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3 ~ Kapitel 11

„Du bist so weich geworden, Bruder. Es ist schrecklich ätzend für meine Gehirnzellen, dir dabei zuzusehen, wie du einen femininen Fehler begehst. Nicht dass ich das weibliche Geschlecht nicht unterstütze, aber diesen Quatsch halte ich einfach nicht aus!", hörte ich Aeron sagen, als ich zu den Männern zurückkam, nachdem ich zwei weitere Karten gekauft hatten.

Zwar hatte ich den Zusammenhang nicht mitbekommen, doch Aeron klang wirklich verzweifelt.

„Du hättest ja nicht mitkommen müssen!", regte sich Azael auf: „Das hier war eigentlich nur für Loo und mich gedacht."

„Genau das meine ich! Das halte ich nicht aus!", rief er verzweifelt aus: „Ich hol mir Nervennahrung.", dann machte er sich auf den Weg zum Popcornstand.

Ich wollte mich gerade an Loominah und Azael wenden, die eher wussten, was hier geschehen war, doch die Beiden hangen bereits mit ihren Lippen aneinander. So stand ich daneben und wusste nicht was ich sagen sollte, da sie wie vom Superkleber zusammengeschweißt waren.

Dennoch konnte man sehen, wie sehr sie sich liebten. Glaubte ich zumindest. Azael hatte eindeutig mehr übrig für Loominah, als er vor sich selber zugeben wollte.

Als ein Mann ihren Kuss sprengte, räusperte ich mich ebenfalls: „Eure Niedlichkeit in allen Ehren, aber was habt ihr mit Aeron gemacht. Er hat so gewirkt, als hätte er einen depressiven Anfall. Nicht dass er mir leid tut, aber...", ja was aber? Ich zuckte mit den Schultern und hob die Karten in die Höhe: „Ich hoffe der Film ist, nicht zu schnulzig. Haben wir Popcorn?"

„Aeron holt gerade welches.", er sah ihm hinterher und zog dann lächelnd Loo wieder zu sich: „Das wichtigste ist, dass dir der Film gefällt."

In diesem Moment kam Aeron vollgepackt mit Essen wieder. Ich runzelte die Stirn: „Was hast du uns denn alles gekauft?"

„Salzige und süße Popcorn. Erdnüsse, Nüsse mir Schoko überzogen, M&Ms, drei Packungen Gummibärchen, eine Cola und ein Fanta und drei Flaschen Wasser.", erzählte er und sah zwischen seine Arme, ob er eh nichts vergessen hatte aufzuzählen. Dann fügte er jedoch hinzu: „Das gehört allerdings mir. Ich muss meinen Frust ja versorgen. Für Loo habe ich Wasser und Gummibärchen mitgenommen. Ihr bekommt gar nichts.", sein Blick hätte töten können. Man konnte es mit dem Blick eines Eichhörnchens vergleichen, den man eine Erdnuss aus seinem gebunkerten Vorrat gestohlen hatte.

Loominah und Aeron schafften es tatsächlich, dass mein Bruder unserem Lichtchen das besagte Zeug überreichte. Ich gab mich damit zufrieden, dass ich vielleicht etwas von meinem Bruder klauen konnte. Über diesen Schlachtplan dachte ich nach, bis wir eingelassen wurden. Ein netter Mann typisch jung und dumm stand da und riss die Tickets ein, sodass wir den richtigen Saal betreten konnten.

Da Azael vorging, führte er uns im Kinosaal zu den richtigen Plätzen. Dort setzte ich mich aus Sicherheitsgründen sofort neben Loo, bevor nicht Aeron auf diese wahnwitzige Idee kam, dies zu machen. Es reichte durchaus, dass er anwesend war.

Doch mein kleiner Halbbruder war zufrieden einen leeren Sitz neben sich zu haben, da er dort sein Essen, und die Getränke hinstellen konnte.

Mein Bruder lehnte sich lässig zurück, während Loominah ihren Blick nicht von der Tür richten konnte. Es war witzig wie aufgeregt sie war.

Oh ich konnte mich noch an meinen ersten Kinobesuch erinnern. Es war spektakulär gewesen. Zu dieser Zeit waren es noch Stummfilme gewesen, die die Menschen begeistert hatten und in der Mitte war ein Orchester gesessen um die passende Musik zu spielen.

„Du bist wirklich süß.", stellte Azael fest. Ich konnte ihm nur Recht geben. Sie war herzlich.

Das Mädchen lächelte aufgeregt: „Ich muss das genießen. Ich war noch nie in einem Kino."

Aeron konnte sich ein: „Freak...", nicht verkneifen während er sich die Popcorn hineinstopfte wie kein zweiter.

Azael schnappte sich die Packung Gummibärchen, die Loo gehörten und schmiss sie unserem Bruder ins Gesicht.

„Wenn du schon im Kino kämpfen willst, behalte deine Würde und nimm Popcorn als Waffe.", er sagte es recht gelassen und musterte das Päckchen mit dem Azael geworfen hatte: „Ts... Gummibärchenmörder."

Ich wusste nicht warum die Beiden nicht einfach Frieden geben konnten. Nicht einmal hier im Kino.

„Ich schmeiße nach dir mit was ich möchte.", stellte Azael klar und machte eine wegwerfende Bewegung: „Außerdem hast du es nicht verdient mit Popcorn beworfen zu werden."

Aeron legte seine Beine auf die Lehne vor sich und verschränkte seine Hände entspannt hinter dem Rücken: „Du bist ein Kunstbanause."

Plötzlich murmelte Loominah neben mir: „Ich kenne diesen Mann."

Ich folgte ihrem Blick neugierig und automatisch. Wir waren hier in Frankreich. Es wäre ein großer Zufall, wenn Loominah hier jemanden kennen würde.

„Wen?", fragte Azael sofort: „Ah den alten Mann? Das ist der, der uns vorhin um gerempelt hat."

Auch Aeron fand das Gesprächsthema interessant: „Hat er euch vom Rummachen abgehalten? Es gibt also doch noch intelligente Menschen auf der Erde."

„Halt endlich den Mund Aeron!", er schnaubte aufgebracht und ließ sich in seinen Sitz fallen.

Doch das hielt unser Bruderherz natürlich nicht auf, seine Klappe zu öffnen: „Oder was? Du solltest aufpassen, ich habe Vorrat!"

„Es sind zwei gegen dich.", stellte ich nun fest und verschränkte meine Arme: „Und wenn du es auch nur wagst, ein Popcorn auf mich zu schmeißen, dann werde ich mit dir ein Gespräch vor der Tür führen."

Der Mann lachte und schmiss mir ein Popcorn ins Gesicht, als wäre er ein kleines Kind. Ich schnaubte. Am liebsten hätte ich meine Drohung wahr gemacht, doch da ich kein Blutbad wollte murrte ich: „Pass besser auf."

Azael beobachtete wieder Loominah von der Seite und lächelte, als sie noch nervöser schien als sich auf der Leinwand die Werbung bereits bewegte.

Ich musste lachen: „Es wird noch spannender."

„Was kann denn spannender als eine Werbung für einen Finanzberater sein? Ich fand es ja sehr spektakulär, wie sie das Geld geschreddert und aus dem Fenster geworfen haben.", warf Aeron ein.

„Genieße lieber die Werbung, so lange du noch kannst.", riet ihm Azael ziemlich genervt: „Bald beginnt der Film vor dem du solche Angst hast."

Also hatte Aeron vor dem Film Angst? Irgendetwas hatte ich tatsächlich verpasst, als ich die Karten kaufen gegangen war. Aeron winkte ab: „Hast du mir nicht zugehört? Ich hab das ernst gemeint. Ich hab diesen Werbeclip sogar auf Video aufgenommen."

„Pssssst!", machte Loo und streckte ihre Hand aus. Der nächste Videoclip folgte.

Nun lachte Azael. Irgendwie konnten meine Brüder nicht den Mund halten. Es war so, als läge es einfach nicht in unserer Natur, derweil waren nicht alle so redegewandt in meiner Familie. Ganz im Gegenteil. Einige von ihnen schienen auf der Schweigsamen und gehorsamen Seite aufgewachsen zu sein.

„Das pssssst war auch an dich gerichtet!", vernahm ich noch und ein Popcorn das wieder durch die Lüfte flog an Loo und mir vorbei.

Tatsächlich herrschte dann endlich Stille. Auch zwischen den endlosen Streitereien meiner Brüder und wir konnten den Film... genießen? Tat ich das denn? Ich war schon in Filmen gesessen, die nicht nur mich, sondern komplette Menschenmassen mitgerissen hatten. Einmal war ein Mann aufgesprungen und hatte sich lauthals über das tragische Ende von Titanic beschwert. Und als die Rocky Horror Picture Show die Kinos erreichte, kamen so viele Menschen verkleidet zu den Aufführungen. Vor den Ausverkauften Sälen wurde getanzt und gejubelt. Ich konnte mich auch noch erinnern, als der große Diktator die Leinwand eroberte und sich viele Menschen über einen Film aufregten. Oh hätten sie gewusst welch wichtiges Werk Chaplin erschaffen hatte...

