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91. Aufstieg und Fall

Meike: *liegt schon wieder auf der Couch und hat einen Verband am Fuß* ...
Vegetto: Jetzt sag mir nicht, du bist schon wieder krank...
Meike: Nicht krank - verletzt!
Vegeta: Das machst du doch mit Absicht.
Meike: Was? Nein! Ich hab' mir volle Möhre den Fuß umgeknickt. Jetzt kann ich nicht richtig auftreten. Deswegen der Verband und deswegen liegt mein Fuß auch schön auf der Couch.
Vegeta: Ihr Menschen seid so unfassbar weich und zerbrechlich.
Meike: Ja, ich weiß :( Ich wäre auch lieber ein Saiyajin, aber leider ist mir das nicht vergönnt.
Goku: Na, zumindest kannst du weiterhin schreiben und bist nicht richtig außer Gefecht gesetzt. :)
Meike: Das liebe ich ja an dir, Goku. Du siehst immer das Positive!
Goku: Danke. O:) Hast du uns auch was Schönes mitgebracht?
Meike: Na klar. *g* Das neue Kapitel scharrt schon mit den Hufen. Deswegen bin ich auch so früh dran. Hab die Leser ja die letzten Male so lange warten lassen...
Vegeta: *murmel* Dafür lassen sie dich jetzt warten.... *verkneift sich ein Lachen*
Meike: Hey! Das habe ich gehört! Und die Kommentare kommen noch - ganz bestimmt!
Vegetto: Gokus Optimismus scheint anzustecken xD
Goku: Yaaay! *-*
Meike: Zumindest herrscht hier mal gute Laune! *ballt motiviert die Fäuste* Gut, ihr Lieben! Es - Geht - LOS! Viel Spaß bei Kapitel 91! Und ab dafür!

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Kapitel 91:

Aufstieg und Fall


Der Film verbreitete sich schneller als ein Waldbrand. Jeder riss sich um eine Ausgabe des Films, wollte sich das Video wieder und wieder ansehen und es all seinen Freunden und Verwandten zeigen. Innerhalb weniger Tage kannte jeder einzelne Saiyajin die Geschichte von Vegetto. Jeder wusste, wer Cell besiegt hatte, wer ihnen den Frieden gebracht und wer sie zurück ins Leben geholt hatte. Aber sie wussten nicht nur um Vegettos Heldentaten. Auch Broly, Tarble, Oniara, Radditz und Raika konnten sich vor lauter begeisterter Anhänger kaum noch retten. Insbesondere Raika und Broly waren nun im Ansehen der Bürger extrem gestiegen. Sie hatten im Kampf gegen Cell ganz besonders viel riskiert und hatten sich einen unglaublichen Kampf mit dem künstlich geschaffenen Wesen geliefert, was einem jeden ihrer Artgenossen imponierte. Jeder hatte nun Respekt vor ihnen. Jeder kannte ihre Geschichte und jeder kannte nun Vegetto, der schon bald ihr neuer König werden sollte.

Es vergingen einige weitere Wochen. Mittlerweile waren Goku und Vegeta seit etwa einem halben Jahr unterwegs und auf dem Planeten Vegeta-Sai war so langsam wieder Ruhe eingekehrt. Tatsächlich hatte mittlerweile jeder Bewohner wieder ein Dach über dem Kopf, die erhitzten Gemüter innerhalb der Bevölkerung hatten sich zum Großteil abgekühlt und eine größere Zufriedenheit breitete sich aus. Alle hatten etwas zu Essen und das Treiben auf dem Planeten der Saiyajin nahm langsam aber sicher wieder seinen gewohnten Lauf. Da derzeit noch keine Aufträge herein kamen und der Aufbau des Planeten höchste Priorität hatte, halfen alle mit, die Landwirtschaft wieder in Gang zu bringen. Nicht nur Saiyajin der Unterklasse, sondern auch solche, die zur Mittelklasse und zur Elite gehörten, brachten sich dabei ein, geeignetes Land auszusuchen, die Böden umzugraben und die Felder zu bestellen. Die meiste Zeit über war es sehr harmonisch, die Arbeiten verliefen Hand in Hand.

