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𝟑 - 𝐏𝐚𝐭𝐫𝐢𝐜𝐤

Ich wusste nicht, wie lange ich nun schon vor dem Spiegel stand. Immer wieder zupfte ich an meiner Fliege, da sie nicht so sitzen wollte, wie sie sollte. Irgendwann ließ ich es aber sein, strich mein weißes Jackett glatt und trat aus meinem Zimmer.
Unten hörte ich meinen Vater bereits, der schon ungeduldig auf mich wartete. Auch Ari erkannte ich am Ende der Treppe.
»Tut mir leid, ich bin schon da«, meinte ich und hastete die Treppe hinunter.
Benjamin reagierte darauf lediglich mit einem Nicken. Er wandte sich ab, sperrte die Haustür auf und wir traten hinaus.
Der Winter hatte bereits Einzug gehalten, weshalb es schon dunkel war.
Na dann, auf zu dieser bescheuerten Gala.

Ari und ich stiegen in den großen, schwarzen Wagen von Benjamin und es ging los. Während der Fahrt sprachen wir kein Wort. Warum denn auch? Benjamin wusste, dass er uns nicht mitteilen musste, wie wir uns zu benehmen hatten und mehr hatte er uns ohnehin nicht zu sagen.
Lange dauerte die Fahrt nicht. Leider, denn sonst hätte ich mehr Zeit gehabt, mich mental auf diese Feier einzustellen.
Benjamin stieg aus und augenblicklich kam ein anderer Mann auf uns zu. Wohl ein Geschäftspartner, so wie mein Vater sich verhielt.
Kurz sah ich zu Ari, die sich neben Benjamin stellte und lächelte. Manchmal hasste ich sie dafür, dass sie sich nicht einmal wenigstens ein bisschen wehrte.
Mit einem leisen Schnauben wandte ich mich von dem Zirkus ab und steuerte auf die große Eingangstür zu.
Von drinnen drang leise Musik nach außen. Es war ruhige Musik. Irgendein Klaviergeklimper.
Meine blauen Augen wanderten durch den großen Saal, der dem eines Schlosses glich. Auch wenn ich es nicht zugeben wollte, aber die Veranstaltung hatte Stil.

Ich ging hinüber zum Buffet und holte mir dort ein Glas Champagner, von dem ich genüsslich auch gleich einen Schluck trank.
Plötzlich fiel mir jedoch ein Junge auf. Ich kannte ihn, doch sein Name war mir fremd. Er schien mit seinem Freund da zu sein.
Seine braunen Locken glänzten in dem Licht, welches die großen Kronleuchter verströmten.
Er ging in meine Parallelklasse. Mehr als ein paar Begegnungen auf dem Schulflur war da nicht gewesen, doch das hieß ja nicht, dass es so bleiben musste.
Gebannt beobachtete ich ihn, nahm jede Bewegung von ihm genau unter die Lupe und schließlich schlich sich ein leichtes Grinsen auf meine Lippen.

Mit meinem Glas in der Hand schritt ich hinüber zu besagtem Jungen. Sein Freund musterte mich und schien nicht sonderlich begeistert darüber zu sein, das ich einfach so ihre Unterhaltung sprengte, aber die Meinungen von anderen hatten mir noch nie wirklich viel bedeutet. Zumindest redete ich mir das immer ein.
»Hallo, je später der Abend, desto hübscher die Gäste, hm?« Grinsend trank ich wieder einen Schluck und blickte in das irritierte Gesicht des Lockenkopfes. Wie gerne würde ich seinen Namen wissen. Dann könnte ich ihn ihm ins Ohr raunen.
»Ich glaube, du hast ein bisschen zu viel getrunken«, sagte dieser mit einer neutralen Stimme.
Innerlich seufzte ich. Oh nein, ein harter Brocken. War ich bereit, für meinen Willen zu kämpfen oder sollte ich mir einen anderen suchen?
Nein, ich wollte ihn.

»Aber nein. Ich habe erst zwei Schlucke getrunken. Was ich sagte, meinte ich vollkommen ernst«, versicherte ich ihm.
Ein genervtes Stöhnen war von dem Kumpel des Jungen zu hören, das ich gekonnt ignorierte.
»Ich bin dann mal woanders. Wenn du hier fertig bist kannst du ja nachkommen«, meinte er und ging davon.
Kurz sah ich ihm nach und platzierte mich nun vor dem hübschen Brünetten. Seine braunen Augen rundeten das perfekte Aussehen ab.
Er sah aus, wie ein Engel. Nur dass er eben braune Augen hatte.
»Was willst du?« Er klang ein wenig genervt, doch auch das ignorierte ich.
»Was ich will? Hmm zuerst würde ich gerne deinen Namen wissen, mein Hübscher«, säuselte ich und trat näher.
Ein kaum merkliches Grinsen huschte für einen Augenblick über die Lippen des anderen. Ich hatte es genau gesehen, weshalb ich ebenfalls wieder zu grinsen begann.
»Ander. Ich bin Ander. Und du?«
Der Name war schön, passte zu ihm. Vorsichtig trat ich noch näher und beugte mich ein wenig vor.
Augenblicklich stieg mir sein herrlicher Duft in die Nase. Ich war nicht gut mit den ganzen Parfumnamen, doch es war ein gutes.
»Ich bin Patrick«, flüsterte ich ihm in sein Ohr und konnte es mir nicht nehmen lassen, mit meiner Nase über seine Haut zu fahren.
Er bekam eine Gänsehaut. Sein Körper reagierte also auf mich. Sehr gut.

»Dann wäre das ja geklärt. Du kannst mich jetzt in Ruhe lassen«, kam es von Ander, aber darüber konnte ich nur innerlich lachen.
»Nein, ich kann dich nicht in Ruhe lassen, mein Hübscher«, raunte ich ihm zu.
Ich stellte mein Glas auf der langen Tafel ab und griff mach der Hand von Ander.
»Schenk mir doch einen Tanz.«
Ander grinste wieder leicht und schüttelte leicht den Kopf.
»Ich kann nicht tanzen«, sagte er nur und ich zog ihn ein wenig zu mir.
»Ich bringe es dir bei«, gab ich zurück.
Ander wehrte sich nicht, als ich ihn mit zur Tanzfläche nahm. Eine Hand glitt an seinen Rücken und drückte ihn schließlich zu mir, während ich die Finger der anderen Hand mit denen von Ander verschränkte.
»Lass dich fallen und hab keine Angst. Bei mir bist du sicher«, schmunzelte ich und Ander lächelte ebenfalls ein wenig.
»Ich habe keine Angst. Keine Sorge«, antwortete der Lockenkopf.
Wir setzten und in Bewegung. Ich führte, aber schon bald stellte sich heraus, dass mich der hübsche Junge angelogen hatte. Er konnte tanzen. Und wie er das konnte.
»Du kleiner Lügner. Von wegen „Ich kann nicht tanzen"«, schmunzelte ich und Ander lachte leise auf. Das war wohl das schönste Geräusch, das ich seit langem gehört hatte.
»Gut, dann hab ich eben ein wenig geflunkert. Wie sonst soll ich dich los werden?«
Ich drückte ihn noch ein wenig näher zu mir, atmete seinen Duft ein und hätte am liebsten meine Augen geschlossen.
»Mich wird man so schnell nicht mehr los. Das kannst du mir glauben.«

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