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[4264 Wörter]

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Ich liege alleine in meinem Krankenhauszimmer, umgeben von dieser nervigen Stille, die nur gelegentlich vom leisen Summen und Piepen der medizinischen Geräte unterbrochen wird, die meinen Puls und Herzschlag misst. Ich hörte diese Geräte mittlerweile nicht mehr, waren sie in den letzten Tagen meine ständigen Begleiter in dieser Stille. In meinen Armen, fest an meine Brust gedrückt, hielt ich das Koala Plüschtier von Namjoon, das ich für ihn auf Jeju gewonnen habe. Sein weiches Fell bietet einen kleinen Trost in dieser sterilen Umgebung, eine leise Erinnerung an die Fürsorge und Liebe, die mich da draußen in der Welt erwartet. Doch trotz dieser kleinen Freude finde ich keinen Frieden. Mein Geist ist gefangen in einem Strudel aus Fragen und ungebändigter Angst.

Wer könnte mir so etwas antun wollen? Warum ich? Die Fragen drehen sich unaufhörlich in meinem Kopf, jeder Gedanke zieht den nächsten nach sich, doch Antworten finde ich keine. Ein Gefühl der Unsicherheit nagt unentwegt an mir. Der Gedanke, dass jemand, möglicherweise sogar jemand, den ich kenne, mir so etwas antun wollte, lässt mich erschauern. Ich versuche, mich an das Geschehene zu erinnern, an jedes noch so kleine Detail, das mir helfen könnte, dieses Rätsel zu lösen. Doch jedes Mal, wenn ich versuche, tiefer in meine Erinnerungen einzutauchen, stoße ich auf eine Mauer aus Schmerz und Erschöpfung, die meinen Geist benebelt.

Die Besuche meiner Freunde sind eine willkommene Ablenkung gewesen, kleine Momente der Erleichterung, in denen ich meine quälenden Gedanken beiseite schieben konnte. Aber jetzt, allein in der Dunkelheit der Nacht meines Zimmers, mit nichts als meinen Gedanken zur Gesellschaft, fühle ich mich verloren und unendlich verletzlich. Und trotz der Qual und der Angst, finde ich einen kleinen Trost in dem Kuschelkoala, den ich so fest es meine verletzte Schulter zuließ umklammerte. Es ist ein stiller, aber mächtiger Beweis für die Menschen, die mich lieben und unterstützen, egal, was passiert ist oder was noch kommen mag. In dieser Dunkelheit halte ich mich an diesem Gedanken fest, lasse ihn ein kleines Licht in der Dunkelheit sein, ein Funken Hoffnung, der mir sagt, dass ich nicht alleine bin auf meinem Weg zurück ins Licht.

Während ich hier alleine liege, umklammerte ich das Kuscheltier noch fester und meine Gedanken kamen nicht umhin zu den Jungs zu wandern - wie sie auf all das reagiert haben könnten, was geschehen ist. Ich kann mir kaum vorstellen, durch welche emotionale Achterbahn sie gegangen sein müssen, als sie erfuhren, was mit mir passiert ist. Jeder von ihnen zeigt seine Sorgen und seinen Schmerz auf unterschiedlichste Weise, und ich frage mich, wie sie mit dieser Belastung umgegangen sind.

Jin, immer der große Bruder, der versucht, stark zu bleiben, für alle anderen da zu sein, selbst wenn sein eigenes Herz bricht. Hat er seine Sorgen hinter seinem lächelnden Gesicht versteckt, so wie er es oft tut, um niemanden zu beunruhigen? Oder hat die Schwere der Situation auch seine Mauern durchbrochen?

Yoongi, der seine Gedanken und Gefühle normalerweise tief in sich verbirgt, könnte versucht haben, seine Sorgen in seiner Musik zu verarbeiten. Vielleicht saß er stundenlang in seinem Studio, seine Finger über die Tasten fliegend, während er versuchte, den Schmerz in Melodien zu übersetzen - wie in dem Lied, das er mir auf seiner Gitarre vorgespielt hat.

