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4 ~ Kapitel 2

Sie sahen in die Runde. Ich war mir sicher, dass sie versuchten mit Blicken darüber zu kommunizieren, ob sie darauf eingehen sollten oder nicht. Da ich wusste, es würde nichts bringen, jetzt noch etwas einzuwerfen, blieb ich stehen und wartete ab.

Die Stille herrschte Minuten. Octavia zuckte kurz vor, doch Rawiyas Blick hielt sie davon ab, etwas Dummes zu tun. Schließlich sah Marah zu mir und deutete auf den Boden: „Du legst deinen Dolch nieder und gehst zu Octavia. Langsam. Hast du das verstanden Xenya. Und wenn du versuchst zu fliehen, ist unsere Abmachung nichtig und dein Lichtwesen muss daran glauben. Hast du das verstanden?"

Ich hob meine Hände um es ihnen zu demonstrieren und ging ganz langsam in die Hocke. Octavia und Rawiya kamen mit vorsichtigen Schritten auf mich zu, warteten aber bis ich den Dolch niedergelegt hatte. Anschließend machte ich einen Schritt nach hinten. Marah machte vier vor und schnappte es sich. Dann wurden meine Handgelenke gepackt: „Du gibst einfach auf."

Marah schien es nicht fassen zu können, drehte meinen goldenen Dolch in ihrer Hand und begutachtete ihn siegreich schmunzelnd: „Ich dachte nicht, dass ich dieses Schmuckstück je in der Hand haben werde.", sie überlegte und musterte mich: „Wie viele Könige hast du damit zu Fall gebracht?"

„Das wüsstest du gerne?", ich lachte und dann wurde ich von meinen Schwestern durch den Wald gezerrt. Ich hätte nicht gedacht, dass das alles so schnell ging.

Doch ich wusste, dass ich das nicht bereuen würde. Auch wenn ich wusste, dass Loo noch nicht in Sicherheit war, aber zumindest würde sich Azael für sie einsetzen, wenn er sie in die Hölle brachte.

Ich schloss die Augen, während sie mich hinter sich her zerrten, denn ich wollte in Gedanken Abschied von Adriel nehmen. Wahrscheinlich würde ich ihn nie wieder an meiner Seite wissen. Wenn sie mich zu Vater brachten, war meine Freiheit Geschichte.

Irgendwie hatte ich noch die Hoffnung, dass Azael zu verstand kam, er durfte sie nicht in die Hölle bringen, doch ich wusste, er wollte das.

Während sie mich aus dem Wald zerrten, oder zumindest versuchten brutal zu sein, durchstöberte ich meinen Kopf, wie ich Azael und Aeron zu verstehen geben konnte, dass sie verschwinden mussten.

Zwar wollte Azael sowieso hier weg, doch er musste vorsichtig sein. Mit meinem jüngeren Bruder hatte ich schon einige Male zusammengearbeitet, bevor ich ausgestiegen war. Wir hatten unsere Tricks gehabt.

Um uns zu verständigen hatten wir Teile von unserem Gewand gerissen. Je nach Kleidungsstück bedeutete es etwas anderes. Da modernes Gewand nicht so viel Schmuck hatte, riss ich meine Kette hinunter und ließ sie unauffällig auf den Boden fallen.

Schmuck bedeutete, dass er keine Rücksicht auf mich nehmen sollte. Danach versuchte ich unauffällig einen Knopf abzureißen und warf ihn hinterher. Dieser sollte Azael sagen, dass er vorsichtig sein sollte.

Ich wusste nicht, ob er die Botschaft je bekommen würde, doch es war die einzige Chance, die ich hatte.

Als wir endlich das Ende des Waldes sahen, standen dort zwei Autos. Vor diesen warteten wohl drei Männer oder Dämonen mit Anzügen und Sonnenbrillen. Ich fühlte mich ein wenig wie bei Men in Black. Marah deutete ihnen, dass sie die Autotüren aufmachen sollten. hatten sie ernsthaft Unterstützung mitgenommen und dennoch einen Rückzieher gemacht?

