Ich bin froh, dass du schläfst,
vielleicht findest du Frieden.
Ich wünsche mir ein bisschen,
du bleibst einfach liegen.

Die Fliesen sind rot,
du hast alles überschwemmt.
Ich hole eiligst die Eimer,
damit du dein Blut nicht erkennst.

Es fließt aus deinen Rissen,
immer dann wenn du schreist.
Läuft dir über die Lippen,
weil du keinen Ausweg weißt.

Ich wische und wische,
Blut und Glas und Papier.
Diese Splitter sind Spiegel,
sie sind Stücke von dir.

Immer wenn wir dachten,
bei dir geht es bergauf.
Doch der Abend war tiefrot
und du kamst da nicht mehr raus.

Wir stritten und brüllten,
du hörtest nicht auf zu wein'.
Und gerade, wenn du fast stirbst,
schläfst du zum Glück ein.

Ich schrubbe und putze
schon ist das Blut fort.
Dein Schmerz pocht in den Eimern,
durchtränkt diesen Ort.

Du bist halb zerfetzt,
verlierst immer noch Scherben.
Wie viele Kämpfe werden folgen.
wann wirst du endgültig sterben?