Hoseok, dessen Lächeln immer so ansteckend ist, mag in Momenten wie diesen seine wahre innere Stärke zeigen. Er ist wie ein Leuchtturm der Hoffnung, selbst in den dunkelsten Zeiten. Aber auch Leuchttürme können von den Wellen umspült werden. Hat er seine eigenen Ängste und Tränen verborgen, um für die anderen ein Fels in der Brandung zu sein?

Namjoon, der oft so weise und überlegt wirkt, mag sich in stundenlangen Spaziergängen verloren haben, während er nach Worten suchte, die Trost spenden könnten, sowohl für sich als auch für die anderen. Hat er die Last gespürt, die Führung in einer Zeit zu übernehmen, in der es keine richtigen Antworten gibt?

Und dann sind da noch Jimin und Taehyung, deren Herzen so groß sind, dass ich mir nicht einmal vorstellen kann, wie viel Schmerz sie in diesem Moment ertragen müssen. Haben sie sich gegenseitig getröstet, ihre Tränen geteilt in der Stille der Nacht?

Jungkook, der jüngste, mein kleiner Bruder, der so oft versucht, stärker zu wirken, als er sich fühlt, hat vielleicht am meisten mit seiner Hilflosigkeit gerungen. Wie hat er seine Sorgen verarbeitet, in einer Welt, die plötzlich so viel gefährlicher scheint?

Während ich über all dies nachdenke, fühle ich eine tiefe Dankbarkeit für ihre Freundschaft und Liebe, aber auch eine große Traurigkeit darüber, dass sie wegen mir durch diese schwere Zeit gehen müssen. Ich wünschte, ich könnte ihre Lasten leichter machen, ihnen etwas von ihrem Schmerz nehmen - selbst wenn mein Körper zu diesem Moment selbst ein einziger Schmerz war. Aber alles, was ich tun kann, ist zu heilen, stark zu werden und zurückzukommen, nicht nur für mich, sondern auch für sie. Denn letztendlich sind wir nicht nur Freunde, wir sind eine Familie, die zusammen durch die dunkelsten Stürme geht.

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In der relativen Ruhe meines Krankenhauszimmers, die nur durch das sanfte Flüstern des Windes durch das geöffnete Fenster unterbrochen wird, bereite ich mich innerlich auf das vor, was als Nächstes kommt. Die Krankenschwester, eine freundliche Frau mittleren Alters mit sanften Augen, hat mich vorgewarnt, dass die Polizei vorbeikommen wird, um mich zu dem Anschlag zu befragen.Der Gedanke daran, dass ich versuchen muss, mich an die Ereignisse zu erinnern, die so viel Schmerz verursacht haben, lässt mein Herz schwer werden. Doch ich weiß, dass es notwendig ist, um denjenigen, der mir das angetan hat, Gerechtigkeit widerfahren zu lassen. Ryu sitzt still an meiner Seite, ihre Hand findet immer wieder die meine, ein stilles Versprechen von Unterstützung und Stärke. Sie hat sich seit meiner Einlieferung jeden Tag blicken lassen, wie ein Fels in der Brandung meines chaotischen Lebens. Ihre Gegenwart ist eine stetige Erinnerung daran, dass ich in diesem Kampf nicht nur meine Jungs an meiner Seite habe, sondern auch meine wahrhaftige Familie. Ich versuche meine Gedanken zu ordnen, mich auf die Fragen vorzubereiten, die auf mich zukommen werden. Die Erinnerungen an den Tag des Anschlags sind wie ein zerbrochenes Glasmosaik in meinem Kopf - scharf und schmerzhaft, wenn ich versuche, die Stücke zusammenzufügen. Aber ich muss es versuchen, für alle, die mir nahestehen und für mich selbst. Ryu hat mir versichert, dass sie die ganze Zeit bei mir bleiben wird, während der Befragung, ein stummer Wächter, der bereit ist, einzugreifen, sollte es zu viel für mich werden. Ihre Anwesenheit gibt mir Mut, die notwendige Kraft, um durch diese bevorstehende Prüfung zu kommen. Wir beide wissen, dass die Antworten, die ich geben kann, entscheidend sein könnten, um den oder die Täter zu fassen. Trotz der Angst und des Schmerzes, die diese Erinnerungen in mir hervorrufen, weiß ich, dass es wichtig ist, so klar und detailliert wie möglich zu sein. Nicht nur für meine eigene Heilung, sondern auch, um sicherzustellen, dass niemand anderes durch ähnliche Ereignisse verletzt wird.

