№50
Jimin
Mit Yoongi in meinem Arm ging ich die Gänge des Gebäudes entlang, Richtung Ausgang, um dort die anderen zu treffen. Yoongi war in der Zeit bewusstlos geworden. Ich konnte es verstehen, dieser ganze Kampf hatte ihm so einiges abverlangt, aber dass es nun endlich sein Ende gefunden hatte, ließ mich erleichtert auflächeln und was auch immer nun passieren würde; niemand konnte sich mehr zwischen Yoongi und mich stellen und das machte mich ungemein glücklich.
Yoongi
"Ich danke dir, ich danke dir von ganzem Herzen, dass du sie alle gerettet hast", nahm ich die sanfte Stimme von Jieun war, ich war wieder an diesem seltsamen Ort gelandet, der aber eine solch reine Energie ausstrahlte, dass ich hier auf Ewig bleiben konnte. "Nein, ich muss dir danken. Ohne dich wäre das alles nicht möglich gewesen", erklärte ich ihr und sprach ihr meinen Dank aus, denn ohne ihren Einsatz, wäre dieses Resultat niemals so gekommen, wie es das nun war.
"Aber was hast du getan, als mich diese Macht beinahe drohte aufzufressen?", wollte ich dann von ihr wissen und blickte sie neugierig an, denn ich hatte förmlich gespürt, wie sie mir dieses Leid genommen hatte. "Ich habe den Dämonen an mich genommen, somit bist du nun ein ganz normaler Mensch und kannst leben, wie jeder andere auch", sagte sie mir mit glücklicher Stimme und ein Lächeln bildete sich auf ihrer Lippe. "Ich... ich danke dir von ganzem Herzen!", brachte ich nur hervor, viel zu erstaunt war ich über das, was sie mir da eben erklärt hatte.
Ihre Gestalt begann langsam zu verblassen. "Oh, es sieht fast so aus, als wenn meine Zeit mit dir vorbei wäre. Ich wollte noch etwas loswerden und das beherzigst du lieber, ja? Mach Jimin glücklich, werdet zusammen glücklich. Sei ihm ein guter Freund und pass auf diesen Sturkopf auf. Ich werde dir den Allerwertesten versohlen, wenn du ihn unglücklich machst, haben wir uns verstanden?" Sie zwinkerte mir noch glücklich zu und ich begann zu verstehen, ihre Gestalt verblasste dann entgültig und ich war alleine an diesem Ort. "Werde ich", versprach ich ihr mit fester Stimme, während sich die gesamte Umgebung um mich herum auflöste.
"Schaut mal, er wacht auf!", hörte ich die Stimme von Taehyung auf einmal sagen und realisierte, dass ich nun wieder in der Realität angekommen war. Ich öffnete meine Augen und schaute mich um, ein Lächeln bildete sich auf meine Lippen, denn ich konnte es noch gar nicht wirklich fassen. Alle waren hier: Jimin, Jin, Namjoon, Hoseok, Taehyung und sogar Jungkook. Mein Blick hing aber an Letzterem, der distanziert von uns allen mit betrübtem Blicn auf seinen Schoß starrte, es nicht wagte, zu uns aufzuschauen.
Ich rappelte mich auf und ging auf ihn zu, während er immer an Ort und Stelle saß, vermutlich nicht einmal mitbekam, dass ich mich ihm näherte. "Jungkook? Was tust du hier?", wollte ich von ihm wissen und nahm neben ihm Platz, ich konnte es immer noch nicht verstehen und wollte endlich die Antworten auf meine Fragen haben. "Es tut mir leid, ich wollte dir keinen Ärger verursachen. Es tut mir so unfassbar leid, ich wollte nichts davon. Ich wurde mittels eines Experimentes wieder zum Leben gebracht, indem man mir so etwas, wie du es hast oder hattest, eingepflanzt hat", erklärte er mir und schien sich nur ungerne an die Ereignisse aus der Vergangenheit zu erinnern; ich konnte es ihm noch nicht einmal verübeln, meine Zeiten bei diesen Typen war auch die bloße Hölle.
"Ich war nicht ich selbst, der Dämon auch nicht. Wir wurden kontrolliert, aber da Baekhyun nicht mehr lebt, wurde auch diese Kontrolle aufgelöst", fuhr er fort und erklärte damit auch, warum er damals so auf mich reagierte und warum er überhaupt auf deren Seite gegen uns gekämpft hatte. Anstatt zu antworten, half ich ihm auf die Beine, nur um ihn dann in eine feste Umarmung ziehen zu können. "Bleibst du dieses Mal bei mir?", fragte ich ihn mit einem Hauch Verzweiflung in der Stimme, denn ich wollte ihn nicht wieder verlieren müssen. "Ja, ich bleibe bei dir", versicherte er mir und mir kamen langsam aber sicher die Tränen, denn niemals hätte ich mir vor ein paar Monaten erdenken können, dass ich mich je in solch einer Situation befinden würde. Es war, als hätte man all meine Wünsche erhört und würde sie nun Stück für Stück erfüllen.
"Also gut, genug geheult, jetzt lasst uns endlich nach Hause gehen, bevor ich auch noch anfange zu heulen", sagte Jin mit sarkastischer Stimme und wischte sich eine imaginäre Träne weg.
Wir alle mussten deshalb anfangen zu lachen, das erste Mal wieder richtig seit Langem.
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[Überarbeitet]
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