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(ɔ◔‿◔)ɔ ♥
Attention; Fluff ahead <3
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Ich blickte in mein Spiegelbild und streichelte sanft über das helle Kleid, das meine Silhouette formte - ein Kleid, das ich sorgfältig für den heutigen Abend ausgewählt habe. Die zarten Muster schmeicheln meiner Figur und der Hauch von Blumen Parfüm umhüllt mich wie eine zweite Haut. Trotz der Aufregung, die in meiner Brust pulsiert, fühle ich mich auch ein wenig melancholisch. Die Realität meines Lebens mit Hoseok, einem geliebten, aufstrebenden K-Pop Idol, bedeutete, dass wir viele gewöhnliche Erfahrungen eines Paares nicht teilen können. Ich beneide Jae und Ryu was das anging, sie konnten in Museen gehen, durch die Straßen spazieren und sich dabei an den Händen halten. Die Geräusche der Stadt drangen gedämpft durch das leicht geöffnete Fenster meines Ankleidezimmers zu mir hinauf und ich warf einen kurzen, fast sehnsüchtigen Blick hinunter in die belebte, von Reklametafeln erleuchtete Stadt. Ich weiß, dass meine Beziehung mit Hoseok besondere Opfer fordert. Die Geheimhaltung unserer Liebe füreinander, die wir uns noch nicht gestanden haben, die ungewisse Zukunft, die Tatsache, dass jede Entscheidung, die Hoseok trifft, auch von seinem Management und seinen Fans beeinflusst wird. Doch ich weiß auch, wie tief unsere Gefühle füreinander sind, dass sie diese Hindernisse immer wieder überwinden.
Die Tatsache, dass wir den heutigen Abend in völliger Zweisamkeit und Ruhe miteinander verbringen können, ohne Kameras, ohne Manager und ohne die anderen, fühlt sich an wie ein kleines Wunder. Ich weiß, dass solche Momente selten und kostbar sind. In einer Welt, in der jedes Treffen sorgfältig geplant und verborgen werden muss, bedeutet diese Zeit allein mit Hoseok unglaublich viel. Während ich mein leichtes Make-Up zu Ende bringe, spüre ich diese tiefe Dankbarkeit für diese Beziehung, auch wenn diese unkonventionell ist. Ich erlaube mir einen kurzen Moment, um von einer Zukunft zu träumen, in der wir vielleicht mehr Freiheiten haben werden. Vielleicht wird Hoseok eines Tages nicht mehr so sehr im Rampenlicht stehen und wir können Hand in Hand durch den Park laufen, ohne Angst vor aufdringlichen Kameras oder aufgeregten Fans.
Nach einem letzten Blick in den Spiegel und einem mir selbst ermutigenden Lächeln verließ ich mein Ankleidezimmer und wurde sofort von der gedimmten Helligkeit meiner Wohnung überrascht. Sie lag stumm da, leicht erhellt von dem kleinen Licht über der Spüle in der Küche und den eindringenden fernen Lichtern der Stadt durch die Fenster.
>Ahri.<, hörte ich sanft meinen Namen aus seinem Mund und mir blieb kurz die Spucke weg, als ich ihn breit lächelnd in der Tür zur Terrasse stehen sah. Auch er hatte sich ziemlich in Schale geworfen, hatten wir eben gesagt, dass wir das handhaben wie ein echtes Date - als würden wir irgendwo in der Stadt ausgehen.
Seine dunkelrot gefärbten Haare, passend zum Konzept, hatte er sich stylisch etwas zurechtgemacht. Ohne großen Aufwand. Er trug, passend zu dem einfachen weißen Hemd, einfache schwarze Stoffhosen, die sanft um seine Beine flattern. Die ersten drei Knöpfe des Hemdes waren geöffnet und ließen Spielraum für Fantasie. Um seinen Hals hing eine einfache, silberne Kette. Er hatte die Hände in die Hosentaschen gesteckt und wartete geduldig auf mich, behielt mich mit seinen Augen fest im Blick, als ich mich auf leisen Sohlen zu ihm bewegte. Ich hatte mir nicht die Mühe gemacht, mir Schuhe anzuziehen, schließlich befinden wir uns in der sicheren Umgebung meiner Wohnung und auch er stand barfuß vor mir. Der Boden der Terrasse war über den Tag hinweg aufgeheizt worden und strahlte noch immer eine angenehme Wärme aus. Er reichte mir seine Hand und führte mich auf die Terrasse, drückte mich für einen Moment fest an sich und warf einen kurzen Blick auf mein Outfit.
