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1 ~ Kapitel 7

„Warum muss ich mitkommen?", jammerte ich gequält. Immer wenn mich mein Bruder ins Dorf schleppte, bekam ich keine Luft. Schon bevor wir überhaupt einen Fuß aus unserem Häuschen setzten, verknotete sich mein Herz.

Der fünfzehnjährige Junge fuhr sich genervt durch seine roten Haare und musterte mich. Manchmal wollte ich hinter seine Stirn sehen, um herauszufinden, was vor sich ging, doch seine Mimik ließ dies nie zu.

Schließlich wandte er sich einfach ab und ging zur Tür: „Ich werde nicht mehr mitnehmen, als ich tragen kann."

Wollte er mich nun wirklich alleine hier lassen und nicht einmal meinen Anteil mitnehmen? Hinter meiner Stirn arbeitete es, bis ich ihm schnell folgte und klein bei gab.

Der Weg ins Dorf war ein noch größerer Horror für mich, als der Gedanke daran hinzugehen. Schon als wir von weitem auf unserem einzigen Pferd angeritten kamen, sah ich, wie eine Frau ihr Kind vom Weg zerrte und ins Haus brachte.

Andere starrten uns lediglich an. So war es schon immer gewesen. Ich verstand nicht, was wir falsch gemacht hatten und mein großer Bruder hatte es mir nie erzählt. Für mich war es sehr einschüchternd.

Als wir den kleinen Marktplatz erreichten, sprangen wir vom Pferd, das ich an einem Pflock anband. Ich konnte schon von weitem hören, wie die Kinder sich zusammentaten und begannen über mich zu sprechen. Über mich und meinen Bruder.

Irgendwann war mir einmal zu Ohren gekommen, dass sie sich erzählten, wir wären von Kobolden erzogen worden. Unsere Eltern hatten uns ausgesetzt und alleine gelassen. Während es meinem rothaarigen Bruder egal zu sein schien. Er machte sich ohne weitere Überlegungen auf den Weg in das kleine Lebensmittelgeschäft, in dem wir immer unsere Sachen tauschten.

Heute war ein ganz anstrengender Tag. Ich bekam nicht einmal mit, was mein Bruder zu der Verkäuferin sagte, denn hinter dem Tresen lungerten ihre Kinder herum. Sie lachten über irgendwas.

„Ich habe gehört, Hexen werden heut zu Tage verbrannt.", erzählte ein kleiner Junge, absichtlich laut genug, dass sogar ich es vernehmen konnte.

Die Mutter schien sich dabei nichts zu denken, doch mein Bauchgefühl sagte mir, dass sie mich meinten. Als Hexe verbrannt...

Ich wusste nicht einmal warum ich das verdient haben sollte. Das Mädchen gackerte: „Ich habe gehört, dass sie im Alter hässlich, warzig und runzlig werden. Sie sind Ausgeburten des Teufels."

Ich hatte gelernt mich nicht in solche Gespräche einzumischen, doch als wir bereits wieder auf dem Heimweg waren, lag mir noch eine Frage auf der Zunge: „Werde ich hässlich, warzig und runzlig?"

Ihm entwich ein ungläubiges Lachen: „Sie werden irgendwann hässlich, warzig und runzlig."

Ich strich ihr über die Schulter um ihr meine Zuneigung aus zu drücken und lächelte leicht: „Ich hatte auch lange niemanden.", tatsächlich war das keine Lüge: „Irgendwann kommt der eine und du wirst glücklich sein.", ich lächelte: „Außerdem kannst du dir das doch nicht einfach gefallen lassen..."

„Der Eine?", fragte sie und wirkte nicht so als würde sie mir glauben: „Nein. Ich mache mir keine Hoffnungen, dass das passiert. Ich bin schon froh, dass endlich jemand mit mir spricht.", sie wurde kirschrot, versuchte diesen Fakt jedoch zu überspielen.

„Jeder findet den einen.", ich lächelte sie warm an: „Sogar ich habe ihn gefunden, und ich bin die letzte die das Verdient hätte.", ich zuckte die Schultern und wechselte wieder zurück zum eigentlichen Thema: „Wenn du es immer über dich ergehen lässt, dann wird es nie besser."

„In zwei Jahren bin ich hier weg.", wiederholte sie einfach: „Das halte ich auch noch aus. Außerdem habe ich weitgehend meine Ruhe."

Es konnte trotzdem ein schlechtes Ende nehmen. Das wusste ich aus eigener Erfahrung, dennoch stellte ich fest, dass sie einem lange vergangenem Ich sehr ähnlich war.

Sie war niedlich. Wenn auch viel zu Gefühlvoll.

„Also ich mag dich.", gab ich bei weitem ehrlicher zu, als es eigentlich gesund für mich war.

Sie sah mir in die Augen und schien darauf zu achten, ob ich sie nicht anlog.

Plötzlich rempelte mein jüngerer Bruder sie an, und entschuldigte sich: „Tut mir wirklich leid.", er wirkte belustigt, wann tat er das auch nicht? „Kein... Problem.", winkte sie ab, sah ihn jedoch lange an und wirkte so als wollte sie im Boden versinken.

