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19.7.2017

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Starset - My Demons

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Liebes Tagebuch,

Er sieht mir zu während ich diese Zeilen schreibe. Er erwartet vielleicht, dass ich eine Regung zeige. Dass eine Träne meine Wange hinuntergleiten würde. Dass ich lachend an die Zeit vor einem Monat zurückdenke.

Vor einem Monat hat es angefangen. Ich erinnere mich noch genau. Der 14.6. sollte ein Tag werden den ich nie vergessen werde, meinte er, als wir und gegen Mittag an einer der Eisdielen in der Stadt getroffen hatten. Die Sonne ließ alles unwirklich flackern und die Temperaturen haben mir Schweiß auf die Haut getrieben.

Es kam alles so unnormal plötzlich. Über einen riesigen Schokobecher gebeugt hatte er mir seine Liebe gestanden. Ich weiß noch wie mich für einen Moment ein unglaubliches Glücksgefühl ergriffen hatte. Dann bin ich aufgestanden und mit Tränen in den Augen gegangen.

Mittlerweile bereue ich es, dass ich nichts gesagt habe. Ich hätte irgendetwas sagen sollen. Nicht meinetwegen sondern wegen ihm. Meine Vorstellung seines Gesichtsausdrucks in diesem Moment plagt mich immer noch.

Ist das zu fassen? Er schaut mich die ganze Zeit an. Ich sage ihm gerade zum dritten Mal, dass er sich umdrehen soll oder sich zumindest ein Buch zum lesen nehmen soll. Er soll nicht sehen was ich schreibe. Er soll nicht wissen, dass ich viel früher als nötig angefangen habe zu erzählen. Ich hätte drei Tage später anfangen sollen.

An diesem Tag haben wir das erste Mal nach seiner Liebeserklärung miteinander geredet. Nachdem er mich auf dem Schulklo gefunden hat. Ich weiß selbst nichtmehr warum ich heulend in der Ecke gesessen habe. Vermutlich lag es an Beth oder Sara.

Doch es war ihm egal, dass meine Augen von den Tränen verklebt waren und meine Wangen rot glühten. Er hat mich an der Hand genommen und sich neben mich auf den Boden gesetzt. Ich weiß noch wie er mich in den Arm genommen hat und nach dem Grund gefragt. Dem Grund, weshalb ich ihn hab stehen lassen.

"Ich bin depressiv" Drei Wörter. Doch er starrte mich an, als hätte ich ihm gesagt ich wäre ein Alien. Oder so. Es ist soviel passiert, dass in meinem Gedächtnis Lücken entstehen.

Ich weiß noch, dass ich ihm meinen Bauch gezeigt habe, über den sich ganz zarte Narben spannen. Ich habe ihn meine Arme genauer betrachten lassen, ihn die unzähligen, winzigen Schnitte gezeigt. Ich habe immer versucht sie unauffällig zu halten. Nicht zu tief, nicht zu lang, nicht zu oft. Warten bis die erste verheilt ist, bevor man eine neuer darübersetzt. Der Schmerz hatte mir oft die Sinne geraubt und einmal bin ich beinahe ohnmächtig geworden. Aber das würde bald ein Ende haben.

Und genau das sagte ich ihm an diesem Tag. Ich habe nicht die leiseste Ahnung warum er nicht schreiend weggerannt ist, aber was ich weiß ist, dass es das richtige war, was er getan hatte. Und es gab nur verdammt wenige Menschen, die das Richtige intuitiv tun, auch wenn sie daraus eher Nachteile ziehen. Und deshalb begann ich ihn zu mögen. Vielleicht sogar mehr als das

Irgendwann nahm er auf jeden Fall mein Gesicht in seine Hände und meinte, dass wir das wieder hinkriegen würden.

Er hatte damals keine Ahnung und hat sie auch heute nicht. Das ist nichts was man "wieder hinkriegt". Aber an seiner Idee mit dem Schreiben kann man sehen, dass er es immer noch versucht. Auch nachdem er gescheitert ist.

Aber hey, das ganze fängt an Spaß zu machen. Das Schreiben meine ich. Meine Hand tut schon wieder weh. Ich habe ewig nichts mehr mit der Hand geschrieben.

Ich war nicht in der Schule. Die letzten drei Wochen. Es würde keinen Sinn machen in die Schule zu gehen. Ich bin bald sowieso nicht mehr da. Dann können sie sich jetzt schon einmal dran gewöhnen. Oder auch nicht.

Wahrscheinlich bemerken sie nicht einmal, dass der Platz ganz rechts in der letzten Reihe ihres Klassenraums leer ist. Und auch der daneben. Ty ist bei mit geblieben. Er hält zu mir auch wenn niemand sonst es tut. Das weiß ich.

Auch jetzt ist er neben mir. Versucht zu lesen was ich hier schreibe. Aber er soll es nicht sehen

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Liebes Tagebuch,

Hast du mich vermisst? Ach was. Wahrscheinlich eher nicht.

Ich glaube ich sollte anfangen. Mit der richtigen Geschichte. Ich erzähl dir viel zu viel von davor.

Ich habe Ty nie wirklich verstanden. Er hatte so viel Lebensfreude und war immer optimistisch. Ich war eifersüchtig. Vielleicht war das der Grund warum ich ihn gebeten habe mir zu zeigen wie er das macht.

Bis heute weiß ich nicht ob es ein Fehler war oder nicht. Aber auf jeden Fall hatte es mir für kurze Zeit die Augen geöffnet. Bis er sie mir wieder ausgekratzt hat...

Aber dazu kommen wir später. Ich muss am Anfang beginnen. Mit dem ersten Gefühl, dass er mir gezeigt hat.

Reue.

Er wollte, dass ich in mich hineingehe. Mich frage was ich falsch gemacht habe. Eine Menge in meinem Fall. Ty hat gesagt ich solle mich an die Menschen erinnern, denen ich Unrecht getan habe. Unrecht, für das ich mich nie entschuldigt habe.

Er hat mich gefragt ob ich es bereuen würde was ich getan habe. Ob ich das Bedürfnis hätte mich für diese Taten zu entschuldigen. Ich habe ja gesagt, obwohl ich es nie so gemeint habe. Ich bin kein Mensch der seine Taten bereut. Ich hätte sie nicht begangen wenn ich sie für falsch gehalten hätte.

Aber ich konnte ihn nicht verletzten. Das konnte ich noch nie. Und ich kann es immer noch nicht. Trotz all der Dinge die er mir angetan hatte. Aus diesem Grund habe ich eine Liste erstellt. Eine Liste mit Leuten, denen ich etwas angetan habe was ich bereue. Ich hab ihre Namen aufgeschrieben. Willkürliche Namen. Mia Smith. Julianne Jones. Tamara Jackson. Häufige Vornamen. Allbekannte Nachnamen.

Als Ty sich die Liste durchgelesen hatte wandte er seinen Kopf zu mir und da war ein undefinierbarer Ausdruck in seinen Augen. Er nahm kopfschüttelnd das Blatt in die Hand und riss es in der Mitte durch.

Die Fetzen rieselten vor meinen Augen auf den Tisch. Sein Lachen erfüllte den Raum. "Eigentlich hätte ich wissen müssen , dass du nichts bereust. Aber ich dachte du wärst kreativer. Mia Smith? Das ist doch nicht dein Ernst."

Ich erwiderte nichts, sondern blickte zu Boden. Irgendwann hörte ich seine Schritte, die sich entfernten und dann das Geräusch des Fernsehers im Nebenraum.

Ich habe sein Haus schon immer geliebt. Es hatte etwas geheimnisvolles. Viele Räume, hohe Decken, ein riesiger Dachboden. Es war ein Traum. Irgendwann, hat er immer gesagt, wird er dieses Haus erben und dann würde er mich beten zu ihm zu ziehen.

Das Ganze liegt mittlerweile soweit so weit weg, dass es wie die Pläne irgendeines fremden Paares klingt. Nur, dass wir nie ein Paar waren. Und es auch nie werden können.

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Es tut mir leid, ich musste dich verletzen. Es war unausweichlich. Das ist das Einzige was ich bereuen werde. Dass ich dich verletzt habe. Deine Zukunft zerstört habe, deine Zukunft mit mir. Wenn du das hier liest, Ty, es tut mir leid. So leid wie nie etwas zuvor. Du wirst es nicht verstehen, aber alles hat einen Zweck. Nichts passiert grundlos.

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hello, etwas später als geplant dieses Kapitel. Aber ich war etwas im Stress in letzter Zeit. Dafür 1000 Wörter für euch. Etwas mehr, aber nicht die Welt ich weiß.

Was haltet ihr von Ty(son)?

xoxo Hannah

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