Ich habe mich in eines meiner wenigen Kleider geworfen. Es war ein kurzes, weißes Kleid mit blauen Blumenmustern darauf, das gerade so bis zur Mitte meiner Schenkel reichte. Meine Haare hatte ich, so gut es mir möglich war, kunstvoll halb nach oben gesteckt und es fielen bereits einige Strähnchen meines blond gefärbten Haares in meine Stirn, die mein Gesicht liebevoll umrahmten. Meine Ohren zierten die süßen Ohrstecker, die ich einst von Taehyung geschenkt bekommen hatte und an meinem rechten Handgelenk klimperte leise ein Armband, das ich mir einst gemeinsam mit Luna in Amerika gekauft hatte. Zudem trug ich noch immer Hoseoks Ring, den ich von ihm auf Jeju bekommen habe, um eine Scheinehe vorzutäuschen. Auch wenn die Idee lustig war, die Durchführung war eher mau ausgegangen, dennoch hatten wir den ein oder anderen Spaß.
>Du siehst wunderschön aus.<, hauchte er und drückte mir einen sanften Kuss auf den Handrücken, der mich leicht lächeln ließ.
>Du siehst auch nicht gerade schlecht aus.<, kicherte ich ruhig und schlang meine Arme um seinen Hals, begann ihn sanft im Genick zu kraulen, was ihm sichtlich gefiel.
>Sieh mal.<, er löste meine Arme um seinen Hals und drehte mich an meiner Hüfte um. Meine Augen wurden sofort groß, als ich sah, was vor mir war. Die Lichterketten, die hier überall angebracht waren, erhellten die Terrasse in einem romantischen Licht. Es war nicht zu hell und auch nicht zu dunkel, sie erschufen eine ruhige, besonnen Atmosphäre um uns herum. Die große Lounge, die am Ende der Terrasse stand, war kunstvoll mit so vielen Decken und Kissen ausgelegt worden, die gefunden werden konnten. Die beiden Tabletts, die mit Snacks gefüllt waren, mit allerlei Sandwiches und Früchten, die in Schokolade getunkt waren, standen kunstvoll drapiert auf einem kleinen Beistelltisch neben der Lounge. Eine Flasche Champagner oder ähnliches, stand in einem Bottich, in dem sich noch zwei Flötengläser befanden. Zudem standen einige meiner Lieblings Getränke daneben.
>Bananenmilch.<, hauchte ich leise und grinste breit, als sein helles Lachen in mein Trommelfell gelangt.
>Du siehst hier dieses romantisch hergerichtete Fleckchen Erde und alles was du siehst ist deine Bananenmilch?<, lachte er weiter und drehte mich wieder zu sich um. Ich nickte nur leicht und grinste ihn breit an.
>Wir könnten den Abend auch auf dem Sofa verbringen und irgendeinen Film anschauen. Solange ich meine Bananenmilch bei mir habe, ist mir alles recht.<, blinzelte ich ihn frech an und sah einen leichten Schmollmund auf seinen Lippen erscheinen. Ich beugte mich leicht nach vorne und drückte ihm einen sanften Kuss auf die Lippen. >Und solange du da bist, ist mir alles recht. Da würde ich sogar auf meine Bananenmilch verzichten.<, er schnaufte kurz und schüttelte leicht den Kopf, zog mich an meiner Hüfte enger an sich und lächelte mich verliebt an.
>Wie schön, dass es noch Hoffnung für dich gibt.<, lachte er und erntete einen leichten, empörten Schlag gegen die Brust.