Während Goku und Vegeta weiterhin durch die Universen streiften und schon einen Teil ihrer Mission erledigt hatten, hatten sie sich dazu entschieden, Radditz zurück zu schicken, um die letzten Dragonballs alleine zu suchen. Mittlerweile hatten sie sich zumindest insofern angenähert, dass sie sich nicht mehr wegen jeder Kleinigkeit an die Gurgel springen wollten und sie wollten austesten, ob dies auch der Fall war, wenn Radditz nicht mehr zwischen ihnen vermitteln konnte. Mithilfe von Kibito wurde er zurück zum Planeten Vegeta-Sai gebracht. Natürlich verriet er nichts über die derzeitige Lage der Mission. Er sagte nur, dass Vegeta und Kakarott ihrem Ziel langsam näher kamen.

~

Radditz kam gerade rechtzeitig auf Vegeta-Sai an. Raika und die Anderen hatten sich heute einen Tag frei genommen, weil Trunks seinen ersten Geburtstag feierte. Besser gesagt: seine Eltern feierten diesen Anlass - Trunks war noch in einem Alter, in dem er nicht wirklich mitbekam, was um ihn herum geschah. Zwar brabbelte er schon fleißig, konnte sogar schon ein paar einzelne Begriffe benennen, aber wirklich viel würde er von der Feier um seine Person nicht verstehen. Motorisch war der kleine Halbsaiyajin ziemlich pfiffig. Nicht nur, dass er schon sicher laufen konnte, nein, er schwebte sogar schon und bereitete damit besonders seiner Mutter Kopfzerbrechen, die ihn immer wieder suchen musste, weil er sich davon stahl.

Es war ein ruhiger, friedlicher Tag, den die Erwachsenen mit viel Freude verbrachten, bis plötzlich ein lauter Knall und eine starke Erschütterung den Planeten in Aufruhr versetzte. Alle Anwesenden der Geburtstagsfeier zuckten zusammen und sahen sich verunsichert um.

„Was war das?", fragte Radditz, der sich gerade ein Getränk genommen und es natürlich sofort auf seiner Hose verschüttet hatte. „Verdammt...", grummelte er, währen er sich aufrichtete, stellte das Glas ab und schüttelte seine Hände aus, die nun ebenfalls von klebrigem, roten Punsch benetzt waren.

„Keine Ahnung...", murmelte Raika. „Ich spüre jedenfalls keine Aura, die das verursacht haben könnte".

„Aber es war ganz in der Nähe". Broly stand sofort auf, sah kurz zu Bulma und warnte sie: „Bleib hier! Wir werden uns das ansehen. Ich habe ein ganz ungutes Gefühl bei der Sache".

Noch im selben Moment erschütterte ein weiteres Beben den Palast. Die Steinmauern zitterten.

Auch Raika, Oniara und Tarble sprangen nun auf, doch Raika sah zu ihrer blinden Freundin herüber. „Oniara - Bleib bei Bulma und Trunks und beschütze sie! Tarble - komm mit und kümmere dich um Verletzte. Ich spüre, dass gerade einige Ki-Signaturen ins Schwanken geraten".

„Ist gut", erwiderte die Kurzhaarige. Auch ihr Freund nickte bestätigend und rannte im nächsten Moment mit Broly, Radditz und Raika raus auf den Korridor.

Immer, wenn eine prekäre Situation wie diese entstand, wirkten die Flure des Palastes noch einmal um ein vielfaches länger. Gefühlt rannten sie schon eine Ewigkeit, bis sie am Ostflügel ankamen, in dem auch der Thronsaal und der Speisesaal lagen. Die Schreie wurden immer lauter. Sie kamen der Sache also näher. Rauchschwaden stiegen ihnen entgegen und als sie um die nächste Ecke bogen, verharrten alle vier Krieger automatisch in ihrer Bewegung und weiteten geschockt ihre Augen.

Ein riesiges Loch war in die Außenmauer des Palastes gesprengt. Der gesamte Thronsaal lag in Schutt und Asche. Dienerinnen liefen panisch durcheinander und einige Wachen versuchten vergeblich Ruhe in das Chaos zu bringen.

„Was zur Hölle...?" Fassungslos sah sich Raika um, hielt den nächstbesten Elitekrieger am Arm und fragte: „Was ist passiert?! Wer hat das zu verantworten?"

