1.Kapitel
(Ich würde euch raten den Prolog zu lesen. Schließlich gehört er zu der Geschichte und man sollte wissen, wie alles angefangen hat!)
,,Theo, wartest du bitte kurz", hielt ihn seine Mutter zurück.
Er drehte sich zu ihr um. Seine Mutter lag, wie eigentlich immer, auf dem Sofa im Wohnzimmer. Es machte keinen Unterschied, ob sie im Schlafzimmer oder im Wohnzimmer ist. Die Meiste Zeit verbrachte sie jedoch auf dem Sofa. Auf einem kleinen Tisch neben ihr, lagen viele benutzte Taschentücher. Sie lag in einer warmen Decke, umschlungen auf dem Sofa und blickte ihren Sohn mit traurigen Augen an. Ihr tat es leid, dass sie nicht, wie eine normale Mutter auf ihren Sohn aufpassen konnte und er sie so sehen musste. So lief es jedoch bereits seid Jahren ab. Nach dem Tod seines Vaters, wurde seine Mutter krank und schaffte es bis heute nicht, sich zu erholen.
,,Hast du dein Ear-gadget, du weißt, wie wichtig...", sie hustete stark.
,,Aber sicher doch", meinte der Junge. Ihm fiel es schwer seine Mutter jeden Tag zurück zu lassen.
,,Ich mache mir nur Sorgen", gab sie zu hören und seufzte.
Theo versuchte ein zaghaftes Lächeln zu stande zu bringen.
,,Musst du nicht!" Er flüsterte fast und wollte lieber schnell verschwinden, als jetzt gleich anfangen los zu weinen.
Seine Mutter eiferte ihrem Sohn mit einem gespielten Lächeln nach.
,,Viel Spaß'', wünschte sie ihm.
Seine Mutter war krank, schon seid fast 5 Jahren. Die Ärtzte konnten bis jetzt nicht sagen, was sie hat. Viele munkelten, dass sie einfach über den Verlust ihres Mannes noch nicht hinweg gekommen war. Im Prinzip konnten die Ärtzte durch die Kameras im Haus, sie die ganze Zeit beobachten, was Theo ein noch mulmigeres Gefühl gab, jeden Morgen das Haus zu verlassen und ihn dazu veranlasste wütend zu sein, da sie noch kein Heilmittel oder so gefunden hatten.
Na ja, heute stand etwas anderes an, sein erster Arbeitstag. Vor einer Woche bekamen alle in seinem Semester die Zeugnisse. Alle die bereits 15 oder noch besser 16 waren, mussten von nun an arbeiten. Wenigstens hatte man eine Woche Ferien dazwischen. Die hatte er mit seinem besten Freund Mase teilweise verbracht.
Theo konnte auf sein Zeugnis stolz sein. Er war fast der Einzige in seiner Stufe, der mit grün gekennzeichnet wurde. Was auch heißt, dass er einen guten Job kriegen wird. Auf seinem Zeugnis stand, dass er zum Callcenter geht. Einer, der wichtigsten und auch bestbezahltesten Berufe, die es gab. Was ihn genau erwartete, wusste er nicht.
Es war schönes Wetter, als Theo vor die Haustür trat. Die Sonne blinzelte ihn erfreut an, als ob sie ihn erwartet hätte. Es war gerade 10 Uhr! Normalerweise beginnt der Arbeitstag jedoch um 8 Uhr morgens. Da heute sein erster Tag war, durfte er um 10 Uhr kommen.
Er genoss die frische Luft und begutachtete den blauen Himmel.
,,Hey", riss ihn eine bekannte Stimme aus seinen Gedanken.
Mase, sein bester Freund, klopfte ihn auf die Schulter. Auch er hatte heute seinen ersten Arbeitstag.
,, Schon aufgeregt", fragte er und grinste seinen Freund an.
Theo kannte seinen Freund bereits seid er 4 war. Mase, genauer gesagt Mason Matthew Kenedan, hatte sich schon damals als Mase vorgestellt. Er hasste seinen Namen. Eigentlich hasste er eher seinen Zweitnamen Matthew. Mason, wurde er, in der Schule und von seiner Familie genannt, obwohl ihm der Name nicht ganz gefiel. Theo sollte ihn Mase nennen. Warum er seinen Namen nicht mag, hatte er noch niemanden erzählt. Mason lebt bei seinem Vater und verlor, wie Theo seinen Vater, seine Mutter, als er noch klein war. Manchmal besuchte seine Tante ihn aber, die fast zu seiner Ersatzmutter wurde.
