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~5~

Annyeonghaseyo, meine Lieben. *-*

Wir sind schon beim fünften Kapitel angekommen und ich freue mich so, euch heute zwei neue Charaktere in meiner Geschichte vorstellen zu können. :D

TW: In diesem Kapitel wird das Thema 'toxische Beziehung' und 'Gewalt' angesprochen.

[2408 Wörter]

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Ich hatte mir heute Morgen nicht noch große Mühe gemacht, Make Up aufzulegen. Zum einen weil ich einfach keine Lust hatte und zum anderen weil Jin mir sagte, ich solle es lassen, um die Wunden nicht unnötig zu reizen. Der älteste hatte heute früh die Wunden noch einmal gereinigt und ein neues Pflaster auf die kleine Wunde an meiner Stirn geklebt. Die anderen Kratzer und Blessuren ließ er offen und meinte, sie würden bereits nicht mehr so schlimm aussehen. Man sah noch leichte Rötungen und sie fühlten sich gereizt an, aber es fühlte sich besser an sie offen zu lassen, als sie wieder unter ein stickiges Pflaster zu stecken.

Ich seufzte müde, fühlte mich trotz des Schlafes den ich hatte, nicht ausgeruht und freute mich jetzt schon auf das Bett, beziehungsweise das Sofa heute Abend.

Ich trat aus dem Fahrstuhl, der mich in den achten Stock gebracht hatte, aus und erkannte, dass ich die erste war, die heute in unser Büro kommen würde. Ich würde diese Gelegenheit direkt nutzen, um einige unbeantwortete E-Mails durchzugehen, die ich in den letzten Tagen nicht durchgehen konnte.

Ich ließ mich erschöpft in meinem Stuhl nieder und lehnte mich entspannt zurück, während ich meinen Computer hochfuhr.

Ich zog mein Handy aus meiner Tasche, stellte nebenbei noch die Lunchbox, die Jin für mich gemacht hat, und mein gekühltes Getränk auf den Tisch und schaltete, während ich mich an meinem PC anmeldete, mein Handy wieder ein.

Es war mir auf der einen Seite zuwider, mein Handy wieder einzuschalten, auf der anderen musste ich es anmachen, da ich Jimin noch von meinem Plan erzählen wollte, Jonghyun anzuzeigen und ich ihn als moralischen und seelischen Beistand brauchte.

Ich bemerkte sofort, dass der Akku meines Handys fast leer war. Ich kümmerte mich jedoch nicht weiter darum und verband mein Handy mit meinem Computer, um es Laden zu lassen.

Ich bemerkte auch, dass sofort mehrere Nachrichten in meiner Chat App aufkommen und ignorierte diese im ersten Moment.

Es verging etwa eine halbe Stunde, bis die Fahrstuhltür sich ein weiteres Mal öffnete und ein müder, aber aufgeweckter Jae in den großen Raum trat und mir durch die offenstehende Tür kurz zuwinkte. Ich lächelte leicht, wank ebenso leicht zurück und hörte schon im nächsten Moment die Kaffeemaschine laufen.

>Ahri?<, hörte ich Jae rufen und hob meinen Kopf von meinem Bildschirm weg, erblickte ihn an der Tür stehen. Er sah mich mit weit aufgerissenen Augen an und kam ein paar Schritte in den Raum, den ich mein Büro nannte.

>Was ist denn mit dir passiert? Hattest du einen Unfall?<, ich sah ihn einen Moment verwirrt an, ehe ich mich an die Wunden in meinem Gesicht erinnerte. Ich stoppte mit meinem Tun, die Email einer Influencerin zu beantworten und wandte meine volle Aufmerksamkeit Jae zu.

>Keinen Unfall.<, ich schüttelte leicht meinen Kopf und lehnte mich in meinem Stuhl zurück. Er verschränkte nur die Arme vor der breiten Brust und sah mich abwartend an.

>Ich weiß nicht, ob ich das als schlimmer einstufen soll oder nicht.<, seufzte ich und erhob mich schließlich, griff nach meiner Lunchbox und lief an meinem Freund vorbei auf direktem Weg zur kleinen Küche.

>War das Hyun?<, fragte er, während er mich dabei beobachtete, wie ich die Lunchbox in den Kühlschrank packte und mir eine kleine Flasche Wasser herauszog.

Ich atmete kurz durch und drehte mich schließlich wieder zu ihm um.

