Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Die Wahrheit über Kakarott

Kapitel 12:

Die Wahrheit über Kakarott




Noch während Raika den Kampfring verließ, kamen ihr die nächsten Kämpfer, Goku und Oniara, entgegen.


Die Kurzhaarige grinste ihre Freundin an. „Dem Kerl hast du es echt gezeigt!"


„Danke", gab die Siegerin zurück und schmunzelte bei dem Gedanken, in welcher Rekordzeit sie hier bisher einen Gegner nach dem anderen aus dem Ring befördert hatte. „Dann wünsche ich euch beiden viel Spaß". Schon verschwand die Langhaarige im Wartebereich und setzte sich wieder auf die Mauer, von der aus sie den Kampf aus einer höheren Perspektive betrachten konnte. Dieser Kampf dürfte wirklich interessant werden. Oniara hatte zwar eine höhere Kampfkraft als ihr Bruder, aber Kakarott schien hier auf der Erde schon einiges an Kampferfahrung gesammelt zu haben. Seine Technik war ganz anders als die eines Saiyajin, aber sie war wirklich nicht schlecht.



Oniara und Goku stellten sich im Ring gegenüber von einander auf und nachdem der Stachelhaarige sich verbeugt hatte, begaben sich in Kampfposition. Diese Verbeugung schien hier zum guten Ton zu gehören, jedenfalls machten das alle Schüler der Schildkrötenschule


„Die Kämpfer des zweiten Halbfinales haben sich bereits im Ring eingefunden. Von daher lässt sich nicht mehr viel sagen, außer: RING FREI!". Euphorisch wie immer brüllte der Kommentator in sein Mikrofon.


Während Goku auf seine Gegnerin zu lief, ließ diese ihren Schweif von der Hüfte sinken und peitschte aufgeregt hin und her. „Da dein Freund dich eben schon darauf hingewiesen hat, muss ich ihn ja nicht mehr verstecken". Oniara grinste ein wenig und nahm über ihre nackten Fußsohlen wahr, dass ihr Bruder in seiner Bewegung stoppte und stehen blieb.


Goku zögerte. Er wusste nicht, was es damit auf sich hatte, dass diese beiden Mädchen ebenfalls einen Schweif hatten. Noch nie hatte er jemanden getroffen, der die selbe Anomalie aufwies wie er. Bisher hatte er sich für einzigartig gehalten. Und jetzt waren da auf einmal zwei Mädchen, die irre stark waren und genauso viel Freude am Kampf zu haben schienen, wie er. Er konnte es sich einfach nicht erklären. Aber war das jetzt im Moment wirklich so wichtig? Immerhin standen sie gerade im Ring und er war schon ganz aufgeregt, weil Oniaras Technik ihn fasziniert hatte.


Kakarott legte seinen Kopf schief, kratzte sich am Hinterkopf und fragte: „Willst du mir das wirklich jetzt erklären, oder wollen wir endlich kämpfen? Deine Stärke macht mich ganz kribbelig!"


Oniara war zunächst sprachlos von seiner Reaktion, doch dann musste sie lächeln. Seine fröhliche und leicht naive Art erinnerte sie sehr an ihre Mutter. Andererseits spürte man bei Kakarott einen unglaublichen Willen und Freude am Kampf, was sie von ihrem Vater Bardock kannte. Ja, Kakarott war ein echter Saiyajin, auch wenn er hier unter den Menschen aufgewachsen war. Nur schien er sich wirklich überhaupt nicht an seinen Artgenossen erinnern zu können. Er war wahrscheinlich einfach noch viel zu jung gewesen, als er damals zur Erde gekommen war. Hoffentlich würden die Erinnerungen bald wiederkehren. Der Kampf war sicherlich ein guter Ansatz in die richtige Richtung.


„Wie du willst. Wir kämpfen erst!" Die Jüngere war bereit und begab sich wieder in Kampfstellung.



