur ausspreche, was du denkst«, gab mein Ich von sich.


Was sollte das? Warum war er wieder da? Ich hatte ihn abgeblockt. Ich hatte gewonnen.


»Gewonnen?!« Er fauchte das so stark, dass ich mit einem Mal in mein Innerstes gezogen wurde.



Da stand er. Wieder voller Leben. Wenn nicht sogar noch lebendiger als vorher. Etwas stimmte nicht. Das spürte ich. Er lächelte. Böse und hinterhältig.


„Sag ... wer verletzt hier Milly gerade?", wollte er wissen.


Ich wollte mich gar nicht auf seine Provokationen einlassen. Er war das Böse.


„Das Böse?!", fuhr er mich an.


Er war so schnell bei mir, dass ich nicht reagieren konnte. Ohne Probleme hob er mich am Hals hoch. Ich konnte nicht anders als ihn anzustarren. Wo kam diese Stärke her?


„Wer ist hier bitte böse? Ich beschütze nur! Es tut mir ja leid, dass meine Methoden dir nicht gefallen!", fauchte er.


Ich griff seine Hände und biss die Zähne zusammen. Er hatte wirklich verdammt viel Kraft. Das war beängstigend.


„Du wirst uns alle ins Unglück stürzen!", versuchte ich ihm klarzumachen. „Du bist eine Gefahr für Milly! Begreif das!"


Doch anstatt wie vorher zurückzuweichen, verfinsterte sich lediglich sein Blick und er verlor kein bisschen an Selbstbewusstsein.


„Die Gefahr, die Milly bedroht, bin nicht ich", sagte er ganz ruhig.


Ich erstarrte. Er sprach mit so einer Sicherheit, dass ich mich fragte, woher er diese Zuversicht nahm. Langsam ließ er mich runter und wandte sich um. Während ich mir noch den Hals hielt, sah er mich von der Seite her an.



„Ich bin du. Dein Kampfgeist. Die Stärke, die du brauchst. Ich beschütze dich. Und du solltest wissen, dass wir einen Verräter unter uns haben", verkündete er.


Ich starrte ihn an. Woher wollte er das wissen, wenn wir, wie er sagt, ja eine Person waren? Ich wusste alles, was er wusste. Mein Ich schüttelte den Kopf.


„Du hast mich ausgesperrt", war alles, was er dazu sagte.


Doch nur, weil er meine Freunde zunehmend in Gefahr brachte! Doch nur, weil ich ihn nicht unter Kontrolle hatte.


„Du brauchst keine Kontrolle über mich. Ich bin auf deiner Seite", sagte er ruhig.


Wieder dieser Satz. Wie auch schon die ganze Zeit in meinen Träumen. Nein. Ich konnte ihm nicht vertrauen. Erneut trat er auf mich zu. Fest sah er mir in die Augen.


„Alles, was ich will, ist, dass Milly sicher ist. Ich fühle was du fühlst. Nur weitaus stärker als du. Wenn du sie nicht vor Thyra beschützen willst, dann tue ich es!", verkündete er.


Thyra? Nein! Sie war unsere Freundin! Sie hatte uns nur angegriffen, weil sie diese Dunkelheit gespürt hatte.


„Tatsächlich?", fragte mein Ich verächtlich. „Warum dann, frage ich dich, hat sie auch Milly töten wollen?"


„Sie hat sie nicht töten wollen!", rief ich sofort.



Doch die Zweifel steckten schon in mir. Ja ... sie hatte eigentlich uns alle angegriffen. Nein, nein! Das war ein Trick von ihm! Er wandte sich um.


„Geh. Spiel braver Junge. Meine Zeit zum Beschützen kommt", meinte er gelassen.


Beschützen? Niemals würde er beschützen können. Er würde nur Schaden anrichten. Wie immer. Ich konnte nichts mehr erwidern. Er war stark. Mit Leichtigkeit schleuderte er mich aus meinem inneren Geist. Diese Kraft ... sie war nicht normal. Ich wurde das Gefühl nicht los, dass dies Ärger bedeutet.



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