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3 ~ Kapitel 4

Loominah sagte nichts mehr dazu, denn sie schien eingeschlafen zu sein. Es war auch gut so. Sie brauchte den Schlaf.

Während das Mädchen auf meinem Schoß schlief sagte ich Azael an, wo wir hin mussten und umso näher wir dem Haus kamen umso mehr klopfte mein Herz gegen meine Brust. Ich konnte mir nicht vorstellen, was aus dem Haus geworden war.

Wir stellten irgendwann den Wagen ab und Azael nahm Loominah um durch den Wald zu gehen. Ich hoffte, dass ich es noch fand, doch es waren zweihundert Jahre vergangen. Alles hatte sich verändert.

Irgendwann hörte ich einen Wasserfall. Wasserfall? Wasserfall war gut...

Ich atmete erleichtert aus und lief in die Richtung des Geräusches, bis ich es sah: „Oh... Scheiße. Verflucht noch eins!"

Ich freute mich wirklich.

Azael wirkte nun auch schon erleichtert und deutete mir aber, dass ich Loominah noch schlafen lassen sollte.

„Da ist es.", ich deutete auf das Haus, an dessen Wände bereits Pflanzen hinauf kletterten, doch zu meiner eigenen Überraschung wirkte es noch in Ordnung. Bis auf die Kleinigkeiten der Zahn der Zeit.

Mir ging es alles andere als gut dabei hier zu bleiben, doch hier erwartete uns Dantalion am aller wenigsten.

„Was ist das für eine Bruchbude?", fragte mich Azael alles andere als freundlich und musterte das Haus abschätzend, doch man konnte dem Gebäude ansehen, dass es nicht gleich zusammenfallen würde.

„Mein Haus.", lächelte ich verträumt und lief zu den Gemäuern hin um die knarrende Holztür zu öffnen. Auch hier waren Erinnerungen um Erinnerungen...

Azael folgte mir und fragte: „Wo kann ich sie hin bringen?"

„Auf die Couch.", ich deutete nach innen, und blieb noch einen Moment einfach so stehen um die Mauern zu mustern. Innen sah es zu meiner Überraschung besser aus als ich erwartet hatte.

Doch alles war noch dort wo ich es hinterlassen hatte. Ich wollte hier nicht sein, aber ich hatte keine andere Wahl.

Nachdenklich ließ ich meinen Blick zu meinem Bruder schweifen: „Vielleicht wäre es schlau, wenn du Decken, Polster und am besten auch Gewand für uns alle kaufst."

„Ich bin bald wieder da.", grinste er und verschwand dann auch schon wieder: „Und kauf ein Auto!", rief ich ihm hinterher, in der Hoffnung, dass er es noch gehört hatte.

Ich sah mich nachdenklich um und musterte das Portrait das über dem Kamin von mir hing. Schrecklich, wenn ich mir dachte, was ich damals an gehabt hatte. Er hatte mich unbedingt halb nackt malen wollen. Doch wenn ich jetzt so sah, wie ich gestrahlt hatte, war es wohl doch nicht ganz so schlimm gewesen.

Auch wenn ich mir nicht sicher war, so marschierte ich in den Keller in dem die Küche lag, und ich Feuer versuchte zu heizen. Es dauerte etwas, doch dann konnte ich Wasser aufstellen und machte eine kleine Tour im Wald um Kräuter für einen Tee zu sammeln. Früher hatte man so etwas können müssen und ich wusste, dass man hier genug finden konnte. Als ich wieder zurückkam war Azael immer noch nicht anwesend, doch ich konnte den Tee fertig kochen und stellte ihn auf den Tisch vor Loominah.

Vorsichtig weckte ich sie auf, um zu sehen wie es ihr ging: „Loo?", ihr Name wurde mir auf die Dauer zu lange: „Ich habe dir Tee gemacht."

Gähnend blinzelte sie und erwachte so, sie wirkte schon etwas Munter, doch sie fragte dennoch: „Wo sind wir?"

„In der Nähe von Paris. Bei mir...zuhause.", ich verdrehte die Augen, da ich es selber nicht glauben konnte, lachte kurz auf und verbesserte mich dann: „In dem einzigen Haus in dem ich je gelebt habe.", dann schob ich ihr das alte Geschirr hin, dass ich natürlich ausgespült hatte: „Hier. Das ist Kräutertee. Azael ist einkaufen gegangen, damit wir frisches Gewand und Bettzeug haben."

Das Mädchen sah sich interessiert um. Es schien ihr zu gefallen weshalb sie auch ehrlich meinte: „Es ist wunderschön."

Vorsichtig setzte sie sich auf und nahm den Tee in die Hand um ein wenig zu pusten: „War er auch hier?"

Ich nickte nachdenklich: „Ja. Wir sind hier her gezogen kurz nachdem wir uns verlobt haben.", ich sah mich um und meinte: „Die Gemälde sind von ihm.", ich lächelte leicht: „Wenn du willst, hier gibt es auch ein Atelier."

Wenn es nicht verändert worden war, dann... ich wusste nicht ob ich es betreten konnte.

„Danke. Aber ich zeichne nicht in Ateliers. Ich kann nur künstlerisch tätig sein, wenn ich mit der Natur verbunden bin.", konterte sie und wirkte dabei nachdenklich. Ja ich konnte sie verstehen. Dennoch war das wirklich romantisch. Als hätte sie die Romantik hautnah miterlebt.

Es herrschte eine eigentlich angenehme Stille. Wir tranken unseren Tee. Sogar Loominah nahm einen Schluck. Sie sah nicht mehr so verwirrt aus. Viel Gesünder als zuvor.

Eine Frage war noch offen: „Wer ist dieser Dr. Night?"

Es war irgendwie ein merkwürdiger Name, da er beinahe so kreativ war wie Dark.

„Mein Psychiater. Er begleitet mich seit meine Adoptiveltern mich entadoptiert haben. Er war seitdem meine einzige Konstante im Leben. Den einzigen Menschen, der mich nicht verurteilt. Allerdings wird er dafür auch bezahlt.", erzählte sie mir obwohl ich mir nicht sicher war ob entadoptiert überhaupt ein Wort war. Naja auf jeden Fall war die Geschichte traurig.

„Das klingt tragisch.", seufzte ich und zog meine Knie nach oben: „Ich kann mir das alles gar nicht vorstellen. Ich meine... wenn ich jetzt so darüber nachdenke, wurde ich vermutlich nie wirklich geliebt, außer von Adriel, aber wenigstens hat Vater versucht dieses Gefühl zu übermitteln, auch wenn er uns alle nur ausnutzt.", ich zuckte die Schultern: „Es tut mir leid, dass ich dir dein Leben noch mehr zerstöre... ich...", es tat mir einfach leid: „Ich... kann nur nicht anders. Da ist ein Loch. Ein Loch in meinem Leben und es schmerzt so sehr. Du kannst dir das nicht vorstellen.", ich sah sie voller Reue an. Es tat einfach weh, auch wenn ich nicht weinte. Wenn ich mir alles verkniff, so tat es weh. Er fehlte mir einfach.

„Du brauchst nichts mehr dazu sagen. Ich habe dir ein Versprechen gegeben und das werde ich nicht brechen. Mich hält doch sowieso nichts im Dieseits."

Ich wollte etwas dazu sagen, doch da hörte ich die Tür und Azael tänzelte in den Raum wie eine Ballerina. Er hielt die Einkaufssäckchen hoch in die Luft: „Frische Kleider!"

Ich klatschte in die Hände und fragte: „Du hast hoffentlich auch ans Essen gedacht."

„Natürlich.", nickte er und hielt es in die Höhe. Dann schmiss er sich zu uns auf die Couch und legte seine Arme um uns: „Über was haben die Ladys denn gesprochen?"

„Frauendinge.", klärte ich ihn unklar auf.

„Ach ja...", er schmunzelte und warf dann Loominah einen vorsichtigen Blick zu: „Fühlst du dich schon besser? Ich hoffe schon, ich will hier nicht allzu lange bleiben. Das Haus ist so... altmodisch."

Nun mischte ich mich ein: „Wir bleiben hier so lange, wie sie will. Wenn es ihr nicht gut geht, dann bleiben wir. Verstanden.", es war zwar nicht mein Wille, aber solange sich Loominah nicht bereit fühlte weiter zu reisen und meinen anderen Geschwistern noch einmal zu begegnen, wäre das dumm gewesen.

„Gut. Dann müssen wir hier aber einmal kräftig durchfegen, sonst halte ich das nicht aus", schlug Azael vor.

Zustimmend nickte ich: „Zumindest das schlimmste."

Der Mann musterte mich und sah dann wieder zu dem Mädchen: „Na Süße, willst du noch hier bleiben und ich zeige dir die Stadt der Liebe, oder reisen wir weiter?"

„Ich will Paris sehen. Aber ich möchte mich noch ein wenig hier drinnen ausruhen.", gab sie bekannt und wirkte wirklich so als könnte sie auch nicht. Ich würde es ihr auch nicht raten. Sie strich sich über die Rippen und verzog das Gesicht: „Wie lang war ich überhaupt von euch weg?"

„Vier Tage.", antwortete Azael und überlegte: „Wir haben uns beeilt."

***

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