„Lady Raika - Es... Ich...", stammelte der kräftige und großgewachsene Saiyajin. „Plötzlich war da dieser Knall! Ein paar meiner Leute sind unter den Trümmern begraben! Ich habe keine Zeit - Es tut mir leid!"

„Hast du gesehen, wer das war?"

„Nein", antwortete der Elitekrieger schnell, sah wieder zu dem Geröllhaufen, der sich nun statt des prächtigen Thronsaals vor ihnen erstreckte, woraufhin Raika ihn wieder losließ. Er schien gerade Wichtigeres im Kopf zu haben. Die Rettung seiner Kameraden und Artgenossen hatte für ihn verständlicherweise höhere Priorität.

Während sie sich mit besorgter Miene umsah, entdeckte Raika aus dem Augenwinkel heraus einen Schatten, der sich durch die Rauchschwaden hindurch bewegte und sich von dem Trubel entfernte. Instinktiv lief sie sofort hinterher.

„Raika - warte!", rief Broly ihr noch nach, doch sie war schon weg und ließ sich nicht mehr aufhalten. Kurz seufzte er und sah dann zu Radditz. „Geh mit ihr und hilf ihr. Tarble und ich werden uns um die Verletzten kümmern!"

„Geht klar", erwiderte der Langhaarige noch und folgte der zukünftigen Königin eilig.

Raika hatte unterdessen die ominöse Gestalt erreicht. Merkwürdigerweise konnte sie immer noch keine Aura feststellen. Das konnte eigentlich nur eines bedeuten...

Die Verfolgerin war dem Schatten schon ganz nah, sie sprang durch den dichten Rauch hindurch, packte die zierliche Person an der Hüfte und riss sie zu Boden. Mit zornigem Gesicht musterte sie den Verdächtigen, erkannte diesen und weitete irritiert ihre Augen.

„DU?!" Perplex blinzelte Raika ein paar mal und verfinsterte erkennend ihre Miene ruckartig. „Da retten wir dir dein erbärmliches Leben und so dankst du es uns?"

Tapioka, das Cyborg-Saiyajinmädchen mit den geflochtenen Zöpfen, blickte Raika panisch an. Festgesetzt von der Kriegerin, konnte sich die Verdächtige nicht wehren, hob nur noch abwehrend einen Arm vor ihr Gesicht, um sich vor dem befürchteten Angriff zu schützen. „Raika! Du verstehst das völlig falsch! Ich habe nichts damit zu tun! Meine Schwester...Leekie... Sie hat...".

Plötzlich traf Raika ein kräftiger Tritt in die Seite, der sie von Tapioka herunterschleuderte und sie gegen die nächste Wand fliegen ließ. Getroffen keuchte die Langhaarige auf, war gerade dabei sich wieder aufzurichten, da spürte sie Radditz, der an ihre Seite geeilt war, um ihr aufzuhelfen.

Wütend schubste sie ihn von sich. „Was fällt dir ein, mich...?" Doch sie stockte, als ihr Blick wieder zu dem Cyborg glitt. Sie dachte, dass Radditz sie von Tapioka weggetreten hatte, doch er war gerade erst gekommen und hatte ihr sogleich helfen wollen. Stattdessen war jemand anderes bei Tapioka, der sie nun an der Kehle packte und langsam daran in die Höhe hob - Leekie!

Knurrend ballte Raika ihre Fäuste. „Dich wird man wohl nie los, du verfluchtes Miststück! Was hast du diesmal für ein Problem?!"

Nur langsam wendete die Brünette ihren Kopf von ihrer kleinen Schwester ab und sah zu Radditz und Raika herüber. Ein breites, fieses Grinsen legte sich auf ihre Lippen, während Tapioka nach und nach in ihrem Griff erstickte. Röchelnd kämpfte die Kleinere um ihr Überleben.

„Lass sie gefälligst los!", brüllte Radditz, schon dabei auf die Psychopathin zuzurennen, doch Leekie hob abwehrend ihre freie Hand und erschuf eine Barriere, die Radditz davon abhielt, sich ihr weiter zu nähern.

„Na na! Ihr wollt euch doch nicht etwa in meine familiären Angelegenheiten einmischen?", sprach sie drohend, lachte danach einmal kurz und unheilvoll auf.

„Familiäre Angelegenheiten? Und deswegen zerstörst du Teile des Palastes?!", wollte Raika wissen. „Du bist doch völlig wahnsinnig! Wir sind gerade dabei die Stadt wieder aufzubauen!"

„Ja, ganz toll macht ihr das! Provisorische Häuser von eurer ach-so-schlauen-Erdlingsfreundin. Genau das wollte mir diese kleine Verräterin auch erzählen". Sie funkelte ihre Schwester mit wütendem Blick an. „Ihr gebt euch ja so große Mühe, damit es uns und dem Planeten bald wieder besser geht. Und damit der neue König bald den Thron besteigen kann...".

„Hast du ein Problem damit?"

„Ja, in der Tat. Ich könnte kotzen!". Unachtsam ließ Leekie ihre kleine Schwester zu Boden plumpsen, die gerade ihr Bewusstsein verloren hatte. Anschließend wendete sie sich wieder Raika zu. „Immerhin sollte ich mal Königin werden. Und, um das ein für alle mal klar zu stellen... Du hast mir schon Vegeta gestohlen. Dieser Vegetto gehört mir!"

„Ach, darum geht es wieder?" Die Schwarzhaarige seufzte ernüchtert und schüttelte resigniert ihren Kopf. „Du hast also immer noch nicht aufgegeben?"

„Natürlich nicht. Ich werde mich schließlich nicht von so einem billigen Flittchen fertig machen lassen".

„Lass dich nicht provozieren, Raika!", bat Radditz sie, in der Befürchtung Raika würde die Beherrschung verlieren.

„Keine Sorge, Radditz. Das habe ich längst hinter mir gelassen". Ein entspanntes, selbstsicheres Lächeln legte sich auf ihre Lippen. „Sobald ich Leekie in einen Kampf verwickelt habe, schnappst du dir Tapioka und bringst sie zur Krankenstation".

Der Langhaarige nickte und hielt sich bereit.

Raika atmete nur noch einmal tief durch, im nächsten Moment stürmte sie auf Leekie zu. Die Barriere, die die Ältere erschaffen hatte, brach schon bei der ersten Berührung zusammen. Die Langhaarige glitt einfach durch sie hindurch, als sei sie gar nicht existent. Verwundert weitete die Brünette ihre Augen, doch im selben Moment verschwand Raika aus ihrem Blickfeld, tauchte noch in der selben Sekunde hinter ihr wieder auf, trat ihr in die Kniekehlen, wodurch sie automatisch zusammenklappte und sich gerade noch mit den Armen abstützen konnte. Raika beugte sich über sie, hielt sie am Nacken fest und drückte sie zu Boden.

„Du weißt, dass ich dir überlegen bin, Leekie. Also gib endlich auf und hör auf, ständig so eine Scheiße zu bauen!"

„Niemals! Du hast kein Recht darauf, Königin zu werden! Das war mein Schicksal!"

„Das hast du schon lange nicht mehr zu entscheiden. Diese Entscheidung lag einzig und alleine bei Vegeta und Kakarott. Und jetzt liegt sie bei Vegetto. Du hast kein Mitspracherecht mehr!"

„Aber du schon?"

„Ja... Denn ich werde seine Königin. Ich gehöre ihm, so wie er mir gehört. Am Ende des Tages werden wir beide unser Volk zu neuem Ruhm führen...". Ihr Griff lockerte sich fast automatisch, während ihr eine Sache schlagartig bewusst wurde. „Leekie... Ich will dich nicht töten. Du sollst nur endlich einsehen, dass es keinen Zweck hat, gegen uns zu rebellieren oder dich einzumischen. Vegetto wird dir genau das gleiche sagen, das schwöre ich dir".

„Du kotzt mich an, Raika! Du meinst, du wärst etwas Besseres, nur weil du Vegeta, Kakarott und jetzt auch Vegetto irgendwie verhexen und um den Finger wickeln konntest!"

„Leekie, du hast keine Ahnung, was alles vorgefallen ist! Ich habe niemanden verhext oder um den Finger gewickelt!"

