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62.Kapitel/Epilog


4 Wochen später...

Henry sitzt in seinem Auto vor Siris Wohnung. Die Polizisten sind schon seit Wochen verschwunden, die Ermittlungen abgeschlossen, der Mörder gefunden.

Und selbst, wenn es hier noch von Polizisten wimmeln würde, diesmal wäre sein Verhalten nicht verdächtig. Siri hat ihn schließlich eingeladen.

Nach Vier Wochen warten, hat er sich dazu überwunden, sie zu fragen und das Warten hat sich für Henry zweifellos gelohnt.

Nach den Ereignissen der letzten Wochen, braucht sie auch jemanden an ihrer Seite

Und das bin ich!

Nervös und aufgeregt steigt er aus seinem Auto und geht zum Wohnhaus.

Er tritt durch die offene Haustür ins Treppenhaus. Mit jedem Schritt und jeder Stufe, mit der er ihr näher kommt, steigt seine Nervosität.

Was wenn sie über Noah noch nicht hinweg ist?

Oder wenn sie weiß, dass ich sie beobachtet habe?

Seine Hände fangen an zu schwitzen und sein Herz klopft, als könnte es ihm jeden Augenblick aus der Brust springen.

Jetzt beruhige dich!

Sie wird dich niemaks zurücknehmen, wenn du nervös schwitzend vor ihr stehst

,,Doch, sie will mich. Sonst hätte sie nicht dem Treffen zugesagt", spricht er sich selbst Mut zu.

Vor ihrer Wohnungstür bleibt Henry stehen, fährt sich einmal durch die Haare und räuspert sich, bevor er klingelt.

Sein Blick fällt auf den Türspion.

Was, wenn sie mich beobachtet hat?

Hält sie mich jetzt für eingebildet, weil ich vorher meine Haare gerichtet habe?

Bevor er weiter darüber nachdenken kann, öfnnet sich die Tür und ein Teil ihres Gesicht erscheint im Türspalt.

,,Hey", begrüßt sie ihn kurz. Ein leichtes Lächeln umspielt ihre Lippen.

,,Hey, Siri. Wie...", er wollte fragen, wie es ihr geht, kann sich aber noch davon abhalten.

,,Komm rein."

Sie öffnet ihm komplett die Tür und Henry tritt ein.

Als er sie nun zum ersten Mal seit Wochen sieht, fällt ihm auf, dass sie sich kaum verändert hat. Sie hat weder verquollene Augen vom Weinen, noch sieht sie irgendwie unhygienisch aus oder stinkt.

Sie hat den üblichen lässigen Look bestehend aus einem Pulli, der ihr Zwei Größen zu groß ist und in dem sie aussieht, als wäre sie noch ein kleines Mädchen und einer schwarzen Jogginghose.

Man könnte schon fast denken, es die Tragödie nie gegeben.

Sie ist einfach so stark

Henry setzt sich auf die Couch, nachdem sie ihm einen Platz angeboten hat.

Während sie Getränke holt, lässt er seinen Blick durchs Wohnzimmer schweifen.

Es hat sich zum Glück nichts verändert

Henry ist auch froh darüber, keine Bilder von Noah zu sehen.

Ansonsten hätte ich sie einfach dazu überredet, sie abzuhängen

Würde dem Trauerprozess schaden, und so typisches Zeug

Henry erinnert sich an die Zeit zurück, als sie noch zusammen waren.

Auf dem Balkon waren wir immer an Silvester, um das Feuerwerk zu sehen

In der Küche haben wir jeden Abend zusammen gekocht, egal wann sie nach Hause kamen von der Arbeit

Auf der Couch hatten sie ihr erstes mal zusammen und im Gegensatz zu Siri, war es Henrys erstes Mal überhaupt

Und dazu hatte ich am Morgen danach mächtige Rückenschmerzen

Je mehr er darüber nachdenkt, desto mehr versinkt er in Melancholie.

Du hast jetzt die Chance es wieder zu bekommen

Also verbock es nicht!

Siri kommt mit zwei Weingläsern zurück.

,,Oh du hast dir ja meinen Lieblingswein gemerkt", bemerkt er, als sie ihm sein Glas gibt.

,,Ja, war aber auch nicht schwer. Du bist der einzige, den ich kenne, der Wein trinkt und da ich nur noch den Merlot von früher da hatte, hab ich mir sowas schon gedacht."

Interessant, Möchtegern-Adonis trank also kein Wein

Er nimmt einen Schluck und stellt dann das Glas ab.

,,ich bin froh, dass du heute Zeit hattest", sagt sie, nachdem auch sie den ersten Schluck genommen hat und das Gesicht verzieht.

Stimmt, es war mein Lieblingswein. Deiner nicht

,,Mach ich doch gerne", antwortet er entspannt, doch sein Herz fängt wieder an zu klopfen.

,,Ich muss unbedingt wieder mit jemanden reden. Vier Wochen Urlaub sind zwar schön, aber irgendwann gehts dann auf die Psyche."

Henry nickt zustimmend und versucht ihr zu folgen und sich seine Nervösität nicht anmerken zu lassen.

,,Ich werde diese Bilder sicher nie wieder los. Wie ich ins Haus von diesem Tore Malmquist kam. Sven und Tore mit ihren Pistolen aufeinander gerichtet. Und die Schüsse", Siri schüttelt sich kurz und nimmt noch einen Schluck vom Wein.

Diesmal scheint er nicht mehr so schlimm zu schmecken.

,, Diese Waffe... das ist der reine Horror... das ganze Blut. Das rechte Auge von Tore war nur noch ein schwarzes Loch. Kannst du dir das vorstellen?"

Ihre Stimme wird immer hektischer, während sie redet.

,,Er war sofort tot, zum Glück. Sven bekam nur ein Streifschuss ab."

Das meiste davon wusste Henry schon aus der Zeitung. Besonders die Boulevard Zeitungen haben jeden Tag neue vermeintliche Enthüllungen veröffentlicht. Jetzt da Tore tot ist, kann man über ihn ja herrlich herziehen.

Schreckliche Welt

Das einzige, was alle Artikel eint, ist der Tathergang.

Sven brach ins Haus ein, zerschoss dabei das Schloss und es kam zur Auseinandersetzung. Beide haben einen Schuss abgefeuert, während Svens Schuss tödlich war, hat die Kugel von Tore Sven nur leicht gestriffen.

So wie es aktuell aussieht wird Sven für eine lange Zeit im Knast sitzen.

Alleine mit der Trauer um Nora.

Und Siri musste das mit ansehen.

,,Hast du ihn schon besucht?", fragt Siri nun.

Henry schüttelt den Kopf. Er hat es auch erst gar nicht versucht.

,,Ich auch nicht. Er verweigert jeden Kontakt. Ich würde ihn so gerne beistehen."

Dann herrscht für einige Sekunden Stille.

Siri starrt gedankenverloren ins Weinglas und lässt den Inhalt umherschwappen, während Henry sie durchgehend beobachtet.

Selbst so nachdenklich und gebrechlich, sieht sie so schön aus

Sie hebt den Blick und schaut ihn an.

,,Ich bin wirklich froh, dass du noch an meiner Seite bist."

Sein Herz setzt kurz aus, um daraufhin dann mit doppelter Geschwindigkeit weiterzuschlagen.

Hat sie das grad wirklich gesagt?

Sie braucht mich?

Seine Gedanken überschlagen sich.

Zum wiederholten Male fangen seine Hände an, zu schwitzen und er versucht sie an seiner Hose abzuwischen.

Passiert das grad wirklich?

Siri redet währenddessen weiter, doch er hört längst nicht mehr zu.

Henry versucht weiterhin ihre letzten Worte zu verarbeiten.

Sie will mich!

Das ist zu schön, um wahr zu sein

Mit aller Macht unterdrückt er ein Lächeln.

Endlich!

Siri redet einfach weiter.

Sie hat so eine schöne Stimme

Sie sieht so schön aus, wenn sie redet

So schön

,, ...und vorallem nachdem es zwischen uns nicht so gut endete, bin ich froh, dass du trotzdem noch für mich da ist."

Henry nickt zustimmend, als sie endet und wieder ins Weinglas starrt.

Henry rutscht unbemerkt ein Stück zu ihr rüber, bis er fast direkt neben ihr sitzt.

Jetzt mach es

Henry starrt sie von der Seite an, ihre Augen weiter ins Glas gerichtet.

Dann hebt sie endlich den Kopf.

Er schaut ihr in die Augen.

Ihre Blicke treffen sich.

Lippe, Augen, Lippe, Augen

Langsam beugt er sich zu ihr rüber, schließt die Augen.

Und wartet darauf, dass seine Lippen ihre treffen.

Stattdessen spürt er nur ihre Hände auf der Brust.

,,Henry?"

Er schiebt weiter, doch ihre Hände sind weiter im Weg.

Was soll das?

Er öffnet die Augen und schaut direkt in ihr Gesicht.

Es strahlt nicht mehr ihre Verletzlichkeit und Schönheit aus, stattdessen ausschließlich Mitleid.

,,Es... es tut mir leid. Vielleicht habe ich es falsch ausgedrückt", haucht sie kleinlaut.

Was sagt sie da?

Henry nimmt ihr Hände, schiebt sie weg und beugt sich erneut zu ihr rüber.

,,Henry nein!", sagt sie diesmal kräftiger und entschlossener.

Wie ein Dolch bohren sich diese Worte durch sein Herz, verstärkt durch den abweisenden Ton ihrer Stimme.

Nein!

Er packt ihre Hände erneut, diesmal fester.

,,Henry!"

,,Du liebst mich!", antwortet er und drückt sie auf die Couch.

Du liebst mich!

Ich weiß das!

,,Henry lass mich los!"

,,Ich weiß, dass du mich liebst. Nur mich! Warum wehrst du dich dagegen?"

Er beugt sich ein weiteres Mal zu ihr runter, um sie zu küssen und kassiert dafür eine Kopfnuss.

,,Hilfe!"

Henry unterbricht Siris Schrei direkt, indem er ihr eine Hand auf den Mund legt.

Die andere legt er um ihren Hals.

,,Wieso wehrst du dich?Du liebst mich!"

Ihre Beine treten wild unter ihm, während er mit seiner Hand ihren Hals zudrückt.

Mit aller Macht versucht sie, ihn von sich zu stoßen.

,,Du liebst mich!"

Nur noch ein leises Röcheln kommt aus ihrem Mund, als er mit der zweiten Hand seinen Griff um ihren Hals verstärkt.

Henry spürt ihren Lebenskampf unter ihm, ihre letzten Atemzüge, die sich durch ihren Hals quälen, ihren, vor Angst wild pochenden, Herzschlag. Es lässt sein Adrenalinpegel steigen.
Sein Blut schießt rasend durch seinen Körper.
Er fühlt sich wie im Rausch.
Unbesiegbar.

Siri Augen drehen sich nach hinten, bis nur noch das Weiße zu sehen ist.

Diese Kontrolle und Macht beflügelt Henry.

Er verstärkt seinen Griff.

Vergeblich versucht Siri, an ihr Weinglas dran zu kommen.

,,Warum zwingst du mich dazu?Ich liebe dich. Nur ich!"

Er fühlt, wie ihr letzter Lebenswille unter ihm erstirbt und ihren Körper verlässt, ein letztes Zucken, dann liegt sie leblos unter ihm.

Die Augen vor Schreck aufgerissen, starrt sie ihn an.

Das Adrenalin verlässt schlagartig seinen Körper.

Das...

Nein...

Seine Fingerabdrücke auf ihrer Haut.

Oh Gott

Unverkennbar die Stelle, an der er sie gewürgt hat.

Tiefrot sticht es heraus.

Nein

Ruckartig steht er von ihr auf.

Nein!

,,Nein, nein, nein!"

Warum hast du mich dazu gezwungen?!

,,Wieso?!", schreit er ihre Leiche an.

In der Ferne ertönen die ersten Sirenen.

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