Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

№2

"Willst du die Augenbinde nicht abnehmen?", fragte Jimin mich mit skeptischer Stimme im Auto. Ich konnte zwar nichts sehen, aber ich konnte sehr gut Dinge in meiner Umgebung wahr nehmen. Dank deren Geräuschen und Gerüche, genauso ist mein Tastsinn gut ausgeprägt und wenn man mehr oder weniger blind war, so wie in meinem Fall, konnte man irgendwann sagen eine Art sechsten Sinn entwickelt zu haben. Es ließ sich nur schwer beschreiben, aber ich hatte ein klares Bild von meiner damaligen Umgebung in meinem Kopf. Jedoch befürchtete ich ebenso, dass ich in einer neuen Umgebung erst einmal Zeit bräuchte, um mich irgendwie zurecht zufinden.

Ich schüttelte meinen Kopf kurz, "Ich kann nicht", gab ich nur knapp von mir und versuchte damit, eine Diskussion mit ihm zu vermeiden, denn ich hatte echt keine Lust, ihm das alles zu erklären.
"Klar kannst du, aber du willst nur nicht, hm?", fragte er stichelnd nach und ich konnte seinen brennend neigierigen Blick quasi auf mir spüren, es war unangenehm, doch ich ließ mich davon keineswegs einschüchtern.
Ich sagte deshalb auch nichts daraufhin, es hätte sowieso keinen Sinn zu diskutieren. "Ich passe jetzt für längere Zeit auf dich auf, also solltest du lieber mal lernen, wie du dich mir gegenüber zu verhalten hast!", gab er launisch von sich und klang ein wenig verärgert.
Was meint er denn jetzt damit? Ich zuckte nur unwissend mit meinen Schultern und erwiderte wieder nichts darauf. Warum sollte ich auch? Es gab immerhin keinen Grund für mich, dieser Person Nettigkeit an den Tag zu legen, immerhin hatte ich nie nach einer Rettung verlangt.

"Echt jetzt.. Steig aus" sagte Jimin kalt und bestimmend, ich konnte dagegen nichts sagen, irgendwo musste ich ja auch tun, was er mir sagte, da ich hier alleine leider komplett verloren wäre. Ich stieg aus und wartete vor dem Auto auf ihn, da ich mir sicher war, er würde gleich ebenso aussteigen und mich in sein Haus geleiten.
"Du läufst jetzt. Einfach gerade aus. Keine Sorge, hier ist niemand der dich sehen würde. Mal schauen, ob du es immer noch so witzig findest, so mit mir zu reden", mehr sagte er nicht und fuhr daraufhin einfach los, ließ mich deshalb perplex mitten im Nirgendwo stehen. Ich hatte keine Ahnung, wo ich mich gerade befand, aber seiner Anweisung zu urteilen musste ich lediglich gerade aus gehen. Das bedeutete, einen Fuß vor den nächsten zu setzen, einen Schritt nach dem anderen zu gehen.

War ich wirklich zu so unhöflich gewesen? Er erwartete bestimmt Dankbarkeit meinerseits, dass er mir hilft oder geholfen hatte. Leider hatte ich nur sogut wie alle meine Gefühle in diesem Käfig verloren, mir machte nichts mehr etwas aus. Es war komisch, ich fühlte mich wie eine kalte Maschine, die den Willen am Leben verloren hatte. Scheinbar hatte ihre Behandlung doch tiefere Wunden hinterlassen, als ich mir selbst eingestehen wollte.
Mittlerweile lief einfach gerade aus, hatte nicht besonders viel Orientierung, da mir dieser Ort komplett fremd war und ich jahrelang keinen Fuß mehr in die Außenwelt gesetzt hatte.

Jimin Pov

Musste er denn so sein? Er sollte sich zu benehmen wissen, immerhin hatte ich hier einiges riskiert, um seine Herrlichkeit aus dieser Einrichtung zu befreien und das ist der Dank? Ein frecher Bengel, der sich nicht einmal die Mühe machte, nett zu mir zu sein? Nicht, dass ich mich großartig darum scheren würde, jedoch ging mir das gewaltig auf die Nerven, dass man von allen möglichen Leuten ausgerechnet mir so ein Verhalten entgegen bringt.
Ich stieg, nachdem er etwas weiter weg war, aber immer noch in meiner Sichtweite, aus und lief ihm mit gewissen Abstand hinterher. Ein Seufzer verließ meine Lippen, warum tat ich mir das eigentlich an?
Ich kann ihn immerhin nicht alleine gehen lassen, das wäre vermutlich zu gefährlich. Denn wenn ihm was passieren würde, würde Hoseok mir niemals verzeihen und mich vermutlich noch einen Kopf kürzer schneiden. Darauf konnte ich echt verzichten, jedoch hatte ich jetzt schon keine Lust mehr.
Nach einer gefühlten halben Ewigkeit sind wir auch endlich an meinem für die Verhältnisse riesigen Haus angekommen. Na ja, es diente eher als ein Versteck, jedoch würde man dies nicht erwarten, wenn es in Form eines normalen Hauses auftreten würde.

"Warte, Yoongi! Hier ist es, lauf nicht weiter" rief ich von hinten zu. Er drehte sich zu mir um und fragte ob ich ihm etwa hinterher gelaufen sei. Ich fühlte mich ertappt und wurde leicht rot im Gesicht. Wie ich das hasste, aber was sollte man machen?
"N-nein! Ich war nur hier und da am laufen, weil ich so lange gewartet habe" brachte ich schnell heraus, auch wenn diese Notlüge vermutlich nicht besonders glaubhaft war.
Er lächelte leicht, was heißt, dass er mir nicht glaubte und ich musste sagen, sein Lächeln war wirklich atemberaubend, obwohl es nur leicht war. Zumindest hatte ich nicht gedacht, dass er noch zu einem Lächeln fähig wäre, nachdem ich seine kalte Ausdrucksweise zuvor gehört hatte und auch zu sehen bekam, was die da drinnen alles mit ihm angestellt haben mussten.

"Gut, wollen wir jetzt rein?", fragte ich nach und atmete einmal lauthals aus, woraufhin er nickte und meine Frage damit bajahte. "Hast du hunger?", wollte ich drinnen von ihm wissen, da er bestimmt schon ewig nichts mehr warmes zwischen die Zähne bekommen hatte. Er gab mir zwar keine Antwort, aber sein Bauch konnte nicht lügen, denn dieser gab ein Grummeln von sich, wie ich es schon ewig nicht mehr gehört hatte. Ich lachte leicht, worauf er seine Lippen zusammenpresste, um sich ein Grinsen zu verkneifen.
"Spaghetti?", fragte ich mit einem Grinsen im Gesicht und hielt die Packung bereits in meiner Hand, da ich mir ziemlich sicher war, dass er nicht widersprechen würde. Er nickte bloß stumm und ich machte mich auf in die Küche, während er sich auf der Couch im Wohnzimmer breit gemacht hatte. Wenigstens das hatte er gefunden, dort musste er sich zumindest nicht bewegen, aber es war sicherlich eine neue Erfahrung für ihn, auf einer weichen Oberfläche zu liegen, statt immer angekettet auf kalten Platten oder steinigem Boden.

"Essen ist fertig!", rief ich irgendwann laut ins Wohnzimmer, das Essen dauerte schließlich nicht allzu lange zum zubereiten. Er kam zu mir hingeschlendert und setzte sich vorsichtig an den Tisch. Das alles war vermutlich neu für ihn, jedoch war mir seine Vergangenheit nicht bekannt und deshalb konnte ich lediglich Vermutungen anstellen. Ich würde ihn später mal fragen, eventuell.
Den Tisch hatte ich bereits gedeckt und fing an zu essen, nachdem ich mir etwas geschöpft hatte. Nach einer kurzen Zeit bemerkte ich, dass Yoongi nicht mal die Gabel in der Hand hatte und betrachtete ihn stirnrunzelnd. "Ich dachte du hast Hunger?", fragte ich ihn mit vollem Mund, ich schluckte meine Spaghetti schnell herunter, um nicht mit vollem Mund sprechen zu müssen.

"Ich kann nichts sehen..", murmelte er dann und senkte etwas seinen Kopf. "Dann nimm sie ab", sagte ich irritiert und starrte ihn an. Er machte jedoch keinerlei Anstalten sie abzunehmen, woraufhin ich einfach nur seufzte und mir etwas Besseres einfallen lassen musste.

Yoongi pov

Ich roch immer noch den köstlichen Geruch der Nudeln vor mir und mein Bauch knurrte immer lauter, da es schon Ewigkeiten her war, dass ich etwas zu essen bekam. Ich hatte dort nichts Anständiges bekommen, wieso auch? Immerhin war ich nichts weiter als ein Testobjekt, meine Gesundheit interessierte sie einen Dreck und trotzdem, ich hatte es geschafft zu überleben, ohne wirkliches Essen oder Trinken. Wie ich das geschafft hatte war mir ebenso ein Wunder.

"Mund auf", sagte Jimin mit einer unnormal sanften Stimme, wie ich sie von ihm nicht gewohnt war.
"Wies-", wollte ich noch zuende bringen, doch schmeckte dann die leckeren Nudeln in meinem Mund und weitete leicht meine Augen. Fütterte er mich etwa? Irgendwie war mir das unangenehm, dass jemand anders mich füttern musste, aber wenn es nicht anders ging, musste ich darüber wohl hinweg sehen.
Ich sagte nichts weiter dazu und lies mich von ihm füttern, auch wenn es meinen Stolz in gewisser Hinsicht kränkte.