„Und wie du das hast!", fauchte die Ältere. Ihren Körper anspannend, bäumte sie sich unter ihr auf und ließ auf einen Schlag ihre goldene Aura aus sich herausbrechen. Mit nun blonden Haaren drehte sich der Cyborg um und schubste Raika von sich.

Nur einen guten Meter wurde Raika nach hinten gedrückt, im nächsten Moment flog schon eine Faust auf sie zu, die sie aber locker mit einer Hand abfing. Mit gesenktem Blick sprach sie: „Du hast es nicht anders gewollt, Leekie". Die Angreiferin an ihrer Faust festhaltend, steigerte Raika merklich ihre Kampfkraft. Unter lautem Grollen schwollen ihre Muskeln an, ihre Haare tanzten im aufkeimenden Wind nach oben und verfärbten sich grünlich.

Vergeblich versuchte Leekie aus dem Griff der zukünftigen Königin herauszukommen. Zwar hatte sie die Berserkerform von Raika und Broly schon im Film zu den Cell-Spielen gesehen, aber gespürt hatte sie diese brachiale Gewalt noch nie. Nun wurde ihr doch ein wenig Angst und Bange, schließlich wurde ihr gerade unmissverständlich klar, dass ihr Gegenüber ihr überlegen war. Da half auch die grenzenlose Ausdauer ihres Cyborgkörpers nicht. Dennoch schnaubte Leekie und tobte vor Wut. Das würde sie nicht einfach so akzeptieren! Dieses Miststück würde garantiert nicht Königin werden - auch, wenn sie selbst dabei drauf ginge.

„Wir sehen uns in der Hölle!", kündigte Raika an, breitete ihre freie Hand vor dem Gesicht der Brünetten aus und lud dort ihr Ki.

Ein siegessicheres Grinsen huschte über Leekies Lippen. „Dafür sorge ich. Ich werde dich und den Palast gleich mitnehmen!"

Raika wusste ganz genau worauf sie anspielte. Sie wusste, dass Leekie noch ein Ass im Ärmel hatte - die Selbstzerstörungsbombe in ihrer Brust. Darauf hatte die Kriegerin nur gewartet. Hier im Palast hätte sie niemals ernsthaft gegen sie gekämpft, hier würde einfach zu viel zu Bruch gehen. Also zog Raika die Ältere nah an sich heran, packte sie an der Hüfte und flog mit ihr in Windeseile nach draußen.

„WAS ZUR HÖLLE SOLL DAS?!", kreischte Leekie aufgebracht, nicht in der Lage sich zu wehren. Sie wurde einfach mitgerissen.

Ohne sich irritieren zu lassen, flog Raika weiter durch den kaum mit Wolken bedeckten Himmel, bis an den äußeren Rand der Atmosphäre. Hier angekommen ließ sie Leekie los, nur um sie an ihrem Handgelenk festzuhalten, nutzte den Schwung ihrer Geschwindigkeit, drehte sich einmal um die eigene Achse und schleuderte den schreienden Cyborg noch weiter in die Höhe.

„Das war das letzte Mal, dass du dich mir oder einem meiner Freunde in den Weg gestellt hast! Ich wollte dich wirklich nicht töten, Leekie, aber du lässt mir keine andere Wahl!" Raika verdunkelte ihren Gesichtsausdruck und hob ihren rechten Arm in ihre Richtung. Leise flüsterte sie: „Aurora-Attack". Eine grünblau schimmernde Energiekugel wuchs vor ihrer Handfläche heran und steuerte in der nächsten Sekunde schon auf ihre langjährige Rivalin zu. In jenem Moment, als der Angriff sein Ziel fand, verstrich auch die letzte Sekunde, die bis zu Leekies Selbstzerstörung übrig blieb. Leekie konnte nichts mehr tun. Sie konnte ihr Schicksal nicht mehr abwenden. In einer gigantischen Detonation zerfiel der Cyborg in seine Einzelteile.