Während ich dort sitze, Ryus Hand fest in meiner Haltend, atme ich tief durch, versuche, die aufkommende Angst zu unterdrücken und mich geistig darauf vorzubereiten, meine Geschichte zu erzählen. Es wird nicht einfach sein, aber ich bin entschlossen, durch diese Herausforderung zu gehen.

>Wie soll ich den Polizisten eigentlich Fragen zum Anschlag beantworten, wenn ich mich nicht daran erinnern kann?<, kam mir plötzlich in den Sinn und ich lehnte mich in dem Sessel zurück, strich kurz über die Decke die auf meinen Beinen lag und blickte von der Zimmerdecke zu meiner Cousine, die, unwissend wie ich, nur mit den Schultern zucken konnte. Unterbrochen wurde unser kurzes Blickduell vom Klopfen an der Zimmertür, die sich nach einem leisen 'Herein' meinerseits öffnete und zwei Polizisten den Raum betraten. Die beiden tragen eine Aura der Professionalität und Beharrlichkeit mit sich, die angesichts der Situation sowohl beruhigend als auch beunruhigend wirkt. Ihre Anwesenheit signalisierte mir, dass die Ermittlungen in meinem Fall während meiner geistigen Abwesenheit weitergegangen waren, eine Tatsache, die gemischte Gefühle in mir hervorruft. Während meiner Befragung konzentrierte ich mich darauf, jede Frage so gut wie möglich zu beantworten, aber die Lücken in meinem Gedächtnis machen es mir mehr als schwer, konkrete Informationen zu liefern. Meine Antworten sind bruchstückhaft, gefärbt von den Nebeln der Amnesie, die seit meinem Fall über meinen Erinnerungen liegen. Trotz meines offensichtlichen Bemühens, hilfreich zu sein, kann ich den Ermittlern nur vage Details anbieten, die kaum Licht ins Dunkel bringen.

Als sich das Gespräch dem Ende zuneigt, teilten die Ermittler uns mit, dass eine Person festgenommen wurde - eine Person, die sich selbst bei der Polizei gemeldet hat. Diese Nachricht traf mich mehr als unvorbereitet. Die Vorstellung, dass jemand, der möglicherweise für den Anschlag verantwortlich ist, den Mut gefunden hat, sich zu stellen, wirft eine große Flut, fast schon einen Tsunami von Fragen auf. Wer könnte es sein? Was hat diese Person dazu bewegt, sich selbst zu stellen? Was bedeutet das für den Fall und für meine eigene Sicherheit - für die Sicherheit der Jungs?

Die Ermittler geben nicht besonders viele Details preis, möglicherweise um die laufenden Untersuchungen nicht zu gefährden oder mich nicht unnötig zu beunruhigen. Dennoch hinterlässt die Enthüllung einen bleibenden Eindruck bei mir.

In den Stunden nach dem Besuch der Polizei finde ich mich in einem Wirbel aus Gedanken wieder. Die Ungewissheit, gepaart mit meinem derzeitigen Zustand der Schwäche und Verletzlichkeit, verstärkt das Gefühl der Unsicherheit, das mich umgibt. Trotz allem finde ich irgendwie Trost in der Tatsache, dass Fortschritte gemacht werden. Die Nachricht von der Festnahme könnte ein Zeichen dafür sein, dass sich die Räder der Gerechtigkeit zu drehen beginnen. Auch wenn ich nicht alle Antworten erhalten habe, die ich haben wollte, gibt es zumindest die Hoffnung, dass die Wahrheit ans Licht kommen wird. In diesem Moment der Reflexion, umgeben von den sterilen Wänden meines Krankenzimmers, spüre ich fast schon eine euphorische Entschlossenheit in mir aufkeimen. Egal was noch kommen mag, ich bin bereit, mich den Herausforderungen zu stellen und für meine eigene Genesung und Gerechtigkeit zu kämpfen!