>Bei mir ist alle Hoffnung verloren. Glaub mir das.<, lachte ich leicht und küsste ihn erneut. Ich kann gar nicht genug von seinen weichen, zarten Lippen bekommen. Es machte süchtig ihn zu küssen.
>Deswegen bin ich ja da.<, grinste er und sagte seinen typischen Spruch auf. >I'm your Hope. You're my Hope. Im J-Hope.<, hauchte er mir entgegen und ich kam aus dem Lächeln gar nicht mehr hinaus. Erst jetzt fiel mir auf, dass leise Musik im Hintergrund aus einer Musikbox hallte, die neben dem Bottich mit der Flasche stand.
>Lass uns was essen. Ich hab Hunger.<, nuschelte ich und sah ihn halb verhungert an.
>Wir haben doch erst vor ein paar Stunden einen Snack gehabt.<
>Genau. Vor ein paar Stunden. Außerdem kann ich auf leeren Magen die Tabletten nicht schlucken.<, zuckte ich mit den Schultern und es schien ihm ein Licht aufzugehen. Er führte mich zur Lounge und wir platzierten uns auf dem Meer an Decken und Kissen.
>Helfen die Tabletten denn?<, seine neugierde war mir nicht entgangen als ich genüsslich in eines der Sandwiches biss und glücklich darauf herumkaute. Ich nickte leicht und schluckte, bevor ich anfing zu reden.
>Eine Niere muss jetzt die Arbeit für zwei übernehmen. Ich merke, dass ich öfter müde bin und schneller außer Atem komme, aber es scheint zu helfen. Es dauert noch einige Zeit, bis mein Körper sich daran gewöhnt hat, aber die Ärzte sind bisher ziemlich zuversichtlich.<, nickte ich leicht und schenkte ihm ein aufmunterndes Lächeln.
Inmitten der sanften Ruhe auf der Terrasse, umgeben von den sanften Lichterketten und den leisen Geräuschen der Stadt, erlaube ich mir einen Moment, meinen Gedanken freien Lauf zu lassen. Der Gedanke an den Anschlag, der vor wenigen Wochen auf mich verübt wurde, kehrt immer wieder zurück, wie eine dunkle Wolke, die gelegentlich den klaren Himmel unserer Beziehung verdunkelt. Dieses Ereignis war ein tiefgreifender Moment, der nicht nur mich, sondern auch die Menschen, die mir am nächsten standen, tief berührte.
Hoseok, der mir aufgeregt von einem Erlebnis aus Japan erzählte, hatte diese Erfahrung als eine der beängstigenden seines Lebens beschrieben, als wir mal darüber geredet hatten. Als Idol war er zwar selbst in der Öffentlichkeit oft Risiken ausgesetzt, aber der direkte Angriff auf jemanden, den er liebte, traf ihn auf eine ganz andere, viel persönlichere Weise. Die Angst, mich verlieren zu können, ohne dass er etwas dagegen tun konnte, hatte ihm eine neue Perspektive auf die Gefahren gegeben, denen sie alle ausgesetzt waren. Es hat ihn auch dazu gebracht, über die Art und Weise nachzudenken, wie er seine Beziehung zu mir schützte und wie er sie in Zukunft sicherer gestalten könnte.
Jimin, mein bester Freund seit Kindertagen und wie ein Bruder für mich, war durch den Vorfall ebenfalls zutiefst erschüttert worden. Als jemand, der mich sein ganzes Leben lang kannte, fühlte er eine tiefere Verantwortung für mein Wohlbefinden. Der Anschlag hatte ihn emotional stark belastet, nicht nur weil er mich fast verloren hatte, sondern auch, weil er sich machtlos fühlte. Als Idol waren sie alle es gewohnt, im Rampenlicht zu stehen, aber diese Situation zeigte ihm, und auch dem Label, die dunkleren Seiten der Bekanntheit und wie sie die Menschen, die ihnen nahestehen, beeinflussen können.
Für mich war es schmerzhaft zu sehen, wie sehr der Vorfall sie alle beeinflusst hat. Meine eigene Angst und Unsicherheit wurden dadurch noch verstärkt, dass ich sah, wie sehr die Jungs, die ich am meisten liebte, darunter leideten. Es war eine Art Weckruf für uns alle, die Situation und die möglichen Gefahren, denen sie tagtäglich ausgesetzt waren, ernster zu nehmen. Jedoch spürte ich auch eine gewisse Stärke, während ich Hoseok weiterhin lauschte. Trotz der Herausforderungen und den Gefahren haben die Ereignisse uns alle näher zusammengebracht. Wir haben gelernt, aufeinander aufzupassen und uns gegenseitig zu unterstützen, mehr als je zuvor. In der Stille der Nacht, unter dem weiten Sternenhimmel, fühlte ich eine tiefe Dankbarkeit für die Loyalität und Liebe, die mir die Jungs entgegenbrachten, und ich wusste, dass wir ab sofort jeder Herausforderung die Stirn bieten können.
Wie könnte ich den Jungs das jemals zurückzahlen?
>Jin hat an dem Abend noch vorgeschlagen, dass wir in eine Karaoke Bar gehen könnten.<, sein Lachen holte mich aus meinen tiefen Gedanken heraus und ich stieg in dieses ein, als mir ein Jin in den Sinn kam, der die Jungs dazu überredete, mit ihm in eine dieser Bars zu gehen. Hoseok und ich saßen uns gegenüber, die Snacks längst auf die Seite gelegt und wir griffen gelegentlich nur noch zu den Schokofrüchten, die ich in akribischer Handarbeit selbst verziert hatte.
>Ich kann mir gut vorstellen, wie Jin euch alle in diese Bar schleift und jeden von euch zwingt mindestens einen Song zu singen.<, sagte ich ruhig und biss von einer Erdbeere ab, die er mit hinhielt. Ich begann genüsslich auf dieser herum zu kauen und beobachtete ihn dabei, wie er den Rest der Frucht in seinen Mund steckte. Während er genüsslich kaute, ließ ich meinen Blick sanft über sein Gesicht wandern und verweilte einen Moment bei seinen Augen, nur um dann zu seinen vollen Lippen zu blicken. In der sanften Beleuchtung der Dachterrasse wirken sie besonders weich und einladend. Ich weiß noch, wie oft ich in den letzten Wochen in schwierigen Momenten von deren Lächeln getröstet wurde, wie sie Worte aussprechen, die gleichzeitig beruhigend und erhebend waren. Hoseoks Lippen haben eine Art, sich in einem warmen, echten Lächeln zu krümmen, das jedes Mal mein Herz ein wenig schneller schlagen lässt. Wenn er lacht, entblößen sich kleine Grübchen, und seine ganze Ausstrahlung scheint zu leuchten. Ich schätze diese Momente, in denen er ausgelassen und frei von den Lasten seiner Idol-Existenz ist. Dann gibt es die sanften, ruhigen Momente, in denen seine Lippen Worte der Liebe und des Trosts flüstern - nur für mich bestimmt. Ich denke an die Nächte, in denen seine Stimme am Telefon das Einzige war, was mich trösten konnte, wenn die Distanz zwischen uns unüberwindbar schien. Seine beruhigende Präsenz, vermittelt durch die sanfte Stimme und die Wärme, die seine Worte trugen, gaben mir immer das Gefühl von Nähe, selbst wenn Meilen uns trennten. In Momenten wie diesen, allein und ungestört, wenn seine Lippen auf meine treffen, fühlte ich diese tiefe Verbindung, die die komplexe Welt um uns herum vereinfacht. Es ist eine seltene und wertvolle Bestätigung unserer gemeinsamen Zuneigung, die in der Stille dieser Treffen gedeiht. Ich schätze jede dieser Facetten seiner Lippen - ihre Fähigkeit zu trösten, zu lieben, zu lächeln und die unzähligen Worte der Unterstützung und Ermutigung, die sie aussprechen. In solchen Augenblicken wird mir klar, wie tief meine Gefühle für Hoseok wirklich sind, und wie sehr diese kleinen, oft übersehenen Details zu meiner großen Liebe beitragen.