Raika beobachtete die Explosion, sah Schrottteile zu Boden rieseln und den Rest, der in Staub aufgelöst, in einer Rauchwolke vor ihr schwebte, mit gemischten Gefühlen. Schnaubend senkte sie ihr Energieniveau, ließ ihre Haare wieder schwarz werden. Einerseits war sie froh, dass sie sich nie wieder mit Leekie würde herumschlagen müssen, andererseits...fühlte es sich einfach falsch an, sie getötet zu haben. Sie wollte sie wirklich nicht umbringen. Sie wollte niemanden mehr töten, wenn es nicht unbedingt nötig war. Aber Leekie... Sie war eine Bedrohung für Raika, ihre Freunde, für den Planeten und nicht zuletzt auch für sich selbst. So oft hatte sie ihrer Rivalin schon den Tod gewünscht. Und jetzt, da es vorbei war, fühlte es sich trotz all dem, was vorgefallen war, immer noch falsch an.

Sich mit beiden Händen durch das Gesicht reibend, atmete Raika noch einmal tief durch. Sie kehrte dem Rauch, der sich nur langsam im seichten Wind der Atmosphäre auflöste, den Rücken und flog zurück zum Palast. Auch hier waren die dunklen Rauchschwaden mittlerweile fast vollständig verflogen. Kaum hatte die Kriegerin zur Landung angesetzt, kam ihr Tapioka schon entgegen gelaufen.

„Raika!", rief sie aufgeregt. Offenbar hatte sie sich von ihrer kurzen Ohnmacht schon erholt. Gleich hinter ihr war Radditz. „Raika! Es tut mir so leid! Ich habe versucht Leekie aufzuhalten! Bitte glaube mir! Ich wollte nicht, dass das passiert!"

Erstaunt und etwas zögerlich musterte die zukünftige Königin den Cyborg mit den geflochtenen Zöpfen, sah dann zu Radditz, der direkt neben ihr anhielt und bestätigte: „Sie hatte wirklich nichts damit zu tun. Sie hat mir glaubhaft versichert, dass-!"

„Schon gut", unterbrach Raika ihn sanft lächelnd und blickte wieder zu Tapioka. „Ich glaube dir".

Tapiokas Augen weiteten sich freudig. „Vielen Dank! Wir haben in unserem Versteck das Video von den Cell-Spielen gesehen. Maniok und ich waren total begeistert von den Kämpfen, von eurer Kraft... Der zweifache Supersaiyajin und der Supersaiyajin Berserker sind wirklich der Wahnsinn! Und Vegetto...". Ihre Augen begannen zu strahlen. „Also der ist wirklich irre stark!"

„Dein Bruder ist also auch auf unserer Seite?", wollte Raika wissen.

„Richtig. Aber Leekie ist währenddessen völlig durchgedreht und konnte sich kaum mehr beherrschen. Sie hat so einen Hass auf dich... Dabei warst du eine von jenen, die so unglaublich viel in dem Kampf riskiert haben. Ich hatte Tränen in den Augen, als du dich gegen Cell opfern wolltest...".

„Tapioka, ich...", begann die Langhaarige, doch die Jüngere fiel ihr direkt wieder ins Wort: „Du hast Leekie getötet, richtig?" Ein zaghaftes Nicken, ließ Tapioka tief durchatmen. Sie lächelte gequält und schluckte ihren Schmerz herunter. „Das... Das ist okay".

„Wirklich?"

„Ja...nein. Also, klar ist das schlimm. Sie war immerhin meine große Schwester und hat mir viel beigebracht. Aber sie war immer so von ihrem Zorn auf dich besessen... Sie hätte niemals akzeptieren können, dass du eines Tages Königin werden wirst, noch dazu an der Seite von Vegetto. Ich... Ich denke, es ist für alle das Beste, wenn sie nicht mehr hier ist und vielleicht im Jenseits damit ihren Frieden schließen kann".

Nun musste auch Raika wieder lächeln. Tapioka war so gutmütig. Von Anfang an, wirkte sie ganz anders als ihre Geschwister. In ihr steckte ein gutes Herz, soviel stand fest. Und auch Maniok schien kein allzu übler Kerl zu sein.

„Ich danke dir für deine Ehrlichkeit, Tapioka".

„Nichts zu danken. Ich danke dir, dass du uns und den Planeten gerettet hast".

Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, ging Raika näher auf Tapioka zu und zog sie in eine Umarmung. Etwas überrumpelt wusste die Kleinere nicht direkt, was sie tun sollte, sah hilfesuchend zu Radditz, der ihr mit einem dezenten Nicken signalisierte, dass das ein wirklich gutes Zeichen war. Erst dann erwiderte sie die freundliche Geste.

Währenddessen flüsterte Raika in ihr Ohr: „Ich hoffe, du hast dich auch gebührend bei Radditz bedankt. Das war heute nicht das erste Mal, dass er sich für dich eingesetzt hat".

Radditz, der kaum einen Meter entfernt stand, hörte Raikas Worte nur zu deutlich und lief hochrot an, wie eine überreife Tomate. Aber nicht nur der Langhaarige, sondern auch das Cyborgmädchen bekam rosige Wangen und wusste nicht, was sie dazu sagen sollte.

Grinsend, in der Gewissheit den richtigen Punkt getroffen zu haben, löste Raika die Umarmung, zwinkerte den Beiden zu und verabschiedete sich, um nach den Verletzten zu sehen.

Radditz sah ihr perplex hinterher, sah dann mit leicht geöffnetem Mund zu Tapioka, die im selben Moment zu ihm herüber sah. Als sich ihre Blicke trafen, liefen sie beide noch einmal rot an und drehten ihre Köpfe automatisch wieder voneinander weg. Es war ihnen einfach zu peinlich.

„Also...ich...", stammelte Radditz, der sich gezwungen sah, irgendetwas zu sagen, aber er wusste bei Gott nicht was.

„Danke", hauchte Tapioka unterdessen, hob ihren Blick wieder an und schenkte ihm ein schüchternes Lächeln. „Raika hat Recht... Du hast mir jetzt schon mehrfach das Leben gerettet und dich für mich eingesetzt. Ich weiß, gar nicht, wie ich das wieder gut machen soll...".

„Ach was". Der Größere winkte ab und lächelte nun auch endlich. „Das habe ich wirklich gerne gemacht".

„Da-darf ich dich etwas fragen, Radditz?"

„Na klar".

„Warum tust du das? Warum hast du mich nicht getötet, als du die Chance dazu hattest?"

Entsetzt von dieser Frage, fiel Radditz' Kinnlade wieder ein Stück herunter. Er musste sich kurz sammeln. So etwas wäre ihm nie in den Sinn gekommen. „Ich hätte dich niemals töten können, Tapioka".

„Aber wieso nicht? Ich war doch eine ebenso große Bedrohung für dich und all die Anderen, wie meine Geschwister". Tränen befüllten die schwarzen, großen Augen des Cyborgs.

„Du bist nicht wie Leekie", erklärte Radditz ruhig, trat dabei näher an sie heran. „Ich habe gleich gemerkt, dass du ein gutes Herz hast. Ob du nun ein Cyborg bist oder nicht. Im Grunde bist du immer noch eine Saiyajin. Und auch dein Bruder Maniok ist mit Sicherheit kein schlechter Kerl. Deine Schwester... Ja, sie war wirklich von Zorn und Neid zerfressen. Aber so bist du nicht. Du hast dich niemals dabei wohl gefühlt, anderen Lebewesen Leid zuzufügen. Das habe ich dir angesehen. Du hast eine zweite Chance verdient. Ich glaube einfach nicht, dass du jemals wieder so schlimme Dinge tun wirst. Außerdem...". Radditz schluckte, wurde wieder rot und wendete etwas unbeholfen seinen Blick ab. „Außerdem bist du echt süß und ich...ich mag dich".

Tapioka stand der Mund offen. Sie konnte ihre Tränen nicht länger im Zaum halten. In einem dichten Strom rannen sie über ihre Wangen, benetzten ihr Gesicht, während ihre Lippen zitternd ein stummes Lächeln formten. So schöne Dinge hatte man ihr noch nie gesagt. Sie wusste gar nicht, wie sie damit umgehen sollte. Ihr Herz wurde durchflutet von Wärme. Es fühlte sich einfach so wunderschön an.

Durch ihr leises Schluchzen drehte Radditz seinen Kopf wieder zu ihr und führte unbewusst seine Hand zu ihrer Wange, strich mit dem Daumen darüber, versuchte ihren Tränenfluss zu stoppen. Er konnte sich ihr Weinen nicht ganz erklären, aber ihr Lächeln zeigte ihm, dass es kein trauriges, sondern ein glückliches, erleichtertes Weinen sein musste.