Doch der Film heute, war bei weitem kein Meilenstein, aber ich musste zugeben, schlecht war er auch nicht.

Aeron wurde anscheinend in seinem tiefsten Inneren berührt, denn als wir den Kinosaal wieder verließen, heulte er wie ein kleines Baby. Ich musterte meinen Bruder amüsiert, als er versuchte sich die Tränen wegzuwischen und von Loominah eine Serviette der Popcorntheke hingehalten bekam.

Er riss sie ihr aus der Hand und schnäuzte sich hinein: „Ich habe von Azael ein Popcorn ins Auge geworfen bekommen.", er schniefte und fügte hinzu: „Ich glaube es ist noch etwas drinnen."

Ich gab ein belustigtes Geräusch von mir: „Ich glaube du bist ein Fan von Liebesfilmen."

„Unterstell mir nicht so etwas Grausames!", sagte er und ich grinste, während Loominah seine Arme um ihn schlang und ihn streichelte. Ich musterte die beiden amüsiert. Der Mann grinste Azael zu, dieser zerrte Loominah von Aeron weg.

Schließlich seufzte ich: „Wir können ja noch einen Kaffee trinken gehen, Loo, während die Männer sich den Kopf einschlagen. Wie findest du das?"

„Ich mag keinen Kaffe.", stellte sie fest. Ach ja. Sie hatte schon lange nichts mehr gegessen. Ich wollte ihr auch nichts aufzwängen also nickte ich ihr zu und lächelte sie vorsichtig an.

Meine Brüder waren immer noch am Streiten. Ich achtete nicht auf sie, sondern meinte: „Gut. Ich hol mir eben alleine einen Kaffee. Außer du möchtest mitkommen. Wegen...", ich deutete mit dem Kopf auf meine Brüder.

Doch sie schüttelte wieder den Kopf, also ließ ich sie mit meinen zwei wahnsinnigen Brüdern alleine. Nicht weit von hier, war ein kleiner Imbiss in dem ich mir einen Kaffee zum Mitnehmen holen konnte.

An der Theke standen nur zwei Personen. Eine etwas ältere Dame und ein junger Kerl, der sichtlich genervt von der Frau war.

Die Kellnerin hinter dem Tresen erblickte mich sofort und kam zu mir: „Was darf es für Sie sein."

„Etwas sehr starkes.", ich verschränkte meine Arme und lehnte mich vor. Die alte Frau lächelte mich an: „Sehen Sie diesen Herren.", sie zeigte in Richtung des Kinos, wo ein großer Mann mit weißen Haaren stand. Er wirkte irgendwie wie ein schwaches Lamm. Dann setzte sich die alte Dame mit einem Grinsen fort: „Ich könnte schwören, dass er ein Engel ist.", sie seufzte in sich hinein und stellte noch fest: „Und geflirtet hat er auch mit mir."

„Madame Beleham. Sie sollten nicht noch mehr Scotch trinken.", jammerte die Kellnerin die Frau an und sah dann wieder fragend zu mir: „Also was wollen Sie?"

„Einen Kaffee so schwarz wie die Nacht.", ich seufzte und lächelte die anscheinend angeheiterte Dame an: „Sie sollten wirklich nicht so viel trinken, Madame. Engel sind eine Erfindung der Menschen, damit wir uns schlecht fühlen, und unser Leben überdenken. Es soll uns dazu verleiten, Gutes zu tun, aber in Wirklichkeit hassen wir nur die Welt dank ihnen.", ich machte eine dramatische Pause und sah die alte Frau direkt an: „Sie sollten wirklich Ihr Leben in den Griff bekommen."

Dann bekam ich meinen Kaffee, zahlte und verschwand von dort, zurück zu den durchgeknalltesten männlichen Wesen, die ich kannte.

„Die Jungferninseln!", schrie Aeron und fügte hinzu: „Ich wusste doch, dass sie abhaut!"

Tatsächlich schien es um Loominah zu gehen, die nicht bei den beiden Männern stand. Da ich nicht der Meinung war, dass sie noch einmal weglaufen würde, schlürfte ich still schweigend meinen Kaffee, als ich mich zu den Männern stellte.

„Sie ist da drüben, du Vollidiot. Wenn das für dich Jungferninseln sind, geh nochmal in die Schule.", er deutete in eine Richtung, wo tatsächlich unsere Loo stand und ziemlich verwirrt wirkte.

„Ich muss kein geographisches Wissen haben, es reicht, dass ich weiß, wie ich dich sezieren kann!", Aeron war auch nicht mehr ganz dicht hinter seiner Stirn, doch ich sah zwischen den Beiden hin und her und winkte dann Loominah zu: „Wir sollten nach Hause gehen."

***

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