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6

Schwer atmend riss Nina ihre Augen auf. Sie lag in ihrem Bett und nicht wie erwartet auf ihrem Schreibtisch. Wie war sie in ihre Wohnung gekommen?!

Und dann kamen all die Erinnerung des letzten Abends zurück. Wie Taehyung plötzlich vor ihr gestanden hatte, wie sie eingeschlafen war. Ihr Blick fiel auf ihr Handy, woraufhin die junge Frau beinahe einen Herzinfarkt bekommen hätte.

"Scheiße, schon so spät?!", schrie sie schrill auf, bevor sie aus dem Bett hüpfte und in den Flur stolperte. Es war zwei Uhr mittags. Das Meeting hatte vor fünf Stunden begonnen - vermutlich war es längst vorbei.

"Du verdammter Teufel!", brüllte sie so laut, dass die alte Frau nebenan von ihrem Schaukelstuhl aufsprang. "Wenn ich dich das nächste Mal sehe, dann kannst du aber was erleben!" Mit vor Wut und Angst zitternden Händen griff sie nach ihrem Handy und wählte die Nummer ihres Büros.

Ihr Chef höchstpersönlich nahm den Hörer ab. "Na endlich melden Sie sich auch mal, ich habe versucht Sie zu erreichen. Wo waren Sie nur?!", sagte er, ohne sie zu begrüßen. "Sir, i-ich habe verschlafen, es tut mir furchtbar leid-" "Das bringt nun auch nichts mehr.", unterbrach er sie erstaunlich ruhig. "Aber ich muss schon sagen, ihre Präsentation ist außerordentlich gut gelungen. Sie haben viele verschiedene Designs entworfen, alle perfekt auf den Kunden abgestimmt."

"Ich verstehe nicht?", hakte Nina irritiert nach. Was war passiert? Sie hatte die Designs, geschweige denn die Präsentation, nicht mal annähernd beendet. "Der Kunde hat das Meeting verschoben. Seine Frau hat heute Nacht unerwartet Wehen bekommen."

Taehyung. Das war das Einzige, an das Nina denken konnte. Er hatte sie gerettet - schon wieder.

Und kaum hatte sie an ihn gedacht, erschien er wie aus dem Nichts vor hier und grinste sie frech an. Die junge Frau begann daran zu zweifeln, dass er wirklich der Teufel war. Er war eher ein Engel. Ihr Engel. "Ich verstehe.", erwiderte Nina, verabschiedete sich von ihrem Chef und legte auf. Langsam ließ sie das Handy sinken und sah den Mann vor sich eindringlich an. Sie war sich sicher, dass er ihre Gedanken gehört hatte, aber seine Miene hatte sich kein Bisschen verändert.

"Warst du das?", wollte sie leise wissen, obwohl sie die Antwort bereits kannte. "Was soll ich gewesen sein?", fragte Taehyung amüsiert und zwinkerte ihr wissend zu. Danke, dachte Nina, aber es kam erneut keine Reaktion von dem gutaussehenden jungen Mann. "Du hast heute frei, was willst du machen?", fragte er stattdessen, während er neugierig ihre Wohnung inspizierte.

Nina legte die Stirn in Falten, ehe sie zu ihm lief und ihn an der Schulter zu sich drehte. "Wieso sagst du gar nichts?", stellte sie ihm eine Gegenfrage. Irritiert zog Taehyung eine Augenbraue hoch und sah sie an, als sei sie verrückt. "Was stimmt mit dir nicht? Ich spreche doch die ganze Zeit mit dir.", entgegnete er, bevor er seine Hand auf ihre Stirn legte, um zu spüren, ob sie Fieber hatte.

Genervt schlug sie seine Hand weg und sah ihm tief in die schwarzen Augen. "Ich dachte, du hörst, was ich denke.", meinte sie und stemmte die Hände in die Hüften. Interessiert blickte der Teufel auf die junge Frau hinab. "Hast du mich etwa gedanklich verflucht? Oder wieder mein gutes Aussehen bewundert?"

Stutzig musste Nina feststellen, dass ihr Gegenüber tatsächlich keine Ahnung davon hatte, was sie gedacht hatte. Hatte sie sich etwa alles eingebildet? "Aber-" "Ich habe dir heute Nacht ein Armband angelegt.", unterbrach Taehyung sie lächelnd. "Seitdem höre ich deine Gedanken nicht mehr."

Ninas Blick flog zu ihrem linken Handgelenk, um welches sich ein weißes, dünnes Armband aus Perlen schmiegte. "Warum?", wollte sie überracht wissen, aber Taehyung zuckte nur leichtfertig mit den Schultern. "Du meintest, es stört dich. Ich dachte, da wir einen Deal haben und uns gegenseitig helfen, gehe ich mal einen Schritt auf dich zu."

Skeptisch sah ihn Nina aus zusammengekniffenen Augen an. Er konnte ihr ja alles erzählen. Zu ihrer Überraschung aber glaubte sie ihm. Er schien tatsächlich nicht zu wissen, was sie dachte. "Also, was hast du gedacht?", hakte Taehyung neugierig nach, während er es schon bereute, ihr das Armband angelegt zu haben.

"Sag ich dir nicht.", erwiderte Nina trozig, allerdings färbte sich ihr Gesicht leicht rötlich, was dem Teufel genügte. "Süße, egal was es war, ich bin mir sicher, du bist mir bereits verfallen."

Er ist das Böse, sagte sich die junge Frau, doch sie konnte nicht verhindern, dass ihr Herz erneut schneller zuschlagen begann.

"Warst du das?", fragte sie, um sich auf neue Gedanken zu bringen. Das hatte sie ihn schon am Kiosk fragen wollen, als sie den Artikel gesehen hatte. "Hast du ihn getötet?" Taehyungs belustigter Gesichtsausdruck war einem kühlen, unnahbaren gewichen.

"Wen soll ich getötet haben? Egal was ich mache, ich kann keinen Menschen töten, auch wenn ich das noch so gerne tun würde." Nina musterte jede seiner gleichgültigen Bewegungen. Sie glaubte ihm nicht. "Du bist der Teufel. Was ist für dich schon ein Menschenleben?", erwiderte die junge Frau kritisch.

Taehyung atmete zischend Luft ein, während sich seine Kiefermuskulatur sichtbar anspannte. Er schien aufgebracht zu sein. "Es ist mir egal, ob du mir glaubst oder was du von mir denkst. Aber du solltest dein loses Mundwerk zügeln, Kleine. Denn ich bin sehr wohl in der Lage einen Menschen zu verstümmeln." Geschockt von seinen harten Worten, taumelte Nina nach hinten. Warum reagierte er so gereizt? "Ich habe doch nur gefragt.", versuchte sie ihn zu beruhigen, aber seine Augen hatten sich so wie an jenem Abend, als sie ihn das erste Mal gesehen hatte, bereits rot verfärbt.

Mit gefährlich großen Schritten kam er auf sie zu. "Ich möchte, dass du weißt, dass ich nicht der bin, den man aus Geschichten kennt." Taehyung beugte sich zu ihr herunter und legte seine Lippen an ihre Ohrmuschel. "Du denkst, ich mag es andere Menschen zu verletzten und ihre schrecklichsten Begierden zum Vorschein zu bringen? Nein Süße, ich liebe es."

Nina begann zu zittern, als sein heißer Atem gegen ihr Ohr stieß. Seine Worte ließen ihre Nackenhaare aufrecht stehen. Hatte sie bis jetzt noch an seiner Identität gezweifelt, so war sie sich nun sicher. "Warum hilfst du mir dann, meine Liebe zu finden?", fragte sie so selbstsicher wie es ihr möglich war, doch das unterschwellige Zittern war nicht zu überhören. Taehyung richtete sich auf und sah sie an. Da war es wieder. Das belustigte Grinsen und der spielerischer Ausdruck in seinen nun wieder völlig schwarzen Augen. "Weil ich deine Seele will."

Die junge Frau verdrehte die Augen. "Meine Seele?", hakte sie nach. "Warum meine und nicht die, meines süßen Nachbarns?"

Die Augen des Teufels begannen zu funkeln und Nina meinte Flammen in seinen Pupillen erkennen zu können. "Weil deine Seele die reinste ist, die ich im Moment bekommen kann."

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