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Hoseok POV

Als Jimin und ich die Türen des Krankenhauses erreichten, wurde unsere Anwesenheit sofort von einer lärmenden Menge begrüßt. Es waren die Paparazzi, bereit mit ihren Kameras und Fragen wie Raubtiere, die auf die kleinste Schwäche lauern. Sie wollten wissen, wie es Ahri geht, doch in diesem Moment war mir nichts wichtiger, als so schnell wie möglich zu ihr zu gelangen, ohne unser Privatleben preiszugeben. Dank unserer Bodyguards, die uns wie ein schützender Schild umgaben, konnten wir uns einen Weg durch die Menge bahnen, ohne dass jemand zu nahe kam. Doch selbst als wir uns durch die Flut der Kameras und Mikrofone kämpften, konnte ich den Stich der Verärgerung nicht ignorieren, der mich bei jedem aufblitzenden Licht und jeder gerufenen Frage traf. Ich verstand nicht, warum sie nicht einfach einsehen konnten, dass es Zeiten gibt, in denen man Abstand halten muss. Ahri brauchte Ruhe und Zeit zum Genesen, keine Schlagzeilen oder Gerüchte, die sich wie ein Lauffeuer verbreiten. Während wir endlich das Innere des Krankenhauses erreichten und der Lärm der Außenwelt langsam hinter uns abklang, fühlte ich, wie mein Herzschlag sich allmählich beruhigte. Doch der Ärger über die Paparazzi ließ mich nicht los. Ich wünschte, sie könnten verstehen, dass hinter den Schlagzeilen echte Menschen mit echten Gefühlen stehen. Menschen, die sich sorgen, leiden und hoffen, genau wie jeder andere auch. In diesem Moment, mehr als je zuvor, wünschte ich mir, dass sie Ahri die Ruhe und den Frieden lassen würden, den sie so dringend benötigte. Dass sie einsehen würden, dass es nicht immer um den nächsten Skandal oder die nächste Schlagzeile geht, sondern um Menschlichkeit und Mitgefühl. Doch bis dahin blieb uns nichts anderes übrig, als uns so gut wie möglich abzuschirmen und Ahri all unsere Unterstützung zu geben, in der Hoffnung, dass sie stark genug wäre, sich durch diese herausfordernde Zeit zu kämpfen.

Als Jimin und ich Ahris Zimmer betraten, wurde unsere Sorge sofort greifbar. Ahri lag verkrampft in ihrem Bett, ein stummer Zeuge des Schmerzes, der ihr ins Gesicht geschrieben stand. Eine Krankenschwester war behutsam dabei, ihr wohl ein neues Schmerzmittel zu verabreichen. Die Anspannung in der Luft war fast greifbar, und mein Herz zog sich bei dem Anblick zusammen. Die Krankenschwester bemerkte unser Eintreten noch vor Ahri und richtete sich etwas auf, begrüßte uns kurz und begegnete uns schließlich mit einem besorgten aber professionellen Blick.

>Ahri hatte leider eine allergische Reaktion auf das zuerst verabreichte Schmerzmittel gezeigt.<, erklärte sie uns sofort mit ruhiger Stimme, wusste die Dame mittleren Alters mittlerweile, wie nah wir ihrer Patientin standen, während sie die Spritze sorgfältig weglegte.