Goku sprang von einem Bein aufs andere und hüpfte hin und her. Dann sprang er auf die Kleinere zu und verwickelte sie direkt in einen heftigen Schlagabtausch, in dem beide in etwa gleichauf waren. Oniara hatte zwar eine höher Kampfkraft, doch es fehlte ihr an Erfahrung und Technik. Bevor sie ihn erwischen konnte, war der Ältere schon ausgewichen oder blockte ihren Angriff ab. Goku verpasste ihr einen Handkantenschlag vor den Brustkorb, wodurch sie nach hinten geschleudert wurde und sich mithilfe einiger Flik Flak Bewegungen abfangen konnte. Gerade als sie wieder sicher stand, spürte sie, wie sich ihr Bruder von hinten näherte und zum erneuten Schlag ausholte. Oniara wich im letzten Moment aus, doch Goku ließ nicht locker und setzte mit ein paar Tritten nach. Aber auch diese verfehlten ihr Ziel. Die Kurzhaarige duckte sich unter dem nächsten Tritt weg, packte zielgenau sein anderes Bein und riss ihn zu Boden. Sie sprang hoch und wollte ihm ihr Knie in die Magengrube rammen, aber Goku rollte sich zur Seite, setzte seine Arme unter seinen Oberkörper und schwang sich wieder auf die Beine.


Beide stellten sich wider in Kampfstellung auf und lächelten zufrieden, während das Publikum nach kurzer Stille wieder in tosendem Applaus ausbrach. Dieser Kampf versprach spannend zu werden und wirklich Spaß zu machen.


Ohne sich vom Getöse des Publikums ablenken zu lassen, ging Oniara leicht in die Hocke und sprang auf ihren Gegner zu. Ihre Geschwindigkeit war hoher, als bei den vorherigen Angriffen, daher konnte Goku diesmal nicht ausweichen und bekam ihre Faust mitten ins Gesicht. Der junge Kämpfer flog durch den Treffer etwas nach hinten, Oniara versuchte nachzusetzen, doch im letzten Moment sprang er in die Luft, sodass ihr Schlag ins Leere verlief.


Grummelnd hob Oniara ihren Kopf. Raika hatte ihr eben erzählt, dass Kakarott das Ki seiner Gegner spüren kann, sodass er sich weniger auf seine Augen und seine anderen Sinne verlassen muss. Wenn er diese Technik beherrschte, dann konnte sie das wohl auch. Es gab keine andere Möglichkeit, wenn sie ihn in der Luft erwischen wollte. Das würde ihr auch endlich helfen, zu den übrigen Kämpfern der Mittelklasse aufzuschließen. Angespornt von diesen Gedanken konzentrierte sich die junge Kämpferin und versuchte das Ki von Kakarott ausfindig zu machen. Es musste neben dem von Raika das Stärkste in der Umgebung sein. Tatsächlich hatte sie nach einem kurzen Moment so ein Gefühl. Schwer zu beschreiben, aber sie hatte eine gewisse Ahnung, wo sich Kakarott aufhalten könnte.


Ohne eine weitere wertvolle Sekunde zu verschwenden, sprang sie in die Höhe und je näher sie ihm kam, desto stärker wurde das Gefühl. Grinsend flüsterte sie: „Hab ich dich!" Daraufhin schlug sie ihn mit gefalteten Händen Richtung Boden.


Goku fing sich vor dem Boden ab und lächelte seiner Gegnerin entgegen, die kurz darauf vor ihm landete. „Nicht schlecht, Oniara! Du kannst also doch meine Aura spüren".


„Zumindest ein bisschen", gab sie zu und rückte ihr rotes Band zurecht, welches sie vor einigen Jahren von ihrem Vater bekommen hatte.



Kurz daraufhin schoss Goku wieder auf sie zu, trat ihr die Beine weg, umfasste ihr Fußgelenk und warf sie in die Luft. „Mal sehen, wie du damit zurecht kommst!"


Der 15-jährige Kämpfer legte seine Hände zusammen und führte sie an seine rechte Seite. „Kaaaameeee!" Er sammelte Energie, die sich zu einer bläulichen Kugel formte. „Haaameeee!" Die Kugel wurde immer größer und strahlte immer heller. „HAA!" Schlussendlich bewegte er seine Hände nach vorn und ließ seinen Strahlenangriff auf Oniara zuschießen.


Diese hörte den Strahl, aber vor allem spürte sie, dass Gokus Energielevel beim Laden des Angriffs extrem angestiegen war. Die Kurzhaarige entschloss sich dazu, eine ähnliche Attacke auszuführen. Sie führte ihre Hände mit ausgestreckten Armen vor ihrem Körper zusammen, sie verschränkte ihre Finger ineinander und streckte nur die beiden Zeigefinger aus. „Laserpistole!", rief sie lautstark und feuerte einen lilafarbenen Energiestrahl genau auf das Kamehame-Ha zu. Ihr Ki-Strahl war deutlich dünner, komprimierter und stärker, daher schob er sich durch den Angriff Gokus hindurch und bohrte sich in den steinernen Boden der Arena.


„Das hat ihn voll erwischt!", jubelte Oniara schon, doch Goku hatte seinen Angriff genutzt, um die Sinne seiner kleinen Schwester zu täuschen und sie abzulenken. Er war nämlich schon hinter ihr aufgetaucht und sagte ganz trocken: „Da wäre ich mir nicht so sicher".


Anschließend drehte er sich um die eigene Achse und trat die Jüngere aus der Drehung heraus Richtung Boden, wo sie außerhalb des Ringes aufschlug.



Perplex blickte der Ringrichter neben sich und wartete einen Moment, bis die junge Kämpferin Regung zeigte. Nachdem sie sich aufgerappelt hatte, rief der Kommentator: „AUS! Oniara befindet sich außerhalb des Rings. Damit treffen im Finale Raika und Son Goku aufeinander!"


Die Menge jubelte noch lauter als bei den vorherigen Kämpfen. So ein Kampf war ihnen lange nicht geboten worden. Währenddessen landete Goku wieder innerhalb des Rings und ging auf Oniara zu. Fröhlich lächelnd streckte er ihr die Hand entgegen und zog sie zurück in die Kampfarena. In dem Moment, als sich ihre Hände berührten, machte sich in dem jungen Kämpfer ein merkwürdiges Gefühl breit. So, als hätte er eine gewisse Verbindung zu diesem Mädchen. Als würde er sie kennen. Der Händedruck fühlte sich so vertraut an, obwohl sie sich noch nie begegnet waren.


Da er dieses Gefühl aber nicht zuordnen konnte, schob er es zur Seite und sagte stattdessen: „Was für ein Kampf! Das hat wirklich Spaß gemacht".


„Das sehe ich auch so", stimmte Oniara ihm zu, die sich nun den Staub von den Klamotten klopfte.


„Ich hoffe du bist mir nicht böse, dass ich dich rausgekickt habe". Goku lachte etwas verunsichert.


„Ach, Quatsch!", entgegnete sie und winkte ab. „Gegen meinen großen Bruder verliere ich doch gerne".


„G-großer Bruder?", wiederholte der Ältere und wich mit geweiteten Augen einen ganzen Schritt zurück.


Der Kampfrichter unterbrach ihre Unterhaltung: „Meine verehrten Damen und Herren, bevor das Finale beginnt, machen wir eine halbe Stunde Pause! In der Zwischenzeit können Sie etwas essen oder ein Andenken in unseren Souvenirsläden erwerben! In 30 Minuten beginnt das Finale. Seien Sie rechtzeitig wieder hier, um es nicht zu verpassen!"


Fast synchron griffen sich Oniara und Goku an ihren Bauch, der zuvor lautstark zu grummeln begann, als der Moderator anfing vom Essen zu sprechen.


„Essen ist eine gute Idee!", rief der Saiyajin von der Erde.


„Da schließe ich mich an! Währenddessen sollten wir uns unterhalten", schlug die Blinde vor.



~



So verließen die Kämpfer die Arena und versammelten sich in dem Restaurant, welches direkt an den Wartebereich angrenzte. An einem großen Runden Tisch versammelten sich Raika, Oniara, Son Goku, Kuririn, Bulma, ein Schwein namens Oolong, eine Blondine namens Lunch und jemand, der fast so aussah wie Jacky-Chun, sich aber nun als Muten Roshi, Meister und Leiter der Schildkrötenschule, vorstellte.


Sie hatten gerade eine große Portion zu Essen bestellt und warteten darauf, dass die Küche bei der großen Bestellung nicht kapitulierte. Aber besonders den drei Kämpfern, die einen Schweif besaßen, fiel es unglaublich schwer, Geduld zu zeigen.


„Worauf warten wir noch? Können wir nicht einfach das Schwein essen?", fragte Raika trocken, nachdem alle Platz genommen hatten.


„Nein! Bloß nicht!", grunzte das Schwein panisch und duckte sich unter die Tischplatte.


„Moment mal...das Schwein spricht?" Verwirrt hob die langhaarige Saiyajin eine Augenbraue.