Theo's bester Freund war nicht ganz so gut in der Schule und stellte schnell mal was an. Da seine Art von Scheiße bauen auch mal witzig sein konnte bzw. nicht dermaßen schlimm war nahm das blinkende Licht an seinem Ear-gadget die Farbe Gelb an. Er musste sich jedoch auch schon bereits mit der Farbe Orange abfinden, nachdem er das Auto seines Dad's schrott gefahren hatte, obwohl er noch nicht Auto fahren durfte. Da war er aber 12. Durch ein paar gute Taten und auch mal durch nichts anstellen, bekam er auch manchmal, dennoch sehr sehr selten, die Farbe grün zurück. Dadurch, dass er letztens im Museum eine fast 1 Mio Dollar Vase kaputt machte, als er stolperte, musste er sich mit blau zufrieden geben und trägt jetzt die Farbe Gelb. Mason sollte bei einem kleinen Blumenladen vorerst arbeiten. Die Frau, die den kleinen Laden leitete, war dem Jungs bereits bekannt. Sie hat beim Versteckenspiel immer geholfen ein Versteck für die Kinder zu finden und behielt jedes Geheimnis für sich.
,,Ich bin gespannt, was passiert", antwortete Theo und grinste zurück.
,,Wäre ich auch an deiner Stelle", stimmte er ihm zu. ,,Aber du kannst echt stolz auf dich sein!"
,,Danke!"
Theo blickte an ihn runter. Sein gleichaltriger Freund trug einen grauen Anzug mit Krawatte.
,,Ist das dein Ernst", lachte Theo.
,,Was denn, ich versuche einen guten Eindruck zu machen", erklärte er.
,, Du arbeitest in einem Blumenladen, da brauchst du doch keinen Anzug!"
Er schien zu überlegen.
,,Dafür passt die Krawatte zu meinen Haaren ", entgegnete er lächelnd.
Seine Krawatte war schwarz, wie seine Haare, die in der Sonne glänzten. Mason ist etwas gebräunt und hat dunkle große Augen.
,,Aber deine Schuhe passen gar nicht!"
Mason trug blaue Sportschuhe, die an seinem Outfit total hinausstachen.
,,Fällt ja nicht auf!" Er grinste.
Theo sah an sich runter. Hätte er auch einen Anzug tragen sollen, obwohl er das bei der Hitze, die vorausgesagt wurde, auch gerne vermeiden würde. Er trug ein einfaches weißes T-shirt und eine kurze dunkelblaue Hose. Dazu weiße Sportschuhe.
,,Ich bin jedenfalls passender gekleidet, als du", entgegnete sein Freund.
,,Man Mase, was sollte ich den anziehen? Ein Anzug ist doch viel zu heiß?"
,,Geht so!"
,,Noch ist es ja auch noch nicht heiß, du Schwachkopf!"
Mason lachte und Theo stieg mit ein.
Die zwei Freunde unterhielten sich noch über die verschiedensten Dinge, bis Mason sich verabschieden musste.
,,Wir treffen uns später", sagte dieser zu ihm und bog nach rechts ab, während Theo seinen Weg geradeaus fortführte.
Ein paar Minuten später war er da, am Callcenter.
Es war ein großes Gebäude mit vielen Glasfenstern und einer großen roten Aufschrift vor der Eingangstür. Callcenter, stand bloß in großen verschnörkelten Buchstaben an dem Haus.
Das Callcenter war zwar nicht annähernd so groß, wie das riesige Gebäude am Rande der Stadt, dennoch war es größer als ein Fußballfeld. Zwar bestand es lediglich nur aus Glas, aber richtig reingucken konnte man nicht bzw. nicht in den oberen Abteilungen. Man konnte dafür einen Emphangstresen, an dem eine Frau stand, erkennen und eine riesige Eingangshalle, die mit blauen Sesseln und Sofas, mit Aufzügen, und vielen Menschen bemerkbar wurde. Die Glasfenster nutzte Theo, als Spiegel, um sich nocheinmal zu betrachten. Etwas mitgebracht, wie einen Stift oder etwas Papier hatte er nicht und einen Anzug trug er auch nicht. Seine fast schwarzen Haare fielen ihm teilweise auf die Stirn und seine blauen Augen musterten die schicke Eingangshalle die er nun wahrscheinlich jeden Tag durchqueren musste.
-----------
Ich wollte mal fragen, wie ihr die Geschichte und die Idee bis jetzt findet? Gestern bekam ich die Idee und habe sie direkt aufgeschrieben und heute veröffentlicht😉.
Wenn ihr keine Kommentare schreibt, weiß ich nur nicht, wie die Geschichte bei euch ankommt. Ihr könnt auch gerne Wünsche schreiben oder Verbesserungsvorschläge. Ich bin für alles offen ;). Ihr könnt mir auch gerne Privatschreiben😂...
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro