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Kapitel 21 - Milly Valyria

Ich heulte und schrie verzweifelt. Meine eigenen Schmerzen waren mir dabei vollkommen egal. Thyra, Skalli und Kain... Nein, nein, nein! Ich wollte sie alle nicht verlieren. Aber... So wie es aussah, war Thyra bereits verloren. Skalli würde ihr sicher aus Trauer folgen. Und Kain... Bei ihm dauerte es auch nicht mehr lange. Er krümmte sich vor Schmerzen. Ich konnte keinen klaren Gedanken fassen. In meinem Inneren tobte ein Chaos. Schon wieder verlor ich meine Freunde.
„Nein... Nein...“, heulte ich.
Wegen meiner eigenen Verletzungen konnte ich mich nicht mal vernünftig rühren.
„Thyra...“, heulte ich.
Es half nichts. Was ich auch anstellen würde, es würde sie nicht zurückbringen. Ich schlang verzweifelt die Arme um meinen Körper. Ich konnte nicht mehr klar denken. Mir wurde schlecht vor Kummer und Leid. Alles drehte sich. Da legte sich mir eine warme Hand auf die Schulter.
„Milly... Alles wird gut. Geh zu Kain. Er braucht dich“, sagte Joshua ruhig.
Ich sah ihn durch den Tränenschleier an. Was sollte ich denn noch tun?
„T... Thyra...“, jammerte ich.
Joshua zwang mich, ihn anzusehen, damit ich nicht mehr auf den leblosen Körper der Braunhaarigen schauen musste.
„Alles wird gut. Ich... Ich weiß es einfach. Geh zu Kain und Skalli. Ich komme gleich zu euch“, versprach er mir.

Alles sollte gut werden? War er sich da so sicher? Thyra war tot! Nichts wurde wieder gut... Doch etwas in seinem Blick ließ mich ihm glauben und ganz langsam erinnerte ich mich wieder an die wunderbare Kraft des Phönix. Vielleicht hatte er recht. Ja vielleicht war noch nicht alles verloren.
Ich robbte zu Kain herüber. Zu mehr war ich nicht imstande. Skalli lag nicht weit entfernt. Ich setzte mich neben den Frostwolf und zog Kain so gut ich konnte zu mir, sodass sein Kopf auf meinem Schoß lag. Einen Arm hatte ich um den Dragoon geschlungen und mit der anderen Hand streichelte ich das blutbefleckte Fell des Wolfes. Kain stöhnte vor Schmerz und Skalli winselte.
„A... Alles wird gut“, sagte ich zu den beiden, während noch immer Tränen aus meinen Augen flossen.
Damit versuchte ich auch meine eigene Unruhe zu besänftigen. Ich betete so sehr, dass Joshua es schaffen würde. Ich sah ihm dabei zu, wie er Thyra vorsichtig zu uns brachte. Ihr Anblick schmerzte mich sehr und ich senkte den Kopf. Ich zitterte und weinte. Es fiel mir so unglaublich schwer, mich zu beruhigen. Ich versuchte, mich auf Kains flache Atmung zu konzentrieren. Solange er atmete, lebte er noch. Auch Skallis Flanke hob und senkte sich. Sie mussten durchhalten. Einfach nur durchhalten.

Joshua kam wieder zu mir und ich wusste, was er vorhatte. Schließlich hatte er das schon mal bei Snowwing angewandt. Er hob seine Hand und hielt sie auf mich, doch ich schüttelte heftig den Kopf und zog Kain so vorsichtig ich konnte näher an mich.
„Nein, nicht mich. Erst die beiden bitte“, flehte ich aus lauter Verzweiflung.
Ich wollte nicht, dass sie noch mehr litten. Noch dazu hatte ich Angst, dass sie sterben würden, während ich geheilt wurde. Gerade den Dragoon hatte es schwer erwischt. Wie sehr musste seine Wunde ihm schmerzen?

Kain Highwind

Die Schmerzen waren zu stark. Ich konnte mich kaum bewegen, geschweige denn sprechen und klar denken schon gar nicht. Mein inneres Ich tobte. Der Zorn überflutete mich und drohte, mich zu verschlingen. Ich konnte ihm nicht mal widersprechen. Ich konnte ihm nur zuhören.
»Schwächling! Das ist alles deine Schuld!«, schrie er mich an.
Millys Tränen fielen auf mich herab und ich schaffte es so gerade noch, sie anzuschauen. Mein ganzer Körper explodierte fast vor Schmerz.
»Sie weint! Sieh sie dir an! Das ist deine Schuld! Deine und die von diesem Möchtegern-Gutmensch Joshua! Ich werde dich verschlingen und ihn vernichten!« Sein Zorn wurde mächtiger.
In meiner Brust brannte es. Das war nicht mehr länger die Wunde, die mir zusetzte.
»Bahamut! Du hast sie alle gehört! Milly will Bahamut bei sich haben! Nicht dich! Barnabas will gegen Bahamut kämpfen! Du bist nur im Weg!«, machte mir die Stimme klar.