Bulma lachte amüsiert und erklärte: „Oolong ist unser Freund, er wird nicht gegessen. Wobei Goku das am Anfang unserer Reise auch vor hatte". Die Blauhaarige lachte erneut und zog das Schwein wieder unter dem Tisch hervor.



Kurze Zeit später servierten die Kellner schon die ersten Teller und die Runde begann zu essen. Wobei hier ganz deutlich wurde, dass die Anwesenden, die einen Affenschwanz hatten, jeder für sich weit aus mehr verdrückten, als die anderen zusammen. Während des ausgiebigen Mahls wurde kaum gesprochen. Man hörte nur schmatzende Geräusche und das Klirren, leerer Schalen und Teller. Goku hatte beinahe vergessen, was Oniara nach ihrem Kampf angedeutet hatte. Seinen Hunger zu stillen hatte gerade einfach Priorität.



„Wahnsinn! Das Essen hier ist absolut köstlich!", bemerkte Oniara, als sie ihren letzten Teller wegstellte.


Raika lehnte sich entspannt zurück und stimmte ihr sofort zu: „Ja, dabei finde ich das Essen bei uns schon klasse!"


Bulma, die wie ihre anderen menschlichen Freunde schon deutlich länger mit ihrer Mahlzeit fertig war und die Saiyajinmädchen beobachtet hatte, räusperte sich nun und blickte die beiden Mädchen eindringlich an. „Könntet ihr uns denn jetzt mal erklären, wer ihr seid, wo ihr auf einmal herkommt und warum ihr auch einen Schweif habt, wie Son Goku?"


Die kurzhaarige Saiyajin rutschte sich auf ihrem Stuhl zurecht - sie war richtig aufgeregt, weil sie endlich zur Sache kamen - und begann mit einer Frage: „Habt ihr euch nie gefragt, warum...Son Goku...so anders ist, als andere Kinder? Und warum er einen Schweif hat?"


„Vielleicht eine Fehlbildung?", mutmaßte Oolong, wofür er einen bösen Blick von Raika kassierte und augenblicklich zusammenzuckte.


„Und so ein Kommentar von einem sprechenden Schwein...". Leicht genervt rollte die Langhaarige ihre Augen.


„Nein", antwortete Oniara und wendete sich an ihren Bruder, „Du bist nicht hier auf der Erde geboren worden, Son Goku... Und das ist auch nicht dein richtiger Name. Du heißt Kakarott, geboren wurdest du auf dem Planeten Vegeta und du bist ein Saiyajin. Und wie eben schon erwähnt, bin ich deine kleine Schwester".


Gokus Augen waren ungläubig geweitet. Er schaute verwirrt zwischen seiner Schwester und Muten Roshi hin und her, erhoffte sich von ihm etwas Hilfe. Wie sollte er das verstehen? Er war also kein Mensch? Aber er war doch schon immer hier auf der Erde gewesen. Sein Großvater hatte ihn aufgezogen und ihm alles beigebracht. Auch, wenn er sich manchmal gefragt hatte, warum er der einzige mit einem Schweif war...er hätte nie daran gedacht, dass er von einem anderen Planeten stammen würde.


Der bärtige Alte verstand seinen unsicheren Blick seines Schülers sofort. „Goku, dein Großvater hat mir vor vielen Jahren eine Geschichte erzählt... Er hat im Wald einen Säugling gefunden. Ein Baby, gerade einmal wenige Monate alt war. Er nahm es bei sich auf und zog es groß, doch eines Tages geschah ein schreckliches Unglück. Das Kind fiel in eine tiefe Schlucht und wurde dabei lebensgefährlich am Kopf verletzt. Dieses Kind...Son Goku...das warst du".


Immer noch verwirrt von diesen ganzen Informationen griff Goku reflexartig an seinen Kopf und rieb über die Stelle, an der er unter seinen dicken, schwarzen Haaren eine Narbe fühlen konnte. Dem Jungen schmerzte der Kopf vor lauter Neuigkeiten. Sein Großvater war also gar nicht...? Er sah zu Oniara herüber. Und sie war seine Schwester? Das hieß also, er hatte irgendwo auf einem anderen Planeten eine Familie? Vielleicht sogar Eltern oder Großeltern? Er senkte sein Haupt und lehnte sich leicht von einer auf die andere Seite und wieder zurück. Krampfhaft versuchte er sich zu sammeln, presste seine Lippen aufeinander.



