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~ 06

Jerome hält Stift und Papier während er mir zuhört. In der Vergangenheit hat sich eine Zusammenarbeit mit ihm als durchaus nützlich erwiesen, weswegen ich ihn jetzt mit der Suche nach einem Apartment betraue.
Noch etwas irritiert über die Neuigkeit meiner Hochzeit wirft er mir ständig fragende Blicke zu, aber fragen wird er nicht, daß weiß ich. Unsere Geschäftsbeziehung beruht nicht auf freundschaftlichen Handlungen. "Gut, ein Apartment. Und preislich? In welchem Rahmen kann ich mich bewegen? " fragt er und sieht mich an. " Der Preis spielt keine Rolle. Ich lege aber Wert auf Sicherheit. " antworte ich knapp und er weiß was das bedeutet.

Tanner öffnet die Tür, dicht gefolgt von Maya. Neugierig beäugt sie Jerome, sieht dann aber wieder mich an. " Die Dame des Hauses wird den Rest erklären. Suchen Sie 3 Apartments raus und Maya wird sich dann für eines entscheiden, sofern es ihr gefällt. " erkläre ich und stehe auf. Als ich mein Sakko schließe steht auch Jerome auf, er hat den Wink verstanden. Es ist Zeit für ihn zu gehen und Tanner geleitet ihn hinaus. Maya bleibt jedoch an meinem Schreibtisch stehen. " Du willst das wirklich machen? " - " Es ist notwendig. Außerdem ist es mir lieber zu wissen wo du bist, wenn du sie besuchst. In ein paar Tagen sollte Jerome sich melden, dann kannst du mit ihm und Tanner eine Besichtigung machen. "

Ich klinge distanziert und kühl, was nicht beabsichtigt ist. Aber es hat einen Effekt auf Maya. Sie hebt herausfordernden eine Braue und stemmt die Hände in die Hüften. " Gut. In Ordnung. Dann lass mich wissen was ich dir schulde. Ich will schließlich nichts geschenkt. "
Sie will gehen, aber ich lasse sie nicht. Die Sache mit dem Apartment ist meine Idee gewesen - außerdem kann ich die Immobilie später anderweitig nutzen wenn gewollt. " Das werde ich mit dir nicht diskutieren, Maya. Ich nehme kein Geld von dir an, also... " - " Und ich will es nicht geschenkt. Meine Mutter ebenso wenig. Wir kommen zurecht und wenn du das nicht akzeptierst verzichten wir auf deine Hilfe. "

Zum ersten Mal verspüre ich so etwas wie Wut in Bezug auf Maya. Ihre provokante Art macht mich gleichzeitig aber auch neugierig... Ich will wissen wie weit sie geht. Mit den Händen auf dem Schreibtisch stütze ich mich ab, klemme sie gleichzeitig zwischen mir und dem Schreibtisch ein. " Warum bist du so stur? " flüstere ich und nähere mich langsam ihrem Gesicht. Ihre Coolness verwischt etwas, trotzdem hält sie tapfer dagegen. " In meiner Familie ist es normal das man sich um die Sicherheit kümmert. Und da du mit mir verheiratet bist... "
Meine Augen gleiten zu ihren Lippen und wieder zurück zu ihren Augen. Für einen Moment denke ich drüber nach eine Grenze zu überschreiten die ich mir selbst gesetzt habe, dann stößt Maya mich aber weg. Ihr Blick wirkt trotzig. " Nur auf dem Papier, Neo. Wir sind nur auf dem Papier verheiratet. Spiel dich also nicht als Retter in glänzender Rüstung auf. " knurrt sie mir entgegen. " Wenn Ich mit Jerome etwas passendes kleines gefunden habe werde ich die finanziellen Dinge selbst regeln. Und du solltest das besser akzeptieren, weil es nicht verhandelbar ist. "

Sie verlässt mein Büro und etwas seltsames macht sich in mir breit. Ein Mensch meines Status' ist es normalerweise gewohnt das man ihn nur wegen des Geldes will, so aber nicht Maya. Sie hat all die Vorzüge die sie für ein Jahr nutzen kann bisher noch nicht in Anspruch genommen, außer Tanner als Fahrer. Es verwirrt mich etwas, gleichzeitig beeindruckt es mich aber auch. Hätte ich Cora geheiratet wäre sie den halben Tag mit Shopping und die andere Hälfte mit Champagner trinken beschäftigt, aber nicht Maya. Nicht sie.

Um 17 Uhr kommt Maya in die Küche und bleibt abrupt stehen als sie sieht das ich bereits voll zu Werke gehe. Es gibt nur wenige Dinge die ich kochen kann und als Wiedergutmachung für unseren Streit habe ich beschlossen Lasagne zu machen. Auch das ist normalerweise nicht mein Stil - für jemand anderen zu kochen. " Kann ich helfen? " fragt sie und schleicht langsam weiter vorwärts. " Das riecht... Fantastisch. "
Ich schmunzle, unterdrücke es dann aber wieder schnell. Ich überlasse es  Maya den Tisch zu decken - wie immer für drei Personen. Tanner profitiert von ihrer Anwesenheit und fast protestiere ich, will ich doch noch einmal mit ihr über die Sache mit dem Apartment sprechen - aber ich lasse es dann.

Pünktlich um 18 Uhr ist das einzige was man deutlich hören kann das klappern des Bestecks. Jeder am Tisch ist still, vollkommen in sich gekehrt und genießt das Essen samt dem teuren Rotwein den ich vorab schon dafür ausgesucht habe. Das leicht fruchtige vermischt sich mit einem würzigen Aroma und verführt die Sinne. Wenig später ist Tanner der erste der sein Besteck weg legt. Er lehnt sich auf dem Stuhl etwas nach hinten, reibt sich über den Bauch und stöhnt, ehe er sich bedankt und aufsteht. Ich kann die Verbindung zwischen Maya und ihm deutlich spüren, denn während sie mir immer nur skeptische Blicke zu wirft erntet er sogar immer öfter ein Lächeln von ihr.

Schließlich stehe ich auch auf, beginne damit den Tisch abzuräumen und mich dem aufräumen der Küche an sich zu widmen als Maya etwas sagt. " Danke für das Essen. " murmelt sie und steht selbst auf. Sie trägt die restlichen Dinge auf dem Tisch zu mir, stellt sie auf die Arbeitsplatte neben mich und streift durch Zufall oder Absicht - das kann ich nicht genau sagen - mit ihrer Hand meine. " Ich bin nicht gut in manchen Dingen, deswegen versuche ich es auf anderem Weg wieder gut zu machen. " sage ich und ernte wieder diesen skeptischen Blick. " Du hast Recht mit dem was Du im Büro gesagt hast. Ich bin es nur nicht gewohnt mich nicht um alles kümmern zu müssen. Wenn du selbst für das Apartment aufkommen willst ist das in Ordnung. "

Überrascht über meine Worte steht ihr der Mund offen, aber dann schenkt sie mir zum allerersten mal auch ein Lächeln. Schweigend arbeiten wir beide uns durch das Chaos der Küche und die Harmonie ist wieder hergestellt - vorerst.

Wochen ohne Sex fordern ihren Tribut. Nach dem ich mich für den heutigen Abend zurück gezogen habe und unter der Dusche stehe merke ich wie ausgelaugt und gestresst ich stellenweise wirklich bin. Allein der Gedanke mich jetzt in Cora zu vergraben und die Welt um mich herum zu vergessen werde ich hart.
Mit einer Hand an den Fliesen stütze ich mich ab während ich mich langsam selbst in Richtung eines Höhepunkts schieße und schließe dabei meine Augen. Meine Fantasie ist grenzenlos, doch zum ersten Mal reicht es nicht an all die Dinge die ich mit Cora bereits getan habe zu denken. Mein chaotisch perverser Verstand fordert mehr, immer mehr.

Schlagartig kommt mir Maya in den Sinn, was völlig absurd ist -aber ausreicht um mich fast auf die Knie zu zwängen. Meine Frau, die in Wahrheit nur mit mir wegen eines Deals verheiratet ist erfüllt meine versauten Gedanken und lässt mein Blut praktisch durch meine Adern schießen und brennen. Ich komme, ergieße mich ins Wasser und atme hektisch aus.

Heilige Scheiße...

Ich schüttele den Kopf um den Gedanken an sie schnell wieder los zu werden. Das, was sich in meinem Kopf abgespielt hat wird nie Wirklichkeit werden und das ist auch gut so, denn ich habe noch nie geschäftliches und privates vermischt.

Nachdem ich mich abgetrocknet und eine Hose angezogen habe laufe ich zurück in mein Schlafzimmer, werfe mich aufs Bett und vergrabe mein Gesicht tief in den Kissen. Ich blende die Welt aus, mit aller Macht die ich habe... Was nur geringfügig funktioniert. Das klopfen an meiner Tür lässt mich verärgert auf stöhnen, trotzdem stehe ich auf. Als ich die Tür öffne und Maya davor steht, mit einem kleinen Schälchen Eis bewaffnet, starre ich sie bloß an. Dabei entgeht mir nicht, was sie trägt. Kurze Schlafshorts und ein Top verdecken zwar das meiste, trotzdem erhasche ich einen Blick auf ihre langen Beinen. Ich schimpfe mich selbst ein Idiot zu sein, gleite zurück zu ihrem Gesicht und sehe sie fragend an. " Ich hab was ausprobiert. Schon vor einigen Tagen... Uuuund... Ich dachte du wärst bereit mein Versuchskaninchen zu sein. " erklärt sie und hebt das Schälchen auf Augenhöhe. " Du hast selbst Eis gemacht? " frage ich verdattert. " Und jetzt soll ich es testen? Wo ist der Haken? "
Ich meine das nicht ernst. Ich weiß das sie mich nicht vergiften möchte und auch sonst nichts böses im Sinn hat, trotzdem überrascht es mich das ich derjenige sein soll, der es ausprobiert. Sie hätte auch genauso gut zu Tanner gehen können, den sie offensichtlich lieber mag. Als ich etwas zur Seite gehe um sie hinein zu lassen bemerke ich ihr zögern, aber dann bewegt sie sich. Sie will nach außen hin selbstbewusster wirken als sie es im Moment tatsächlich ist. Ich weise auf das Sofa, das am Bettende steht hin und sie setzt sich. " Na dann... Aber du weißt wenn es gut ist, musst du es vielleicht öfter machen. Tanner liebt Eiscreme. " sage ich und greife nach dem Schälchen. " Und du? Bist du kein Freund von Eis? " will sie wissen.

Doch. Auf jede erdenkliche Art. In Form von Eiswürfeln, die ich an ihrem Körper hinab gleiten lasse bis zu ihrer Spalte, bevor... Verdammt! Meine Gedanken schweifen ab und ich suche fieberhaft nach etwas, das ich darauf erwidern kann - etwas das nicht völlig versaut klingt. " Ich glaube jeder mag Eis. Ich hab nur selten die Zeit mir welches zu besorgen. "
Das klingt zwar auch stellenweise etwas zweideutig, aber Maya scheint es nicht zu bemerken. Ich hieve etwas von der Masse auf den Löffel und schiebe ihn mir unter Beobachtung in den Mund, nur um dann völlig die Fassung zu verlieren. Der Mix aus kühler Minze vereint sich mit dem Geschmack der Vanille Schote, was im ersten Moment unglaublich widerlich als Kombination klingt - dafür aber wirklich ausgezeichnet lecker schmeckt... In wenigen Minuten löffle ich alles leer, lege das Schälchen dann schließlich zur Seite und sehe Maya an. " Das war wirklich gut. Hättest du mir vorher gesagt was drin ist hätte ich es aber womöglich nicht probiert. Die Kombination ist etwas gewagt. " sage ich und lächle ihr zu. Mein Lächeln stirbt als sie ihre Hand hebt, meinen Mundwinkel entlang fährt und etwas Eis, das sich dort gesammelt hat, weg wischt.

" Ich sollte jetzt gehen. Es ist schon spät. Gute Nacht Neo. " flüstert sie, steht aber nicht auf - genauso wenig wie ich. Weder sie noch ich wissen so recht, was wir gerade tun sollen. Hände, die nicht wissen wohin, Augen die sich nicht von dem jeweils anderen lösen können. Alles wirkt in diesem Moment anders als es sollte.

Schließlich bin ich es der den Moment unterbricht, indem ich aufstehe. Ich räuspere mich und Maya erhebt sich ebenfalls, greift nach dem Schälchen und hält es wie einen schützenden Schild vor sich. Ich begleite sie nicht zur Tür, stattdessen sehe ich ihr nach bis sie aus meinem Sichtfeld verschwunden ist. Erst dann scheine ich wieder zur Besinnung zu kommen.

" Gute Nacht, Maya. " flüstere ich.

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