Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

1 ~ Kapitel 2

Azael. Es wäre ja nicht so, als wäre er irgendjemand. Ich würde es sowieso wenigen meiner Geschwister zutrauen, doch scheinbar wollte mein Bruder mit mir in dieses Diner...

Das was gruselig irgendwie.

„Gut.", gab ich nach, sah ihn aber lauernd an: „Aber ich steige nicht in dein Auto, sondern fahre dir nach. Okay?", stellte ich klar. Der Mann grinste selbstgerecht. Arschloch.

Leider konnte man sich Familie nicht aussuchen und die Meine war definitiv nicht mein Fall.

„Ja. Du kennst meinen Wagen?", er sah mich erwartungsvoll an.

„Meinst du den Tunten-Wagen, indem du inkompetentes Arschloch mich versucht hast heimlich zu verfolgen?", gab ich schnippisch zurück.

Er ging mir einfach auf die Nüsse. Und ich hatte noch nicht mal welche. Das musste man schon schaffen. Er steckte demonstrativ den Dolch weg: „Der Tunten-Wagen, Schwesterchen, wie du ihn nennst, hat 240 km/h drauf. Verlier mich also nicht.", er marschierte an mir vorbei, als hätten wir uns vertragen wie bei kleinen Kindern. Wenn Kinder stritten und sich wieder vertrugen war nachher auch alles wieder gut.

Doch er wusste, dass nicht alles gut war. Nie wieder. Nie würde alles gut werden. Aber ich sagte nichts dergleichen, sondern folgte dem Mann. Natürlich kannte ich sein Auto. Wir konnten uns schlecht gegenseitig heimlich auf die Pelle rücken. Wir spürten uns ja.

Das wusste auch Azael, aber ich nahm an, dass er mir nicht aus 'Spaß' heimlich gefolgt war, sondern weil er meine Reaktion gekannt hatte. Vermutlich hatte er darauf gewartet, dass ich mit ihm in einer dunklen Ecke zusammentreffen würde, um ihn zur Rede zu stellen, oder umzubringen. Oder er brachte mich um.

Naja. Jetzt musste ich auf jeden Fall nicht darüber nachdenken.

Später dann. Wenn wir gegessen hatten. Erst kam das Essen, dann die Arbeit. Außerdem wollte ich verflixte Scheiße nochmal wissen was der Mistkerl von mir wollte.

Er grinste auf seinen Audi TT hinab und stieg ein. Ich lachte: „Das ist eine Mädchenkutsche!", dann hupfte ich zu meinem Dodge.

Audi TT was dachte sich mein Bruder eigentlich? Vermutlich nichts, so groß wie sein Hirn war. Vater hatte wirklich etwas falsch gemacht.

Das kam davon, wenn man jede dahergelaufene Schlampe vögelte und diese dann auch noch schwanger wurde. Da war ich froh, dass ich von einem besseren Schlag abstammte.

Mutter... ich wollte nicht über sie nachdenken, denn es schmerzte zu sehr. Allerdings war sie im Gegensatz zu Azaels keine Laune meines Vaters gewesen, die einen ungewollten, dummen Sohn bekommen hatte.

Es war ja im Moment auch nicht von Relevanz. Wir stiegen in unsere Autos ein und fuhren beide los. Natürlich musste ich mich an Azael halten. Wenn ich wirklich erfahren wollte, was er von mir wollte.

Es dauerte eine Zeit, aber schon bald hielt er vor einem kleinen Laden. Typisch für ein Diner. Es sah etwas so aus, als hätte man es in den 70ern erbaut und nie verändert. Als ich meinen Wagen verließ, grinste Azael leicht.

Ein wenig nervös machte mich seine gute Laune schon, nicht dass er mir nur zu enthusiastisch wurde und ich komplett abgelenkt nicht mitbekam, wie er mich ermorden wollte.

Irritiert, wie ich war, folgte ich ihm in den Laden, der gleich neben einer Tankstelle lag und von innen aussah, als hätten wir eine Zeitreise gemacht. Der Tresen war durch den ganzen Raum gezogen, dahinter hingen Kästen in denen Geschirr war und eine Uhr über einer sehr fragwürdigen Wanddekoration aus Schallplatten. Auch trug die um die dreißig Jahre alte Kellnerin dieses komische rote Gewand mit einer Schürze und einem Roten Band in den Haaren, das sie zu einer Schleife gebunden hatte.

