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[3302 Wörter]

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{ Ich verstehe eure Begeisterung, aber ihr müsst auch an die Privatsphäre der Jungs denken.. Wie gesagt. Sie haben echt viel Arbeit geleistet, um für euch ein gutes Comeback hinzulegen. Sie brauchen davor noch etwas Ruhe, damit sie wieder mit voller Kraft durchstarten können. }

[ Du solltest dich von unseren Jungs fernhalten! Du bist nichts als ein Hindernis für sie! ]

{ Hört mal, ich weiß ihr wollt die Jungs unbedingt mal Hautnah sehen, aber bitte, respektiert ihre Privatsphäre und dass sie sich ein paar Tage Urlaub gönnen, bevor sie wieder durchstarten. Ich verstehe, dass ihr Fans seid und eure Begeisterung teilen möchtet. Aber es ist wirklich wichtig, dass wir alle Respekt füreinander haben. Ich bitte euch noch einmal höflich, uns jetzt alleine zu lassen. Sie sind auch nur Menschen und brauchen manchmal eben eine Pause von dem Leben als K-Pop Idole. Bitte respektiert das und lasst sie in Ruhe. Sie schätzen eure Unterstützung wirklich, aber es ist eben wichtig, zu respektieren, dass wir euch nicht durchlassen können. }

[ Du hast es nicht verdient, ein Teil der Gruppe zu sein! Verschwinde gefälligst aus ihrem Leben! Du bist diejenige, die ihnen im Weg steht! Du hast es nicht verdient dich ihre Freundin zu nennen! ]

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Ein Schauer kroch mir über den Rücken, als ich die Stimmen aus dem Video vernahm, das am anderen Ende des Raumes hinter dem Einwegspiegel spielte. Die gedämpften Laute bildeten eine gespenstische Kulisse, die die Luft um mich dicht und frostig wirken ließ. Die Stimmen klangen merkwürdig vertraut, doch zugleich unerreichbar, als hallten sie aus einer anderen Dimension zu mir herüber. Meine Nägel gruben sich tief in die Haut meiner Arme, mein Herz pochte heftig gegen meine Rippen. Das Video zeigte mir Fragmente einer längst verloren geglaubten Vergangenheit, die ich für immer begraben dachte, und jedes Wort der Stimmen zog mich weiter in das Labyrinth aus längst vergessenen Erinnerungen und Geheimnissen.

>Kennen Sie sie?<, fragte einer der Polizisten, während wir - mein Bruder, Amina Kashida und ich - im schummrig beleuchteten Raum standen. Ich nahm einen tiefen Atemzug und nickte leicht.
>Ja. Vor ihrem Comeback letztes Jahr und weit vor der Wings Tour verbrachte ich einige Tage mit den Mitgliedern von BTS auf Jeju. Sie tauchte mit einigen ihrer Freundinnen vor einem Restaurant auf, in dem wir zuvor gegessen hatten.<, erklärte ich gelassen und lauschte dem Kratzen des Stiftes auf Papier, während der Polizist meine Worte aufzeichnete. Ich beobachtete das junge Mädchen durch das Einwegspiegelglas. Sie saß in einem tristen, kalten und grauen Raum an einem Tisch, den Kopf gesenkt, und antwortete dem ihr gegenüber sitzenden Polizisten nicht. Der Raum strahlte Kälte und Unnachgiebigkeit aus, und sie wirkte klein und verloren auf ihrem Stuhl. Ich spürte den Druck in der Luft, während der Polizist immer wieder Fragen stellte, seine Stimme zunehmend ungeduldiger wurde. Ihre Bewegungen waren minimal, eine Mischung aus Resignation und Trotz zeichnete ihre Haltung. Ein Gefühl von Sorge, Hilflosigkeit und Wut überkam mich, als ich sie so isoliert und allein auf der anderen Seite des Glases sah.

>Warum spricht sie kein Wort mit ihm?<, fragte mein Bruder, der geduldig auf einer Bank hinter mir Platz genommen hatte, während der Polizist, dem sie gegenüber gesessen hatte, aufstand und den Raum mit einem Kopfschütteln verließ.

>Wie ich dir bereits am Telefon sagte, Ahri..<, begann Amina und drehte sich zu mir um. >..sie hat in einer früheren Befragung erwähnt, dass sie nur mit dir sprechen will.<

Mein Bruder klickte missbilligend mit der Zunge und schüttelte den Kopf.

>Sie erwägen ernsthaft, meine Schwester da rein zu schicken? Zu der Person, die mit einer Waffe in eine Konzerthalle spazierte und sie erschossen hat? Das muss ein Scherz sein?<, sagte er. Die plötzliche Stille im Raum wurde durch den Polizisten unterbrochen, der gerade noch versucht hatte, sie zu befragen.

>Keine Chance. Dieses Mädchen will einfach nicht reden.<, seufzte er fast enttäuscht und schloss die Tür hinter sich. Mein Blick blieb fest auf die junge Frau gerichtet, die noch immer mit gesenktem Kopf am Tisch saß, ihre Hände hinter dem Rücken verschränkt, die Handschellen locker um ihre Handgelenke gelegt.

>Sie hat doch klar gesagt, dass sie nur mit ihr sprechen will!<, hallte Aminas Stimme ungewöhnlich laut in meinen Ohren wieder. Dieses Wissen drängte sich mir auf, als ich sie dort sitzen sah - so verletzlich, doch verschlossen gegenüber den Fragen der Polizisten. Es war offensichtlich, dass sie sich niemandem außer mir öffnen wollte, was mein Gefühl der Dringlichkeit und Verantwortung noch verstärkte. Ich wollte unbedingt verstehen, warum sie, eine junge, noch minderjährige Frau mit ihrem ganzen Leben vor sich, einen solchen Fehler gemacht hat. Warum wollte sie nur mit mir sprechen? Was konnte sie mir anvertrauen, das sie sonst niemandem mitteilen konnte? Sie musste sich bewusst sein, dass alles, was sie in diesem Raum sagte, aufgezeichnet und weitergeleitet werden würde. Die Stille, die ihre verweigerten Antworten umgab, schien nun noch belastender.

Ich fühlte, wie mein Körper sich wie von selbst entspannte, meine Hand zur Türklinke griff, getrieben von dem Drang, in den Raum zu gehen und die Aufgabe der Polizisten selbst zu übernehmen.

>Ahri..<, setzte Amina an, um mich wohl zurückzuhalten, doch ich hatte die Tür zum Verhörraum bereits geöffnet und war eingetreten. Ich lehnte mich gegen die geschlossene Tür, das Klicken des Schlosses hallte unnatürlich laut in dem Raum wieder, und spürte die kühle Oberfläche an meinem Rücken. Die Stimmung im Raum war gedämpft, nur gelegentlich unterbrochen vom Rauschen der Klimaanlage. Der Spiegel an der linken Wand war der einzige stumme Zeuge unseres bevorstehenden Gesprächs, abgesehen von den Polizisten und meinem Bruder, die uns von der anderen Seite aus beobachteten. In diesem Moment des persönlichen Austauschs wirkte er völlig deplatziert, eine stille Erinnerung daran, dass dieses Gespräch nur eine Illusion der Privatheit war.

Als sie neugierig den Kopf hob, um zu erkennen, wer ihr in diesem kargen Raum Gesellschaft leisten würde, und schließlich mein Gesicht sah, schien es, als würde ein Damm in ihr brechen. Ihre Augen weiteten sich schlagartig, und große Tränen begannen, unaufhaltsam aus ihnen zu strömen. Ihre Emotionen füllten den Raum, und sie begann, hastig und unverständlich zu murmeln, als könnten die Worte kaum schnell genug ihre Lippen verlassen. Ich konnte nur Bruchstücke ihrer verzweifelten Äußerungen aufschnappen - Worte, die in ihrem Schluchzen untergingen. Mein Herz wurde schwer beim Anblick ihrer Verzweiflung.

Warum empfand ich überhaupt noch Mitleid für diese Person? Sie hatte sich selbst in diese missliche Lage gebracht und musste nun mit der Schande leben, die sie sich selbst zugefügt hatte. Doch etwas in mir konnte nicht anders, als mitfühlend zu reagieren, vielleicht wegen der rohen Verletzlichkeit, die sie in diesem Moment offenbarte. Ihre Tränen waren wie ein stummer Schrei nach Verständnis, vielleicht sogar nach Vergebung. Vorsichtig, fast als könnte jede meiner Bewegungen sie weiter verletzen, setzte ich mich ihr gegenüber auf einen Stuhl, den ich zuvor ein wenig vom Tisch zurückgezogen hatte. Die kalte, harte Realität ihrer Situation wurde durch die Handschellen, die locker, aber unübersehbar an ihren Handgelenken hingen, zusätzlich betont. Ich atmete tief durch und versuchte, die richtigen Worte zu finden, die vielleicht einen Weg zur Lösung ihrer und unserer gegenwärtigen Herausforderungen weisen könnten.

Während sie dort saß, ihr Gesicht gezeichnet von Tränen, wurde mir klar, dass dies nicht nur eine formelle Befragung war. Es war ein menschlicher Moment, gefangen zwischen den kalten Mauern der Justiz und der Wärme menschlicher Empathie. Ich musste verstehen, was sie zu ihrem Handeln bewegt hatte, was die Geschichte hinter dem offensichtlichen Schmerz war, der sich in ihrem Gesicht zeigte. Jedes Schluchzen, jeder flüsternde Satz fügte ein weiteres Stück zu dem komplexen Puzzle ihrer Beweggründe hinzu, und ich spürte, wie wichtig es war, das ganze Bild zu sehen, bevor irgendein Urteil gefällt werden konnte.

>Areum.<, sagte ich ruhig, um ihr ein gewisses Gefühl der Sicherheit zu geben. Ich hatte nicht vor, diese 'Täter - Opfer - Umkehr' durchzuziehen und wollte einfach nur Antworten auf einige meiner Fragen erhalten, die sich in den letzten Tagen gehäuft hatten. Wenn es stimmte, was die Polizisten mir im Krankenhaus erzählt haben, hatte sie sich selbst gestellt. Ich lehnte mich zurück, mein Blick ruhte weiterhin auf der Jüngeren, die leise und nachdenklich vor sich hin blickte. In meinem Kopf formte sich ein innerer Dialog, während ich versuchte, ihre Motive zu verstehen. Warum hat Areum sich selbst gestellt? Es muss ein tiefer Grund dahinter stecken. Vielleicht hat das Gewicht der Schuld sie schließlich dazu getrieben. Schuldgefühle können erdrückend sein, besonders wenn man alleine damit ist. Es könnte auch sein, dass sie eine Art von Erlösung sucht - indem sie sich der Polizei stellt, sucht sie vielleicht einen Weg zur Buße, einen Weg ihre Fehler wiedergutzumachen und vielleicht irgendwann Frieden mit sich selbst zu schließen.
Ich schüttelte leicht den Kopf, als ich die Komplexität der menschlichen Psyche betrachtete. Oder vielleicht hat Areum einfach erkannt, dass man nicht vor sich selbst davonlaufen kann. Vielleicht ist sie müde vom Verstecken und Lügen, und dieser Schritt ist ihr Versuch, sich der Wahrheit zu stellen, egal wie hart sie sein mag.

In dem Moment blickte Areum auf und ihre Augen trafen direkt auf meine. Ich wollte ihr ein beruhigendes Lächeln schenken, doch bekam nur ein schiefes etwas auf meine Lippen gezaubert. Egal was es ist, der erste Schritt zur Wahrheit ist getan. Und ich werde nicht aufstehen, bis ich meine Antworten erhalten habe.

>Warum, Areum? Was hab ich dir getan, dass du mein Leben beenden wolltest?<, fing ich leise, mit zitternder aber starker Stimme an und behielt sie fest in meinem Blick gefangen. Ihr Blick glitt zu Boden und ihre Stimme hallte brüchig in dem kargen Raum wieder.

>Ich.. es war nie meine Absicht, so weit zu gehen. Es hat sich alles verändert, nachdem das auf Jeju passiert ist.<, sie hob ihren Blick vorsichtig an und es schien so, als würde sie wollen, dass ich Mitleid ihr gegenüber empfinde. >Ich habe alles Verloren, Ahri - meinen Status in der Schule, ich habe meinen Ausbildungsplatz verloren, meine Freunde haben mich hängen lassen..<, ich unterbrach sie sofort scharf, mit einer durch die Luft schneidenden Stimme, die sie heftig zusammenzucken ließ.

>Und das rechtfertigt, was du getan hast?<, sie schüttelte sofort heftig den Kopf, ihre Haare flogen wild um diesen, Tränen glitzern in ihren Augen.

>Nein, nichts könnte das. Aber Jonghyun kam. Er hat mir eine Lösung angeboten, einen Weg, alles zurückzubekommen. Er sagte, es wäre ganz einfach.<, ich stockte in meinen Gedanken und zuckte unwillkürlich zusammen.

>Jonghyun?<, fragte ich und mir kam sofort das Gesicht meines Ex-Freundes in den Sinn. Was hatte er mit Areum zu schaffen? Woher kannten sich die beiden?

>Ja.<, sie zog einmal die Nase hoch und nickte leicht. Eine Mischung aus Wut und Verwunderung machte sich in mir breit, als ich den Namen wie ein Echo in meinen Gedanken hörte.

>Jonghyun hat mir nie erzählt, dass er Familie hat. Er sagte immer, er wäre alleine hier, seine Eltern weit weg in Australien. Wie hat er das so lange Zeit, während unserer Beziehung, geheim halten können?<, ich schüttelte vehement den Kopf und wusste ab diesem Moment, tief in mir drinnen, dass diese Sache weitaus tiefer ging, als jemand von uns hätte ahnen können.

>Er hat uns erzählt, dass du dich von ihm getrennt hast. Er kam zu uns nach Jeju, weil er nicht wusste, wo er hin sollte. Er wollte nicht, dass jemand von unserer Verbindung weiß. Er dachte, es wäre einfacher so, um.. um seine Pläne durchzuführen.<

>Seine Pläne?<, stieß ich scharf hervor, was die jüngere mir gegenüber zusammenzucken ließ. Die Welle an Gefühlen die mich überrollte, schürte die Wut in mir, die Verzweiflung - und gerade in diesem Moment würde ich nichts lieber tun, als mich auf den Schrottplatz in Busan zurück zu ziehen, um alte, kaputte Autowracks, noch mehr zu zerstören.

>Du meinst seine Intrigen und Lügen?<, zischte ich weiter und verschränkte, bockig wie ein kleines Kind, jedoch mit der Absicht der Abwehrhaltung, meine Arme vor der Brust. Areum nickte leicht und sah mich wieder vorsichtig an.

>Ja. Ich war nur ein weiteres Werkzeug für ihn. Er wusste, dass ich verzweifelt war, mein altes Leben zurückzubekommen. Und er hat das ausgenutzt.<, ich atmete tief durch, um meinen rasenden Puls wieder etwas zu beruhigen.

>Das erklärt, warum er so viel Macht über dich hatte. Aber warum hast du nicht nein gesagt? Warum hast du dich darauf eingelassen? Bist du wirklich so naiv und denkst, du bekommst dein altes Leben wieder zurück, wenn du eine Straftat begehst? Wenn du jemanden umbringst?<, ich versuchte wirklich ruhig zu bleiben, doch es fiel mir unfassbar schwer. Unaufhörlich strömen die Tränen über ihre Wangen und hinterließen nasse Spuren auf ihrem Gesicht.

>Ich hatte Angst. Angst, alles zu verlieren, was ich hatte. Und Jonghyun.. er kann sehr überzeugend sein. Er hat mir gesagt, dass es nur ein Schrecken sein würde, ein Weg, dich einzuschüchtern und zu ihm zurück zu kommen.<, ich schnaubte und ein spöttisches Aufkeuchen verließ meine Kehle, während ich begann, mir auf die Lippe zu beißen.

>Ein Schrecken, der mein Leben kosten könnte. Ein Schrecken, Areum..<, ich beugte mich etwas nach vorne. >..der andere hätte verletzen können. Wie Jin oder Yoongi, die direkt neben mir standen.<, ich nickte bestätigend und konnte nicht anders als mich kopfschütteln von dem Stuhl zu erheben. Ich fuhr mir fast verzweifelt durch die Haare und ging leicht auf und ab.

>Ich weiß, es gibt keine Entschuldigung. Ich war blind.. vor Eitelkeit und Angst. Aber.. ich.. ich bereue zutiefst, was ich getan habe. Ich wünschte, ich hätte die Stärke gehabt, mich ihm zu widersetzen.<, rief sie erschüttert und folgte mir mit ihren brennenden Augen. Ich hielt inne und wandte mich ihr direkt zu, blickte ihr direkt in die Optiken.
>Und jetzt? Was ist mit Jonghyun? Wo ist er jetzt?<

>Ich werde nicht länger sein Werkzeug sein. Ich bin bereit, gegen ihn auszusagen und alles zu tun, was nötig ist, um das wiedergutzumachen.<, ihre Schultern senkten sich und in ihrem Blick konnte ich erkennen, dass ihr wohl etwas klar geworden sein musste.

>Ahri, es gibt da etwas, das du noch wissen solltest. Also.. es ist nicht leicht.. aber Jonghyun ist nicht derjenige, der diesen Plan ausgetüftelt hat. Da steckt jemand anderes dahinter.<, ich hielt unbewusst meinen Atem an und versuchte in ihrer Haltung etwas zu sehen. Etwas, das mir sagt, dass sie lügt. Doch jeder Millimeter in ihrer Körpersprache deutete darauf hin, dass sie mir die Wahrheit sagte - und nichts als die Wahrheit.

>Was meinst du? Wenn Jonghyun nur ein Mittelmann war, wer steckt dann dahinter?<, ich konnte nicht verhindern, dass ein gewisser Schock in meiner Stimme mitschwang.

>Jonghyun hat am Abend vor dem Konzert mit jemandem telefoniert. Er sagte ihm, dass es funktionieren würde, dass sein Plan endlich aufgehen würde.<

>Mit wem hat er Telefoniert, Areum? Hat er einen Namen genannt?<, Areum dachte kurz darüber nach und ihr schien der Name entfallen zu sein, doch schien sie sich an eine andere Sache erinnert zu haben.

>Jonghyun sagte mal, das, und ich Zitiere; Du als ihr Vater solltest wissen, dass sie härter im nehmen ist, als uns beiden lieb ist.<

Es schien fast so, als würde mir mein Gesicht auf den Boden fallen und mein Blick glitt ungläubig zu Areum, die mich mit einer Mischung aus Sorge und Mitgefühl ansah. Ich ließ mich schwach auf dem Stuhl nieder und schüttelte immer wieder den Kopf, strich mir kurz durch die Haare.

>Mein..<, ich lachte kurz auf, eine Spur von Bitterkeit in der Stimme, als ich sie wiedergefunden habe.

>Ich hätte es ahnen können. Er hat mich nie als seine Tochter angesehen. Für ihn war ich nur ein weiterer Posten in seinen Geschäften.<, ich schüttelte immer wieder meinen Kopf und wagte es mich nicht, Areum ein weiteres Mal anzusehen.

>Ich dachte auch erst, dass es unmöglich wäre. Welcher Vater würde seiner eigenen Tochter so etwas antun? Jonghyun hat mir kurz nach dem Konzert die Wahrheit gesagt. Dein Vater benutzt ihn, genau so wie er mich benutzt hat. Er bot Jonghyun wohl eine große Summe Geld - entweder dafür, dass er dich schwängert oder.. oder dich tötet. Oder töten lässt.<

>Hat er irgendwas über Motive meines.. Vaters gesagt?<, ich hasste es, dieses Wort zu benutzen. Areum schüttelte den Kopf, was mich fast verzweifelt die Augen verdrehen ließ.

>Es scheint hierbei nur um Geld und Macht zu gehen. Dein Vater scheint Geschäfte zu haben, von denen weder Jonghyun, noch ich oder, deiner Reaktion nach zu Urteilen, du selbst nichts wusstest. Geschäfte, die er um jeden Preis schützen will. Sogar um den Preis seiner eigenen Tochter.<

>Meine Beziehung zu Jonghyun, die über drei Jahre gehalten hat, war also nichts weiter als ein Spiel für Geld.<, ich lachte bitter auf und erhob mich wieder vom Stuhl. Hat Jonghyun mich denn je geliebt? So wie ich ihn einst geliebt hatte?
>Das ganze ist noch tiefer verstrickt, als ich es mir hätte vorstellen können.<, schnaubte ich spöttisch auf und erhaschte wieder einen Blick auf Areum, der wieder Tränen über die Wangen liefen.

>Ahri, es tut mir so leid.<, sie verfiel in kontinuierliches Schluchzen und ich spürte ihre Verzweiflung. >Ich weiß, dass es vielleicht unmöglich scheint, aber ich bitte dich um Vergebung. Ich war so dumm und naiv. Ich hätte nie gedacht, dass es so weit kommen würde. Ich..<, ich unterbrach sie harsch, meine Stimme zitterte vor unterdrückter Wut.
>Du hast auf mich geschossen, Areum. Auf einer Bühne. Vor tausenden von Menschen. Neben Jin und Yoongi, die wie Brüder für mich sind. Du hättest nicht nur mein Leben beenden können, sondern auch das vieler unschuldiger.<

>Ich weiß, ich weiß das. Und ich werde mir das niemals selbst vergeben können. Es war abscheulich, was ich getan habe. Ich war blind vor Gier nach Anerkennung und Liebe.. von den falschen Personen.<, ich atmete tief durch und versuchte meine Emotionen zu kontrollieren.

>Areum.<, fing ich ruhig an und wartete geduldig darauf, dass sie mich ansah. Sie hob ihren Blick und schien zu merken, dass es nicht in meiner Intention war, ihr zu vergeben.

>Ich kann dir vielleicht vergeben, dass du mich angeschossen hast.<, in ihrem Blick schien etwas wie Hoffnung zu leuchten. >Vielleicht. Aber du hättest Jin oder Yoongi treffen können, oder irgendjemand aus dem Publikum.. das kann ich nicht.<, ich schüttelte leicht den Kopf - ihr Blick sichtlich erschüttert.
>Ahri, ich..<, meine Stimme wurde lauter, als ich sie wieder unterbrechen musste.

>Nein, Areum. Du hättest jeden von ihnen verletzen können! Jeden in dieser Menge! Fans, die nur gekommen waren, um Musik zu genießen und ihre Idole zu sehen. Sie haben nichts mit unseren Problemen zu tun!<, ich hob meine Hand leicht an und zeigte auf sie, verdeutlichte meine Wut dieser Person gegenüber.

>Es tut mir so Leid. Ich war so blind..<

>Dein Bedauern ändert nichts an dem, was hätte passieren können! Wir reden hier über echte Mensche, Areum. Unschuldige Menschen, die ihr Leben hätten verlieren können.<, meine Stimme schnitt durch die Luft und es wunderte mich einen kurzen Moment, wie wütend ich selbst wirklich sein konnte. Ich musste mich unbedingt abreagieren. Die jüngere nickte langsam, Tränen in den Augen, die in großen Mengen ihre Wangen hinab liefen

>Ich weiß, das war unverzeihlich. Ich werde alles tun, um es wiedergutzumachen.<, ein spöttisches, abfälliges Lächeln legte sich auf meine Lippen, mein Atem, nichts weiter als ein atemloses, wütendes Fauchen.

>Wie? Wie kannst du das jemals wiedergutmachen? Es gibt Dinge, die kann man nicht einfach ungeschehen machen.<

>Ich weiß.<, sagte sie leise, unterbrochen vom Schluchzen, das ihrer Kehle entkam. Ich nahm einen tiefen Atemzug und schloss für eine Sekunde meine Augen.

>Ich kann das nicht, Areum. Ich kann dir nicht vergeben, nicht jetzt. Vielleicht niemals.<, ich wandte mich zum Gehen, meine Hand bereits auf der Türklinke, als ich ein letztes Mal innehielt, und meine Stimme ein letztes Mal in diesem Raum erhob. Meine Stimme brach fast, als ich die Worte aussprach.

>Du solltest froh sein, dass niemand sonst verletzt wurde. Das ist der einzige Grund, warum ich nicht noch wütender bin. Arbeite an dir selbst, Areum. Stelle sicher, dass du nie wieder jemandem so viel Schaden zufügst, wie mir.<

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