24. 08.2021 - Scherben
„Alles wird gut" sagte einst jemand zu mir,
doch er verschwand
und ließ mich ganz alleine hier.
„Es geht vorbei" sagte man die ganze Zeit
und nur ich sah
die kommende Dunkelheit
Wenn ich zurückschaue,
ist dort ein Pfad aus Scherben
und meine Hände blutig und rot.
Wie konnte ich nur zu dem hier werden?
Und wie entkomme ich dem Abgrund,
der mir droht?
Und ich stehe vorm Spiegel
und weiß nicht wer das ist.
Sie scheint bekannt und doch so fremd.
Wohl jemand, den man ganz leicht vergisst,
gibt es jemanden, der sie kennt?
Was ich auch tue,
ich scheine nicht vorwärts zu kommen.
Die Zeit läuft, doch ich bleibe stehen
Alles was war ist inzwischen zerronnen
und ich kann nicht weiter gehen.
Wenn ich zurückschaue,
bildet zerbrochenes Glas einen Weg
und meine Füße blutig und wund.
Eine Melodie, die der Wind zu mir trägt,
führt mich zu dem drohenden Abgrund.
Auf der anderen Seite steht ein Kind,
doch ich weiß nicht, wer es ist.
„Siehst du nicht, dass wir ein und dasselbe sind?
Mit dem Unterschied, dass du nicht mehr weißt, wer du bist."
Ich seh uns lachen und weinen
und Abschied nehmen,
in der Hoffnung, dass wir uns wiedersehen.
Doch du kamst letztendlich nicht zurück,
ein weiterer schmerzhaft blutiger Schritt.
Schau ich zurück, säumen Splitter die Straße,
meine Narben, blutig und lang.
Wofür ist das hier die Strafe?
Weiß jemand,
warum ich mich nicht erinnern kann?
Es gibt so vieles in meinem Kopf,
was nicht hingehört,
schwer wie reines Gold.
Ich weiß, dass es jeden Tag schmerzt und stört,
ich weiß, dass es mich überallhin verfolgt.
Egal wie glücklich ich wirke,
am Ende geht es vorbei.
Letztendlich bin ich wieder allein.
Dabei braucht ein Wolf sein Rudel,
will nie alleine sein,
sonst ist er niemals frei.
Wenn ich zurückschau,
seh ich eine zerbrochene Gasse
und mein Körper glänzt vor Blut.
Im Spiegel steht jemand,
den ich von Herzen hasse,
doch einst sagte jemand „Alles wird gut."
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