Angel
Wir standen auf und Frühstückten zusammen. Ich meine wenn man tot ist, arbeitet man nicht und man hat einfach nichts zu tun. ,,Ju, ich muss dich was fragen'', sagte ich und sah ihn ernst an. Er legte seinen Löffel zurück in die Milch und fragte:,, Ja?'' Ich fasste meinen ganzen Mut zusammen und fragte:,, An dem Tag, an dem du, du weißt schon, warst du ja bei Rob. Was wolltest du da?'' Ju zögerte einen Moment, bis er sagte:,, Ich wollte dir an diesem Tag ein Geschenk machen. Ich hab Rob damit beauftragt, eine Torte für dich zu Backen, mit der Aufschrift Ich liebe dich Rea.'' Omg. Wie süß ist das denn bitte? ,,Omg Ju, ich weiß nicht was ich jetzt sagen soll'', sagte ich weinend. Es waren keine Trauertänen, sondern Freudentränen. Ju stand auf und nahm mich in den Arm. Ich sog seinen Fuft ein und fühlte mich gleich noch mehr zu ihm hingezogen und geborgener. Er zog mein Kinn nach oben und Küsste mich. In diesem Kuss, schenkte ich Ju meine Liebe und meine Gefühle für ihn. Er erwiderte genauso. Als er sich löste, fragte ich ihn:,, Wie hast du dich Gefühlt, als du Gestorben bist?'' ,,Naja es war halt so, es hat ja geregnet und ich fahre ja nur 15 Minuten zu Rob. Als ich über die Bahnhleise fuhr, kam plötzlich ein Zug von Rechts und erfasste mich. Ich habenicht viel gespürt, aber es waren keine Schmerzen wegen des Aufpralls, sondern wegen dir. Ich wollte dich nicht alleine lassen, besonders nicht an diesem Tag. Ich wollte dir meine Liebe gestehen'', sagte er und lächelte mich an. Ich lächelte zurück und sagte:,, Ich hatte Angst, es dir zu sagen, nicht dass unsere Freundschaft dadurch kaputt geht. Ich doch nicht lange ohne dich ausgehalten. Die Liebe, die Einsamkeit einfach ohne dich. Dein süßes Lächeln, deine Charmante Art, einfach du. Ich hatte Schmerzen als ich mich umgebracht habe. Aber sie wurden durch dich ersetzt. Wie du darauf reagieren würdest, wenn wir uns im Limbus wieder sehen? Es tut mir so leid für Joon und Vince. Sie waren unsere besten Freunde und ich habe sie alleine gelassen.'' Ich senkte den Kopf und legte ihn an Ju's Brust. Er legte sein Kinn darauf und wippte, mit mir im Arm hin und her. Diese Stille. Keine Autos. Keine Nervenden Freunde. Keine Geräusche. Nur Ju. Ju und ich.
Ich löste mich von seiner Brust und flüsterte:,, Ju, ich liebe dich.'' Er küsste meine Stirn und antwortete:,, Ich dich auch Rea. Ich dich auch.'' Wir lagen uns weinend in den Armen. Freudentränen. Schmerzenstränen. Allen meinen Gefühlen, ließ ich freien Lauf. Bei Ju konnte ich das. Er war mein Engel.
Nachdem wir uns einigermaßen beruhigt hatten, stiegen wir vom Sofa auf und räumten den Frühstückstisch ab. Danach zog ich mich um und legte mich wieder ins Bett. Ein Todpunkt überkam mich. Ich war gerade einfach nur müde und wollte meine Augen zu machen. Plötzlich senkte sich neben mir die Matratze und jemand zog mich in seine Arme. Ich spürte Ju's Körperwärme. Seine gut gebauten Arme. Sein durchtrainierter Bauch. Dann komm ich, mit meinem Fettbauch und meinen Dicken Armen und Beinen.
Ich konnte nicht verstehen, wie Ju so jemanden wie mich lieben konnte.
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