„Du bist doch Loominah nicht wahr?", fragte mein Bruder und musterte sie bevor er eine nichtssagende Geste machte: „Ich habe mich gerade mit deiner Schwester unterhalten. Sehr nettes Mädchen."

„Sie ist nicht meine Schwester.", konterte die Angesprochene und lächelte dann zu mir: „Wir sehen uns später oder? In Englisch."

„Ja natürlich.", nickte ich und machte eine verabschiedende Geste: „Bis dann."

„Schön dich kennengelernt zu haben.", lächelte mein Bruder wie ein kleiner Junge und zwinkerte ihr zu, bevor er sich zu mir drehte.

„Sie hat einen niedlichen Hintern.", grinste er, als sie außer Hörweite war. Natürlich schlug ich ihm gegen die Schulter: „Ich finde sie sehr nett."

„Sag nicht, dass du Gefühle für sie hast.", lachte Azael mich aus, doch ich schüttelte den Kopf: „Ich habe keine Gefühle. Das weißt du genau."

Eine Lüge. Doch ich log nicht ihn an, sondern versuchte es bei mir selber. Wenn ich es anderen erzählte, fühlte es sich nicht so an, als wäre es eine Lüge. Hätte ich wirklich keine Gefühle, müsste ich mich nicht mit Blut betäuben.

„Du bist voller Gefühle.", flüsterte er und grinste dabei so, als wäre er ein kleines Kind.

Ich verdrehte lediglich die Augen und stieß ihn in die Richtung in die Loominah gegangen war: „Mach deine Arbeit und beobachte sie."

Er machte mit der Hand einen Mund um mir ein einfaches „Bla Bla Bla" zu deuten.

Genervt marschierte ich ins Sekretariat um diese komischen Bücher irgendwie zu bekommen. Die Dame hinter dem Tresen schickte mich in die Bibliothek, in der ich endlich bekam, nach dem ich gesucht hatte.

Schließlich wollte ich wieder zurück in den Unterricht. Ich war mir nicht sicher, ob ich wirklich noch Lust darauf hatte, aber nach unserem Plan hatte ich ja keine andere Wahl also lief ich in Richtung des Raumes, bei dem ich ankam kurz bevor ich einen Anruf bekam. Mein Bruder.

Ich hatte mir für diese Mission absichtlich ein altes Klapphandy gekauft, da es aus dem letzten Jahrzehnt war und man dieses nicht ganz so einfach orten konnte. Allerdings war der Hauptgrund jener, dass ich einfach keine Lust hatte von irgendwelchen ausgeflippten Teenagern gefragt zu werden, ob ich Facebook, Instagram oder sonst irgendein schwachsinniges Syndrom dieser Gesellschaft hatte.

Die einzige Nummer die ich eingespeichert hatte, war die meines Bruders, damit ich beim Abheben genervt reagieren konnte. Also klappte ich es auf und hielt es mir ans Ohr: „Was?"

„Was?", ahmte er mich nach und seufzte in den Hörer: „Ich bin hier im Krankenhaus, dieses mickrigen Ortes. Loominah hatte einen Zusammenbruch."

„Einen Was? Und Wieso?", fragte ich etwas verwirrt und machte am Absatz kehrt, um in Richtung Ausgang zu gehen: „Du bist ein unfähiger, infantiler Idiot."

Wie konnte sie in seiner Obhut einen Zusammenbruch haben? Und warum hatte Azael das nicht verhindert? Ich fragte nicht nach, sondern wartete ab, was mein Bruder noch zu sagen hatte.

„Du musst mir nicht gleich so viele Komplimente machen.", lachte mein Bruder am anderen Ende der Leitung: „Kommst du ins Krankenhaus? Das Mädchen ist hübsch und zugegeben Sexy, aber du weißt wie gut ich mit Verletzten umgehen kann."

„Verletzten...", wiederholte ich und verdrehte die Augen: „Kümmre dich um sie. Ich weiß nicht, versuch ihr gut zu zureden. Gib ein bisschen Charme dazu und bring bitte keine dummen Witze."

„Ich doch nicht.", kam zurück und dann legte er auf. Das war mein Signal, dass ich mich beeilen sollte. Nicht dass er noch etwas Dummes tat, das sie verwirren konnten, oder was weiß ich...

Er war ein Idiot, auch wenn er so die meisten Frauen um seinen kleinen Finger wickelte, ich glaubte kaum, dass Loominah auf so etwas stand.

Innerhalb von zwei Minuten war ich aus der Schule gestürmt und lief zu Fuß die Straße zum Spital entlang. Ich wusste, es war nicht so weit von der Schule weg, da wir in der Früh immer daran vorbei fuhren, aber zu Fuß war es dann doch etwas beschwerlich.

Aber in dem Tempo in dem ich mich bewegte, kam ich schon bald an undbetrat das Krankenhaus.

***

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