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~48~

Annyeong 👋≧◉ᴥ◉≦

Nein, das ist kein Comeback, ich hatte einfach Lust heute diese Kapitel heute hochzuladen um euch die Woche ein "bisschen zu versüßen" (>‿◠)✌

[4938 Wörter]

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Die Morgensonne warf ihr sanftes Licht durch die halb zugezogenen Vorhänge und hüllte mein Schlafzimmer in ein warmes, goldenes Licht. In der ruhigen Atmosphäre des frühen Tages lag ich wach im Bett, die Augen auf die friedliche Gestalt neben mir gerichtet. Hoseok, dessen Atem gleichmäßig und tief war, schien noch in den tiefen Ebenen des Schlafes zu sein, vielleicht sogar in denen eines Traumes. Ich konnte nicht anders als ihn anzustarren, seine ruhigen Züge zu bewundern und mich in der Stille des Raumes, nur durchbrochen von gelegentlichen Zwitschern der Vögel vor dem Fenster und seines ruhigen Atems, zu verlieren. Ich war wirklich sehr überrascht, dass sie bereits gestern wieder zurückgekommen waren und war mehr als erleichtert, eine Nacht hinter mich gebracht zu haben, in der ich keinen Albtraum hatte. Auch wenn die Jungs nur ein paar Tage nach Japan gereist waren, hat es sich für mich angefühlt wie mehrere Wochen. Jeder Moment ohne sie hatte ein leises Echo dieser Einsamkeit in meinem Herzen zurückgelassen, das ich bisher nur ein paar Mal in meinem Leben verspürt hatte. Jetzt, da sie wieder da waren, da Hoseok wieder da war, fühlte sich alles im Universum wieder richtig an.

Während ich meine Hand anhob, um Hoseok sanft durch die mittlerweile roten Haare zu streichen und seine Gesichtskonturen nachzufahren, tauchte ich in meine Gedanken ein, die ich ganz und gar nicht unterdrücken wollte. Ich dachte daran, wie sehr ich die Jungs vermisst hatte, während sie übersee waren. Diese Gedanken brachten mich dazu, mich selbst zu tadeln. Ich gab mir in Gedanken eine metaphorische Ohrfeige dafür, dass ich mich so sehr emotional abhängig gemacht hatte. Es war ein unangenehmes Eingeständnis, das sich in mein Herz grub. Trotzdem, die Realität war, dass ich die Unterstützung der Jungs in diesen schwierigen Zeiten, durch die ich gerade ging, mehr als alles andere brauchte. Doch auch die Jungs hatten schwierige Zeiten hinter sich und gewiss noch schwierigere vor sich. Sie waren meine Säule, mein Ankerpunkt in einem Meer aus Chaos und Unsicherheit. Sie waren der Grund, warum ich noch Hoffnung hatte und weiterkämpfte.

Ohne die Jungs wäre ich längst nicht mehr hier, gestand ich mir in Gedanken zu. Ich atmete tief durch und versuchte, die schweren Gedanken beiseite zu schieben. Ich wollte diesen Moment nicht mit meinen inneren Kämpfen belasten. Stattdessen wandte ich mich wieder Hoseok zu, der noch immer friedlich zu schlafen schien. Mit einer Leichtigkeit, die nur Verliebte kennen, schob ich die Decke etwas beiseite und rückte näher an Hoseok heran. Sanft strich ich mit meinen Fingern über seine Wange, ließ meine Lippen einen zärtlichen Pfad über seine Stirn bahnen und hauchte schließlich einen Kuss auf seine Nase. Er regte sich leicht, ein sanftes Lächeln umspielte seine Lippen, bevor er die Augen öffnete und mir sofort ein liebevolles, aber müdes Lächeln schenkte.

>Ahri.<, murmelte er, seine Stimme noch rau vor Schlaf, aber voller Wärme. >Du darfst mich gerne öfter so wecken.<, nuschelte er schlaftrunken und schmiegte sich enger an mich, seinen Arm fest um meine Taille geschlungen.

>Wenn du nicht immer vor mir aufwachen würdest, könnte ich das machen.<, lachte ich leise und schlang meine Arme um seine Brust, drückte ihm einen Kuss aufs Kinn und versteckte mein Gesicht an seinem Hals, wo ich ebenfalls ein paar Küsse auf die warme, zarte Haut hauchte.

>Du bist heute richtig verschmust.<, sagte er leise und schien zu genießen, dass ich seine Haut mit Schmetterlingsküssen übersähe. Unsere Beine verschlingen sich ineinander und ich spürte seine Hand unter das weite Shirt wandern, das ich von ihm trug, meine Wirbelsäule auf und abzufahren.

>Ich habe dich eben vermisst.<, flüsterte ich, meine Stimme voller Emotionen und wäre ich nah am Wasser gebaut, würde ich jetzt vermutlich mit Tränen nassen Augen zu ihm aufsehen. Stattdessen schenkte ich ihm einen verliebten Blick, den er sofort erwiderte. >Es ist fast schon ekelhaft, wie sehr ich dich vermisst habe.<, grinste ich leicht und quietschte kurz auf, als er mich in die Rippen piekste. Er lachte leise über meine Reaktion und legte seine Lippen für einen sanften Kuss auf meine.

>Ich habe dich auch vermisst. Mehr als Worte es ausdrücken könnten.<, in diesem Moment, eng umschlungen, begannen die Grenzen der Zeit und des Raumes zu verschwimmen. Die Welt außerhalb dieses Zimmers, dieses Bettes, scheint quasi nicht zu existieren. Es gab nur uns, unsere Wärme und die stille Versicherung, dass wir zusammengehören.

Seine Hand an meinem Rücken fuhr immer wieder meine Wirbelsäule nach, jagte mir immer wieder eine stille Gänsehaut über den Körper. Meine Lippen nahmen ihr Spiel wieder auf und hauchten sanfte Küsse auf seinen Hals - ich grinste breit, als sein Adamsapfel leicht zuckte, als ich mit meinen Zähnen leicht über seine Haut kratzte.

>Was macht eigentlich deine Wunde?<, fragte er plötzlich still, als hätte er Angst, den Moment zu zerstören.

>Sie heilt.<, murmelte ich und löste meine Lippen von seinem Hals, hob meinen Kopf etwas an, um ihm in die Augen zu sehen. Er nickte leicht und stoppte seine Hand an meiner Taille, drückte mich sanft nach hinten, sodass ich auf den Rücken fiel und er beugte sich sofort über mich. Sein Blick glitt sanft über mein Gesicht und stoppte schließlich bei meinem Bauch, wo die Narbe unter dem hochgerutschten Shirt hervorlugte. Es war mir jetzt nicht unangenehm, dass er sie so ansah, jedoch fühlte es sich so an, als wäre diese Narbe eine Verunstaltung, ein Makel auf meinem Körper.

>Sie sieht so hässlich aus.<, flüsterte ich und spürte nun doch das verräterische Brennen hinter meinen Augäpfeln. Hoseok schüttelte sofort den Kopf und küsste eine Träne von meinem Augenwinkel, die sich herausstehlen wollte. Er hob sanft mein Kinn an, damit meine Augen auf seine trafen.

>Ahri,<, begann er mit einer Stimme, die sowohl bestimmt als auch liebevoll war. >diese Narbe ist jetzt ein Teil von dir und ich bewundere sie. Natürlich erinnert sie dich immer an eine schreckliche Tat, aber sie ist auch ein Zeichen deiner Stärke, deines Mutes und deines Willens zu Leben. Jede Narbe auf deinem Körper..<, er strich dabei über eine kleine Narbe an meinem Hals. >..ist ein Zeichen deiner unglaublichen Resilienz.<, seine Hand wanderte zaghaft über meinen Bauch, berührte behutsam die Linie unter dem Pflaster, als wäre sie etwas Kostbares.

>Für mich verunstaltet sie dich nicht. Sie macht dich nur noch wunderschöner, weil sie die Geschichte dieses Kampfes erzählt.<, er rutschte weiter nach unten und zog das Shirt etwas nach oben, behielt meine Taille fest im Griff und hauchte schließlich zarte Küsse auf die Linie, die meinen Bauch zierte. Beinahe fasziniert strich er mit seinen Fingern an den Seiten der Narbe entlang.

>Man sieht gar nicht, dass das eigentlich eine Schussverletzung ist.<, er legte seinen Finger zaghaft auf eine Stelle, die etwas größer erscheint als die anderen. >Außer hier.<, er tippte ein paar Mal sanft darauf und ließ mich leicht zusammenzucken. Er blickte sofort entschuldigend zu mir nach oben und drückte seine Lippen vorsichtig auf die Stelle, während er mich mit glänzenden Augen beobachtete.

>Du bist auch mit hässlichen Narben, wunderschön.<, ich biss mir auf die Lippen, um zu verhindern, dass meine Augen sich mit Tränen füllen. Eine liebevolle Wärme breitete sich in mir aus und seine Worte ließen mich die Narbe in einem neuen Licht sehen - nicht als Makel, sondern als Medaille meiner Überlebenskraft. Ich begann langsam, die Bedeutung seiner Worte zu verstehen und die Narbe nicht als Zeichen der Schwäche, sondern als Zeichen der Überwindung zu akzeptieren.

Ich konnte nicht länger darüber nachdenken, da Hoseok plötzlich begann, sich einen Weg nach oben zu küssen, während seine Hände mich fest im Griff behielten. Er schob das Shirt mit seinen Zähnen weiter nach oben und entblößte meine nackte Brust, auf die er sich kurz mit seinem Kopf niederließ.

>So bequem.<, nuschelte er verschlafen und brachte mich zum Lächeln. Meine Hände wanderten wie automatisch in seine Haare und strichen diese zurück. Er lag zwar mit seinem vollen Gewicht auf mir, doch achtete er penibel darauf, sich nicht zu sehr auf die Wunde zu legen. Er schien einige Momente zu genießen, meinem Herz zu lauschen, das kräftig in meiner Brust schlug, ehe er plötzlich mit seinen Händen an meine Rippenbögen wanderte und seine Lippen fest auf die Haut zwischen meine Brüste legte. Seine Hände wanderten verspielt zu meinem Busen, begann diese leicht zu massieren und ich konnte es nicht unterdrücken, dass ein leises Keuchen meine Kehle verließ. Ich genoss seine Berührungen in vollen Zügen und unterdrückte das Stöhnen nicht, das meinen Mund verließ, als er meiner linken Brust die volle Aufmerksamkeit schenkte. Er saugte sich an ihr fest, zog meinen Nippel zwischen seine Lippen und biss leicht in die Knospe, die sich auf ihr gebildet hat. Meine rechte Brust wurde weiterhin von seiner Hand massiert, er walkte das weiche Fleisch fast schon in seiner Hand und spielte auch hier mit der Knospe auf ihr. Es schien fast so, als wären meine Brüste auf seine Hände abgestimmt. Sie hatten die perfekte Größe, damit er sie gut in die Hand nehmen konnte - was er definitiv ausnutzte.

Damit ich nicht ganz untätig hier herumlag und mich von ihm verwöhnen ließ, ließ ich meine Hände über seine Schultern zu seinem nackten Rücken wandern, kratzte leicht über die Haut und entlockte ihm so ein fast schon animalisches Knurren. Ich ließ meine Hände in seinen Nacken wandern und verkrallte mich dort, als er seine Lenden gegen meine Mitte drückte. Ich konnte deutlich spüren, wie hart er war und ein angestrengtes Keuchen verließ meine Kehle, als er seine Hüften leicht kreisen ließ. Die Reibung, die er erzeugte, ließ mich heiß werden und am liebsten würde ich mich sofort auf ihn stürzen.

Während wir weiterhin in unserer eigenen, kleinen Intimen Welt versunken waren, eng umschlungen, die Lippen fest aufeinander gepresst und die Hände ineinander verschlungen, die Körpermitten fest aneinander gedrückt, durchbrach plötzlich das Geräusch einer sich öffnenden Tür die Stille des Zimmers. Ohne jegliche Vorwarnung trat Namjoon in das Schlafzimmer. Er hatte offensichtlich nicht mit der intimen Szene gerechnet, die sich ihm bot, und erstarrte augenblicklich an der Türschwelle, die Türklinke noch in der Hand, als er uns beide überrascht ansah.

>Oh.. ich.. ähm.. tut mir wirklich leid!<, stotterte er hastig, sein Gesicht übersät mit einem tiefroten Erröten. Namjoon war bekannt dafür, dass er manchmal in seinen Gedanken versunken war und dabei die Umgebung vergaß. Dieses Mal hat seine Zerstreutheit zu einer besonders peinlichen Situation geführt. Er drehte sich schnell um, mit fest zusammengekniffenen Augen, als Hoseok sich dicht an mich legte und meine entblößte Brust sowie seine überaus sichtbare Beule in seinen Shorts zu verstecken. Dass er sich dabei nicht nur enger an meine Mitte drückte, sondern auch unbeabsichtigt genau auf die Narbe legte, war ihm im ersten Moment wohl nicht klar. Dass ein unterdrücktes Stöhnen aus meiner Kehle drang und Namjoon noch röter werden ließ, war nicht meine Absicht. Den Schmerz, der von meiner Narbe ausging, versuchte ich zu ignorieren. Namjoon hat sich beim Umdrehen den Ellbogen gegen den Türpfosten geschlagen, was ihm ein leises 'Autsch!' entlockte. In seiner Eile der Verlegenheit griff er nach der Tür, um sie hinter sich zu schließen, doch statt sie zu öffnen, schlug sie aus Versehen zu. Jetzt stand er eingesperrt im Raum mit uns beiden, sein Gesicht eine lebendige Palette von Rot. Ich begann still zu lachen und drehte meinen Kopf etwas weg.