Nach dem essen saßen Jimin und ich auf der Couch im Wohnzimmer, mein Bauch fühlte sich voll an, ein Gefühl, welches mir fremd war und ich mich erst damit anfreunden musste. Jedoch war es kein schlechtes Gefühl, im Gegenteil sogar, es war... angenehm. "Und? War es lecker?", fragte Jimin von sich selbst überzeugt, scheinbar hatte er ein gesundes Selbstbewusstsein, zumindest was sein Kochen anging. Auf der anderen Seite waren es bloß Nudeln mit Soße, das würde jeder hinbekommen, sogar ich, wenn ich etwas sehen könnte.
"Besser als das, was ich in den fünf Jahren zuvor bekommen hatte, wenn es denn überhaupt etwas gab", murmelte ich leise vor mich hin. "Ich nehme es mal als Kompliment, danke", sagte er seufzend und eine unangenehme Stille brach aus, die allerdings nach ein paar wenigen Minuten von Jimin wieder zerstört wurde. "Sag mal, wieso warst du eigentlich dort? Du weißt schon..", er wurde gegen Ende immer leiser, vielleicht war er vorsichtig, weil er mich nicht daran erinnrn wollte.

Ich atmete einmal tief aus und begann schließlich zu erklären, "Ich- Man sieht mich als Unruhestifter. Sie haben panische Angst vor mir und nennen mich Killer-Maschine. Ich bin was das kämpfen angeht sehr begabt und.. habe.. irgendwas komisches an mir. Wenn ich mich zu sehr aufrege und jemanden anstarre.. stirbt die Person. Meine Eltern sind ebenfalls ums Leben gekommen, wegen mir. Genauso wie mein Freund... aber ich kann nichts dafür, es war einfach da..!", aus meiner Stimm konnte man eine kleine Spur von Schuldgefühlen heraushören. Ich wusste nicht, was ich war und auch nicht warum ich mich so von anderen Menschen unterschied. Ich tötete Menschen, Nahestehende, ohne es zu wissen und kann mich nicht mehr daran erinnern. Meine Augen fangen an zu bluten, werden rot und schmerzten, ich verlor die Kontrolle über mich selbst und wachte dann irgendwann wieder komplett benommen auf. "Deswegen also diese Augenbinde, huh? Denkst du, die wird dich und andere beschützen? Du kannst nicht ewig so rumlaufen" sagte er kalt und schnaubte einmal.

Hatte er denn keine Angst vor mir? Jeder fürchtete mich, wieso er nicht? "W-warum nicht?", fragte ich vorsichtig nach und zögerte etwas, vielleicht wollte ich es auch nicht wissen. "Meine Schwester.. sie hatte auch sowas wie du. Ich habe es schon mal gesehen aber sie konnte es kontrollieren. Was es ist weiß ich nicht und fragen könntest du sie leider auch nicht, da..", weiter redete er nicht, er hielt inne und versuchte seinen Atem wieder zu regulieren. "Da?", fragte ich neugierig nach und biss mir kurz auf die Unterlippe, wenn auch etwas harsch, denn sie begann nach kurzer Zeit zu schmerzen.

"Sie starb mit 22. Das tun alle, auch du", sagte er mir dann. Ich werde also sterben? "Wie meinst du das?", fragte ich konfus nach, legte den Kopf etwas schief und schnaufte. "Du bist 18 und wirst in vier Jahren sterben", sagte er monoton und ich wusste nicht, was ich dazu sagen sollte, vermutlich, da es mich auch nicht sonderlich interessierte.
"Oh.. Okay", brachte ich lediglich heraus.
"Du hast grade erfahren, dass du in vier Jahren stirbst und alles was du dazu sagst ist ein 'okay'?", fragte er belustigt nach und lachte einen kurzen Moment. Es klang schön, sein Lachen war angenehm zu hören und machte mich irgendwie glücklicher, ich hatte schon ewig keines mehr gehört.
"Ich hatte eh nicht vor lange zu leben, Ich will sterben und diese Welt von mir befreien", meinte ich knapp, ohne jeglichen Emotionen in der Stimme. "Na dann... Du kannst in dem Zimmer dahinten einfach nach rechts gehen, dann bist du vor der Tür, die dich in dein Zimmer führen wird, zum schlafen" sagte er nur noch und verschwand mit schnellen Schritten.

Ich seufzte einmal, komischer Typ.

•~•

[Überarbeitet]

Die Kapitel werden von der Länge her variieren, also wird auch nicht jedes 2000 Wörter haben xD

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro