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13 Menschen. So viele waren durch den Amoklauf in dem Einkaufszentrum gestorben.

Ninas Blick fiel von dem Fernseher an der Wand, auf welchem die Nachrichten liefen, zu ihrem Gegenüber. Seine Worte hatten sich in ihren Kopf eingebrannt. Er hatte gesagt, sie wäre an dem Unglück Schuld. 13 Menschen. Und nun saß er ihr gegenüber, mampfte sein zweites Stück Schokoladenkuchen und schlürfte an seinem Iced Americano.

Schweigend hatte sie ihn - seit sie in das gemütliche Café gekommen waren - angeschaut, doch nun platzte ihr der Kragen. "Wie kannst du jetzt etwas essen?", zischte sie und war kurz davor seinen Becher in die Hand zu nehmen und ihn damit abzuwerfen. "Du kannst dir gar nicht vorstellen wie anstrengend es ist, zuerst shoppen zu gehen und dann auch noch für fast zwanzig Minuten die Zeit anzuhalten."

Fassungslos schüttelte Nina den Kopf. Er war unglaublich. "Ich weiß, dass du kalt wie Eis bist, aber hast du wirklich keinerlei Schuldgefühle?" Taehyung sah auf, an seinem Mundwinkel hing ein Krümel des Schokokuchens. "Weil das mein zweites Stück ist? Keine Sorge, ich könnte den ganzen Kuchen essen und würde nicht zunehmen."

Trotz seiner Ignoranz und unsensiblen Art, hatte Nina den starken Drang den Krümel wegzuwischen. Sie wollte sich zusammenreißen und schaute demonstrativ aus dem Fenster, um ihn bloß nicht ansehen zu müssen. "Und du bist sicher, dass du nichts willst? Der Apfelkuchen soll hier auch besonders gut sein." Seine übertrieben gutgelaunte Stimme brachte das Blut in Nina zum Kochen. Nun sah sie ihn doch an. "Du bist einfach nur ekelhaft.", sagte sie, schob den Stuhl laut zurück, stand auf und wollte das Café verlassen, als sie in der Bewegung innehielt.

Zögerlich drehte sie sich zu ihm um.
Erwartungsvoll und mit einem belustigten Grinsen betrachtete er sie. "Willst du ein Stück zum Mitnehmen?", fragte er glucksend, aber Nina ging nicht auf ihn ein.

Wortlos lief sie auf ihn zu, beugte sich leicht zu ihm herunter und wischte den Krümel mit einer fließenden Daumenbewegung von seinen weichen Lippen. Ihre blauen Augen wanderten aufwärts und blickten in seine schwarzen. Zum ersten Mal sah sie einen Anflug von Überraschung in den Augen des Teufels.

Ein sarkastisches Grinsen schlich sich auf ihr Gesicht. "Ich hoffe, du erstickst an dem Kuchen." Ohne auf seine Antwort zu warten, lief sie aus dem Café.

An der frischen Luft atmete Nina tief durch. Sie wusste nicht was er mit ihr gemacht hatte, aber sie wollte ihn wirklich umbringen. Sie hatte nie solch einen Hass und Abwertung gegenüber einer anderen Peson gespürt - nicht einmal gegenüber ihren Bettpartnern und das sollte schon was heißen. Sie war sich sicher, dass das sein teuflischer Einfluss war, der die Mörderin in ihr erweckt hatte.

"Planst du gerade, wie du mich umbringen willst?", ertönte seine tiefe, raue Stimme. Nina wirbelte herum. Konnte er etwa wieder ihre Gedanken lesen? "Tu wenigstens so, als würde ich falsch liegen.", fügte er gespielt beleidig hinzu, bevor er entschlossen nach ihrer Hand griff und sie hinter sich herzog.

Überfordert und zu überrumpelt, um sich dagegen zu wehren, stolperte die junge Frau hinter Taehyung her. Als sie nach einigen Metern wieder zu Sinnen kam, riss sie sich von ihm los und blieb wütend stehen. "Hör auf!", zischte sie zornig und stemmte die Hände in die Hüften. "Was soll das? War ich gerade nicht deutlich genug?!"

Der Teufel rollte mit den Augen, ehe er sich zu ihr drehte. "Wirst du eigentlich dafür bezahlt, so schwierig zu sein." Er verstand die Menschen einfach nicht. Ja, ihm war bewusst, dass er manchmal etwas empathielos sein konnte, aber am Ende des Tages, wollte er nur das Beste für sie. Also warum führte sie sich nur so auf?

