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2 ~ Kapitel 5

„St. Petersburg."

Ich musterte ihn einen Moment amüsiert. Das war doch nicht sein Ernst. Diese Stadt war noch nicht einmal fünf Jahrzehnte alt. Lachend schüttelte ich meinen Kopf: „St. Petersburg ist das langweiligste was man machen kann. Es ist die Stadt eines Träumers."

„Darum geht es doch.", erklärte er mir begeistert und nahm meine Hand in seine: „Träume. Das ganze Leben besteht aus Träumen, oder denkst du etwa, dass die Kunst einfach so entsteht? Die Architektur? Die Bauwerke? Denkst du, von was lebt die Kirche?"

Die Kirche?

„Lügen.", konterte ich und legte meine Stirn in Falten, dann drehte ich mich zu ihm und stützte meinen Kopf im weichen Polster ab: „Laut Kirche bin ich vom Teufel besessen."

Er konnte nicht wissen, was ich meinte, doch er nahm es wohl mit Humor. In seiner Nähe fühlte ich mich so, als könnte ich ihm alles erzählen. Ihm mein Herz ausschütten. Trotz der Tatsache, dass wir uns erst seit ein paar Stunden so nah kannten.

Der Mann lachte amüsiert: „So wie du im Bett bist, kann man davon sehr schnell ausgehen."

„Ach...", ich sah ihn herausfordernd an, dann schloss ich meine Augen wieder: „Ich halte dich nicht auf, wenn du unbedingt nach St. Petersburg willst."

„Wie auch.", lachte er: „Wir kennen uns noch nicht einmal."

„Ich bin Xenya.", stellte ich mich vor und hielt ihm die Hand hin: „Und du?"

„Adriel der Künstler."

„Adriel der Angeber."

Kälte durchzuckte meinen Körper und ließ mich hochschrecken. Die schönen Erinnerungen verblassten. Adriel verblasste. Der erste Abend mit Adriel. Ich würde ihn in meinem Kopf wohl immer und immer wieder erleben.

„Bist du endlich wach?", eine Stimme dröhnte in meinen Kopf, die ich zum ersten Mal in meinem Leben unglaublich begrüßte: „Azael.", ich hielt mir die Hand auf meinen Kopf: „Wieso bist du nicht mehr in diesem Waschraum."

„Irgendwann ist so eine dicke Putzfrau gekommen, die irgendwelche Probleme mit ihren Kindern gehabt hat.", erklärte er nebensächlich, während er mir etwas holte und ich feststellte, dass er mich wohl ins Motel gebracht hatte.

Verwirrt schüttelte ich den Kopf: „Und was ist jetzt mit dieser Putzfrau."

Ich wusste nicht, weshalb ich nach ihr fragte, doch irgendwie kam mir in dem Moment nur diese Frage sinnvoll vor.

„Ihre Probleme sind gelöst.", stellte er aufschlussreich fest. Immer noch tat mir mein Kopf so weh, dass ich ihn nur verwirrt ansehen konnte, weswegen er die Augen verdrehte: „Sie ist tot. Aber das ist jetzt egal. Was hat dich dazu bewogen aus einem Fenster zu springen?"

„Anastasia.", antwortete ich: „Außerdem bin ich nicht gesprungen, sondern gestoßen worden, Klugscheißer.", ich nahm das Bier an, das er mir gebracht hatte und lehnte mich an die Bettlehne: „Das Tor ist in St. Petersburg."

„Na dann auf nach Russland.", schlug er vor, doch ich schüttelte den Kopf: „Wir dürfen nichts überstürzen, wir müssen ihnen hinterher und hoffen, dass wir sie irgendwo abfangen können. Außerdem werden sie nicht nach Russland fliegen. Zu viel einreisekram. Vermutlich werden sie irgendwo in Europa aufs Auto umsteigen und über die Grenze im hintersten Eck des Landes fahren, wenn nicht sogar gehen."

Ich konnte mir nicht vorstellen, dass sich Aeron die Formalitäten antat. Er würde jemanden aufsuchen in Russland der ihm die Papiere fälschte sodass er sich dort dann frei bewegen konnte.

„Weißt du denn, wo sie hin sind?", fragte mich mein Bruder, doch ich konnte nur ahnungslos den Kopf schütteln: „Soll ich es denn riechen?", ich atmete tief durch: „Wir packen. Und dann werden wir mal schauen, wo sie hin sein könnten. So viel gibt es in Georgia dann auch wieder nicht."

„Der Staat ist so groß wie manche Europäischen Länder, das ist dir hoffentlich klar..."

„Halt den Mund.", regte ich mich auf und suchte meine Sachen zusammen. Auch mein Bruder tat dies und ehe ich mich versah fuhr ich ihm nach, auch wenn wir noch nicht so genau wussten, wo es hingehen würde. Wir mussten nur herausfinden, wo mein Bruder mit Loominah hin war. Das würde vermutlich nicht so leicht werden, wie ich es gehofft hatte, doch wenn wir Glück hatten, brauchten wir nur einer Leichenspur folgen. Bis dahin mussten wir einfach in eine Richtung fahren. Egal welche.

Nebenbei beobachteten wir die Nachrichten und fragten in den Lokalen immer wieder nach, ob jemand ein weißhaariges Mädchen mit einem schwarzhaarigen Kerl gesehen hatte. Diese Kombination war ja nicht gerade unauffällig.

Wir fuhren bis Mittag durch und hielten an einer Tankstelle, um dort zu essen und uns einmal zu erholen, auch für uns waren lange Reisen stressig, auch wenn wir ständig reisten. Eigentlich konnte man uns als Zigeuner bezeichnen.

„Ich kann es nicht fassen, dass ich mit dir durch die Gegend ziehe und nach unserem jüngeren, unfähigen Bruder suche.", stellte Azael fest, als wir die Tankstelle betraten. Ich lächelte schnippisch: „Glaubst du ich?"

Wir setzten uns an die Theke die in dem Gebäude als Tisch, Zahlungsort und alles Mögliche diente. Der Tankstellenbesitzer wirkte so, wie jeder zweite in Amerika ziemlich genervt und trübsinnig. Ich bestellte mit einem erhobenen Finger: „Für mich bitte eine Knackwurst und ein Bier. Danke."

„Du ernährst dich richtig ungesund. Wie schaffst du es bloß so dünn zu bleiben...", stellte mein Bruder neben mir fest und lächelte zu dem Kellner: „Ich hätte gerne einen Gemüsereis und Wasser. Ich muss noch fahren."

„Seit wann interessiert dich das?", fragte ich gespielt überrascht. Ich wusste, dass es ihn einen Scheißdreck interessierte ob er nun getrunken hatte beim Autofahren, oder nicht.

Der Tankstellenbesitzer nickte und brachte die Bestellungen stumm in die Küche. Ich stütze mit dem Ellbogen auf der Theke und fragte: „Denkst du, es ist vernünftig einfach durch die Gegend zu fahren und ab zu warten. Ich meine. Wenn wir in die falsche Richtung fahren?"

„Wenn wir an einer Stelle bleiben, dann finden uns die restlichen unserer Art viel schneller.", konterte er: „Außerdem glaube ich nicht, dass es Brüderchen lange aushält ohne jemanden zu töten. Stell dir nur vor, vielleicht sitzt er jetzt in einem Lokal und bestellt ein Sandwich."

Wir bekamen unser Essen und einen merkwürdigen Blick von dem grimmigen Mann, doch das konnte mir gestohlen bleiben, denn wir würden den Kerl nie wieder sehen.

Wir begannen zu essen, während ich den kleinen Fernseher beobachtete der über einigen Kästen hing und in dem gerade die Nachrichten spielten. Natürlich. Was auch sonst?

„Könnten Sie bitte den Ton anmachen?", fragte ich höflich den Kerl der mich nur einen Moment verwirrt ansah und mir dann die Fernbedienung zu schob. Ich nahm sie lächelnd an und machte dann den Ton an um zu hören, was der Nachrichtensprecher so sagte.

Es war immer dasselbe bis endlich etwas ins Muster zu passen schien. Alle tot. Niemand hatte überlebt. Es war in Alabama passiert und ich fragte mich ehrlich wie sie so schnell dorthin gelangt waren. Nicht, dass es mich nicht freute, dass wir endlich eine Spur hatten, aber das war mir alles ein wenig zu schnell gegangen.

„Da hast du's, er hat ein Sandwich bestellt. Auf nach Alabama.", er knallte dem Mann das Geld auf die Theke und machte sich auf den Weg zu seinem Auto. Ich lehnte mir vor: „Wissen Sie wie gerne ich diesen Kerl umbringen würde. Ich werde mich aber zurückhalten müssen bis wir unseren Bruder gefunden haben."

Der Mann wirkte verstört, doch das ignorierte ich und erhob mich dann um aus dem Zimmer zu marschierten, als hätte ich dem Mann nicht gerade gestanden, dass ich meinen Bruder umbringen wollte.

***

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