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6 🖤• Lenya •🖤

Triggerwarnungen im Infokapitel lesen!

Nachricht an Louis Faveille:
Hey, Louis. Weißt du noch, wer ich bin? Wir sind nach dem Maskenball in Budapest miteinander im Bett gelandet ...

»Nein, es wäre erbärmlich, so etwas zu schreiben«, murmelte ich vor mich hin.

Ich kam mir schäbig vor, Louis um ein Treffen zu bitten. Schließlich war ich bis zur Unterhaltung mit Nikolina davon ausgegangen, dass ich nie wieder etwas von ihm hören würde. Und die Tatsache, dass ich so nervös war, vergegenwärtigte mir, dass ich etwas für ihn übrig hatte. Und zwar weit aus mehr, als mir lieb war.

Gott, Lenya ... Du kannst dich nicht immer in irgendwelche Typen verknallen, die du kaum kennst!

Ich speicherte Louis' Nummer in meinem Handy ein, ehe ich den grünen Hörer direkt neben seinem Namen drückte, um ihn anzurufen. Kein Tag war seit Budapest vergangen, an den ich nicht an ihn gedacht hatte. An seine zärtlichen Berührungen und Küsse auf meiner Haut. An diesen verdammt heißen, französischen Akzent und an seinen gigantischen Schwa...

»Âllo?«, ertönte es vom anderen Ende der Lietung, woraufhin ich schlagartig die Luft anhielt. Beinahe wäre mir vor Schreck mein Smartphone aus der Hand gefallen.

»Hi ...«, ich tat einen tiefen Atemzug, »ich bin's, Lenya. Erinnerst du ... dich an mich?«

Nicht zu fassen, dass ich mich anstellte, wie ein kleines, schüchternes Mädchen. Die Stille, die sich im nächsten Moment zwischen uns ausbreitete, führte dazu, dass ich noch nervöser wurde, als ich es ohnehin schon war. Und immer dann, wenn ich nervös war, hüpfte ich von einem Bein auf das andere.

Weitere Sekunden vergingen und ich wurde langsam ungeduldig. Immerhin konnte es ja nicht so schwer sein, jemandem mit einem einfachen »Hallo« zu antworten. Vor allem dann, wenn man demjenigen während des Gespräches nicht einmal in die Augen schauen musste.

»Len... wer?« Seine Stimme klang plötzlich so rau, als hätte er ein ausgedehntes Nickerchen gehalten. Vermutlich war es ein Fehler, ihn anzurufen, und ich hatte mich vollends blamiert. Vielleicht sollte ich mein Vorhaben nach London zu reisen abblasen. Tia hatte recht, ich war noch nicht so weit. Abgesehen davon, schien sie - wie immer - alles im Griff zu haben.

»Lenya, ... Lenya Janssen.« Es klang forscher, als ich es eigentlich sagen wollte, »Budapest, du und ich in einem Zimmer ...«

»Tut mir leid, ich kenne keine Lena Janssen.«

Lena? Hatte ich da tatsächlich Louis in der Leitung, oder hatte Niko sich in der Nummer geirrt?

»Ich glaube, ich habe mich verwählt. Sorry ...«

»Halt, warte!« Dem Klang seiner Stimme nach zu urteilen, hatte er mich bloß auf den Arm genommen. »War nur ein Scherz, Chérie. Wie könnte ich jemals so eine atemberaubende Frau wie dich vergessen, hm?«

Sagte er gerade Atemberaubend?

Zum Glück stand er nicht vor mir. Denn andernfalls hätte er gesehen, dass mein Kopf mit jedem einzelnen Wort, dass er sagte, hochrot anlief.

»Schön, dass du dich an mich erinnerst.«

»Woher hast du diese Nummer, Lenya?«, wollte er von mir wissen. »Ich habe erst seit letzter Woche eine neue Simkarte.«

»Das spielt keine Rolle.« Für einen kurzen Moment lang halte ich inne. »Allerdings habe ich ein Anliegen ...«

»Ein Anliegen?«

»Ich weiß aus sicherer Quelle, dass du dich für eine Zeit lang den Kings angeschlossen hast und deshalb in Paris bist.«

»Lass mich raten, ma belle ...«, raunte er, »das ist zufälligerweise auch die Quelle, die dir meine Nummer gegeben hat, oder?«

»J-ja, genau. Aber auch das ist nicht wichtig.«

»Und, was willst du dann von mir, wenn ich fragen darf?«

»Hör zu, ich würde mich gerne mit dir treffen. Sagen wir am Freitag am Place du Carrousel?«

»Warte, du bist in Paris?«

»Nein, noch nicht. Aber ... bald.«

»Hat das Treffen zufällig etwas mit der Sache zu tun, die ihr in Budapest abgezogen habt?«

Ich verneinte. Nikolina brachte mich da in eine unmögliche Situation, aber ich hatte leider keine andere Wahl. Blieb nur zu hoffen, dass Louis nicht nachtragend ist. »Ich dachte eher an sowas wie ein Date?«

»Du bittest mich um ein Date?«

Wie unangenehm ... Aber leider ist mir nichts besseres eingefallen.

»Ja, wieso? Möchtest du nicht?«

»Doch!«, warf er sofort ein. »Ich würde dich sehr gerne wiedersehen. Aber ich kann nicht ganz nachvollziehen, wieso du ausgerechnet diesen Ort für ein Treffen wählst.«

Verdammt. Ich war schon immer eine schlechte Schauspielerin! Jetzt hieß es, entspannt bleiben. Augen zu und durch.

»Ich wollte ... ins... Kunstmuseum. Aber, wenn du dir die Ausstellung nicht ansehen möchtest, können wir uns auch einfach danach treffen.«

»Und du warst wirklich noch nie in Paris? Nicht einmal, um irgendwelche Geschäfte abzuschließen?«

Lüg, Lenya! Und zwar so, dass er dir die Scheiße abkauft.

»Nein, noch nie. Deshalb wollte ich mir bei Gelegenheit ein paar Sehenswürdigkeiten ansehen.«

»Okay, Lenya Janssen.« Gott, dieser Akzent ... Einfach zum Dahinschmelzen!  »Dann freue ich mich, dich wiederzusehen. Es wäre mir eine Ehre, dir Paris zu zeigen. Aber du solltest du dir keine allzu großen Hoffnungen machen, was die Stadt angeht. Ganz zu schweigen vom Eiffelturm, der mal wieder hochgradig sanierungsbedürftig ist.«

Ein Lächeln zeichnete sich auf meinen Lippen ab, das sogleich wieder verschwand, als mir klar wurde, dass ich am Freitag nicht in Paris, sondern in London sein würde. Es tat mir wahnsinnig leid, ihn so täuschen zu müssen. Aber ich musste die Peaks davon überzeugen, sich uns anzuschließen. Nur so würde meine Schwester mich endlich für voll nehmen.

»Du übertreibst! Bestimmt ist die Stadt wunderschön ...«

»Das ist sie«, bestätigte er, »weil du sie besuchst. Und nicht wegen der Sehenswürdigkeiten oder der Croissants.«

»Ich freue mich auf dich, Louis. Bis Freitag ...«

»Ja, bis Freitag, chérie.«

Dann legten wir auf und ich buchte mir umgehend ein Ticket nach London. Niko meinte, die Peaks hätten mehrere Clubs und Bars in ihrem Einzugsgebiet. Dort würde ich damit anfangen, nach ihnen zu suchen. Aber vorher musste ich an Informationen kommen, die mir ausschließlich Beyza zuspielen konnte.

Ich hoffe nur, dass sie mir keine Fragen stellen wird ...

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