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일곱

Iseuls Handy vibriert auf ihrer Bettdecke, aber sie kann sich nicht dazu aufrappeln ihre, vom Schlaf verklebten, Augen zu öffnen.
Ihre Wangen glühen und sie hat das Gefühl, als würde ihr Kopf jeden Moment explodieren.
Sie fühlt sich elend, richtig elend und das jetzt schon seit ganzen drei Tagen.

Seit drei Tagen liegt sie jetzt schon hier und bewegt sich keinen Milimeter.
Ihre Gliedmaßen schmerzen und Iseul fühlt sich augenblicklich noch lebloser als leblos.
Und nicht nur sie ist leblos, das gesamte Haus zeigt kein einziges Fünkchen von Leben mehr, seit ihre Mutter heute Morgen das Haus auf dem Weg zur Arbeit verlassen hatte.
Vielleicht bemerkt Iseul die Leblosigkeit im Haus auch nur, weil es ihr noch schlechter geht, als vor einigen Tagen noch.
Weil sie krank ist und ihre Laune am Boden.

Als sie sich endlich aufgerappelt hat, schwirrt ihr der Kopf.
Iseul ist verdammt schwindelig und sie hat Mühe sich aufrecht zu halten.
Dennoch wird es Zeit, dass sie etwas zu Essen zu sich nimmt und das ist schließlich der Grund, weshalb sie etwas unsicher in die Küche schwankt.
Der kühle Orangensaft, der ihr den Hals hinunterrinnt, fühlt sich gut an, als würde er dabei helfen, Iseuls Fieber herunterzukühlen.
In den vergangen Tagen war sie von schweren Albträumen gequält worden. Albträumen in denen sie, dem für sie immer noch gesichtslosen, Seokjin begegnet war und er sich wieder von ihr abwandte und sie in der endlosen Stille zurückließ.

Iseul läuft es bei dem puren Gedanken daran eiskalt den Rücken herunter. Vielleicht ist aber auch einfach nur das dämliche Fieber daran Schuld.

Sie muss das Essen regelrecht herunterwürgen und es dauert Ewigkeiten, bis der Teller vor ihr endlich leer ist.
Dann entsperrt sie mit zitternden Händen ihr Handy und versucht dem Drang zu widerstehen, ihre Augen zu schließen.

@ ma-seokjin

Hey.

Eine Nachricht von vorgestern.

@ ma-seokjin

He, alles okay?
Geht es dir gut?

Gestern.

@ ma-seokjin

Iseul?

@ ma-seokjin

Alles in Ordnung?

@ ma-seokjin

Lebst du noch?

@ ma-seokjin

Iseul, verdammt.
Ich mache mir
Sorgen!

Heute Morgen.

@ ma-seokjin

Ignorierst du mich
absichtlich?

@ morgentau-

Tut mir Leid.

@ ma-seokjin

Du lebst!

@ ma-seokjin

Ist alles in Ordnung?

@ morgentau-

Mir geht es schon
besser.

@ ma-seokjin

Besser?

@ morgentau-

Viel besser.

Iseul verspürt immer noch den unangenehmen Schwindel und sie bekommt das Gefühl, jeden Moment umkippen zu müssen, wenn sie weiterhin nach unten auf ihr Handy starrt.
Sie legt es weg und räumt das schmutzige Geschirr zur Seite, um es später wegzuräumen.
Entschlossen schleppt sie sich wieder in ihr eigenes Zimmer, um sich in die mittlerweile wieder eiskalte Decke zu kuscheln.

Ihr läuft es eiskalt den Rücken herunter und sie bekommt eine Gänsehaut, jedoch ist nicht die Temperatur des Zimmers daran Schuld. Die Kälte kommt von innen heraus.

Iseul ist erleichtert, als es ihr plötzlich wärmer wird und sie zieht ihre Decke etwas höher. Beruhigt schließt sie die Augen.
Ein wenig Schlaf schadet ihrem kranken und müden Körper bestimmt nicht.

Sie hat gerade die Augen geschlossen, als ihr Handy auf ihrer Bettdecke anfängt ununterbrochen zu vibrieren.
Überrascht setzt sie sich auf, aber ihr Schwindelgefühl zwingt sie fast sofort wieder zurück in ihre Kissen.

Mit weitaufgerissenen Augen starrt sie ihr Handydisplay an.

Eingehender Anruf von Seokjin.

Das Klopfen in ihrer Brust wird schneller und ein Gefühl von Aufregung macht sich in Iseuls Bauchgegend breit.
Er ruft sie wirklich an.

Noch bevor sie jedoch etwas Dummes anstellen könnte, legt der Anrufer wieder auf und der Anruf bricht abrupt ab.
Fertig.
Iseul sollte erleichtert sein, aber stattdessen fühlt sie sich schwächer, als je zuvor.
Schlagartig wird ihr bewusst, dass sie ihre Beeinträchtigung nicht für immer von Seokjin fernhalten kann.
Er wird es erfahren, je früher, desto besser.
Aber Iseul kann sich immer noch nicht dazu aufrappeln. Stattdessen starrt sie die Nachricht an, die in dem Chatverlauf von ihr und Seokjin aufploppt.

@ ma-seokjin

Sorry, das war nicht
absichtlich. Ich wollte
dich nicht anrufen.

Es sticht in Iseuls Brust. All ihre Hoffnung, jemand könnte sich für sie interessieren, ist sofort verpufft.
Er will nicht mit ihr reden, es war ein Versehen, nicht absichtlich.
Ihr Schwindelgefühl ist wie verschwunden, nur noch das Gefühl von Taubheit bleibt zurück und frisst sich seinen Weg durch Iseuls Gedanken.
Tränen der Enttäuschung laufen ihre Wangen herunter und tropfen auf ihre Bettdecke, aber sie besitzt nicht einmal die Kraft, sie von ihren Wangen zu wischen.

@ morgentau-

Schon okay.

Iseuls Sicht ist durch die vielen Tränen extrem eingeschränkt. Sie sieht alles, wie durch einen verschwommenen Schleier.
Mit zitternden Händen schickt sie die Nachricht weg und wirft ihr Handy dann achtlos weg.
Es knallt hart auf der anderen Seite des Raumes auf dem Boden auf, und Iseul ist es vollkommen egal, ob sie es dadurch zerstört hat.
Ihr ist alles egal. Alles.

Angewidert stellt sie fest, dass ihr der Gedanke es zerstört zu haben, nicht einmal so abstoßend erscheint.
Iseul dreht sich auf den Bauch und drückt ihr Gesicht in ihr Kopfkissen, dass ihre Tränen aufsaugt und ihre leisen Schluchzer dämpft.

Vielleicht ist es ein Fehler gewesen auf die Nachricht von Seokjin zu antworten. Iseul hätte ihn ignorieren sollen.
Aber hätte es etwas an ihrer jetzigen Situation geändert? Hätte sie sich dann weniger an ihre Einsamkeit und an ihr langweiliges Leben erinnert gefühlt?

Jetzt, wo sie nicht einmal mehr das Gefühl des vibrierenden Handys auf ihrer Bettdecke spürt, fühlt sie sich, als wäre sie gar nicht wirklich existent.
Sie hört nichts, sie fühlt nichts.
Nur das dumpfe Stechen in ihrer Brust und die salzigen Tränen, erinneren sie daran, dass sie noch lebt.

Am liebsten würde sie die Zeit zurückdrehen. Zu der Zeit, als sie noch ein kleines Mädchen war und ihre Mutter ihr solange über den Kopf gestrichen hatte, bis die Welt wieder in Ordnung war. Zu der Zeit, als die Welt noch in Ordnung war, als sie lebensfroh und neugierig auf das Leben war.

Als ihre Tränen versiegen, dreht sich Iseul auf die Seite und schließt die Augen.
Wann hatte sie nur all die Fröhlichkeit und die Lebensfreude verloren?
Ist es erst vor einigen Tagen gewesen oder ist es schon viel länger her?
Sie sollte wieder optimistischer werden und das ganz dringend.

Schließlich fällt Iseul nach einigen Stunden unruhigen Hin- und Herwälzens in einen unruhigen Schlaf.

•••
[ 1034 Wörter ]

A/N: FERIEEEEEEN!



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