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Auf der weichen Lounge liegend, umgeben von etlichen Decken und Kissen eingehüllt in die Wärme unserer Umarmung kuschelte ich mich enger an Hoseok, bettete meinen Kopf auf seiner Brust und schlang meinen Arm um seinen Bauch, verschlang unsere Beine ineinander und genoss die zärtlichen Berührungen die er mir schenkte. Die Lichterketten, die über uns in einem sanften Bogen gespannt sind, bieten ein dezentes, warmes Licht, das die Dunkelheit der Nacht gerade so erhellt. Trotz der Schönheit dieser Szene richtet sich mein Blick fast sehnsüchtig nach oben, wo nur wenige Sterne durch den Lichtschleier der Stadt zu erkennen sind.
>Ich wünschte, wir könnten die Sterne besser sehen.<, murmelte ich leise, meine Stimme nur ein Hauch in der Stille. Hoseok, dessen Augen ebenfalls den Himmel abzusuchen scheinen, nickte verstehend. Er zog mich noch ein wenig näher an sich heran, als wollte er mich mit seiner Nähe trösten.
>Eines Tages..<, beginnt er, seine Stimme sanft und voller Versprechen. >..werden wir an einen Ort fahren, wo der Himmel klar ist und die Sterne dir so nah erscheinen, als könntest du sie berühren. Dort können wir jede Sternenkonstellation erraten. Zusammen.<, er hauchte mir einen Kuss auf den Kopf und seine beruhigenden, versprechenden Worte zauberten mir ein Lächeln ins Gesicht, und ich spüre, wie ein Gefühl der Vorfreude in mir aufsteigt. Die Idee, irgendwo weit weg von den Lichtern der Stadt, eingehüllt in die Dunkelheit der Natur und umgeben von unzähligen Sternen zu sein, klingt wie ein perfektes Abenteuer. Ich schmiegte mich zufrieden an Hoseok, getröstet und begeistert von dem Gedanken an dieses zukünftige Unterfangen.
>Das klingt traumhaft.<, für den Moment genieße ich die Ruhe unserer Zweisamkeit unter dem schwach beleuchteten Nachthimmel, getröstet durch seine Nähe und die Hoffnung auf die vielen gemeinsamen Abenteuer, die wir noch erleben werden. Als die sanften Melodien eines ruhigen Liedes aus der Musikbox zu hören sind, spüre ich, wie Hoseok sich leicht zu mir herunter neigt. Mit einem warmen Lächeln und funkelnden Augen sah er mich an und reichte mir seine Hand.
>Darf ich bitten?<, fragte er, und seine Stimme war weich, einladend von der Atmosphäre des Abends. Ich ergreife seine Hand und ein Lächeln breitet sich auf meinen Lippen aus, als wir von der Lounge aufstehen. Hoseok führt mich behutsam in die Mitte der Terrasse, wo wir genügend Platz haben, um uns frei zu bewegen. Hier, unter dem schwachen Schein der Lichterketten und dem nahezu sternenlosen Himmel, legt er seine Hand sanft an meine Taille und ergreift meine andere Hand. Ich lege meine Hand auf seine Schulter, und so beginnen wir, uns zum Rhythmus der Musik zu bewegen. Mit jedem Schritt des Walzers, den Hoseok führt, fühle ich, wie ich immer tiefer in den Moment eintauche. Ich schließe die Augen, lehne meinen Kopf an seine Schulter und lasse mich von der sanften Bewegung tragen. Die Welt um mich herum scheint zu verblassen, während ich mich in der Sicherheit von Hoseoks Führung und der Nähe zu ihm verliere. Die Musik ist eine sanfte Flucht, die mich umspült, während unsere Schritt gänzlich stumm über den Boden der Terrasse gleiten. Ich spüre das leise Schlagen meines Herzens, das in harmonischem Einklang mit seinem Herzschlag zu sein scheint. Er führt mich sicher und ruhig durch unseren Tanz, und ich spüre, wie jede unserer Bewegungen nahtlos ineinander übergeht.
In diesem Augenblick gibt es nichts außer der Musik, unserem Tanz und der Verbindung, die ich mit Hoseok teile. Alles andere - die Komplikationen unseres Alltags, die Erwartungen, die an uns gestellt werden - verschwinden hinter dem einfachen, reinen Gefühl der Zweisamkeit, die wir hier und jetzt erfahren. Es ist ein kostbarer, ungestörter Moment, der nur uns gehört.
Während wir in sanften Walzer Rhythmen über die Terrasse gleiten, lässt der ruhige Fluss unserer Bewegungen genug Raum, um in Gedanken zu schwelgen. Ein besonderes Ereignis vom gestrigen Tag drängt sich wieder in meinen Sinn, ein Moment, der mein Herz sofort schneller schlagen lässt.
Gestern Vormittag, nachdem ich mich im Hybe Gym ausgepowert habe und meine Wut gegenüber Areum in einen Boxsack geprügelt hatte, war ich noch bei meinen Kolleginnen vorbeigegangen, die sich mehr als gefreut haben, mich wohlauf zu sehen. Sie haben mir geholfen, mich an eine Sache zu erinnern, die dank des Vorfalles aus meinem Gedächtnis verschwunden war - bis zu dem Moment, als sie mir das Videomaterial zu diesem Moment zeigten. Es war ein Ausschnitt aus Hoseoks kurzer, emotionaler Abschlussrede beim letzten Konzert der Tour gewesen. Auf dem Bildschirm habe ich Hoseok gesehen, wie er mutig und doch sorgfältig seine Worte wählte, die Augen voller Emotionen. Trotz der Hunderten von Zuschauern hatte er es geschafft, seine Botschaft so zu formulieren, dass sie nur für mich bestimmt schien. Es war eine indirekte Liebeserklärung, die genug Raum für Interpretationen ließ, um unsere Privatsphäre zu schützen, doch für mich war die Botschaft klar und deutlich gewesen und ich bin mehr als froh, dass ich mich wieder daran erinnern kann.
~ARMY, es gibt so vieles, wofür ich dankbar bin – für eure endlose Unterstützung, für die Momente, die wir miteinander teilen, und für all die Liebe, die uns umgibt. Aber manchmal gibt es Dinge, die nicht jeder sehen kann, die nur für diejenigen sichtbar sind, die wirklich hinschauen. Es sind die kleinen Gesten, die Blicke, die Worte, die unausgesprochen bleiben, aber dennoch laut und klar verstanden werden. Manchmal genügt ein Lächeln, eine stille Präsenz, um zu wissen, dass man niemals allein ist. Und in diesen Momenten verstehe ich, wie wichtig es ist, jemanden zu haben, der einen so versteht, ohne dass man alles aussprechen muss. Ihr zeigt mir das jeden Tag, und dafür bin ich euch unendlich dankbar.~
Mit jedem sanften Takt des Walzers, der in ein sanftes hin und her schaukeln gewechselt war, fühle ich, wie diese Erinnerungen meine Emotionen verstärkten. Ich erinnere mich daran, wie mein Herz in jenem Moment etliche Schläge ausgesetzt hatte, als ich seine Worte hörte, und wie ein süßes Kribbeln meine Haut durchzogen hatte. Die Tatsache, dass Hoseok bereit war, seine Gefühle so öffentlich zu teilen, und doch auf eine Weise, die nur ich verstehen konnte, oder auch die anderen Jungs, ließ mich unglaublich speziell und geliebt fühlen.
Jetzt, hier in seinen Armen, mit der zurückgekehrten Erinnerung an diesen Moment im Kopf, spüre ich, wie tief unsere Verbindung wirklich ist. Ich sah zu Hoseok hoch, meine Augen trafen sofort auf seine, und in diesem Blickaustausch liegt eine stille Anerkennung unserer gemeinsamen Erinnerungen und der tiefen Gefühle, die wir teilten. Unser Tanz, diese ruhige Nacht, die sanfte Musik - alles scheint noch magischer, noch bedeutungsvoller, da wir beide nicht nur physisch, sondern auch emotional im Einklang waren.
>Ahri.<
>Hobi.<
Überrascht von unserem Gleichklang, brechen wir beide in unseren Sätzen ab und ein leises Lachen entweicht uns beiden. Es ist ein schöner, unbeschwerter Moment, der unsere Verbindung nur noch mehr unterstreicht.
>Bitte. Du zuerst.<, lächelte er weiter, immer aufmerksam und rücksichtsvoll. Ich sah ihm tief in die Augen und spürte, dass meine Wangen immer heißer werden, das leichte Brennen, das sich in meinem Körper ausbreitete und wie die Schmetterlinge in meinem Bauch wild umher schwirren. Wir stoppten in unseren Bewegungen, hielten uns jedoch noch fest und ich konnte spüren, wie mein Puls in die Höhe schoss.
>Ich war gestern kurz bei Hybe.<, fing ich ruhig an und leckte mir kurz über die trockenen Lippen. >Ich wollte einfach mal nach dem Rechten sehen, schauen, wie meine Kolleginnen mit den Vorbereitungen für das nächste Konzept zurechtkommen.<, ich schmunzelte kurz darüber. Hoseok lauschte mir aufmerksam, traute sich nicht, seine Augen von meinen zu nehmen, und es schien mir so, als hätten unsere Blicke sich ineinander verkeilt.
>Wir haben viel geredet. Sie sind froh, dass es mir soweit gut geht und ich mich wirklich schnell erholt habe. Allerdings, hat eine von ihnen mich auf etwas angesprochen, an das ich mich nicht mehr erinnern konnte.<
>Wegen der Kopfverletzung.<, warf er ruhig ein und ich nickte nur leicht.
>Genau. Sie haben mir dann ein Video davon gezeigt. Und dann.. ich weiß nicht. Es kam alles so urplötzlich wieder.<, ich verzog kurz mein Gesicht an die Erinnerung daran, was für heftige Kopfschmerzen ich plötzlich bekommen hatte, nachdem ich mich an diesen speziellen Moment erinnert habe. >Ich kann mich wieder an einige Momente erinnern, bevor ich.. du weißt schon.<, ich verzog meine Lippen zu einem schiefen Lächeln und senkte meinen Kopf etwas, behielt jedoch festen Blickkontakt. Er nickte leicht und wartete, bis ich weiter redete.
>Weißt du..< ich löste meine Hand von seiner Schulter und legte sie auf die Hand, die an meiner Taille lag, begann etwas nervös mit seinen Fingern herum zu spielen und merkte schnell, wie groß der Temperaturunterschied unserer Haut war. Seine Hände waren angenehm warm, während meine sich eiskalt anfühlen. >..ich erinnere mich wieder an eure Abschlussreden. Was jeder einzelne von euch gesagt hat. Und auch, wie Army darauf reagiert hat.<, sagte ich leise und bemerkte sofort, dass auch in seinen Wangen eine gewisse Röte aufsteigt.
>Wenn ich meine Erinnerungen nicht verloren hätte, wäre ich direkt nach dem Konzert zu dir gelaufen, um dir eine Antwort zu geben.<, hauchte ich leise und drückte seine Hände etwas fester. Mein Herz schien in meiner Brust fast zu explodieren, so schnell schlug es in diesem Moment, ich spürte, wie meine Hände leicht in seinen zitterten und spürte auch den leichten Druck, den er auf meine Hände ausübte, ein stummes Zeichen des Verständnisses, das ich mir alle Zeit der Welt lassen sollte. Ich spürte, wie die Worte in meinem Herzen aufsteigen, während wir weiterhin unsere Hände hielten und unsere Augen sich ineinander verkeilten. Die Musik, eine zarte Piano Melodie, unterstrich diesen Moment perfekt und bildete den richtigen Hintergrund für den Moment, den ich mir ausgesucht habe, um meine Gefühle zu offenbaren.
>Hobi..<, beginne ich, meine Stimme zitterte leicht vor Aufregung und Nervosität. Er sieht mich erwartungsvoll an, seine Augen voller Zuneigung und Wärme, was mir ein starkes Gefühl der Sicherheit gibt. Ich nehme einen tiefen Atemzug, um meine Gedanken zu sammeln und den Mut zu finden, den ich brauche.
>Ich liebe dich, Hoseok.<, hauchte ich leise, sah die vielen Emotionen in seinen Augen aufsteigen und den leichten Unglauben in seinen Gesichtszügen. >Nicht nur wegen dem, was alle sehen. Ich liebe dich für den Menschen, der du hinter all den Kameras bist. Für dein aufrichtiges, ansteckendes Lachen, deine unermessliche Güte, diese unbeugsame Hingabe und wie du immer für mich da bist.<, redete ich weiter und schüttete mein vollständiges Herz vor ihm aus - eine Erleichterung durchströmte mich, während ich weiter redete. >Du hast mein Herz auf eine Weise erobert, wie es noch niemals jemand zuvor geschafft hat.<, ich schüttelte leicht meinen Kopf und lächelte leicht, löste meine rechte Hand aus seiner und ließ sie in seinen Nacken wandern, zog ihn etwas näher zu mir.
>Ich hätte nie im Leben gedacht, dass ich so tiefe Gefühle für einen Menschen empfinden kann. Aber du hast es geschafft, Jung Hoseok, das ich mich Hals über Kopf in dich verliebt habe.<, hauchte ich dicht an seinen Lippen, ehe ich sie miteinander verschmelzen lasse und wir einen kurzen, liebevollen Kuss tauschen, der voller Emotionen steckt. Seine Arme legten sich fest um meinen Körper, drückten mich so dicht er konnte an sich, als hätte er Angst, ich würde im nächsten Moment einfach verschwinden und mich in Luft auflösen.
>Ahri..<, sagte er, nachdem wir uns voneinander gelöst haben und er seine Stirn an meine lehnte, seine Stimme bricht fast vor Emotionen. >Du hast ja keine Ahnung, was mir das bedeutet.<, hauchte er und ich konnte spüren, wie sehr er mit sich kämpfte.
>Es gibt so vieles, das ich dir sagen möchte, und ich habe lange nach den perfekten Worten gesucht. Aber ich glaube, es ist gerade einfach am besten, den Worten zu folgen, die mir mein Herz sagt.<, ich schmunzelte über diese Poesie einen Moment und nickte leicht gegen seine Stirn, nahm den Kontakt unserer Augen wieder auf. Er nimmt meine Hände in seine und atmet wie ich vorher tief durch.
>Ich liebe dich. Ich liebe dich mehr, als ich jemals gedacht habe, lieben zu können. Du.. bist mein Licht, meine Inspiration und meine größte Unterstützung. Jeder Tag mit dir fühlt sich wie ein Geschenk an, und ich möchte nichts mehr, als mein Leben mit dir zu teilen.<, er pausiert kurz, seine Augen scheinen meine Reaktion einzufangen. >Ich weiß, dass unser Leben ungewöhnlich und manchmal voller Herausforderungen ist, aber ich verspreche dir, dass ich immer für dich da sein werde, um jede Hürde gemeinsam mit dir zu meistern.<, er legt seine Hände vorsichtig an meine Wangen, um mein Gesicht zu sich zu ziehen.
>Du bist mein alles, Ahri. Ich möchte, dass du immer weißt, wie viel du mir bedeutest, und dass nichts und niemand das je ändern kann.<
In diesem Moment wird der Raum um uns herum irrelevant, und es ist, als würde die Zeit erneut stillstehen, nur für uns beide. Die Ehrlichkeit und Tiefe seiner Worte berühren mich tief und bestätigen die innige Verbindung, die zwischen uns besteht.
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