17.03.2022 - Heimat
Ein langer Winter trennt mich, so kalt und ohne Glück
Von dir, deiner Liebe und deinem Segen
Ich hörte dich flüstern, du batest mich zurück
Zu dir, durch Schnee und Wind und Regen.
Ich trat die Reise an, doch der Weg scheint verloren,
der mich führen sollte, hin an deinen Ort.
Höre die Worte, die wir uns einst geschworen,
spüre die Sehnsucht, die sich in mein Herz bohrt.
So lang ist's her, dass ich das Gras spürte
unter meinen Fingern ganz weich.
Am Ende des Weges, der einst zu dir führte,
liegen die Pforten zu deinem lieblichen Reich.
Wenn kalte Winde wehen und die Schatten werden groß,
ich flüstere deinen Namen still.
Sie zerren an mir, doch reißen mich nicht los,
weil ich nicht weg von dir will.
Heimat, ich kehre heim zu dir.
Dein goldenes Licht, das strahlt so hell.
Du weist einen Weg, den ich nicht verlier
und ich folge ihm so schnell.
Die Gefahren, die mich niederschmettern wollen,
mein Herz wollen sie zerbersten sehen.
Ich höre sie fauchen und kreischen und grollen,
doch ich werde mich niemals umdrehen.
Bis ich deine Sicherheit wieder um mich hab
und meine Seele endlich frei sein kann.
Die Last ist schwer, die ich bei mir trag,
irgendwann, dann komme ich an.
Du, mein gutes warmes Heim,
ruf weiter nur nach mir.
Wann kann ich wieder bei dir sein?
Ja, wann bin ich bei dir?
In der Einsamkeit summ ich die Melodie,
die du einst für mich schriebst.
Vergessen werde ich sie nie,
weil ich weiß, dass du sie liebst.
Ich hoffe, wenn ich es nicht mehr weiter bring,
trägt mich weiter zu dir der Wind,
der hören wird, wie ich leise sing,
so lange, bis wir wieder vereint sind.
Wenn ich endlich sicher bei dir sein werde.
als wäre nichts in der Zwischenzeit geschehen.
Ich will nicht woanders sein auf dieser Erde,
du, mein Schatz, ich muss dich wiedersehen.
Der Winter geht zur Neige und ich wandere immer noch,
ich bin so schrecklich schwach.
Wo mein Herz war, klafft ein schwarzes Loch,
allein die Hoffnung hält mich wach.
„Komm nach Haus", rufst du nicht weit entfernt.
„Wir warten hier, du mutiges Kind!"
Du hast das Träumen doch wohl nicht verlernt,
komm her zu uns, wo deine Liebsten sind.
Heimat, du bist mehr wert als alles Gold der Welt,
mein Schutz vor den bösen, dunklen Schmerzen.
Der Ort, der in schlechten Zeiten zu mir hält,
tief verankert in meinem Herzen.
Nur du kannst sie sehen, meine tiefen Wunden
und vermagst auch, sie zu heilen.
Ich kam an, zerbrochen und geschunden
nach vielen, schweren Meilen.
Meine Heimat, ich finde zu dir durch jede Dunkelheit,
ich sehe strahlen dein helles Licht.
Niemals gerätst du in Vergessenheit,
dir verbunden bin ich ewiglich.
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