„Erinnert es dich an was, Schwesterchen?", grinste Azael neben mir und ließ sich auf eine der Bänke fallen, auf dessen Tischen das klassische Zeug darauf stand. Von Salz und Pfeffer bis hin zu diesen lustigen roten und orangenen Plastiktuben in denen Ketchup und Majonäse drinnen war. Auch steckte in einer Halterung zwischen den ganzen Sachen, eine Speise und Kaffeekarte.

„Welcher Idiot vergisst schon die 70er Jahre. Schon alleine wenn ich an die Glockenhosen denke, bekomme ich einen Brechreiz.", stellte ich genervt fest und fügte dann hinzu: „Auch wenn zu der Zeit noch interessantere Menschen auf den Straßen herum gelaufen sind. Nicht so langweilige wie heute. Niemand hat mehr Mumm in den Knochen."

Mein Bruder funkelte mich amüsiert an und winkte die Kellnerin zu uns, um dann zu bestellen: „Für mich bitte einen Cheeseburger und ein kaltes Bier."

„Cheeseburger und Bier?", fragte ich ihn und lehnte mich zurück, bevor ich zu der Frau sah: „Eine Latte und Pommes.", ich wollte nicht viel nur etwas zum Naschen.

Sie nickte und trottete dann ab, doch vorher musste sie natürlich noch meinen gutaussehenden Bruder anschmachten.

Das Augenverdrehen konnte ich mir nicht verkneifen, bevor ich mich auf den Tisch lehnte und fragte: „Weshalb bin ich jetzt hier und du noch nicht der beste Freund der Maulwürfe?"

„Ich habe eine interessante Geschichte für dich.", erzählte er und machte eine Geste, doch bevor er fortfahren konnte, was er sichtlich vorgehabt hatte, unterbrach ich ihn: „Und seit wann gehst du in ein Diner?"

„Ich mag die Cheeseburger hier. Ist das so seltsam?", gab er zurück und grinste dabei wie ein kleines Kind. Er mochte also die Cheeseburger hier. Es war mir neu, dass er überhaupt Burger aß.

Naja. Auf jeden Fall zog ich eine Augenbraue hoch und machte dann eine Kopfbewegung: „Na dann erzähl deiner Schwester mal die Gutenachtgeschichte."

„Mit Happy End, wäre es wohl eine Gutenachtgeschichte.", stellte Azael fest und dann kam die Kellnerin mit seinem Bier und meinen Pommes, sodass er absetzte und wartete bis die Frau uns wieder verlassen hatte. Ich nahm mir sofort eines der knusprigen gelben Streifen und steckte es in meinen Mund.

Salzig... hm...

Ich versalzte nicht nur gerne Suppen, ich aß auch gerne salzige Dinge.

Nun begann mein Bruder endlich mit der so genannten Gutenachtgeschichte, die angeblich keine war: „Vor jetzt... hm... ich glaube es sind sechzehn Jahre. Du kennst mein Zeitgefühl. Zumindest sind es um den Dreh sechzehn Jahre. Auf jeden Fall bekam unser guter Abner von der allerliebsten Clara ein Kind..."

Das war jetzt wohl der erste Punkt in dem ich ihn unterbrechen musste: „Und das weißt du vom Pumuckl oder was?"

Abner war der älteste der Lux-Nocti und Clara, wenn er die meinte an die ich dachte, und vermutlich war dem so, war die Tochter des ältesten der Lux-Diei. Ich wusste das, weil es nicht schwer war, von verängstigten kleinen Lichtwesen Informationen über ihr geliebtes Himmelsreich zu bekommen, aber so weit, dass sie Kinder von den ältesten verrieten gingen sie nicht. Also... woher wusste mein Bruder das?

„Nein von einem alten Mann dem ich auf der Straße begegnet bin.", höhnte Azael: „Als ob ich dir meine Quellen nenne..."

„Nicht...", ich blinzelte ihn unschuldig an, doch er schüttelte einfach den Kopf und wartete bis die Kellnerin uns den letzten Rest unseres Essens gebracht hatte.

Es dauerte nicht lange bis sie wieder weg war und sich um andere Kunden kümmerte von denen hier nicht viele um diese Uhrzeit waren.

„Sprich weiter.", forderte ich ihn auf, doch er verschränkte seine Arme und meinte: „Wie sagt man?"

„Fick dich!", fauchte ich. Ich würde doch nicht bitte zu ihm sagen, wo dachte er hin?

Er schüttelte den Kopf, biss genüsslich von seinem Burger ab und meinte: „Vater hat dich schlecht erzogen."

„Wenigstens hat er mich überhaupt erzogen.", beleidigte ich ihn und sah ihm auffordernd an: „Wenn du nicht weiter erzählst schlafe ich bei dieser Gutenachtgeschichte noch irgendwann ein."

Er lachte auf: „Das ist der Sinn einer Gutenachtgeschichte. Xenya. Hat dir Vater denn nie eine vorgelesen?"

„Mehr als dir.", konterte ich.

Dantalion hatte mir manchmal welche vorgelesen, doch die Meisten waren brutal und schrecklich gewesen. Ich wollte gar nicht so genau darüber nachdenken.

Er nahm gemütlich noch einen Bissen seines Burgers und setzte die Erzählung dann fort: „Naja, durch meine Quelle habe ich von dem Kind erfahren und davon, dass es anders ist. Sie ist nicht nur von wichtigen Leuten abstammend. Nein. Sie ist ein Hybrid. Ein Mischlingskind zwischen Lux-Nocti und Lux-Diei."

Ich war mir nicht sicher ob das überhaupt möglich war, doch ich wartete ab wie die Geschichte weiter ging. Sanft legte er den Rand des Bieres an seine feinen Lippen an und trank genüsslich einige Schlucke bevor er fortfuhr: „Natürlich habe ich das Potential sofort erkannt.", er lobte sich somit gerade selbst, auch der Tonfall deutete darauf hin: „Und mit meiner Quelle ausgemacht, dass er sie Kidnappen soll und mir übergeben soll. Er sollte kräftig entlohnt werden."

Ein Lachen entfuhr meinen Lippen: „Okay. Okay. Lass mich raten. Diese Aktion hat dir wieder einmal vor Augen geführt, dass Wesen dessen Heimatort der Himmel ist, keine guten Verhandlungspartner sind.", ich nahm amüsiert eine Pommes und steckte mir diese in den Mund: „Er hat es nicht übers Herz gebracht sie dir zu bringen."

„Die und ihr verfluchtes Herz.", grollte der Mann und dabei verdunkelten sich seine dunkelblauen Augen noch einen ganzen Deut. Der nächste Bissen den er tat, war mehr ein brutales zubeißen, kauen und viel zu früh runter schlucken. Also hatte ich Recht behalten.

Dann erhellte sich seine Mine jedoch wieder und er erzählte: „Die Geschichte ist noch nicht ganz zu Ende, Schwesterchen.", er machte eine Geste die bloß seine Pause ausfüllte: „Meine Quelle hat sie entführt, er hat sich nur nicht getraut sie mir zu geben, also hat er sie vor mir versteckt...", er trank in einem Zug sein Bier aus und lächelte dann zufrieden: „Aber jetzt habe ich sie gefunden."

„Ach und sie ist jetzt sechzehn und kann sich selber verteidigen.", lachte ich amüsiert und trank meinen Kaffee aus, von dem ich bis jetzt immer wieder einmal einen Schluck genommen hatte.

Er grinste wieder: „Das werden wir jetzt herausfinden."

„Wir?", horchte ich auf: „Wir werden gar nichts tun. Was interessiert mich dieses Mädchen. Soll sich doch Vater damit herumschlagen, ist mir doch egal."

„Ich habe geahnt, dass du das sagen wirst.", gab er zurück und lehnte sich entspannt zurück: „Wenn wir sie uns schnappen und zu Vater bringen, könnte er durch ihre Hilfe deinen kleinen Menschen wieder zurück zu den Lebenden bringen."

Ich hatte gerade getrunken, doch durch diese Aussage verschluckte ich mich und musste husten: „Du verarschst mich doch."

„Nein.", schüttelte Azael den Kopf: „Ich bin extra auf Nummer sicher gegangen und habe im Archiv nachgesehen."

Das Archiv. Hm. Vater hatte schon immer eine Vorliebe für Mythen und Legenden gehabt, aber ob sie dann wirklich der Wahrheit entsprachen, war die andere Frage.

Was hatte ich zu verlieren? Mein Leben? Das war mir egal... also nichts. Ich hatte also nichts dass ich noch verlieren konnte. Wieso denn nicht? Wieso sollte ich es nicht versuchen?

Weil Azael irgendetwas damit bezweckte?

Vermutlich, aber nachdem er vor allem hinter Vaters Anerkennung her war, konnte mir egal sein, was er mit dem Mädchen vorhatte.

„Gut...", entschied ich dann: „Was soll ich machen?"

***

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro