Epilog Teil 2
Bild: Plüschdino
Ein Jahr später:
Tyler
Ich sah zu Noah. Heute war es so weit! Hellwach rüttelte ich an Noah, der friedlich neben mir schlief. Er war erst die Nacht aus Australien wieder gekommen und war fix und fertig, jedoch war heute der große Tag. Ich konnte die ganze Nacht deswegen nicht schlafen!
Noah brummte und kuschelte sich in die Decke. Wieder rüttelte ich an ihm. Wie ein kleines Kind öffnete er seine wunderschönen blauen Augen und sah mich müde an, rieb sich den Schlaf aus den Augen. "Heute ist es soweit", lächelte ich. Sofort bekam er große Augen, setzte sich auf und sah auf sein Handy. "Es ist der 22.!", lächelte er. "Also aufstehen, los. Ich mache uns ein wunderschönes Frühstück!", lächelte ich und stand wieder vom Bett auf, lief in die Küche.
Dort machte ich Kaffee, für Noah einen Kakao, und machte mich an Pancakes. Er liebte meine Pancakes über alles! Schon alleine weil es jedes mal verkrüppelte Herzen waren.
"Ich habe deine Pancakes vermisst!", lächelte Noah, als wir am Tisch saßen. "Ach, nur meine Pancakes?" Doch er merkte es nicht, da er sich schon Honig drauf schmierte und mich nicht mehr ansah. Ich seufzte und nahm meine Kaffeetasse, sah ihm zu. Manchmal wünschte ich mir, dass er hörte. Ich vermisste irgendwie eine normale Beziehung. Einfach reden..., ohne ständigen Blickkontakt. Aber ich liebte ihn.
"Hm..., die sind geil!", mampfte Noah. Ich lächelte und nahm einen Schluck Kaffee. In den letzten Monaten hatte ich es geschafft, Pancakes zuzubereiten ohne die Küche abzufackeln.
"Wir können!", grinste Noah mit seinen Honigpfoten. "Geh dich sauber machen", lachte ich und stand auf, nahm das Geschirr, fing an abzuwaschen.
"Wir können!" Noah kam aufgeregt um die Ecke geschossen und hüpfte auf und ab. "Loooos jetzt!" Er nahm meine Hand und zog mich in den Flur. Grinsend zog ich mir meine Schuhe an und nahm den Autoschlüssel. "Hast du die Papiere?", fragte ich Noah, doch er hatte schon wieder woanders hin geschaut.
Seufzend drehte ich seinen Kopf, damit er mich ansah. "Hast du die Papiere?", wiederholte ich meine Frage. Noah nickte stolz und zog sie aus seiner Gesäßtasche. "Gut", lächelte ich. "Dann lass uns ihn holen!"
Hand in Hand liefen wir zum Fahrstuhl, fuhren nach unten in die Tiefgarage, redeten kurz mit unserer Nachbarin, die gerade gekommen war, und gingen am Ende zum Auto. Dort stiegen wir ein, ich fuhr natürlich.
"Haben wir auch genug Sachen eingepackt? Nicht, dass die Kinder sich dann langweilen. Ich meine, Puppen für Lucy, Autos für Jamie-" "Noah!", lachte ich und sah ihn an. "Wir haben alles. Die Feier wird perfekt und ich bin mir sicher, dass dein Bruder auch genug Spielsachen dabei hat." Noah nickte und ich sah wieder auf die Straße.
Lächelnd fuhr ich zum Kinderheim. Letztes Jahr wurde ein Baby abgegeben, da es Taub war. Wir hatten uns sofort in den kleinen verliebt und heute war es endlich soweit: Wir duften ihn endlich abholen! Leise sang ich den Song im Radio mit. Wir mussten etwas über eine Halbe Stunde fahren.
Als das Heim in Sicht kam, wurde Noah immer nervöser. Sanft legte ich meine Hand auf sein Bein, als ich geparkt hatte. Er sah mich an. "Es ist alles gut, okay?", lächelte ich. "Was ist, wenn wir ihn nicht mit nehmen dürfen?" "Das wird nicht passieren. Wir haben seinen Namen ausgesucht, er hat meinen Nachnamen..., Noah! Er gehört zu uns", lächelte ich. Er nickte leicht und schnallte sich ab, stieg aus. Ich tat es ihm gleich und ging ums Auto herum, nahm seine Hand. Gemeinsam liefen wir das letzte Stück zum Kinderheim.
Drinnen kamen uns die vielen Kinder entgegen. "Mr McKenzie, Mr Green, Sie werden im Büro bereits erwartet." Ich nickte der freundlichen Betreuerin zu und ging mit Noah zu dem Büro, klopfte. "Herein!", ertönte die strenge Stimme der Heimleiterin, doch Sie war eigentlich total nett. Ich öffnete die Tür. "Guten Tag", lächelte ich und Noah hob seine Hand. Ich lächelte leicht, als ich sah, dass er extrem zitterte. Die Leiterin, Ms Meyers, stand auf und kam zu uns, gab uns lächelnd Ihre Hand. "Ich freue mich, Sie beide wieder zu sehen", meinte die etwas ältere Frau mit den schwarzen Haaren, der Brille und dem komischen, alten Kleid.
"Wir freuen uns ebenfalls", lächelte ich. "Haben Sie die Papiere? Dann können wir gleich anfangen und Sie können schneller zu Ihrem Sohn." Ich nickte und stupste Noah an, der mich ansah. "Die Papiere", lächelte ich. "Hab ich die?", zeigte er verwirrt fragend. Ich lachte. "In deiner Tasche."
Noah nickte und erinnerte sich anscheinend, denn er holte sie heraus und gab sie der Frau. Diese faltete sie auseinander und sah sie sich an, ehe sie nickte. "Ja, das sieht gut aus", lächelte sie und heftete diese in unserer Akte ab.
"Ich brauche noch eine Unterschrift von Ihnen beiden hier und hier." Sie zeigte auf die Kästchen. Ich nahm den Kuli, den Sie mir hin hielt, und unterschrieb, zeigte dann Noah, dass er auch noch unterschreiben musste. Das tat er dann auch und als alles endgültig erledigt war, ging hinter uns die Tür auf.
Und dann hörte ich ihn. Er brabbelte etwas. Breit lächelnd drehte ich mich um. "Hallo du!" Ich zeigte es und sprach es laut aus. So wollten wir es ihm lernen. Er grinste und streckte seine Arme nach mir aus.
Die Erzieherin, oder was auch immer (Sie war irgendwie zu jung), gab ihn mir lächelnd. "Endlich kommt er in gute Hände. Wir können die Gebärdensprache ja leider nicht." Ich nickte und sah zu Noah, der breit grinste.
Sanft strich mein Sohn mir über die Wange und lachte. Es hörte sich wirklich so süß an! "Hier sind noch seine restlichen Sachen." Die Frau stellte den Rucksack hin. Noah und ich hatten ihn gekauft gehabt, da unser Prinz so auf Dinosaurier stand.
Man könnte meinen, es war wirklich Noahs leiblicher Sohn. Die blonden Haare, die blauen Augen, der Mund.. es war fast alles identisch, was schon irgendwie unheimlich war!
"Wollen wir los?" Ich sah Noah an, der breit grinste. Ich stellte unseren Sohn auf den Boden. Er hatte eine blaue Jeans, schwarze Sneaker und einen kleinen blauen Pullover an, auf dem ein kleiner, freundlicher Dinosaurier abgebildet war.
Wir beide nahmen jeweils eine Hand von ihm und wir liefen langsam aus dem Büro. Gott, er war so süß! Unser Prinz lachte fröhlich.
Im Auto schnallte Noah ihn an und setzte sich neben ihn. "Jetzt gehen wir in den Park zu unserer Familie", hörte ich Noah sagen. Ich lächelte und fuhr los.
Am Park parkte ich unser Auto und stieg aus. Noah half dem Kleinen, während ich sein Geschenk aus dem Kofferraum holte. Es war ein Grüner Plüschdino. Lächelnd hockte ich mich hin und gab ihm den Dino. Unser Sohn bekam große Augen. "Für dich", zeigte und sprach ich lächelnd.
Begeistert kuschelte er mit dem Dino. Noah nahm ihn grinsend auf den Arm, während ich das Auto schloss. Die Spielzeuge würde ich nachher holen.
Gemeinsam liefen wir ein Stückchen weiter. Wir waren an einem kleinen Teich mit dem Rest unserer Familien verabredet. Schon von weitem hörte ich Kinder. Lächelnd hielt ich Noah zurück. "Bis gleich", hauchte ich und gab ihm einen sanften Kuss, dann unsrem Sohn, der jedoch total in den Dino vertieft war.
Grinsend lief ich zu den anderen. "Hallöchen!", lächelte ich. "Ty!", grinste Alex und kam zu mir, um mich als erstes zu umarmen. Lächelnd erwiderte ich die Umarmung. Auch Marcus, Mum und Brian, Jack und Elijah kamen. Alle umarmten mich- auch Jack. Nun gut, er versuchte es. Er stand vor mir und wusste nicht wohin mit seinen Armen. Grinsend zog ich ihn an mich, weswegen er quiekte. "Hey Jacky!"
"Wo hast du mein Brüderchen gelassen?" Ich sah Finn an. "Ganz ruhig. Er wartet. Wir möchten euch nämlich jemanden vorstellen", lächelte ich. "Na ich glaube wir sind jetzt alle gespannt."
Ich ging zurück zu Noah und unserem Prinzen, gab beiden einen kleinen Kuss auf die Wange. Gemeinsam liefen wir zurück zu den anderen.
"Dürfen wir vorstellen: Tommy James McKenzie!" Jedoch interessierte er sich nicht für die anderen, sondern spielte lieber mit seinen Plüsch Dino. "Und für die, die keine Gebärdensprache können; ihr müsst es jetzt wohl oder übel lernen, denn Tommy ist taub."
"Verdammte schei... Scheibenkleister! Wann hat Noah dich betrogen?", fragte Finn verwirrt. "Er hat mich nicht betrogen. Tommy ist adoptiert." Ich grinste. Noah ließ den kleinen herunter, der sich endlich umsah.
Dann ging mein Freund zu seiner Familie. Erst jetzt fiel mir auf, dass bei Raven nicht nur sein kleines Kind war, sondern auch ein hübsches Mädchen.
Alle, außer die Kinder, umkreisten Tommy, der total verwirrt war und einfach lachte. Noah begrüßte derweil alle anderen.
"Also wenn wir schon mal beim Ankündigen sind, Chrissy und ich müssen euch was sagen." Finn und Chrissy standen vor uns. "Ihr heiratet. Das wissen wir", grinste Noahs Mum. "Nein, wir wollten eigentlich sagen, dass wir die Hochzeit verschieben. Auf nächstes Jahr... irgendwann..." "Wieso?"
"Weil... Chrissy schwanger ist.. irgendwie..." Wir alle wussten, dass sie kein Geld mehr hatten für noch ein Kind, da Jamie so viele Untersuchungen über sich ergehen lassen musste. "Noch ein Enkelkind", freute sich Caroline. "Naja... zwei.. Es werden Zwillinge..." Finn kratzte sich verlegen am Hinterkopf.
"Also für's Verhüten seid ihr irgendwie echt zu dämlich." Daisy grinste. "Da muss ich ihr zustimmen." Ich nickte leicht. "Kann euch ja nicht passieren, ne?", fragte Finn genervt. "Wie auch immer. Wir schaffen das... Irgendwie."
Wir waren noch Stunden lang im Park. Die Kinder waren nun etwas ruhiger und Tommy saß vor uns und spielte mit Jamie.
"Erzähl mal..., wie läuft es bei dir?", fragte ich meinen kleinen Bruder. Dieser zuckte nur mit den Schultern. "Keine Ahnung." Ich nickte leicht. Niemand wusste, wie man mit Jack ein Gespräch anfangen sollte. Auch wenn er Autist war, müsste man es doch irgendwie schaffen...?! Das war nicht nur das... Er hasste das Reden!
Und dann kam er: Noahs Vater. All die Monate hatte Noah nicht mit ihm gesprochen. Sanft tippte ich Noah an, der seinen Kopf hob und mich ansah. "Dein Dad." Sofort sah er auf. Tommy kam zu mir gekrabbelt und setzte sich auf mich, spielte mit seinem Dino. Noah hingegen stand auf und lief zu seinem Vater, umarmte ihn einfach.
Ich sah wieder zu Tommy, der mich grinsend ansah. "Wann wollt ihr wieder nach LA ziehen?", fragte Finn. Ich sah auf. "Sobald wir eine Wohnung gefunden haben. Oder ein kleines Haus, mal schauen." Ich zog Tommy zu mir und gab ihm einen Kuss auf die Schläfe.
"Also bekomme ich dann meinen kleinen Bruder wieder", lächelte Finn. "So sieht's aus. Und einen Neffen noch dazu." Finn nickte und sah zu Tommy. "Und er ist echt nicht Noahs leiblicher Sohn?" Ich schüttelte den Kopf. "Nein. Er wurde letztes Jahr als Baby abgegeben. Er hätte fast nicht überlebt, weil die Mutter ihn einfach bei Minusgeraden vor die Tür gelegt hat. Nur in einer Decke", seufzte ich. Es gab so herzlose Menschen!
"Der Arme!", meinte er und Tommy sah zu seinem Onkel. "Hey Kleiner", lächelte er. "Wenn dann zeigen und sprechen, damit er es lernt." Finn nahm Tommy auf den Arm, doch er wollte es anscheinend nicht und fing an zu weinen. "Oh diese Liebe", sagte Finn sarkastisch. Ich lachte leicht und nahm Tommy auf den Arm.
Sanft gab ich denn kleinen einen Kuss auf die Wange, als Jamie einfach umfiel. Finn reagierte schnell und fing den kleinen auf.
"Ist das normal?", fragte ich verwirrt. "Ja. Er hat Narkolepsie..", seufzte Finn und hielt seinen Sohn in den Armen. "Kenne ich nicht", meinte ich verwirrt. "Was ist das?"
"Es ist so eine Art Schlafen, bloß das Jamie alles um sich herum mit bekommt. Er kann jeder Zeit einfach umfallen, bekommt alles mit aber kann sich nicht bewegen." Mitleidig sah ich den armen kleinen an. "Zumindest ist es nicht lebensgefährlich, oder?" Empört sah mich Finn an. "Natürlich ist es das! Wenn er auf der Straße umfällt, dann ist es lebensgefährlich!"
Ich nickte leicht, sah zu Noah, der mit Raven und dem Mädchen redete. Sie war wirklich hübsch. Blonde Haare, blaue Augen, wenig, fast gar keine Brust, aber das machte nichts, weil sie eine tolle Ausstrahlung hatte.
Vorsichtig setzte ich Tommy auf die Decke und stand auf, lief zu den dreien. "Hey", grinste ich. "Ich hatte noch gar keine Zeit mich vorzustellen. Ich bin Tyler." Lächelnd hielt ich die Hand hin, die sie annahm. "Loreen." "Schwedisch?", fragte ich schief grinsend und sie nickte. "Sind erst vor kurzem nach LA gezogen", murrte sie mit schwedischem Akzent. "Ich darf nicht mal mehr zu Hause schwedisch reden!"
Also fing ich an, mit ihr auf Schwedisch zu reden. Sie war total begeistert und blühte auf, als ich ihr auf ihrer Sprache erklärte, dass ich Dolmetscher war.
Dann unterbrach uns Raven voller Stolz und zeigte mir seine Tochter. Lächelnd sah ich die Kleine an. "Wie heißt sie?" "Zelda", antwortete Loreen. "Tselda?" Ich grinste Noah an. "Nicht weich sprechen." Mein Freund wurde rot.
"Er ist taub, oder?" Ich nickte. "Ja." "Aber er kann sprechen. Das ist viel einfacher als bei Raven", murmelte sie. "Außer Noah will nicht reden", grinste ich. "Was gelegentlich schon mal vorkommt."
Da Raven und Noah sich freudig unterhielten, fragte ich Loreen einfach direkt: "Stehst du auf ihn?" "Ich? Was? Nein!", rief sie. "Ich habe mich doch erst von meinem Freund getrennt. Raven ist nett und bringt mich auf andere Gedanken." Ich grinste. "Nur nett, ja?" Ich wackelte mit den Augenbrauen.
Der Tag ging leider sehr schnell rum und wir fuhren nach Hause, da Tommy müde war. Die anderen übernachteten im Hotel.
Als wir Tommy gemeinsam ins Bett gebracht hatten, nahmen wir noch ein gemütliches Bad, bei dem wir kuschelten.
Sanft strich ich über Noahs Wange und gab ihm einen sanften Kuss auf die Wange. "Ich liebe dich", murmelte er und gab mir einen Kuss auf die Wange.
Ich sah ihn an. "Noah?" Er nickte leicht. "Willst du mich heiraten?", fragte ich ihn. Er bekam große Augen, was super süß aussah! Dann nickte er eifrig und küsste mich.
E N D E
Wir sehen uns bei der Story über Raven!
Zur Erinnerung: Die Story heißt LOREEN und es wird auch sehr viel "Gay-Zeug" drin vor kommen!☺️
Und NYLER natürlich auch 😏
UND schaut bei (un)lucky | boyxman vorbei!!
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