Marah, Octavia und Rawiya mussten ja wirklich eine schreckliche Angst haben.

Plötzlich sprang ein Höllenhund hervor. Ich konnte nicht anders, als zu grinsen.

Wenn man nur einem kurzen Blick auf das Tier warf, sah es aus, als sei es ein ganz normaler Hund, doch wenn man sich das Tier genauer ansah, konnten einem die leuchtend gelben Augen die rippenartigen Löcher am Kiefer und das blutige Fell kaum entgehen. Dieser Hund glich einem Ungeheuer. Auch ging er den Anzugmännern bis zu den Hüften. Die Ohren waren Spitz und aufgestellt. Auf der linken Seite war es eingerissen.

„Zatyro?", der Höllenhund wedelte mit dem Schweif und trabte genüsslich zu mir, seine schlangenartige Zunge hing zufrieden heraus und schleckte mir über das Gesicht.

Ich war mit diesen Hunden groß geworden. Für außenstehende mussten sie alle gleich aussehen, doch ich konnte alle sechs auseinanderhalten und Zatyro war der einzige mit einem eingerissenen Ohr, weil er sich mit Brutos seinem älteren Bruder nicht ganz verstanden hatte und beim Kämpfen waren sie etwas zu wild vorgegangen.

„Widerwertig.", murmelte Marah und deutete unseren Schwestern, dass sie mich ins Auto zerren sollten: „Wir fahren jetzt zum Flughafen. Octavia ruf unseren Piloten an."

Als mich die Beiden fester anpacken wollten, knurrte der Höllenhund bedrohlich und ließ die zwei nach hinten schrecken. Marah verdrehte genervt die Augen und klatschte in die Hände: „Zatyro komm ins Auto hopp.", der Hund schleckte meine Hand noch einmal ab und hopste dann hinein.

Ich hörte Octavia murmeln: „So ein Mistviech."

Wenn man mit Tieren nicht umgehen konnte, dann war man selber Schuld in meinen Augen. Zatyro war einer der gehorsamsten Haustiere von Vater und ich liebte diesen Hund einfach. Er war auch noch hübsch. Als ich noch in der Hölle gelebt hatte, hatte er mir gehört. Zumindest meistens.

„Ich habe noch nie verstanden, was du an diesen ekelhaften Wesen so toll findest.", stellte Marah fest, als ich mich neben meinen Liebling setzte und ihm das Ohr kraulte. Trotz der scharfen Zähne und dem grimmigen Aussehen war es immer so herzig, wenn Zatyro mit dem Schwanz wedelte.

Kurz sah ich aufgebracht nach vorne, wo Marah und Octavia einstiegen. Rawiya nahm wohl den zweiten Wagen und zwei der drei Men in Black-Dämonen wohl auch. „Höllenhunde sind intelligente und äußerst feinfühlige Wesen. Man muss nur lernen mit ihnen zu leben."

„Es sind ekelhafte Dinger die nur dazu gut sind Fährten zu lesen und nicht einmal das hat Zatyro hinbekommen, sonst wären wir nicht durch den Wald geirrt.", sie schnaubte aufgebracht: „Für diese Pleite sollte man das Tier einschläfern lassen, aber Vater und Dantalion hängen ja so an diesen Kreaturen."

Ich kraulte weiter das arme Tier. Es schien zu verstehen und knurrte die Frau am Fahrersitz aggressiv an.

„Nana. Lass die böse Tussi in Ruhe. Sie kann ja nichts für ihre Inkompetenz.", erklärte ich dem Höllenhund, der auf dem Rücksitz den Kopf auf meinen Schoß legte.

Lachend kraulte ich ihm das Fell und umschlang dann seinen Hals: „Hey. Ich hab dich auch vermisst."

Als Marah den Wagen anhielten, waren wir noch nicht beim Flughafen angekommen. Allerdings hatte es zu regnen begonnen. Der Himmel glich meinem Gemüt. Dunkel. Düster. Traurig.

