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41.Kapitel

3 Jahre zuvor…

Die Straße liegt in der orange-goldenen Dämmerung vor ihm, beleuchtet von der untergehenden Sonne in seinem Rücken, als er über die Autobahn nach Hause fährt. Die Autobahn ist mehr oder weniger verlassen, wie üblich Sonntags zu der Zeit.
Vereinzelt begegnen ihn hier und da paar Autos, vermutlich Rückkehrer von ihren Sonntagsausflügen, bepackt mit Rädern oder Taschen auf dem Dach. Tore bleibt durchgehend auf der Überholspur und rast an den langsameren Autos vorbei.

Tore ist auf dem Rückweg von einem Fußballspiel. Er sollte beim Spiel live vor Ort sein, die Spieler und Trainer interviewen und danach alles in einem Bericht zusammenfassen.
Ursprünglich war der Plan, dass er wegen der langeren Anreise dort den Bericht direkt schreibt, in einem Hotel über Nacht bleibt und am nächsten Morgen zurückfährt. Doch dank der freien Autobahn und einem reibungslosen Ablauf, schafft er es heute schon zurück.
Tore freut sich darauf zu Hause anzukommen und erstmal paar Tage Frei zu haben, bis der nächste Bericht ansteht.
Und dazu noch 2 Wochen und dann gehts in den Urlaub
Vielleicht bessert sich dann endlich mal Mats Laune

Seit mehr als einem Jahr schottet sich sein Sohn nun immer weiter ab, besonders von Tore und scheint schon fast Angst vor ihm zu haben.
Dazu sind ihm an Mats Armen immer häufiger Verletzungen aufgefallen, die er so gut es geht zu verstecken.
Jedes Mal wenn Tore versucht das Thema anzusprechen, wendet er sich einfach ab ohne groß darauf einzugehen.  Langsam macht sich Tore wirklich Sorgen um seinen Sohn. Er kann sich sein abweisendes Verhalten ihm gegenüber überhaupt nicht erklären.
Im Urlaub müssen wir unbedingt darüber reden

In Gedanken versunken, hätte Tore fast seine Ausfahrt verpasst. Er bremst seinen Wagen stark ab und lenkt sein Wagen von der golden leuchtenden Autobahn in die von Schatten umschlungene Ausfahrt.

Eine Viertelstunde später kommt er Zuhause an.
Innerhalb kurzer Zeit wurde aus der Dämmerung schon Dunkelheit. Nur noch am Horizont ist ein leichtes rotes Schimmern der Sonne zu erkennen, als er die Auffahrt zu seinem Wagen hochfährt und sein Auto verlässt.
Da niemand seine Ankunft erwartet, versucht er so leise wie möglich ins Haus zu schleichen und die Tür hinter sich zu schließen.

Im Haus ist es komplett still. Nichts ist zu hören, als wäre er alleine Zuhause.
Nur der laufende Fernseher beweist ihm das Gegenteil.
Das helle Licht des Fernsehers scheint zu ihm rüber und dient als einzige Lichtquelle im Haus. Überrascht stellt Tore fest, dass niemand auf der Couch sitzt. Nicht mal Bailey kommt ihm entgegen, als er ins Wohnzimmer geht.
Schlafen die etwa alle schon?

,,Du bist wieder da!", Tore fährt vor Schreck zusammen, als plötzlich Leilas verschlafene Stimme von der Couch aus ertönt.
In der Dunkelheit getarnt und von dutzenden Decken umhüllt, hat Tore sie zuerst nicht entdeckt.
,,Ja ich hab mich extra beeilt." antwortet er, als er sie zur Begrüßung umarmt.
Tore versucht sie aus den Decken rauszuheben, doch sie quiekt direkt protestierend.
,,Nein, es ist so schön warm hier."
,,Tut mir leid."
,,Schlafen die anderen schon?"
,,Nein, die sind oben. Mats wollte mit Mama reden", erklärt Leila, während sie das Wort "Reden" besonders betont.
,,Hm na gut dann gehe ich mal nachschauen, worüber die reden. "
,,Mhm", stimmt sie ihm zu, während sie sich wieder darauf konzentriert ihre Decken zu ordnen.
Worüber die wohl reden?

Tore geht die Treppe hoch und bleibt vor Mats Zimmer stehen.
Die Tür steht einen Spalt breit offen. 
Ein dünner Lichtstrahl leuchtet aus dem Zimmer in den dunklen Flur.
Tore schaut durch den dünnen Spalt ins Zimmer, doch aus seinem Blickwinkel kann er nur auf den ausgeschalteten Fernseher sehen.
,,Du kannst ihm nicht die Schuld dafür geben", hört er seine Frau reden.
Tore würde am liebsten durch die Tür gehen und sich am Gespräch beteiligen, aber er hält sich zurück.
Ansonsten wäre das Verhältnis zu Mats vermutlich komplett hinüber.
,,Aber er tut mir weh. Schon seit Jahren", Tore hält vor Schock die Luft an, als er die Stimme seines Sohnes hört. Er klingt tränenerstickt, als hätte er über längere Zeit geweint. Die Angst und Hilfslosigkeit in seiner Stimme schockieren Tore.
Also wird er wirklich gemobbt
Und das seit Jahren!
Umso mehr verwundert ihn dann Julies Antwort darauf.
,,Er kann nichts dafür. Er weiß gar nicht, was er tut und vergisst es danach wieder."
Wie kannst du bitte einen Mobber verteidigen?!

Am liebsten wäre er jetzt ins Zimmer gestürmt, aber das wäre jetzt der vollkommen falsche Zeitpunkt. Wenn er sich jetzt einmischt, würde er es nicht besser machen.
,,Dann sag es ihm!", Mats weinerliche und panische Stimme bricht ihm das Herz. Er hält es nicht aus seinen Sohn so leiden zu sehen und nichts dagegen machen zu können.
,,Das kann ich nicht. Warte noch bis nach dem Urlaub. Vielleicht ist er einfach nur gestresst und danach bessert er sich wieder."
Jetzt versteht Tore gar nichts mehr.
Was hat denn unser Urlaub damit zu tun?
Und wieso verteidigt sie die ganze Zeit den Mobber?
,,Aber er macht das schon seit Jahren! Warum sollte Papa dann nach dem Urlaub damit aufhören?"

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