>Ich.. oh nein, das war nicht..<, stotterte er, während er fieberhaft an der Türklinke rüttelte, aber seine hastigen Bewegungen verursachten nur, dass er sich noch ungeschickter fühlen musste. >Ich.. ich habe nicht nachgedacht. Ich komme später wieder.<, fügte er hastig hinzu, mit dem Rücken zu uns, nachdem er es endlich geschafft hat, die Tür zu öffnen. Hoseok schien zunächst schockiert, begann jedoch in mein leises Lachen mit einzusteigen, als er sah, wie hilflos Namjoon mit der Situation umging. Die anfängliche Verlegenheit wendete sich in eine humorvolle Szene, dank Namjoons unvermeidlichem Geschick, in den unpassendsten Momenten in Schwierigkeiten zu geraten.
>Kein Problem, Namjoon. Wir sehen uns dann später.<, rief Hoseok ihm nach, seine Stimme mildernd, um die Situation zu entspannen. Namjoon, sichtlich erleichtert, aber immer noch peinlich berührt, nickte dankbar.
>Ja. ja, ich denke, das ist besser. Tut mir wirklich leid, euch gestört zu haben.<, murmelte er, während er hastig den Raum verließ, dieses Mal sicherstellen, dass er die Tür korrekt hinter sich schloss.

Nachdem die Tür geschlossen war, sahen wir uns an und brachen in ein gelöstes Lachen aus. Die Situation war peinlich, keine Frage, aber die Art und Weise, wie Namjoon reagiert hatte, machte es uns um Längen leichter, über die Situation hinwegzusehen.

>Wir sollten wirklich anfangen, die Tür abzuschließen, wenn wir sowas machen wollen.<, sagte Hoseok schmunzelnd, während er sich etwas von mir erhob und mich dennoch näher zu sich zog.

>Das ist meine Wohnung.<, lachte ich leise und schüttelte leicht den Kopf. >Klopfen, wäre zumindest ein Anfang.<, lachte ich weiter und stimmte ihm jedoch im selben Atemzug noch zu. Die anfängliche Verlegenheit verflogen, dank Namjoons unerwarteter und ungeschickter Intervention. Mir war durch das ungewollte Eindringen des Leaders leider die Lust vergangen und obwohl ich noch mehr als heiß war, wollte ich kein Risiko eingehen, noch einmal in flagranti von jemandem erwischt zu werden. Das entfernte Lachen der Jungs drang an meine Ohren und Hoseok teilte mir mit, nachdem er sich von mir erhoben hat, dass sie mich mit einem gemeinsamen Frühstück überraschen wollten und er es schlicht und einfach vergessen hatte. Über die Schusseligkeit meines Freundes konnte ich nur den Kopf schütteln und drückte ihn zurück auf den Bettrand. Die Beule in seinen Shorts musste schmerzhaft gegen den Stoff drücken, denn er schien sehr sensibel zu reagieren, als ich mich vor ihm kniete und mit großen Augen zu ihm aufsah.

>Das Vorspiel heute Abend können wir fast getrost auslassen, meinst du nicht?<, zwinkerte ich ihm frech zu.

>Heute Abend?<, keuchte er schwer erleichtert, als ich klein Hope aus seinem Gefängnis befreite und ihn bereits in der Hand hielt.

>Ein Date. Heute Abend. Nur du und ich. Auf meiner Terrasse. Ich mach uns Snacks.<, Hoseok kam nicht dazu zu antworten, sondern ließ ein heiseres Keuchen verlauten, als ich begann, mich an ihm fest zu saugen.. die Tür hatte ich natürlich sicherheitshalber vorher trotzdem abgeschlossen.

~

Ich ließ einen Moment meine Umgebung auf mich wirken. Die Musik, die leise im Hintergrund spielte, fügte sich harmonisch in die friedliche Stimmung des Morgens ein. Ich strich sanft über den Stoff meines Pullovers, der wohl aus Jungkooks Schrank stammte, während ich langsam und mit einem leichten Lächeln auf den Lippen zu den beiden Köchen lief, die wie ein eingespieltes Team mit Pfannen und Töpfen hantierte. Jin und Yoongi, die sich geschäftig zwischen Herd und Arbeitsfläche hin und her bewegten, bemerkten mich sofort, als ich mich ihnen näherte. Jin, mit einem Pfannenwender in der Hand, drehte sich zu mir um.

>Guten Morgen, Jagiya.<, lächelte er breit und ließ sich bereitwillig von mir auf die Wange küssen. Yoongi, der gerade Toastscheiben stapelte, lächelte mich ebenfalls leicht an.

>Gut geschlafen, Kitten?<, fragte er ruhig und auch er genoss es für einen Moment, als ich mich von hinten an ihn schmiegt, meine Arme um seinen Bauch schlang und einen Blick über seine Schulter warf.
>Sehr gut. Ich hatte mal keinen Albtraum.<, schmunzelte ich leicht und löste mich von dem Rapper, der nur leicht nickte. >Es riecht herrlich. Braucht ihr noch Hilfe?<, fragte ich sofort, wurde jedoch höflich abgewiesen.

>Setz dich. Wir haben alles im Griff.<, sagte Jin hochkonzentriert, als er mehrere Eier gleichzeitig in der Pfanne jonglierte. Ich lächelte leicht und warf einen kurzen Blick durch die offenstehende Tür zur Terrasse. Jimin, Taehyung und Jungkook deckten bereits den Tisch und platzierten genügend Teller auf diesem, stellten Gläser und Tassen auf ihren angewiesenen Platz und hatten dabei jedoch noch jede Menge Spaß. Meine Füße führten mich in mein kleines, angrenzendes Wohnzimmer, in dem ich einen noch immer hochroten Namjoon vorfand. Er hat sich auf dem Sofa niedergelassen, den Kopf in die Hände gestützt und immer wieder Dinge vor sich hin murmelt. Ich trat die zwei kleinen Stufen nach unten und erweckte so seine Aufmerksamkeit. Wenn es überhaupt möglich war, wurde er noch röter als ohnehin schon und vermied es, mich anzusehen.

>Ich würde behaupten, wir sind quitt.<, sagte ich ruhig und lächelte breit, als ich mich vor ihn stellte. >Ich habe dich im Hotel in Deutschland mit Jin erwischt, und du mich jetzt mit Hobi. Wir sind quitt.<, lachte ich leise und zwang ihn dazu, den Kopf zu heben. Ich quetschte seine Wangen etwas in meinen Händen, sodass sich seine Lippen etwas nach vorne drückten.

>Tu mi ef leif..<, nuschelte er und entlockte mir ein weiteres Lachen. Ich drückte ihm einen Kuss auf die freigelegte Stirn und schüttelte leicht den Kopf darüber.

>Schwamm drüber.<, ich ließ sein Gesicht wieder los und ließ mich neben ihm nieder, ein schelmisches Grinsen auf meinen Lippen, als ich den Leader betrachte, der sich verlegen die Nackenhaare graulte.

>Sag mal, Joonie. Darf ich mich jetzt eigentlich als erfolgreiche Kupplerin bezeichnen?<, fragte ich in einem spielerischen Ton. Er stoppte seine Bewegungen und sah mich kurz verwirrt an, blickte für den Bruchteil einer Sekunde an mir vorbei und schließlich wieder zu mir. Das Klappern des Geschirrs war das einzige, das die Stille, neben der leisen Musik, durchbrach. Namjoon wirkte nachdenklich auf mich, seine Augen immer wieder in die Küche schweifend - ich wusste, dass er immer wieder zu Jin sah, der beschäftigt Zutaten in eine Schüssel gibt.

>Wir haben noch nicht wirklich geredet, seitdem..<, beginnt seine Stimme zögerlich. Meine Augen wachsen fast auf Tellergröße an.
>Es sind Monate seitdem vergangen.<, hauchte ich ruhig und sah ihn ebenso an, nickte jedoch im nächsten Moment nachdenklich. >Aber das ist manchmal so, besonders da ihr in der Zeit wirklich kaum.. Zeit hattet.<, ich blinzelte ein paar Mal und hörte den wenige Monate älteren neben mir schwer seufzen. >Findest du nicht, dass ihr das langsam mal klären solltet? Es sind Monate vergangen. Ihr habt doch heute den ganzen Tag frei, vielleicht ist heute der Tag. Es ist entspannt, ihr seid beide hier, und es sieht so aus, als würde Yoongi euch nicht aus den Augen lassen.<, Namjoon lächelte leicht.

>Yoongi-hyung ist immer der Vernünftige von uns, nicht wahr?<, er seufzte schwer. >Ich weiß, ich sollte mit Jin sprechen. Es ist nur.. alles ist so neu, und ich möchte nichts falsch machen.<, es kommt selten vor, dass man Kim Namjoon verlegen und schüchtern vorfindet.

>Das Wichtigste ist, dass ihr offen miteinander redet. Ihr kennt euch schon lange, und das ist eine gute Basis. Vertraut darauf.<, sagte ich sanft und schenkte ihm ein aufmunterndes Lächeln. >Manchmal ist das Schwierigste nicht das Gespräch selbst, sondern es zu beginnen. Ich habe mir auch am Anfang sehr schwer getan, Hoseok alles zu gestehen. Und jetzt sieh uns an.<, ich zuckte leicht die Schultern und warf meinem Freund einen Blick zu, der in der Zwischenzeit zu den Jüngsten gestoßen war.

>Vielleicht könnt ihr nach dem Frühstück einen Spaziergang durch Hannam machen. Ein wenig frische Luft und Bewegung lockern die Zungen.<, in der Küche drehte sich Jin um und schaut kurz in unsere Richtung. Sein Blick scheint den von Namjoon zu treffen, und für einen Moment kam es mir so vor, als würde die Welt um sie herum stillstehen. Jin lächelt leicht schüchtern und wendet sich wieder seiner Aufgabe zu.

>Siehst du? Er wartet auch darauf, mit dir zu reden.<, flüsterte ich, während ich Namjoon einen ermutigenden Stoß gebe. Er nickt langsam, nimmt einen tiefen Atemzug und steht auf.

>Du hast ja recht. Nach dem Frühstück.. wir gehen spazieren. Es ist Zeit, das zu klären. Und wenn Hobi-hyung und du das hinbekommt, sollten wir das auch hinbekommen. Oder?<, er warf mir einen unsicheren Blick zu, der mich ihn aufmunternd anlächeln lässt. Ich nicke leicht und ließ mich von ihm auf die Beine ziehen.

>Ihr schafft das. Da bin ich mir sicher. Ihr findet die richtige Lösung.<, lächelte ich weiter und zog den Leader schließlich hinter mir her auf die Terrasse, wo die anderen sich bereits am großen Tisch versammelt hatten und nur auf uns beide gewartet haben.

~

In meiner Wohnung herrschte eine lebhafte und gemütliche Atmosphäre. Ich war gerade dabei, gemeinsam mit Jin einige Snacks zuzubereiten. Wir schnitten Gemüse und rührten in Schüsseln, während leise Gespräche unsere Arbeit begleiteten. Ich konnte es natürlich nicht lassen und musste den ältesten über sein Gespräch mit Namjoon ausfragen und ich musste sagen, er enttäuschte mich nicht. Tatsächlich hatte er erfreuliche Nachrichten für mich und ich war froh, dass ich Namjoon vor wenigen Stunden noch einen Tritt in seinen Allerwertesten gegeben hatte, damit er diese Sache endlich aus der Welt schaffte und sich mit seinem Freund und Bandkollegen unterhielt. Draußen auf der Terrasse konnte man das leise Lachen und Gespräche der anderen hören. Die entspannte Atmosphäre war eine willkommene Ablenkung und ein kleines bisschen Normalität, an diesem sonnigen Donnerstag in Korea. Yoongis Melodie, die sanft aus dem offenen Essbereich zu uns herüber drang, untermalte die friedliche Szene. Er hat sich an das Keyboard gesetzt, an dem ich selbst spielen übte und spielte ruhige, meditative Stücke, die perfekt zu der friedvollen Stimmung passen.

>Yoongi hat wirklich ein Talent, die richtige Stimmung zu setzen, nicht wahr?<, bemerkte ich ruhig, während ich ein weiteres Tablett mit Snacks fertigstellte.

>Absolut.<, stimmte der älteste mir zu. >Seine Musik hilft immer zu entspannen. Aber ich muss sagen, deine Snacks sind auch nicht zu verachten. Du hast wirklich ein Händchen dafür.<, ich lachte leise und spürte die leichte Hitze in meinen Wangen aufsteigen.

>Danke. Meine Tante hat mir vieles beigebracht.<, sagte ich ruhig und leise und setzte weitere kleine Sandwiches auf ein Tablett, das ich mit einer Folie abdeckte, damit wir heute Abend noch eine Kleinigkeit hatten. Nachdem ich gemeinsam mit Jin die restlichen Snacks auf Tabletts gelegt und die Getränkebestellungen der Jungs fertig gemacht habe, ließen wir uns alle auf der Terrasse nieder und genossen die laue Sommersonne und den sanften Wind, der über die Häuser wehte. Eine ausgelassene, angenehme Stimmung breitete sich aus und unsere Gespräche waren durchzogen von gelegentlichem Lachen. Ich lauschte neugierig den Erzählungen von Taehyung, als wir plötzlich von einem fast schon wild gewordenen Kwon unterbrochen wurden. Er stürmte quasi in meine Wohnung, sah fast schon hektisch aus und sofort durch schlich mich ein ungutes Gefühl. Seine hektischen Bewegungen lockerten sich etwas, nachdem er uns alle auf meiner Terrasse versammelt erblickte.

>Gott sein Dank, du bist hier.<, seufzte er erleichtert und ließ sich neben Yoongi nieder, der ihm etwas Platz gemacht hat.

>Eh, ja. Wo soll ich sein?<, fragte ich neugierig und sah ihm an, dass ihn etwas ziemlich beunruhigen musste. >Warst du in Busan?<, fragte ich sofort und sah, wie er leicht zusammen zuckte, sich nervös durch die Haare fuhr und leicht nickte.

>War ich. Und ich wünschte ich wäre nicht gefahren.<, er atmete tief durch und lehnte sich zurück, sah fast schon niedergeschlagen auf den Tisch und griff schließlich nach einem Stück Karotte, auf dem er begann herum zu kauen. Ich wartete geduldig, bis er weiter sprach und auch die Jungs trauten sich nicht, den ehemaligen Soldaten aufzufordern, weiter zu reden.

>Hast du deinen Jungs schon erzählt, was wir gestern erfahren haben?<, ich schüttelte leicht den Kopf und senkte meinen Blick auf den Tisch. >Ich.. nein. Ich weiß nicht, wo ich anfangen soll.<, sagte ich leise und lehnte mich etwas dichter an Jimin, der direkt zu meiner linken Seite saß und spürte sofort, wie er seinen Arm um meine Schultern legte.
>Was ist los?<, fragte Namjoon misstrauisch und sah zwischen mir und meinem Bruder hin und her. Ich seufzte stumm, nachdem ich jedem der Jungs kurz in die Augen gesehen habe. Bevor ich etwas sagen konnte, begann mein Bruder zu erzählen.

Er erzählte den Jungs alles, ließ kein Detail aus und ließ ihnen keine Zeit die Informationen, die in großen Wellen auf sie zurollen, zu verarbeiten. Kwon sagte wirklich alles, welche Motive hinter dem Attentat stecken, welche Informationen wir von Areum bekommen haben, welche Personen da noch dahinter steckten und wie er meinte, dass es nun weitergehen soll. Von seinem Besuch in Busan erzählte er nichts und ich war mir sicher, dass er Nachrichten hatte, die mich keineswegs erfreuen würden. Ich war schon neugierig, was er in Busan erfahren hat, dennoch wollte ich die Informationen um keinen Willen erhalten, da ich wusste, dass sie mich mehr als erschüttern würden.

Nachdem Kwon die Erzählungen beendet hatte, herrschte kurz stille um uns herum und ich traute mich nicht, meinen Blick zu heben und die Jungs anzusehen. Das einzige, das ich mitbekam, war der Griff um meine Schultern, der sich verstärkte. Es schien so, als wollte Jimin um jeden Preis verhindern, dass ich mich von ihm löste, dass ich wegging. Hoseok, auf meiner anderen Seite, hatte irgendwann nach meiner Hand gegriffen und hielt sie fest in seiner, strich immer wieder über meinen Handrücken und verschränkte unsere Finger ineinander, ein stummes Zeichen seiner Anwesenheit, das mich unheimlich beruhigte.

>Deswegen erzählst du uns nie von deinem Vater.<, ich hob sofort meinen Blick und sah zu Jin, der sich als erster wieder gefasst zu haben schien.

>Erzeuger, Jin. Er war nie ein Vater für mich und wird es auch nie sein.<, ich schüttelte leicht den Kopf und lächelte schief, bekam nur ein niedergeschlagenes Nicken von ihm als Antwort und einen Blick, der mir sagte - du bist nicht allein!

>Als einziger Anwesender, der deinen Erzeuger in Persona kennt, muss ich ehrlich sagen..<, fing Jimin an und atmete tief aus. >..ich kann nicht glauben, dass er hinter all dem steckt. Ich meine, irgendwo wusste ich immer, dass er dich tot sehen möchte, aber das..<, er seufzte erneut und drückte mich enger an seine Seite, lehnte seinen Kopf gegen meinen und kniff die Augen fest zusammen. >Jemand, der seiner eigenen Tochter so etwas antun möchte, ist kein Vater. Er ist ein Mensch gewordenes Arschloch.<, ich lächelte leicht über die Bemerkung und nickte leicht.

>Das ist noch ein sanfter Ausdruck dafür, wie ich ihn nennen würde.<, ich schmunzelte leicht über Kookies Bemerkung und warf ihm einen fast schon dankbaren Blick zu. Auch wenn er der jüngste von uns war, auch er hatte bereits die große Ehre, ihn kennenzulernen.

>Unser Vater wollte nie eine Tochter haben. Jetzt stellt euch mal seine Enttäuschung vor, als am Tag ihrer Geburt anstatt eines Schlüssels nur ein Schlüsselloch aus unserer Mutter herauskam.<, Kwon zog das Ganze etwas ins Lächerliche, doch er lockerte die Stimmung ein kleines bisschen.

>Ja, muss ne ziemliche Enttäuschung für ihn gewesen sein, als anstatt eines Schwanzes nur ne' Fotze geboren wurde.<, murmelte ich leise und warf meinem Bruder einen kurzen, grinsenden Blick zu. >Bis zum Tag meiner Geburt dachten alle, ich wäre ein Junge. Surprise.<, trällerte ich zum Schluss leise und grinste breit in die Runde.

>Was mich eher schockiert, ist die Tatsache, dass Choi Areum, die wir von Jeju kennen, Jonghyun's Cousine ist. Seine minderjährige Cousine, die zudem eine Army ist.<, warf Namjoon schockiert ein und blickte mit großen Augen in die Runde.

>Faszinierend, nicht? Wozu Menschen so fähig sind, wenn sie ihr eigenes Image zerstört haben.<, sagte ich ruhig und schüttelte leicht meinen Kopf. >Und ich habe sie noch reingelassen.<, sagte ich plötzlich und zog so jede Aufmerksamkeit auf mich. >Wie auch immer er es geschafft hat. Er konnte sich irgendwie unter die Securitys, die ich angeheuert hatte, einschleusen und hat sie reingelassen. Mit einer Waffe. In eine Konzerthalle die voll war mit jungen Leuten, die nur da waren um für ein paar Stunden die Außenwelt zu vergessen.<, ein schuldbewusster Ton schwang in meiner Stimme mit und Jimin schüttelte leicht seinen Kopf, der noch immer an meinem angelehnt war.

>Das ist nicht deine Schuld, Kitten.<, sagte Yoongi das erste Mal seitdem Kwon seine Erzählungen geendet hat. >Du konntest nicht ahnen, dass er dabei war.<, die Jungs stimmten ihm alle irgendwie zu und versuchten so, mein Schuldbewusstsein etwas zu mildern.

>Trotzdem. Es ist eine Tatsache, dass ich den beiden offenen Spielraum gegeben habe, mich umzubringen.<

>Das haben sie aber nicht!<, rief Jungkook plötzlich laut und ich erschreckte mich leicht, über den plötzlichen Ausbruch aus dem jüngsten. >Du bist nicht Tot! Und du wirst auch nicht so schnell sterben! Das lass ich nicht zu!<, damit rauschte der Jüngste im Eilschritt davon und schlug die Wohnungstür mit einem lauten Knall hinter sich zu. Einen kurzen Moment herrschte bedrückte Stille.

>Ich werde mal mit ihm reden.<, sagte Kwon ruhig und erhob sich, folgte dem Jüngsten und ließ uns restlichen fast schon schockiert zurück. Nachdem Jungkook mit einem Gefühlsausbruch aus der Wohnung gestürmt war, konnte man die Sorge und Anspannung in der Luft spüren. Ich merkte, wie die ganze Situation mich überwältigt, fühlte mich aber gleichzeitig unfassbar gestärkt, alleine durch die Anwesenheit meiner Jungs.

>Wir wissen wie schwer das Ganze für dich sein muss, Ahri.<, begann Taehyung leise zu reden und sah mich mit festem Blick direkt an. >Aber denk daran, was du bereits alles hinter dich gebracht hast. Du hast unglaublichen Mut bewiesen, nicht nur, indem du dich dieser Vergangenheit stellst, sondern auch, indem du uns das alles erzählt hast. Oder eher dein Bruder.<, er deutete auf den Weg, den Kwon gegangen war, um Kookie hinterher zu gehen. Tae machte eine kurze Pause, wohl um sicherzustellen, dass seine Worte mich erreichten. >Und egal was passiert, wir sind hier. Du bist nicht allein. Wir werden das zusammen durchstehen, Schritt für Schritt. Denn auch für uns ist das ganze nicht gerade einfach.<, ich spürte eine gewisse Wärme von Taehyungs Worten ausgehen - eine Wärme, die direkt mein Herz erwärmte. Wieder einmal wurde mir klar, wie sehr ich diese Menschen brauche.

Ich nickte nur leicht, denn hätte ich etwas gesagt, ich wäre definitiv in Tränen ausgebrochen, und ich wollte jetzt nicht weinen. Nicht heute, nicht unter diesen Umständen.

>Wir lassen niemanden zurück, Ahri. Das ist, was Familie macht. Und du bist ein großer Bestandteil dieser verrückten Familie.<

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