15. Freie Tage
Deine Pov
Nach einer längeren Pausen, den Umständen entsprechend, kamen wir zur Siegerehrung. All Might kam mit einem großen Auftritt in die Arena. Auf den Podesten standen auf dem dritten Platz Katsuki Bakugou.
"Du hast eine super Leistung vollbracht, junger Bakugou." Sagte All Might und übergab ihm die Bronzemedaille.
Er ging zum zweitplatzierten Shoto Todoroki. "Junger Todoroki, herzlichen Glückwunsch." Und legte ihm die Silbermedaille um
Nun kam er zum ersten Platz, mir.
"Junge (N/N), sei nicht so leichtsinnig, nur um jemand anderen zu retten... Dein Leben ist es auch wert zu schützen." Sagte er und überreichte mir die Goldmedaille.
Nun hielt All Might noch eine kleine Rede um die andern zu motivieren. Nachdem alle gegangen waren, kehrten auch wir in unser Klassenzimmer zurück. Aizawa erzählte uns kurz, dass wir die nächsten beiden Tage frei haben werden. Nach dem Kampf sprach Shoto nicht mit mir. Um ehrlich zu sein versuchte ich es auch nicht. Ich ging also nach Hause ohne überhaupt geredet zu haben, nicht Mal mit Ochako.
Zuhause lag ich nun in meinem Bett, das Gesicht in mein Kissen gedrückt. Ich dachte über alles nach was beim Sportfest passiert ist. Darüber das ich Katsuki fast getötet habe, über das was ich zu Shoto sagte und dass er sein Feuer benutzt hat.
*Auch wenn Aizawa und Ochako sagen, dass ich einen großen Fortschritt gemacht habe....so habe ich dennoch die Kontrolle verloren....nur eine Sekunde mehr und Katsuki wäre tot....ich hab doch schon so viele Menschen getötet....* Leise fing ich an zu weinen.
Nächster Tag
Ich wachte mit Kopfschmerzen auf. Träge ging ich ins Badezimmer und guckte in den Spiegel. Meine Augen waren leicht gerötet und angeschwollen.
*Ich sollte duschen gehen* beschloss ich.
Das heiße Wasser lief meinen Körper entlang. Ich nahm eine sehr lange Dusche und drehte am Ende das Wasser auf eiskalt. Danach kam ich erfrischt aus der Dusche und zog mir bequeme Sachen an. Ich ging in die Küche und bereitete mir einen Kaffee zu. Mit meiner Tasse in der Hand setzte ich mich in meinen Sessel und nahm mir ein Buch. Ich las und las, ohne Gefühl für Zeit. Irgendwann klingelte es an der Tür. Schlurfend stand ich auf und öffnete sie. Vor mir stand Aizawa.
"Hallo Herr Aizawa." Seufzte ich.
"Guten Morgen (D/N)." Begrüßt er mich.
"Was gibt's? Mir geht es nicht so gut." Gab ich zu.
"Falls es wegen gestern ist, dann sag ich nochmal, dass du dich nicht schlecht fühlen musst." Redete er mir ein.
"Doch natürlich.... Ich habe Katsuki schwer verletzt." Murmelte ich.
"Das passiert bei dem Sportfest." Erwiderte Aizawa.
"Ich hätte ihn beinah getötet..." wimmerte ich.
"Hast du aber nicht. Und du hast sogar jemanden gerettet." Machte er die Anmerkung.
"Gerettet?" Fragte ich.
"Ja." Er trat zu Seite und zum Vorschein kam Shoto.
"Shoto..." Erschrak ich.
"Hallo (D/N)" begrüßte er mich.
"Ich geh dann Mal und lasse euch reden." Verabschiedete sich Aizawa.
Etwas verwirrt stand ich da. "Ähm willst du nicht reinkommen?"
"Ja" antwortete er knapp.
Drinnen setzte er sich auf das Sofa und ich brachte ihm einen Tee. "Hier bitte."
Er bedankte sich und nahm einen Schluck. "Also....ähm.... Ich bin hier weil ich mit dir über gestern reden wollte."
Unwillkürlich begann ich leicht zu zittern. Shoto stellte die Tasse ab und rutschte etwas näher an mich ran.
Er nahm meine Hand in seine. "Ganz ruhig...ich wollte mich eigentlich nur bedanken. Dafür das du mir die Augen geöffnet hast. Du hast mich im wahrsten Sinne den Wortes gerettet."
Ich schaute ihm ungläubig in die Augen. "Was? Meinst du das ernst?"
"Ja. Du sagtest, das du mich akzeptierst... Egal für was ich mich entscheide. Du kannst es dir vielleicht schon denken, aber ich habe mich noch nie wirklich akzeptiert gefühlt. Und als du mich im Kampf dazu aufgefordert hast, dass ich meine linke Hälfte benutze, dachte ich erst, dass alles was du davor zu mir sagtest nicht so gemeint war. Aber ich habe verstanden. Du meintest das ich sowohl selbst entscheiden als auch mich selbst akzeptieren soll." Er zog seine Hände zurück. "Ich bin hier um mich zu bedanken, aber auch um mich zu entschuldigen. Am Ende habe ich dich sehr verletzt oder?"
Er sah auf meine Verbände "Das tut mir leid."
Ich Strich mit meiner Hand über einen der Verbände "Schon ok.... Hauptsache ich konnte dir helfen. Diese Wunden verheilen."
Shoto sah in meine Augen "Bevor ich mich selber wirklich akzeptieren kann, muss ich erstmal mit der Vergangenheit abschließen. Dazu muss ich mit meiner Mutter reden. Ich habe sie seit dem Vorfall damals nicht mehr gesehen."
"Du schaffst das schon. Da bin ich mir sicher." Spornte ich ihn an.
"Ja dank dir (D/N). Und falls du auch Probleme hast, dann würde ich dir auch gerne helfen." Bot er mir an.
Daraufhin bildeten sich Tränen in meinen Augen und ich konnte mich nicht mehr zusammenreißen.
Ich fiel in seine Arme und weinte. "Ich hab Angst.... Ich habe so vielen Menschen das Leben genommen.... Sogar Katsuki habe ich fast getötet... Und das nur weil ich meine Gefühle nicht unterdrücken konnte..."
Shoto streichelte behutsam über meinen Kopf und schloss mich in seine Arme. Er sagte nix, denn er spürte, dass das garnicht nötig war. Ich weinte noch eine Weile bevor ich mich beruhigte.
Langsam löste ich mich von ihm und wischte meine Tränen weg. "Danke...das tat echt gut..."
Er lächelte mir aufrichtig zu. "Das war doch das mindeste was ich tun konnte."
Wir redeten noch eine Weile miteinander.
Todoroki stand auf "Ich muss langsam gehen. Ich werde heute noch meine Mutter besuchen."
"Alles klar. Dann sehen wir uns übermorgen in der Schule wieder." Verabschiedete ich mich.
Den nächsten Tag verbrachte ich ruhig und kurierte meine Wunden.
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