Er hatte recht. Was hatte ich denn erreicht? Wegen meiner Unfähigkeit lag ich hier. Milly hatte von Anfang an nach Bahamut verlangt und sogar Barnabas wollte ihn treffen. Der Traum... Es war Realität... Ich würde... Ich spürte, wie Milly mich enger an sich zog. Ihre Augen waren auf Joshua gerichtet.
„Nein, nicht mich. Erst die beiden bitte“, flehte sie ihn an.
Die Wut meines Ichs ebbte ein wenig ab, doch sie war immer noch deutlich spürbar. Der Phönix-Krieger kniete sich zu mir hin. Dann war ich von einer wärmenden Flamme umgeben. Er musste mich heilen, so wie er es auch bei Snowwing getan hatte.
»Erbärmlich, dass du seine Hilfe benötigst«, spottete meine innere Stimme.
Verzweiflung machte sich in mir breit. Was sollte ich denn machen? Ich war nicht in der Lage, mich selbst zu heilen, geschweige denn jemand anderes. Nachdem Joshua fertig war, setzte er seine heilenden Kräfte auch bei dem Wolf ein. Ich setzte mich auf. Millys Hand legte sich auf meinen Rücken. Ich zwang mich sie anzusehen. Sie sah fertig aus. Abgesehen von ihren äußerlichen Verletzungen war sie auch tief in ihrer Seele verletzt. Doch eine kleine Erleichterung war ebenfalls zu erkennen.

Mir fiel auf, dass sie ihre Tränen inzwischen unterdrückte und dabei erinnerte ich mich. Sie unterdrückte ihr Leid, da ich ihr damals gesagt hatte, dass Heulen nicht half. Die Schuldgefühle zerfraßen mich und das war wieder ein gefundenes Fressen für ihn.
»Sieh dir nur an, was du angerichtet hast. Du bist echt nutzlos und kannst nie jemandem helfen«, verkündete er.
Ich musste ihn zwingen, ruhig zu sein. Noch während ich eine Möglichkeit dafür suchte, heilte Joshua gerade Milly. Dann kniete er sich wieder vor Thyras leblosen Körper. Der Frostwolf hatte sich zu ihr gesetzt und heulte in den Himmel. Sein trauriges und verzweifeltes Heulen zerriss einem das Herz.

„Das ist alles meine Schuld“, hörte ich Joshua murmeln.
Ich konnte in seinen Augen eine tiefe Schuld erkennen. Das rief mich endlich etwas wach. Also litt nicht nur ich. Ich war nicht der Einzige, der sich Vorwürfe machte.
»Der ist genauso erbärmlich wie du«, hörte ich mein dunkles Ich im Hintergrund.
Na ja... Er war wenigstens der Einzige, der ein wenig hatte kämpfen können und heilen konnte er auch.
»Stimmt. Du bist nutzloser. Ich hätte Barnabas mit einem Schlag vernichtet. Was hast du getan?«, fragte meine innere Stimme.
Nichts... Ich hatte... Nichts getan.
Um Thyra nicht ansehen zu müssen, vergrub Milly ihr Gesicht in meine Schulter. Ich sah sie kurz an. Meine Hand bewegte sich automatisch und strich ihr beruhigend durch das weiße Haar. Joshua hingegen verwandelte sich wieder in den großen Feuervogel. Für einen kurzen Moment hielt er sich elegant über den Körper der braunhaarigen Frau, bis er schließlich eine seiner Federn auf sie herabregnen ließ.

Es dauerte einen kurzen Moment, während Thyra von einem orangefarbenen Licht umhüllt war, dann holte sie plötzlich tief Luft.
„Thyra!“, schrie Milly und stürmte auf sie zu.
Sie schlang die Arme um die andere Frau und weinte vor Erleichterung, während Skalli winselnd seinen Kopf an seine Freundin schmiegte. Joshua hockte erschöpft daneben. Und ich... Ich senkte den Kopf.

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