Seit Jahrzehnten, Jahrhunderten war ich nicht mehr in der Hölle gewesen. Meinen Vater hatte ich lediglich einen Brief geschickt. Einen Brief den er vermutlich nie geöffnet hatte. Warum auch. Ich war ja nur sein Kind. Eines von denen die er ausnutzte. Er tat so, als würde er uns lieben, doch in Wirklichkeit war in seinem Herz kein Platz für so etwas wie Liebe. Ich schluckte alles hinunter, als Marah ausstieg: „Rawiya hat wohl Hunger bekommen.", sie verdrehte sichtlich genervt die Augen und drehte sich zu mir um, als sie den Wagen vor einer kleinen Raststation geparkt hatte: „Möchte die kleine Xenya auch etwas?", doch dann lachte sie: „Eigentlich ist es mir egal."

Octavia sperrte die Tür auf und zerrte mich am Handgelenk heraus: „Wir lassen dich sicher nicht so sitzen."

Sie vertrauten mir nicht. Das konnte ich ihnen nicht einmal verübeln. Wäre ich an ihrer Stelle gewesen, hätte ich mir selber auch nicht getraut.

Die Wolken zogen sich noch dichter über uns zusammen, als würden sie nur darauf warten, dass etwas geschah. Rawiya machte eine Geste: „Wir haben noch eine Stunde. Früher haben wir keine Erlaubnis bekommen zu fliegen."

Marah verdrehte die Augen: „Wenn man will, dass etwas ohne irgendwelche Verzögerungen läuft, dann muss man es wohl doch selbst machen."

Wir versuchten so natürlich wie möglich, das kleine Restaurant am Straßenrand zu betreten. Würde nicht Loominahs Leben davon abhängen, hätte ich leichtes Spiel gehabt. Sie waren so unvorsichtig. Octavia achtete kaum auf ihren Dolch, den sie unter ihrem Top versteckt hielt. Rawiya hingegen hatte ihre Hand ständig in der Nähe ihrer Waffe. Zu auffällig und vor allem zu vorherschaubar. Ich konnte beobachten, wie angespannt sie war. Wenn ich eine falsche Bewegung gemacht hätte, hätte ich mir Octavias Dolch schnappen können, damit wäre ich einem Angriff Rawiyas ausgewichen und hätte gleichzeitig Marah außer Gefecht setzen können, die nicht auf mich achtete, sondern auf ihre Umgebung.

„Was habe ich gesagt?", mein rothaariger Bruder funkelte mich aufgebracht an, und schlug mit der flachen Seite des Schwertes fest auf meinen Handrücken.

Schmerzverzerrt zuckte ich zurück und wollte gerade jammern, als er die Schwertspitze auf mein Kinn hielt und mich durchdringlich ansah: „Wiederhole was ich dir beigebracht habe. Was habe ich noch vor zwanzig Minuten gesagt?"

Ich schluckte und ratterte hinunter, was er mir versuchte beizubringen: „Ich soll entspannen. So lange es geht. Man soll mir nicht ansehen, dass ich zu meiner Waffe greifen möchte. Trotzdem muss mein Körper bei jedem Angriff sofort belastbar sein.", ich seufzte: „Du machst mich nervös, Dantalion."

Der Mann verdrehte die Augen, zog das Schwert zurück, allerdings nicht, ohne mir einen kleinen blutigen Kratzer am Kinn zu hinterlassen. Es brannte, doch ich rührte mich lieber nicht. Stattdessen stellte ich mich bereit hin und atmete einmal tief durch.

Dantalion klatschte: „Noch mal. Wir wiederholen das so lange, bis du es beherrschst. Und danach üben wir es in der Nähe anderer Menschen. Es werden sich ja wohl ein paar auftreiben lassen."

„Xenya!", ich wurde aus meinen Erinnerungen gerissen, als mich meine Schwestern mit einer einfachen Geste auf den Stuhl zwangen. Doch nicht das war es, das mich stutzig machte, sondern die Stimme die meinen Namen rief.

Verwirrt sah ich auf und entdeckte einen Mann, den ich absolut nicht sehen wollte. Nicht jetzt. Das konnte doch nicht wahr sein.

***

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