Nach einem kurzen Moment, in dem er tief durchatmete und die Informationen langsam zu verarbeiten versuchte, kam er wieder in die Realität zurück. „Das heißt, mein Großvater ist gar nicht mein Großvater?"


Muten-Roshi nickte vorsichtig und fragte dann an die Mädchen gerichtet: „Könnt ihr uns mal erklären, warum ihr hier seid? Und wieso ist Goku überhaupt hergekommen? Und was sind Saya-dings?"


„Saiyajin", korrigierte Raika den Alten und begann zu erklären, „Die Saiyajin sind eine Kriegerrasse mit außergewöhnlich hohem Kampfkraftniveau. Deswegen fällt es dir, Kakarott, auch so leicht, dich mit den Erdlingen zu messen. Wir sind hier, um dich wieder mit zu unserem Heimatplaneten zu bringen. Dort wirst du dann richtig ausgebildet und trainiert".


„Und diese Saiyajin sind wirklich alle so stark wie ihr?", harkte Son-Goku neugierig nach.


Seine Schwester lachte etwas schief. „Also Raika gehört mit einem jungen Mann namens Broly und unserem Prinzen Vegeta zu den stärksten Kriegern unserer Rasse. Ich zähle gerade mal zum unteren Mittelmaß".


„Sei nicht so bescheiden, Oniara. Du hast wirklich Talent!", lobte die Ältere ihre Freundin. „Wenn du so weiter machst, schaffst du es bestimmt auch noch in die Elite."


„Verstehe ich das richtig?", fragte Kuririn ungläubig und deutete auf Oniara. „Sie ist in eurer Welt gerade mal Mittelmaß? Die macht uns doch alle mit Links fertig!"


Die langhaarige Saiyajin grinste leicht. Das was jetzt kommen würde, würde ihr viel Freude bereiten. „Nun ja, um es mal in Zahlen auszudrücken... Kakarotts Kampfkraft liegt etwa bei 150-200, die von Oniara bei knapp 1.000 und meine...". Sie machte eine Pause, um den Unterschied noch deutlicher zu machen. „Meine Kampfkraft liegt bei schätzungsweise 15.000".


Die entsetzten und sprachlosen Gesichter der Erdlinge waren genau das, was Raika erwartet hatte. Das fühlte sich einfach gut an. Sie lehnte sich grinsend in ihrem Stuhl zurück und genoss die fassungslose Blicke, bis sie Kakarott anschaute. Dieser wiederum strahlte über das ganze Gesicht, sah überhaupt nicht verängstigt oder geschockt aus. Verwirrt hob sie eine Augenbraue.


Goku ballte die Fäuste und erklärte seine Freude: „Oh man, das ist ja der Wahnsinn! Ich kann zwar mit diesen hohen Zahlen nicht viel anfangen, aber das klingt spitzenklasse! Und ich dachte immer, ich sei stark. Aber ihr seid ja megaobersuperstark! Mein ganzer Körper kribbelt vor lauter Aufregung! Ich will unbedingt gegen dich kämpfen und genauso stark werden wie du, Raika!"


Nur langsam verwandelte sich ihr verwirrter Gesichtsausdruck zu einem leichten Lächeln. Dieser Kerl verspürte wirklich nicht eine Spur von Angst. Er freute sich darüber, dass es so viele stärkere Kämpfer gab und offensichtlich spornte ihn das nur weiter an. Wenn er wüsste, dass die meisten Saiyajin nicht so nett waren, wie seine Schwester und Raika, wäre das vermutlich anders. Aber Kakarott hatte in sofern Glück, dass seine Familie im Großen und Ganzen ziemlich in Ordnung war. Radditz wirkte zwar manchmal wie ein gefühlskalter Grobian, doch in seinem tiefsten Inneren war auch er ein gutherziger Softie. Davon war Raika fest überzeugt. Nur mit dem Prinzen würde diese Frohnatur wahrscheinlich das ein oder andere Problem bekommen. Nichtsdestotrotz freute sich Raika schon darauf, mit Kakarott und Oniara zurück zu kehren. Dieser kleine Wirbelwind würde bestimmt neuen Schwung in ihre Gruppe bringen. Und bei dem Talent, was er hier bisher gezeigt hatte, hatte er bestimmt auch das Potential noch über sich hinaus zu wachsen. Was die Zukunft wohl für Kakarott bereit hielt? Vielleicht würde er eines Tages zu einem großen, stolzen Saiyajinkrieger werden.



„Kann ich denn irgendwann wieder zurück zur Erde? Kann ich meine Freunde mitnehmen? Wie lange wird der Flug dauern? Habe ich noch mehr Geschwister? Habe ich Eltern? Gibt es bei euch auch gutes Essen?" Dem jungen Saiyajin schossen tausende Fragen in den Kopf, doch seine Schwester lächelte nur sanft und antwortete: „Das besprechen wir lieber nach dem Finale in Ruhe. Das ist sonst echt zu viel auf einmal, großer Bruder".


Etwas enttäuscht gab er sich damit zufrieden, dass er später mehr erfahren könne.


Auch Bulma konnte nicht glauben, was sie da gerade alles gehört hatte. Zwar hatte sie geahnt, dass es eine Verbindung zwischen Goku und diesen Mädchen gab, aber dass ihr bester Freund von einem anderen Planeten stammen sollte...das klang doch echt ziemlich abwegig. Aber warum sollten diese Mädchen lügen. Und irgendwie...ja, jetzt ergab alles einen Sinn. Auch, warum sich Goku bei Vollmond in einen Weraffen verwandelte. Er war ein Außerirdischer und das gehörte wahrscheinlich zu seinen Fähigkeiten als Saiyajin. Aber warum...? „Darf ich noch eine Zwischenfrage stellen?", fragte Bulma, die zögerlich einen Finger hob.


„Ja, na klar", entgegnete die Blinde.


„Warum ist Son Goku - äh...ich meine Kakarott - überhaupt hier auf der Erde?"


Oniara schnaubte und suchte nach den richtigen Worten. „Das ist nicht so einfach zu erklären...". Die Zwölfjährige hielt es für besser, ihm noch nichts von Freezer und seiner Tyrannei zu erzählen. Das wäre wirklich zu viel für den Moment. Außerdem mussten die Erdlinge das nicht unbedingt wissen. Sie sah also wieder zu Goku und erzählte: „Unsere Eltern haben dich damals fortgeschickt, um dich zu retten. Es gab einige Unruhen auf unserem Planeten und niemand wusste, wie sich die Lage entwickeln würde. Also setzten sie dich in eine Raumkapsel, damit du in Sicherheit bist".


„Deine Eltern sind wirklich nett, Kakarott. Du bist ihnen sehr ähnlich", unterstützte Raika die Worte ihrer Freundin an Goku gerichtet.



Bevor der Junge, der gerade von seiner wahren Herkunft erfahren hatte, etwas erwidern konnte, ertönte eine Glocke und die Stimme des Ringrichters meldete sich wieder: „VEREHRTE ZUSCHAUER - LIEBE FINALISTEN! Bitte finden Sie sich auf Ihren Plätzen ein! Das Finale beginnt in wenigen Minuten!"


„Wollen wir dann?", fragte die Langhaarige den Gleichaltrigen lächelnd. „Ich hoffe, du lässt dich von den vielen Informationen nicht entmutigen".


„Ach, Quatsch!" Der junge Kämpfer grinste weiterhin und erhob sich von seinem Platz. „Auf einen fairen Kampf, Raika. Ich werde mein Bestes geben!"


„Das will ich auch schwer hoffen".



Die Finalisten machten sich auf den Weg in den Wartebereich, die ausgeschiedenen Teilnehmer fanden einen Platz im Publikum. Auch Oniara hatte sich zu Bulma und den anderen gesellt, obwohl das Gedränge zwischen den vielen Menschen ihre Wahrnehmung leider deutlich eintrübte. Das blauhaarige Genie passte auf die junge Saiyajinkriegerin auf und wollte ihr erklären was im folgenden Kampf geschehen würde.



Die letzten Minuten vor dem Finale verbrachte Goku damit, sich zu dehnen und sich aufzuwärmen. Immerhin wusste er nun in etwa, was für eine Kraft ihn erwarten könnte. Er verlor nicht seinen Mut, dennoch war er so aufgeregt, wie noch nie zuvor in seinem Leben. Gewissenhaft streckte er seine Muskeln. Er durfte jetzt nicht so viel über die ganzen neuen Informationen nachdenken, er musste sich auf das konzentrieren, was vor ihm lag. Nach dem Kampf würde er noch mehr erfahren und all seine Fragen würden sich klären, aber jetzt musste er erst mal gegen Raika bestehen. Und das würde mit Sicherheit der schwerste Kampf seines Lebens werden.


Währenddessen hockte Raika auf dem Boden, an eine Wand gelehnt und wollte in den letzten Momenten meditieren, um sich zu sammeln. Doch ein schrilles Piepsen unterbrach ihre gerade einsetzende Entspannung. Seufzend richtete sie sich etwas auf, griff nach der Tasche, in der ihre Klamotten und der Scouter verstaut waren.


„Was gibt's?", fragte die 15-Jährige, nachdem sie das Gerät an ihr Ohr geklemmt hatte.


Am anderen Ende der Leitung meldete sich die erleichtert klingende Stimme von Radditz. „Raika! Ich habe mich noch nie so sehr gefreut, deine Stimme zu hören!"


„Äh...". Irritiert weitete sie ihre Augen. So kannte sie den Langhaarigen überhaupt nicht. „Was zur Hölle stimmt denn nicht mit dir?"


Der Bruder Kakarotts seufzte und stöhnte erschöpft in das Kommunikationsgerät. „Ach, weißt du... Wir haben... Ne, ist nicht so wichtig".


„Was ist los Radditz?", bohrte sie etwas energischer nach.


„Wie sieht's bei euch aus? Seid ihr schon auf der Erde?", lenkte er beharrlich vom Thema ab.


„Ja, sind wir. Wir haben Kakarott gefunden und machen uns bald mit ihm auf den Rückweg". Mehr konnte sie am Scouter zu dem Thema nicht sagen. Immerhin hatte sie Bardock versprochen, dass die Tatsache, dass Kakarott die Erdlinge nicht ausgerottet hat, nicht publik wird. Sollte Freezer oder einer seiner Leute davon erfahren, würden ganz sicher Köpfe rollen. Also musste sie diese Information für sich behalten, bis sie mit Radditz persönlich darüber reden konnte.


„Gut. Beeilt euch", forderte Radditz. Im selben Moment hörte Raika im Hintergrund das Kichern einer Frau und danach wieder ein genervt klingendes Stöhnen von Radditz.


„Wer ist da bei dir, der dich so nervt?", wollte die junge Kriegerin wissen.


Der Langhaarige sprach nun deutlich leiser, dennoch verstand sie jedes Wort. „Wir haben ein neues Teammitglied. Und sie ist jetzt...die Freundin des Prinzen... Sie ist furchtbar...".


„Moment mal...ihr habt mich ersetzt?!", fragte Raika lauter werdend. Irgendetwas daran gefiel ihr gar nicht. Besonders nicht, weil Radditz die Worte 'Freundin des Prinzen' so merkwürdig abfällig betonte. Machte dieses Mädel etwa Ärger? Raika hatte gerade das Gefühl, dass sie in ihrem Team akzeptiert worden und angekommen war, da ersetzte man sie durch eine Andere, die dann auch noch mit dem Prinzen anbandelte? Das...fühlte sich einfach nicht richtig an.


„Nein!", stritt der Ältere vehement ab, danach herrschte einen kurzen Moment lang Stille. Anschließend wurde seine Stimme wieder lauter: „Okay, sie sind weg... Leekie ist nur eine zusätzliche Unterstützung, solange du noch unterwegs bist. Dein Platz ist immer noch in unserem Team, sobald du wieder gesund bist... Aber ich bitte dich, beeilt euch! Ich kann die beide nicht länger ertragen!"


„Und was soll ich bitte daran ändern?"


„Dir fällt da bestimmt irgendetwas ein! Ich muss Schluss machen, Vegeta und Leekie kommen bestimmt gleich wieder".


„Bis dann...". Die Verbindung brach ab und Raika entfernte den Scouter enttäuscht von ihrem Ohr.


Sie wusste nicht, was sie von diesen Informationen halten sollte. Der Prinz hatte also eine Freundin, das fühlte sich für die 15-Jährige irgendwie merkwürdig an. Viel schlimmer war jedoch, dass sie das Gefühl hatte, ersetzt zu werden. Raika hatte sich gerade in ihrem Team eingefunden und jetzt wurde ihr ihre Position schon streitig gemacht? Sie müsste den Finalkampf mit Kakarott schnell beenden und dann ohne weitere Umwege zu ihrem Heimatplaneten zurück fliegen, um diesen Dingen auf den Grund zu gehen.


Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro