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2 ~ Kapitel 11

Blut. Überall war Blut. Ich hatte das Gefühl, das ganze Haus war nur mit der roten Flüssigkeit überzogen. Sie machte mich wütend und traurig und ließen mich ausrasten.

Panisch sah ich mich um, während ich verzweifelt den Kopf schüttelte. Das konnte nicht sein. Das durfte nicht sein. Es war so als würde sich in mir etwas aufreißen, das ich nicht beschreiben konnte. Eine riesige Wunde, die nicht kleiner werden konnte.

Ich begann zu laufen. Meine Füße trugen mich panisch ins Atelier. Schockstarre trat ein.

Tränen bahnten sich ihren Weg über meine Wange. Innerer Schmerz überfiel mich wie eine Flut das Festland. Meine Muskeln spannten sich an, ich wollte schreien, doch meine Kehle brachte nichts mehr hervor. Nichts. Rein gar nichts. Lediglich ein erstickter Laut unter vielen einzelnen Tränen.

Mein Körper gab nach, ich fiel auf die Knie, es war gleich, ob mein Kleid nun in Blut getränkt war oder nicht. Es war mir egal. Nichts war mehr wichtig.

Von einem Moment auf den anderen war alles zerstört. Alles.

Und ich sah nur eines. Ich sah das Blut.

Als ich erwachte hatte ich meine Hände panisch in die Bettdecke gekrallt. Allgemein hatte ich eine sehr verkrampfte Haltung eingenommen. Meine Wangen waren feucht. Ich hasste diese Träume. Mich machte es wahnsinnig.

Loominah lag noch schlafend neben mir, doch vermutlich würde sie bald aufwachen. Seufzend lehnte ich mich zurück und starrte gegen die Decke.

Warum? Warum hatte er mir das angetan?

Als ich bemerkte, dass sich neben mir jemand bewegte, versuchte ich verzweifelt meine Tränen weg zu wischen, doch ich war an einem Tief angekommen. Viele Szenen schwebten mir immer wieder in meinem Kopf umher, nur diese eine. Sie würde mich irgendwann meinen Verstand kosten. Dennoch versuchte ich Loominah neben mir an zu lächeln, als ich merkte, dass sie aufgewacht war und fragte: „Hast du gut geschlafen?"

Ich war mir nicht sicher, ob diese Frage abgedroschen klang, doch etwas Besseres fiel mir nicht ein.

„Ja.", sie wirkte nicht so als meinte sie das vollkommen ernst.

Da sie nichts mehr darauf sagte seufzte ich tief: „Ich hoffe wir kommen weiter. Und wir begegnen keinem meiner Geschwister mehr.", dann sah ich sie ernst an: „Ich gebe dir jetzt einen Rat... halt dich von meinem älteren Bruder und den Zwillingen fern. Egal was passiert halte immer einen Sicherheitsabstand. Außer du bist scharf darauf behandelt zu werden wie ein Hund.", das würde ich niemanden wünschen. Außerdem wollte ich nicht dass ihr was geschah. Wie ich das bei meinem Vater anstellen sollte war die andere Frage.

„Du meinst Aeron, Anastasia und Killian?", fragte sie mich interessiert.

Ich stellte klar: „Nein ich meinte keinen von denen. Der einzige Bruder den ich habe, der älter ist, heißt Dantalion. Vor dem nimm dich ja in Acht und die Todeszwillinge...", ich machte eine passende Geste: „Die solltest du auch meiden. Die sind Psychisch sogar für meine Verhältnisse gestört. Akaja und Kuraiko. Sie sind schwer zu verfehlen sie haben eine ähnliche Haarfarbe wie du nur mit einem blondstich."

„Ich kenne sie nicht. Ich würde sie nie erkennen.", meinte sie. Ich seufzte. Zwei blond-weißhaarige die sich ähnlich sahen und Geschwister waren gab es nicht oft auf dieser Welt, doch ich wiedersprach ihr nicht sondern fragte: „Hast du Hunger?"

Sie legte ihre Hände auf ihren Magen und schüttelte dann den Kopf: „Nein.", sie setzte sich auf und blickte mich fragend an: „Aeron meinte, ich würde mich von Licht ernähren. Ist das wahr?"

Ich zuckte mit den Schultern: „Ich weiß es nicht. Es kann leicht sein. Wir müssen essen.", ich deutete auf mich und lachte: „Vielleicht hat das etwas mit den sieben Todsünden zu tun. Völlerei.", nachdenklich sah ich sie an: „Aber ich denke, dass Aeron recht hat. Essen ist trotzdem etwas Tolles. Es gibt bestimmt etwas, auf das du nicht verzichten willst."

Sie überlegte. Da musste sie auch noch überlegen? Was war sie für ein Mensch? Gut sie war ein Lichtchen und kein Mensch, aber ich verstand es dennoch nicht.

„Ich habe Essen immer schon eher als störend empfunden.", erklärte sie sich schließlich.

Ich lachte: „Ein echter Engel. Keine Wolllust, keine Völlerei, kein Zorn, kein Neid...", ich runzelte die Stirn: „Oder gibt es jemanden den du beneidest? Also ich kann dir sagen, ich beneide jeden mit einem anderen Leben. Ich wünschte mir in einer anderen Haut stecken zu können.", ich streckte mich und erhob mich dann, um mir etwas anzuziehen.

„Jeder hat doch Probleme und Sorgen.", sie sagte es so, als wäre es selbstverständlich so zu denken. Oh sie hatte meine Familie noch nicht kennengelernt. „Aber ich bin ab und an schon wütend."

Ich lächelte sie herzlich an: „Also Lebst du schon auch so richtig. Du Liebst, du Lebst, du Lachst und bist zornig. Gibt es Gefühle die dich dominieren? Ich meine... kam es dir schon einmal so vor, als würden dich verschiedene Gefühle einfach einnehmen.", nachdenklich machte ich eine Geste: „Wir haben zum Beispiel einen sehr impulsiven Charakter. Wut ist ein Teil von uns. Kälte.", ich umarmte mich selber: „Vielleicht sind wir auch einfach so erzogen worden, aber unumstritten sind wir geboren worden, um zu töten."

Glaubte sie mir das? Würde sie mir das wirklich glauben?

„Ich glaube nicht, dass man dazu geboren werden kann.", warf sie ein: „Ich habe schließlich keine Ahnung davon, wie meine Art eigentlich lebt. Ich tue das, was mir hier auf der Erde beigebracht worden ist.", sie seufzte und überlegte kurz: „Außerdem habe ich nie geliebt oder richtig gelebt. Ich bin das erste Mal außerhalb von Georgia. Und bevor mir deine Geschwister begegnet sind, war ich das letzte Mal als kleines Kind wirklich wütend. Das stärkste Gefühl, das ich habe ist wohl Reue."

Ich sah sie ehrlich interessiert an: „Ich wurde als Kind schon dazu gedrillt anderen wehzutun. Als Kind habe ich einmal beim Spielen jemanden beinahe umgebracht. Das war keine Absicht. Ich wollte das nicht. Es ist einfach passiert.", mir lief ein Schauer über den Rücken hinunter. Schon alleine der Gedanke daran, machte mir Angst. Meine Kindheit war etwas, an das ich nicht gerne zurückdachte. „Was bereust du denn?", fragte ich schließlich ziemlich neugierig, denn ich konnte mir nicht vorstellen, dass sie irgendwas getan haben könnte, was man bereuen konnte.

„Meine Existenz.", antwortete sie mir: „Ich mache doch allen nichts als Probleme."

Das war bestimmt nicht wahr. Ihre Existenz konnte mir meine Liebe zurückgeben. Außerdem lag es nicht an ihr, dass mein Vater machthungrig war.

Plötzlich stand Azael in der Tür und breitete seine Arme aus: „Essenszeit!"

So machten wir uns auf den Weg ins Erdgeschoss, wo es nur so von Frauen wimmelte. Nicht alle waren hübsch, aber doch mehr als man annehmen konnte.

Niemand von ihnen war wirklich bekleidet es war so viel Reizunterwäsche und Bademäntel, das ich mich wunderte, dass diese Frauen nie krank wurden.

Ich wusste nicht genau wo wir hin sollten, weshalb ich einfach Azael folgte, der sich hier anscheinend bestens auskannte.

Mein Bruder ließ sich auf einen Stuhl in dem Raum fallen und legte seine Füße auf einem runden Tisch ab: „Schwesterchen...", dann sah er hinter mir Loominah eintreten: „... und unsere Unschuldsblüte. Schöne Nacht gehabt? Feuchte Träume?", er zwinkerte dem Mädchen zu und deutete dann auf die Stühle.

„Feuchte Träume?", fragte Loominah verwirrt. Himmel sie war ja tatsächlich die heilige Jungfrau Maria höchst persönlich. Jetzt fehlte nur noch eine Schwangerschaft...

Sie sah ihn fragend an: „Ist das eine poetische Redewendung?"

Azael musterte sie amüsiert, schwang seine Beine vom Tisch und marschierte zu ihr hin. Ich beobachtete genau, wie er sich vor sie setzte und geheimnisvoll lächelnd erklärte: „Süße... Feuchte Träume sind es wenn du...", er sah an ihr herab und berührte nur kurz sanft ihre Taille: „Davon träumst von jemanden berührt zu werden. Von unglaublichen Gefühlen die in einem Aufsteigen.", seine Hand berührte sie nicht, bis er ihre Knie auseinander schob und grinste: „Wenn du hier unten feucht wirst und ungezügelte Leidenschaft über dich ergehen lässt, wenn du mit dem Jenen schläfst."

Überfordert schlug sie ein Bein über das andere und meinte: „Ich habe sowas noch nie gefühlt. Also kann ich wohl auch nicht davon träumen.", dann erhob sie sich und setzte sich zu mir.

„Nach dem was ich so von den anderen Lichtern gehört habe, hatte ich eigentlich die Hoffnung aufgegeben, ein so reines, vollkommenes Exemplar zu finden.", stellte mein Bruder fest. Ich hatte nicht so viel von ihnen gehört, dass ich etwas dazu sagen konnte. Azael sah sich kurz um: „Was willst du essen, kleine Leuchte?"

„Nichts."

„Wie nichts?", er erhob sich und runzelte amüsiert die Stirn: „Du willst nichts? Gar nichts?", er schien das nicht verstehen zu können und grinste: „Also ich mache mir jetzt ein gesundes Vollkornmüsli. Ich muss ja auf meine Figur achten."

Ich runzelte die Stirn und blickte in den Kühlschrank: „Ich glaube ich mache mir ein Spiegelei.", ich runzelte die Stirn und sah fragend zu Loominah: „Willst du wirklich nichts?"

„Wirklich nicht.", antwortete sie.

Mein wundervoller Bruder lachte sie beinahe aus: „Du willst keinen Sex und nichts zu Essen. Gibt es auch etwas das du willst?"

„Frei sein."

***

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