06.02.2024 - Spiegelparanoia
Ich seh dir in die Augen und das jeden Tag,
kann nicht behaupten, dass ich dich sonderlich mag.
Mädchen, schaust mich immer an aus dem Blau,
kein Mädchen mehr und auch keine Frau.
Ganz ehrlich, ehrlich - ich hasse dich,
du kotzt mich an und du triggerst mich.
Wenn ich hier nicht gefangen wär,
dich zu töten, wäre bestimmt nicht schwer.
Da ist das Mädchen, das du liebst,
dem du alles von dir gibst.
Und du glaubst, du hättest mich verbannt,
obwohl du weißt, dass du nicht sie sein kannst.
Trotzdem macht es dich fertig,
hat sie einen Berg erklommen?
Hat sie je um etwas gefleht und gebettelt,
ohne es dann zu bekommen.
Warum hat sie nicht ihre beste Freundin verloren,
warum ist sie nicht unter grausamen Eltern geboren?
Warum musste sie anscheinend niemals fragen,
warum muss sie in diesem Alter schon alles haben?
Du versuchst, klar zu denken,
die Gedanken abzulenken.
Und hier sind wir wieder, ganz allein und du fragst mich:
„Wie kann man nur so wertlos sein?"
Du hast nach dem Tod gelechzt,
vielleicht sogar ganz zurecht.
Doch jetzt bist du zu stark dafür,
der Suizid steht nie wieder vor deiner Tür.
Hast du gesehen, wie's bei deinem Bruder läuft?
Stimmt es denn, dass du dich wirklich freust?
Er hat jetzt eine Wohnung, in der Stadt, in der du gern wärst,
aber - träum weiter - wir wissen alle, dein Glas ist nicht nur zur Hälfte, sondern völlig leer.
Ich würde gern durchs Glas greifen, dir die Kehle aufschlitzen,
wir hätten wenigstens damit anfangen können, uns zu - klar, das darf ich ja nicht sagen.
Ich würde dich für deine Dummheit nicht beknien
und himmel, warum bist du nicht wenigstens hübsch wie sie?
Du wirst sie verlieren, das Mädchen und deinen Bruder.
Du krankes Monster, du kaltes Luder.
Am Ende sind wir wieder ganz allein und ich frag dich:
„Wie kann man nur so wertlos sein?"
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