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41. Rückfahrt

»Okay, ich würde einmal noch um Ihre Aufmerksamkeit bitten! Hallo, bitte, noch einmal kurz. Ruhe bitte!«

Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen bei der knacksigen Stimme einer der Lehrer, der gerade mehr oder weniger erfolgreich versuchte, über den Lautsprecher alle Schüler im Bus zur Ruhe zu bringen. Es dauerte seine Zeit, bis er es geschafft hatte und fortfahren konnte.

»Also: Wir werden in wenigen Minuten da sein. Bitte benehmen Sie sich ihrem Alter entsprechend, wenn Sie ihr Gepäck aus dem Bus holen. Ansonsten wünsche ich Ihnen noch einen schönen Feiertag morgen und ein angenehmes Wochenende. Am Montag hoffentlich dann in alter Frische zurück. Danke für diese größtenteils problemlos verlaufene Reise.«

Vereinzelt klatschte jemand unmotiviert, teils ziemlich ironisch. Ich schaute wortlos aus dem Fenster des Busses und beobachtete die vorbeiziehende Stadt, die mir inzwischen wieder vertraut heimisch vorkam. Bald würden wir an der Schule halten, dann würde es nach Hause gehen und die nächsten drei Tage hatten wir frei, bis dann ... ja, bis dann Montag wäre. Und mit Montag auch mein Geburtstag. Also würden die nächsten drei Tage meine letzten mit einem Zuhause werden. Aber ich hatte einen Entschluss gefasst.

Ich würde nicht länger in Selbstmitleid versinken. Ich war doch immer irgendwie unabhängig gewesen, hatte immer mein Leben selbst in die Hand genommen und nichts einfach hingenommen. Wann hatte sich das bitte geändert? Wann war ich zu diesem riesigen, sich selbst bemitleidenden Etwas geworden? Nein, das war ich nicht. Das war ich vielleicht in den letzten Tagen gewesen, vielleicht geworden, aber so war ich nicht. So wollte ich nicht sein.

Ja, ich würde auf der Straße leben müssen. Ja, ich hatte weder Job noch sonderlich viel Geld. Und ja, ich hatte keine Ahnung, wie meine Zukunft aussehen würde. Aber ich würde auch das schaffen.

Ich hatte es noch nie leicht gehabt in meinem Leben, hatte immer kämpfen müssen. Und auch dieses Mal würde ich kämpfen.

Dann hatte ich eben keinen Job, kein Geld. Na und? Ich würde dafür nicht meine Schule aufgeben, die einzige Chance, jemals wieder von der Straße wegzukommen, ohne mich an einen Alpha zu binden. Und selbst ohne Geld - ich würde es wohl überleben. Ich würde keiner der Omega werden, die mit achtzehn auf der Straße landeten und nie wieder von dort wegkamen, bis sie spätestens mit fünfundzwanzig elendig verreckten.

Nein, davon gab es genug. Ich war ein Kämpfer und würde es auch bleiben. Und wenn es nötig war, um zu überleben, dann würde ich eben auf Parkbänken und in Hauseingängen schlafen. Dann würde ich eben Mülleimer nach Essen durchwühlen und Passanten bestehlen. Ich durfte mich bloß nicht erwischen lassen. Denn in diesem Fall würde es - als alleinstehender Omega - nicht gut um mich stehen.

Obwohl? Eigentlich klang diese Option gar nicht so schlecht. Die Gesetze und Strafen für uns Omega waren zwar ziemlich streng und ein Diebstahl einem Alpha gegenüber würde mich wohl für drei Jahre hinter Gitter bringen können, aber auch da konnte ich mir schlimmeres vorstellen. Im Gefängnis gab es wenigstens ein Bett für mich, ich würde weder verhungern, noch im Winter erfrieren und musste mir auch keine Gedanken machen, bei Regen krank zu werden. Nein, ich war mir sicher, es gab weitaus schlimmere Optionen als den Knast. Das einzig negative daran war bloß, dass ich mir meine Bildung dann sonst wo hinschieben könnte. Denn einen Abschluss würde ich im Gefängnis mit Sicherheit nicht kriegen. Woher auch? Und das war dann doch der Grund, warum ich dort auf keinen Fall hin wollte. Denn dann hätte ich genau das erreicht, was ich nicht wollte. Mir meine Zukunft zu verbauen.

»Stegi?«

Ich schaute irritiert auf.

»Wir sind da.«, erklärte Dennis und ich beeilte mich zu nicken, bevor ich es den anderen Schülern gleichtat und aufstand, um mich zu strecken. Auf dem Weg aus dem Bus nach draußen kamen wir viel zu langsam voran und auch als wir endlich auf dem Parkplatz standen mussten wir ewig warten, bis wir endlich unsere Taschen aus dem Gepäckraum des Buses holen konnten, weil es keiner abwarten konnte und sich die Schüler vor den Bussen nur so drängten. Endlich hatten wir alle unser Gepäck und zogen uns etwas von dem Trubel zurück, der sich auch allmählich zerstreute. Wir wechselten noch ein paar Worte miteinander und stellten ein weiteres Mal fest, wie schnell die Tage vergangen waren, bevor wir uns alle auf den Weg nach Hause machten. Nach und nach trennten sich unsere Wege und als ich nur noch alleine die letzten Meter nach Hause ging, steckte ich mir meine Kopfhörer in die Ohren, um lauthals Musik zu hören. Endlich konnte ich abschalten und als ich Zuhause ankam konnte ich nichts anderes mehr machen, als vollkommen erschöpft ins Bett zu fallen. Die Rückfahrt war anstrengend gewesen, so wie die ganzen letzten Tage.

Anstrengend aber schön.

Nur wenige Sekunden, nachdem ich meine Musik von den Kopfhörern auf meine Lautsprecher umgeschaltet hatte, döste ich auch schon ein und versank in einem Dämmerschlaf.

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