Kapitel 1.30
Tyler
Mittlerweile waren schon drei Tage seit Noahs Verschwinden vergangen. Drei Tage in denen wir nichts von ihm gehört hatten. Ich hatte Angst ihn zu verlieren. Noch jemanden würde ich nicht ertragen, nicht noch einmal. In den Drei Tagen war nicht viel passiert. Ich ging zwar zur Uni, aß jedoch nicht viel, an Schlaf war nicht zu denken...
Heute hatte ich Gott sei Dank nur zwei Seminare: Spanisch und Russisch. Dann musste ich nur noch den Freitag überstehen. Schon bald waren meine Prüfungen, doch mittlerweile war ich mir nicht mehr so sicher, ob ich die Prüfungen schaffen würde. Klar, es waren nur Zwischenprüfungen, aber dennoch sehr wichtig.
Müde sah ich auf mein Handy. Es war Acht Uhr. Toll, in einer Stunde musste ich schon in der Uni sein. Widerwillig stand ich auf und machte mich fertig. In der Küche warteten schon Brian und Mum auf mich. Die beiden ignorierte ich und nahm mir einen Kaffee. "Du siehst nicht gut aus." "Lass mich einfach in Ruhe." Ich ging an meiner Mutter vorbei. "Was hat er gesagt?", hörte ich sie fragen, weswegen ich meine Augen verdrehte. Ja, ich gab mir keine Mühe mit dem Reden. Wieso auch?
Vor der Uni wartete schon Mike auf mich. "Man, siehst du scheiße aus", sagte er und ich seufzte. "Halt die Klappe", murrte ich und ging mit ihm rein. Aus meinem Schließfach holte ich meinen Laptop und die zwei Bücher, dann gingen wir in den Saal. "Wann kommt Jan wieder?" Mike zuckte mit den Schultern. "Er hat wohl seinen Aufenthalt in Deutschland um zwei Tage verlängert." Ich nickte.
"Und du hast echt keine Ahnung wo Noah sein könnte?" Ich schüttelte meinen Kopf. "Wie gesagt, Mike war am Anfang so komisch, aber er würde sowas niemals tun. Er hängt außerdem immer noch an seiner Ex und ist nicht nach mir verrückt." Finn nickte.
"Ty?" Ich sah meinen besten Freund an. "Es geht los." Ich sah nach vorne. Tatsächlich stand dort unser Dozent. Ich hörte bei Spanisch nicht wirklich zu. Erst als Mike mich anstupste, sah ich auf. Der Saal war leer. Ich nahm mein Zeug und verließ mit Mike den Saal, gingen zum nächsten. In Russisch hörte ich auch nicht so ganz zu, vernahm immer nur Bruchstücke.
"Tyler! Wach auf man!" Ich öffnete meine Augen. "Alter, du bist eingepennt. Los, du kannst zu Hause weiter schlafen." Benommen nickte ich und stand auf. Mit Mike brachte ich meine ganzen Sachen zum Spind.
"Los, ich fahr' dich." Mike streckte seine Hand aus. Widerwillig gab ich ihm die Schlüssel, als ich einen Anruf bekam, den ich sofort annahm, da er von Finn war. "Gibt's was neues?", fragte ich sofort und stieg ins Auto. "Kann man so sagen. Wir haben eine CD erhalten." Ich schluckte. "Was für eine?" "Komm aufs Revier. Dazu hat man keine Worte." Dann legte er auf. "Finn?", fragte ich, doch hörte immer noch das Tuten. "Fahr mich zum Revier, aber schnell!" Ich sah Mike an, der nickte und sofort los fuhr.
Eine halbe Ewigkeit später kamen wir vor dem Revier an. Ich stieg sofort aus und rannte förmlich ins Gebäude. "FINN?!", schrie ich und alle Polizisten sahen mich an. Bis hinten stand er in Ziviler Kleidung und winkte. Ich rannte dem Gang entlang, fiel ihm direkt in die Arme. "Langsam, kleiner", sagte er leise. "Was ist passiert?" Finn nickte in Richtung eines Bildschirmes, auf den ich sah.
Dort war Noah, verletzt und dreckig saß er auf einem Stuhl und war festgekettet. Und er weinte. Mein Baby weinte! "Wenn ich diesen Kerl finde, dann-" "Sprich sowas nicht vor einem Polizisten", sagte Finn leise und unterbrach mich somit. "Hm, hast Recht", brummte ich.
Ich musste heraus finden, wo er war! Wer ihn hatte! Er war mein Freund! Ich wollte niemand anderen außer ihn haben! "Ich werde diesen Hurensohn finden!", flüsterte ich wütend. "Und ich helfe dir dabei." Ich drehte mich um und sah Mike, der mich fest entschlossen ansah. Ich nickte leicht. Mike war echt der beste Freund, den man haben konnte, auch wenn er manchmal launisch war.
"Wer könnte es sein?", murmelte Mike und überlegte. "Gehen wir mal davon aus, dass es nicht ein Freund oder eine Freundin von dir ist, Tyler... Wer will dich?", fragte Finn und Mike lachte. "Die ganze Uni will ihn ins Bett kriegen", sagte er und ich nickte. "Ja, das stimmt. Deswegen habe ich auch nur Mike und Jan dort als Freunde, weil sie die einzig normalen sind. Aber es haben sich schon alle daran gewöhnt, dass ich nicht leicht zu haben bin." Finn nickte.
"Und wer wusste von Ihrer Beziehung?" Ich sah einen Polizisten an, der dazu gekommen war. "Mike, Jan... meine Familie... Raven und Melody." "Raven Spencer und Melody Smith können wir ausschließen. Die beiden haben ein Alibi. Ich werde Ihre Familie prüfen lassen." Ich verdrehte meine Augen. "Die haben garantiert nichts damit zu tun, auch wenn ich mich meistens nicht mit ihnen verstehe." "Tyler, lass sie ihre Arbeit machen", sagte Finn und ich sah ihn an. "Wieso machst du nicht mit?" "Ich wurde von dem Fall abgezogen, da er mein Bruder ist." Ich nickte leicht.
"Sie alle sollten erst mal nach Hause gehen und sich ausruhen. Wenn es etwas neues gibt, informieren wir Sie natürlich." Widerwillig nickte ich. Es hatte ja sowieso keinen Sinn mit den Polizisten zu diskutieren.
"Los komm, ich fahre dich", sagte Mike und ich nickte, ging mit ihm raus zu meinem Auto. Wer hatte Noah nur entführt?! "Mike?" Ich sah zu meinem besten Freund. "Ja?" "Ruf deinen Hacker-Freund an. Wir brauchen ihn." Er nickte und nahm sein Handy, schrieb anscheinend eine Nachricht. "Erledigt. Jetzt gehen wir zu dir und essen erst mal was." Mike sagte dies wie ein Vater, dem man nicht widersprechen sollte, weswegen ich einfach nur nickte.
Mir ist langweilig._.
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Hinterlasst fleißig Kommentare, ich möchte wissen ob ihr immer noch denkt, dass es Mike ist oder eure anderen Vermutungen:)
Im Moment habt ihr es echt auf den "armen" Kerl abgesehen aber keine sorge, das Geheimnis wird bald gelüftet! :)
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