>Wir müssen ihr Schmerzmanagement neu aufsetzen und auf ein anderes Mittel umstellen. Es ist eine vorsichtige Balance, aber wir tun alles, um ihren Komfort sicherzustellen.<, die Dame blickte kurz zu Ahri herunter, die mit leicht verzogenem Gesicht in ihrem Bett lag. Mein Blick folgte ihrem sofort und die Nachricht traf mich härter, als ich erwartet hatte. Zu sehen, wie jemand, der dir nahesteht, leidet und zu wissen, dass ein Versuch zu helfen nur mehr Schmerzen verursacht hat, war herzzerreißend. Ich warf einen Blick auf Jimin neben mir, dessen Gesichtsausdruck meine Gefühle widerspiegelte - eine Mischung aus Sorge und Mitgefühl und der unbedingten Bereitschaft, zu unterstützen, was auch immer es braucht.

>Danke, dass Sie so schnell reagiert haben.<, sagte ich schließlich, meine Stimme leicht zittrig.

>Bitte halten Sie uns über alles auf dem Laufenden. Wir möchten für Ahri da sein, so gut wir können.<, die Krankenschwester nickte verständnisvoll, bevor sie uns versicherte, dass Ahri in den besten Händen sei und dann das Zimmer verließ, um uns einen Moment der Privatsphäre zu geben. Jimin und ich treten näher an Ahris Bett heran, beide zögerlich, nicht sicher, wie wir helfen oder auch nur Trost spenden konnten. Ahri sah schwach aus, doch als sie unsere Anwesenheit erkannte, huschte ein flüchtiges, müdes Lächeln über ihr Gesicht, ein leises Zeichen ihrer unerschütterlichen Stärke. Ich beugte mich vorsichtig über Ahris Krankenbett und hauchte ihr einen sanften Kuss auf die Stirn. Sie schloss für einen Moment die Augen, als könnte sie die Wärme und Zuneigung in dieser kleinen Geste spüren. Jimin trat an ihre andere Seite, seine Bewegungen voller Sorge, den Blick immer auf sie gerichtet. Ohne zu zögern suchte er nach ihrer Hand, nachdem er den mitgebrachten, bunten Blumenstrauß auf das Tischchen hinter sich gelegt hatte. Seine Finger umschlossen sie in einem festen, tröstenden Griff. Es war ein Bild stiller Solidarität, das zeigte, wie tief unsere Bindung war, nicht nur als Freunde, sondern als Familie.

>Ahri, wie fühlst du dich?<, begann ich vorsichtig, meine Stimme weich, um sie nicht direkt zu überwältigen. Sie sieht aus, als wäre sie kurz davor einzuschlafen. Ihre Augen waren nur schwach geöffnet und sie sah aus, als hätte sie keine Kräfte in ihrem Körper. Ich ließ mich zu ihren Beinen auf dem Bettrand nieder, ließ sie nicht einmal aus den Augen, wagte es kaum zu blinzeln.

>Die Krankenschwester meinte, du hättest eine allergische Reaktion auf eines der Schmerzmittel gehabt. Mach dir das neue Schmerzmittel zu schaffen?<, Jimin nickte zustimmend, seinen Blick fest auf Ahri gerichtet, bereit, jedes Wort, jeden Hauch von Unbehagen oder Bedürfnis aufzufangen.
>Und was haben die Ärzte gesagt? Wie geht es jetzt weiter mit deiner Behandlung?<, ich wusste, wir überforderten sie, sie gleich mit solchen Fragen zu bombardieren, doch es stand in unser aller Interesse, nur das Beste für sie zu wollen. Das Mädchen vor uns atmete kurz tief durch, ehe sie die Augen leicht öffnete und uns beide kurz mit ihren Augen punktierten. Mit einer Stimme, die schwach, aber dennoch mit einer Spur von Entschlossenheit durchdringen war, begann Ahri, uns von ihrer Erfahrung zu erzählen.

>Es war.. ziemlich erschreckend.<, sagte sie leise, ihre Augen flackerten kurz mit dem Widerschein dieser Angst. Ich schluckte hart, während ich ihren nächsten Worten lauschte und spürte, wie mein Herz mit jedem gesprochenen Wort aus ihrem Mund mehr und mehr zerbrach.

>Kurz nachdem sie mir das Schmerzmittel gegeben haben, begann mein Körper seltsam zu reagieren. Es fühlte sich an, als würde jede Zelle in mir rebellieren.<, sie machte eine kurze Pause, als müsste sie die Kraft sammeln, um weiter zu sprechen, während Jimins Griff um ihre Hand sich verstärkte.

>Mein Herz begann zu rasen, und ich bekam kaum Luft. Es war, als würde meine Haut brennen.. von innen heraus.<, ihre Stimme war kaum mehr als ein Flüstern, doch die Schwere dieser Worte lag schwer in der Luft.

>Ich habe versucht, nach jemandem zu rufen, und zum Glück kam schnell eine der Krankenschwestern herein. Sie haben sofort erkannt, was los war und haben gehandelt, um die Reaktion unter Kontrolle zu bekommen.<, ein Hauch von Dankbarkeit schwang in ihrer Stimme mit, gemischt mit der Erleichterung darüber, dass die Krise schnell erkannt und behandelt wurde.

>Ich habe so etwas wirklich noch nie erlebt..<, fuhr sie fort. >..und ich hoffe, dass ich das auch nicht noch einmal durchmachen muss.<, sie versuchte tapfer zu lächeln, doch es war offensichtlich, dass die Erinnerung an das Erlebte noch frisch und ziemlich schmerzhaft war. Sie atmete ein weiteres Mal schwer durch und versuchte sich vorsichtig etwas mehr aufzusetzen, wobei wir ihr halfen und ich sofort das Kissen in ihrem Rücken etwas aufschüttelte, damit sie es bequemer hat.
>Ich fühle mich nach jeder Bewegung so, als wäre ich einen Marathon gelaufen.<, seufzte sie ruhig und blinzelte einige Male.

>Liegt das an der Beatmung?<, fragte ich neugierig und ließ mich wieder zu ihren Füßen nieder. Sie nickte nur leicht.

>Die Ärzte meinten, meine Lungen müssen sich erst wieder daran gewöhnen, wieder vollständig und selbstständig zu arbeiten.<, sie deutete auf einen dünnen Schlauch, der um ihre Wangen gelegt war.

>Trotzdem brauche ich noch das Ding hier. Und die Infusionen.<, sie grinste schief und strich sich kurz durch die Haare, worauf sie ihr Gesicht leicht angewidert verzog.

>Mir tut einfach nur alles weh. Vor allem aber meine Hand. Die Infusionen sind gerade wenn ich schlafen möchte super nervig.<, sie verzog ihren Mund zu einer sanften Fratze, was mir ein leichtes Lächeln auf die Lippen trieb. Solange meine Freundin ihren Humor nicht verloren hat, war alles in Ordnung.

>Wie sieht es denn mit deiner Blutversorgung aus?<, fragte Jimin nun neugierig und blickte zwischen ihr und dem Infusionsbeutel hin und her. Ahri zuckte leicht die Schultern.

>Sehe ich in deinen Augen gesund aus?<, fragte sie ruhig und warf ihm einen krummen Blick zu. Jimin schien sie einige Atemzüge einfach nur anzusehen.

>Du bist ziemlich blass.<, murmelte er schließlich und entlockte ihr damit ein leises Lachen.

>Was bedeutete, dass noch nicht alles wieder so ist, wie es sein sollte.<, sie strich ihm sanft über die Wange und ließ ihren Arm schließlich schwach zurück auf die Bettdecke fallen.

Wir verfielen in kurzes Schweigen und genossen einen Moment einfach nur die Anwesenheit der anderen.

Die Erleichterung, die Jimin und ich verspürten, als wir hörten, dass es Ahri nach der erschreckenden allergischen Reaktion nun besser ging und sie positiv auf das neue Schmerzmittel reagierte, war immens. Es fühlte sich an, als hätte jemand eine schwere Last von unseren Schultern genommen. In den Stunden, die wir bei ihr immer im Krankenhaus verbrachten, versuchten wir die Atmosphäre mit leichteren Themen und Geschichten aus den letzten Tagen aufzuhellen. Wir erzählten ihr von den kleinen, alltäglichen Dingen, den Projekten, an denen wir arbeiteten, und den seltsamen, lustigen Begebenheiten, die uns passiert waren. Es war unser Versuch, ein Stück Normalität und Freude in diese steril wirkende Krankenhaus-Wände zu bringen. Sie hörte uns mit einem Lächeln zu, das trotz ihrer Umstände immer wieder aufblitzte, ein Zeichen ihrer Resilienz und ihres unerschütterlichen Geistes. Es war, als ob unsere Geschichten ihr einen kleinen Fluchtweg aus dem Krankenhausalltag boten, eine kurze Ablenkung von den Schmerzen und der Unsicherheit, die diese Verletzungen mit sich bringen.

Doch wie es oft der Fall ist, forderten unsere Verpflichtungen außerhalb dieser vier Wände ihren Tribut, und Jimin musste uns schließlich verlassen.

>Ich wünschte, ich könnte länger bleiben.<, sagte er aufrichtig, sein Bedauern in jedem Wort spürbar. Er beugte sich etwas herunter und schlang sanft, vorsichtig, ohne sie zu verletzen, seine Arme um sie und ich konnte sehen, wie Ahri genießend ihre Augen schloss, als sie ihre verkabelte Hand kurz auf seine Schulter legte.

>Ist schon in Ordnung. Ihr habt trotzdem viel zu tun auch wenn ich es verdammt schade finde, dass ich bei keinem dieser Shootings dabei sein kann.<, sie schob ihre Lippen etwas nach vorne und schmollte ihren besten Freund leicht an, der sie leicht angrinste.

>Ich schicke dir Bilder.<, er strich ihr kurz über die Wange, ehe er sich von ihr abwandte und mir einen Blick zuwarf, der sagte, dass ich auf sie aufpassen sollte, bis er zurückkehren kann.

>Das ist das mindeste. Fahrt vorsichtig.<, warf sie ihm noch hinterher und nachdem er ihr noch einen Luftkuss zugeworfen hat, verschwand er aus dem Raum und schloss leise die Tür hinter sich. Als Jimin den Raum verlassen hat und die Stille sich um uns legte, fühlte ich, wie Ahris Blick mich einfing. Es war ein tiefer, bedeutungsvoller Blick, der mehr sagte, als Worte es je könnten. In diesem Moment wurde mir klar, dass wir das erste Mal seit langer Zeit alleine waren und verstand ohne ein gesprochenes Wort, was sie sich wünschte. Sie wollte, dass ich mich zu ihr legte, dass wir diese kurze Zeit der Zweisamkeit nutzen sollten, um die Nähe zueinander zu spüren, bevor auch ich gehen musste. Vorsichtig und mit einem tiefen Bewusstsein für ihre körperliche Verfassung bewegte ich mich auf ihre andere Seite, auf der Jimin vorher war, um ihrer stillen Bitte nachzukommen. Ich legte mich neben sie auf das Krankenhausbett, darauf bedacht, keinen Druck auf sie auszuüben oder ihr unbeabsichtigte Schmerzen zu bereiten. Die Betten waren wahrlich nicht dafür gemacht, zwei Personen zu halten, und doch, in diesem Moment, schien es das Natürlichste auf der Welt zu sein. Die Nähe zu Ahri in dieser Stille, nur unterbrochen durch das leise Summen der Krankenhausgeräusche, war unbeschreiblich tröstlich. Es gab uns die Möglichkeit, jenseits der Worte zu kommunizieren, durch die bloße Gegenwart des anderen Trost und Kraft zu finden. Ich legte meinen Arm behutsam um sie, soweit es ihr Zustand zuließ, und fühlte, wie sie sich leicht an mich schmiegte. In diesem Moment der Intimität, wo wir einander so nah waren wie möglich, konnte ich förmlich spüren, wie unsere Herzen im Einklang schlugen. Es war eine unbeschreibliche Verbindung, die uns durchdringt und uns das Gefühl gab, dass wir alles gemeinsam überwinden könnten. Ahris Nähe war wie Balsam für meine Seele und ich genoss jede Sekunde davon, während wir uns aneinander schmiegten. Es war ein Moment der Stille, der jedoch von tiefen Emotionen durchdrungen war. Ich hielt Ahri sanft, als wäre sie das kostbarste, das mir je begegnet war. Ihre Wärme, ihr leises Atmen neben mir, all das fühlte sich an wie ein stilles Versprechen, dass wir alles überstehen konnten, solange wir zusammen waren.

Plötzlich brach Ahri die Stille, ihre Stimme war leise, aber in diesem stillen Raum klang sie mir wie ein Donnerschlag.

>Ich habe dich so sehr vermisst, Hoseok.<, sagte sie, ihre Worte getragen von Ehrlichkeit und Tiefe, die mein Herz zum Beben brachte. Ich spürte, wie mein Herz in meiner Brust pochte, als die Bedeutung ihrer Worte mich durchdrang. In ihrem Geständnis lag nicht nur das Gefühl der Sehnsucht, sondern auch eine tiefe Zuneigung, die uns über die bloße Freundschaft hinaus verband. Ich schluckte hart, berührt von ihrer Offenheit und der Zärtlichkeit, die in ihren Worten lag. Ich hauchte ihr einen Kuss auf die Stirn.

>Ahri..<, begann ich, meine eigene Stimme zitternd vor Emotionen. >..du weißt gar nicht, wie sehr ich dich auch vermisst habe.<, es war die Wahrheit. Eine Wahrheit, die ich vielleicht nicht einmal mir selbst eingestanden habe, bis zu diesem Moment.

>Es gab keinen Tag, keinen Moment, in dem ich nicht an dich gedacht habe, in dem ich mir gewünscht habe, bei dir zu sein.<

In diesem Augenblick, als Ahri und ich uns nach unserem Geständnis tief in die Augen sahen, schien die Zeit stillzustehen. Unsere Blicke hielten einander gefangen, als ob sie ein stilles Gespräch führten, das nur wir verstehen konnten. Es war ein Blick, der alles sagte - die Sehnsucht, die Zuneigung, die leisen Ängste und die unerschütterliche Hoffnung.
Dann, in einer Bewegung, die zugleich zaghaft und mutig war, lehnte Ahri sich leicht vor, die Distanz zwischen uns überbrückend. Ihre Augen, so strahlend und voller Emotionen, suchten die meinen, fragend und doch entschlossen. Und in dem Moment, bevor sich unsere Lippen trafen, fand ich in ihrem Blick eine Antwort auf eine Frage, die mein Herz schon lange gestellt hatte.

Der Kuss war sanft, ein flüchtiger Berührungspunkt unserer Seelen, der aber in seiner Zartheit eine Welt voller Bedeutung trug. Es war, als ob wir beide in diesem zarten Kontakt nicht nur unsere Sehnsucht, sondern auch unsere Versprechen und Träume teilten. Ein Versprechen der Unterstützung, egal was kommen mag. Ein Traum von einem Morgen, in dem Schmerz und Trennung nur noch Erinnerungen wären. Als sich unsere Lippen voneinander lösten, war es, als ob wir beide etwas tief in uns befestigt hatten, eine Verbindung, die durch keine Widrigkeiten erschüttert werden könnte. Ahri sah mich mit einem Lächeln an, das alle Wärme der Welt zu enthalten schien, und in diesem Lächeln fand ich eine Zuversicht, die mir sagte, dass egal, welche Herausforderungen noch vor uns lagen, wir sie gemeinsam meistern würden.

Wir sprachen nicht viel nach dem Kuss, denn in Wahrheit gab es nicht viel zu sagen, was nicht schon durch unsere Gesten und Blicke ausgedrückt worden war. Stattdessen genossen wir die Stille, die nun zwischen uns herrschte, eine Stille, die von einer tiefen Vertrautheit und einem unerschütterlichen Verständnis geprägt war.
Es war ein perfekter, unvergesslicher Moment der Nähe und Verbundenheit, der uns beide stärkte und uns die Kraft gab, den kommenden Herausforderungen mutig entgegenzutreten.

Ich liebe sie.

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