"Du magst vielleicht der Teufel sein, aber wenn du noch einmal in meine Nähe kommst oder mich belästigst, dann bin ich die lebende Hölle auf Erden!" Taehyung biss sich angestrengt auf die Zunge, allerdings waren seine Bemühungen umsonst. Denn nach wenigen Sekunden brach er in schallendes Gelächter aus. Die Passanten um sie herum, warfen ihnen seltsame Blicke zu, doch das war beiden völlig egal.

"Lach ruhig, du Mistkerl. Ich sorge schon noch dafür, dass du deine gerechte Strafe erhälst." Nina warf ihr welliges Haar über die Schultern, wollte sich von ihm abwenden, als er sie am Unterarm packte und es plötzlich stockdunkel wurde. Im nächsten Moment standen sie auf einem Feld. Das Getreide um sie herum war abgestorben und hing nur noch trostlos nach unten. Nina konnte weder Menschen noch Tiere hören. Nur sie und der Teufel.

"Du willst dafür sorgen, dass ich meine gerechte Strafe erhalte?!", wiederholte Taehyung kühl, er hatte ihren Arm losgelassen, war ihr aber immernoch gefährlich nah. "Was glaubst du, mache ich hier? Denkst du etwa ich bin gerne auf der Erde, von eigensüchtigen, engstirnigen Menschen umzingelt und warte darauf, dass einer von ihnen etwas Böses tut?"

Nina war zu geschockt, um etwas zu erwidern. Schluckend machte sie einen Schritt zurück, während der Teufel zwei auf sie zuging. "Ich bin kein kleiner, roter Mann, der der Inbegriff des Bösen ist. Nein, ich war einmal ein Engel, Nina."

Der jungen Frau fielen all die Fragen ein, die sie ihm hatte stellen wollen. Ob die Geschichten stimmten, ob er wirklich ein gefallener Engel war, ob es Gott und den Himmel wirklich gab und was er genau machte. Sie hatte sein Alter wissen wollen, warum er so unverschämt gut aussah und was er alles konnte. Doch all ihre Fragen waren immer in den Hintergrund gerückt, denn wenn sie mit ihm zusammen war, dann waren die Antworten auf diese Fragen irrelevant gewesen.

"Ein Engel?", flüsterte Nina und musterte ihren Gegenüber mit großen Augen. "Ich habe viele Fehler gemacht und habe meine gerechte Strafe bereits erhalten. Also unterstehe dich, noch einmal etwas zu sagen, von dem du keine Ahnung hast!", knurrte der Dunkelhaarige so wütend, wie Nina es noch nie erlebt hatte. Seine Augen hatten wieder die Farbe des Feuers angenommen und glühten nun warnend im schwachen Sonnenlicht auf.

Schützend hielt Nina ihre Hände vor das Gesicht und drehte sich zur Seite. "Du machst mir Angst, Taehyung." Die Augen des Teufels wurden beinahe sofort wieder schwarz wie die Nacht. "Irgendwelche letzten Worte?", sagte er, seine Stimme war immernoch kühl und zornig, aber seine Mundwinkel zuckten verdächtig.

Erschrocken schnappte Nina nach Luft. Sie rang mit sich, wollte ihn fragen, warum er sich so unerwartet umentschieden hatte und was mit ihrem Packt war und warum er doch Menschen töten konnte, aber ihr Gehirn war diesesmal erneut zu langsam.

"Findest du mich süß? Sei ehrlich." Sie blickte auf und sah dem Teufel mit ihren großen blauen Augen und einem schüchternen Lächeln auf den Lippen an. Sie sah fröhlich und zufrieden aus, wären da nicht ihre zitternden Hände und der ängstliche Blick gewesen.

Taehyung warf den Kopf in den Nacken und lachte amüsiert auf. "Wie ich bereits bei unserem ersten Treffen gesagt habe, bist du nicht mein Typ, Kleine." Nina sah das belustigte, spielerische Grinsen im Gesicht des Teufels und entspannte sich sofort. Er würde sie nicht töten. Sie wollte erneut wütend auf ihn sein, ihn verfluchen und verletzen, aber das würde zu nichts führen.

Also tat sie das, was sie am Besten konnte, sie schloss sie Lücke zwischen ihnen und schlang ihre Arme um seinen Oberkörper.

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