>Ich.. ja.<, druckste ich leicht herum und ehe ich antworten konnte, erklang ein erschrockener Schrei hinter Jae.

>Du meine Güte! Ahri! Wie siehst du denn aus?<, Ryu stieß Jae zur Seite und drückte mich einmal überschwänglich an sich. Jae konnte nur die Augen verdrehen und füllte sich eine Tasse mit seinem schwarzen Lebenselixier.

>Geht's dir gut? Was ist denn passiert?<, ich begann leicht zu grinsen und schüttelte leicht mit dem Kopf.

>Ryu, es ist alles in Ordnung. Wirklich.<, sagte ich ruhig und trank einen großzügigen Schluck aus der kleinen Flasche in meiner Hand.

>In Ordnung sieht für mich anders aus. Du siehst aus, als hätte dich jemand verprügelt.<, redete sie weiter und stoppte in ihrer Bewegung, als ich sie neutral mit großen Augen ansah.

>War das Jonghyun?<, fragte sie, nachdem sie meinen Blick bemerkte. Ich blickte kurz zwischen Jae und Ryu hin und her.

>Ich bring ihn um. Ich schwöre es dir, Ahri. Wenn ich den Kerl in die Finger bekomme, werde ich ihn eigenhändig erwürgen.<, Ryu verliert schnell mal die Fassung und ich wusste genau, von wem sie das hatte.

Ryu war eine sehr selbstbewusste, starke junge Frau in meinem Alter. Sie war nur ein Monat älter als ich, war meine Cousine und irgendwie auch die Schwester, die ich nie hatte.

Ryu meckerte noch weitere Minuten über Jonghyun und brachte mich leicht zum Lachen, während ich mich neben Jae an den kleinen Kaffeetisch gesellte.

>Geht es dir wirklich gut?<, Jae war die Ruhe in Person und ich liebte ihn dafür.

Jae war drei Jahre älter als ich. Wir haben uns vor vielen Jahren durch Zufall kennengelernt, ich wusste nicht mehr wie genau, und wir waren seitdem sehr gut miteinander befreundet. Wir teilten eine gemeinsame Vergangenheit und ich war froh, jemanden wie Jae-Byul als Freund an meiner Seite zu haben.

Ich musste tatsächlich einige Momente überlegen, was ich ihm antworten sollte, während Ryu sich weiterhin lautstark über Jonghyun aufregte. Wir ließen sie machen, wenn sie einmal so in Rage war, sollte man ihr aus dem Weg gehen.

Ich schlang meine Finger um die kleine Flasche in meinen Händen und blickte auf den Aufkleber nieder, begann diesen an einer Ecke abzuknibbeln.

Ich schnaubte leise und begann breit zu grinsen.

>Willst du eine ehrliche Antwort oder soll ich dich anlügen?<, fragte ich ruhig und Ryu hörte sofort auf zu stänkern und gesellte sich neben uns. Die beiden blickten mich mit gemischten Gefühlen an.

>Sei bitte ehrlich. Zu uns und vor allem zu dir selbst.<, Ryu hatte sich beruhigt und hatte sich ebenfalls eine Tasse Kaffee eingeschenkt, hatte sich jedoch noch eine große Sahnehaube oben drauf gesetzt.

>Es geht mir beschissen. Mehr als Beschissen. Hyun und ich waren fast drei Jahre zusammen und in den letzten Monaten musste ich mit ansehen, wie er sich verändert.<, ich weigerte mich, den beiden in die Augen zu sehen, weil ich genau wusste, was für eine Wirkung sie auf mich hatten.

>Willst du uns vielleicht sagen, was genau passiert ist?<, Ryu hatte ihre Stimme etwas gesenkt und hat mir eine Hand auf den Rücken gelegt.

Ich überlegte einige Momente, ehe ich leicht mit dem Kopf nickte. Ich konnte den Jungs nichts davon erzählen, bei Jae und Ryu war es etwas anderes.

Wenn die Jungs davon erfahren würden, was Hyun mir alles angetan hatte, sie würden vom einen Moment auf den anderen alles stehen und liegen lassen und mich womöglich bis ans andere Ende der Welt verfrachten, nur um mich aus dieser 'Gefahrenzone' herauszubringen. Egal ob sie einen Skandal riskieren oder irgendetwas anderes. Die Jungs würden alles tun, um mich in Sicherheit zu wissen.

Anders würden Jae und Ryu reagieren. Ryu würde sich Hyun zur Brust nehmen und ihn zur Rede stellen, würde ihn, obwohl er ein erfahrener Soldat war, womöglich mit einer Waffe bedrohen und ihm sagen, sie tötete ihn, wenn er mir noch etwas Vergleichbares antun würde.

Jae würde ungefähr genauso reagieren, nur würde er Worte statt Taten folgen lassen.

Wir gingen zu dritt in mein Büro und ließen uns gemütlich in die Sessel fallen, während ich unter Krampf begann zu erzählen, was am Abend vor zwei Tagen passiert war.

>Es war eigentlich ein schöner Abend. Ich hab uns was zu Essen gekocht, wir haben gemütlich gegessen und als wir fertig waren, habe ich gesagt das wir reden müssen.<, ich zuckte leicht mit den Schultern und drehte die Wasserflasche in meinen Händen hin und her.

>Er hat an dem Abend schon ein kleines bisschen Wein getrunken und vielleicht hätte ich einmal mehr auf mein Bauchgefühl hören sollen.<

>Was heißt ein kleines bisschen?<, unterbrach mich Ryu und lehnte sich etwas nach vorne. Ich zuckte leicht mit den Schultern.

>Eine halbe Flasche? Vielleicht fast eine ganze.<, ich blickte nach unten und warf ihr einen Blick zu. Sie hob entrüstet die Hände und schlug sie sich kurz auf die Oberschenkel, ehe sie sich wieder zurück lehnte und begann auf ihrem Daumennagel herumzukauen und mir ein Zeichen gab, weiter zu reden.

>Auf jeden Fall hab ich ihm gesagt, dass ich ein ernstes Thema mit ihm besprechen wollte und er dachte erst ich sei schwanger.<, ich schnaufte kurz und grinste schief, schüttelte leicht den Kopf.

>Du und schwanger. Oh, der Junge kennt dich nicht so gut wie du dachtest.<, Jae zog eine Augenbraue nach oben, brachte Ryu und mich damit breit zum grinsen.

>Ich war doch ein paar Tage krank und da dachte er es eben weil ich mich ein paar mal übergeben musste. Dass ich mir nur eine Magenverstimmung zugezogen hatte, wusste er nicht, weil er ja nicht da war.<, ich zuckte leicht mit den Schultern und blickte kurz zwischen den beiden hin und her. Ich war etwas lockerer geworden und traue mich einfach weiter zu reden. Die beiden unterbrachen mich kein weiteres Mal und ließen mich einfach erzählen.

>Auf jeden Fall, um zurück zum Thema zu kommen. Ich habe ihm gesagt, dass meine Gefühle für ihn nicht mehr so stark sind wie am Anfang. Dass ich mich verändert habe und dass es nicht alleine an ihm lag, sondern auch an mir. Ich habe mir die letzten Jahre dieses Business aufgebaut und habe ihn oft um Unterstützung gefragt, aber er hat mir nie welche zukommen lassen. Dann fing er eben an mit mir zu diskutieren, dass ich ihn in diesen schwierigen Zeiten, die er durchmachte, nicht alleine lassen kann und dass ich ihm das nicht antun sollte. Er kämpft momentan wieder ziemlich mit seiner Belastungsstörung und greift öfter zur Flasche. Ich kann abzählen, wie oft er betrunken nach Hause kam, wie oft er Hand an mich gelegt hat und wie oft er sich dafür entschuldigt hat. Ich habe ihm immer wieder verziehen, weil er mir irgendwo auch unfassbar Leid getan hat. Das, was er durchmachen musste, hat seine Spuren hinterlassen und er sagte immer, er muss irgendwo seine Wut rauslassen. Leider habe ich des Öfteren mal als Boxsack fungieren müssen. Einfach nur weil ich da war.<, ich schüttelte leicht meinen Kopf, um mir selbst klar zu machen wie dumm ich zu dieser Zeit war.

>Wie gesagt, habe ich an dem Abend für uns gekocht und habe mit ihm darüber geredet. Ich habe gesagt, ich wolle mich von ihm trennen und dass ich das nicht mehr kann. Dass ich nicht jeden Tag in Angst nach Hause kommen und fürchten muss, wieder als Ventil genutzt zu werden, wenn er mal einen schlechten Tag hat. Zudem hat es einfach nicht mehr funktioniert zwischen uns. Wir haben kaum noch Zeit miteinander verbracht. Von Zärtlichkeiten, die wir ausgetauscht haben, mal ganz zu schweigen. Der letzte Sex den wir hatten liegt zwei Monate zurück und der war nicht gerade sanft.<, ich verzog kurz mein Gesicht zu einer schmerzenden Grimasse und bemerkte die Blicke der beiden vor mir.

>Warte, warte. Hattest du deswegen diese Male am Hals und konntest nicht richtig laufen?<, Jae sah mich besorgt an.
>Hat er dir etwas angetan, das du nicht wolltest?<, seine Stimme sank etwa eine Oktave und ich konnte etwas unterdrückte Wut in seinen Augen erkennen.

>Sagen wir es so. Wir hatten durchaus mal härteten Sex einfach weil ich das.. ja.. ich stehe da eben darauf, wenn es mal etwas härter zugeht. Aber da.. er war so anders. Er hat mich ohne Verstand gevögelt und als ich ihm sagte, er tut mir weh, hat er es ignoriert, hat weiter gemacht bis er fertig war und hat mich wund und mit Schmerzen liegen gelassen. Ich schwöre es euch, solche Schmerzen hatte ich noch nie in meinem Leben. Noch nie.<, ich habe mich wieder etwas nach vorne gelehnt und die Hände dramatisch von mir gestreckt.

>Ach, Ahri. Warum hast du nichts gesagt? War das das erste Mal, dass es dir aufgefallen war?<, Ryu sah mich besorgt an und schlug die Beine übereinander.

>Was aufgefallen?<, ich sah sie fragend an.

>Dass du ihn nicht mehr liebst. Oder nicht mehr so für ihn empfindest wie am Anfang.<, sagte sie leise und mein Blick konnte nur zwischen den beiden hin und her wandern. Ich überlegte einen Moment und konnte schließlich ihre Frage bejahen.

>Ich glaube schon. Ja.<, ich begann auf meiner Lippe herum zu kauen und lehnte mich wieder zurück, blickte aus dem Fenster, ehe ich begann weiter zu erzählen.

>Um die Geschichte zu beenden. Ich habe mich dann von ihm getrennt. Er hat es absolut nicht gut aufgenommen, hat Gläser und Teller geworfen die ich am Abend dann noch aufgesammelt habe und mich ins Knie geschnitten habe weil ich mich in eine Scherbe gekniet habe, hat mir mehrere Schläge ins Gesicht und in den Magen verpasst und hat mir schließlich eine Waffe an den Kopf gehalten und gesagt wenn er mich nicht haben konnte, durfte mich keiner haben. Erst recht nicht dieses Idol.<, ich schnalzte kurz mit der Zunge und konnte nur in die vor Schreck eingefrorenen Gesichter sehen.

Es blieb einige Momente still, in denen die beiden mich einfach stumm ansehen. Das wir uns hier in unserem Büro befanden und eigentlich ein Businessmeeting abhalten sollten, rückte weit in den Hintergrund.

>Welches Idol? Von wem redet er da? Jimin?<, Jae fand als erstes seine Stimme wieder und alles was ihm als erstes einfiel war es mich zu fragen welches Idol er meinte?

Ich begann leicht spöttisch zu lachen.

>Bitte, Jae. Hyun weiß das Jimin und ich seit unserer Kindheit befreundet sind und da keine romantischen Gefühle im Spiel sind.<, ich hob leicht die Hände an und verdrehte kurz meinen Kopf.

>Wen meinte er dann?<, fragten die beiden zur gleichen Zeit und ein leichtes verliebtes Lächeln legte sich auf meine Lippen.

Die beiden sahen mich mit großen Augen und irgendwie erleichterten Lächeln an, als ich ihnen den Namen des jungen Mannes sagte, der mir mein Herz gestohlen hatte, den ich mittlerweile schon seit vielen Jahren kannte und den ich zu meinen besten Freunden zählen konnte.
Auf der einen Seite fühlte ich mich, als hätte ich Jonghyun während unserer Beziehung betrogen, weil ich mich in jemand anderen verliebt habe. Auf der anderen musste ich sagen, ich wusste nicht, ob es Liebe war, von der ich da redete.

Ich würde es wohl herausfinden müssen.

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