„Radditz, ich...", begann sie schluchzend.

„Du brauchst mir nicht zu danken".

Tapioka schüttelte ihren Kopf und lächelte ihn wieder an. „Würdest du...also, wenn der Palast wieder aufgebaut ist...würdest du...darf ich dich dann mal zum Essen einladen?"

Diesmal war es der Ältere, der nicht wusste, wie er darauf reagieren sollte. War es das, was er dachte? Hatte Tapioka ihn gerade zu einer Verabredung eingeladen? Zu einer...romantischen Verabredung? Ein Rendezvous? Ein richtiges Date?

Das Lächeln der Brünetten verschwand, während sie seinen apathischen Gesichtsausdruck musterte und auf eine Antwort wartete. „Alles in Ordnung...?"

Erschrocken, aus seiner Trance herausgeschreckt, zuckte Radditz zusammen, lächelte schließlich breit und nickte ihr zu. „Ja, sehr gerne! Also, ich hätte jetzt Hunger. Sollen wir gleich los?"

Verwundert blinzelte die Kleinere ein paar mal, musste sich dann ein amüsiertes Grinsen verkneifen und deutete auf den Schuttberg hinter sich. „Wollen wir nicht erst ein bisschen beim Aufräumen helfen?"

„Oh!" Radditz lief erneut rot an und sah sich leicht beschämt um. Er hatte kurzzeitig völlig vergessen, was gerade passiert war. Für einen Moment hatte sich sein Denkapparat völlig abgeschaltet. „Na klar".

Tapioka griff nach Radditz' Hand und streichelte sanft darüber, während sie ihn liebevoll anlächelte. Anschließend zog sie ihn mit sich in das Innere des Palastes, wo sie mit den Aufräumarbeiten begannen.

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Vegeta: Radditz hat ein Date?! Ich bin ja beeindruckt!
Goku: Hätte er sicherlich schon früher gehabt, wenn du nicht dafür gesorgt hättest, dass Cell Tapioka absorbiert...... -.-
Vegeta: Das Thema schon wieder? -.-
Goku: Jap. *verschränkt die Arme vor der Brust* Im Übrigen habe ich die Wette gewonnen. Maniok und Tapioka sind nun endgültig auf unserer Seite und sind uns nicht in den Rücken gefallen.
Vegeta: Das ist schon viel zu lange her, als dass diese Wette noch aktiv wäre! >_>
Goku: *sieht zur Autorin*
Meike: *zuckt mit den Schultern* Wieso sollte die Wette nicht mehr aktiv sein? Ich finde, das gilt noch. Und Wettschulden sind Ehrenschulden! Goku hat sich ja auch daran gehalten.
Vegeta: Das heißt, ich muss in den nächsten beiden Kapiteln die Klappe halten?! ò.ó
Vegetto: Ohhh, das wird ja so eine Wohltat!
Goku: Ohhhhja!
Vegeta: Vergesst es! Ich werde nicht schweigen!
Meike: Darf ich also festhalten, dass Goku jemand ist, der seine Schuld begleicht und du...nicht? Hast du Angst, dass dann der Abspann nicht nach deiner Vorstellung abläuft?
Vegeta: Tut er doch sowieso nicht... Ach, weißt du was? Ist mir egal! *zu Goku guck* Fick dich! *zu Vegetto guck* Fick dich! *zu Meike guck* Fick dich! *zu den Lesern guck* Und fickt euch! *verschränkt die Arme vor der Brust und knurrt*
Meike: Bist du fertig...? o.o'
Vegeta: Ja...
Meike: Gut. Dann halt die Klappe. Wir hören dann in Kapitel 94 wieder von dir... :D
Goku: *holt den Sekt aus dem Kühlschrank* Yaaaaaaayyy! *-*
Vegetto: *trööööt* PARTY!!!!
Meike: Yeah! *Musik aufdreh* Wir haben also was zu feiern! *sieht zu den Lesern* Ich hoffe, euch hat das dieswöchige Kapitel gefallen. Nächste Woche geht es dann wieder mit Goku und Vegeta weiter, wie sie durch die Universen streifen. Mal sehen, was ihnen noch so widerfährt. :) Ich wünsche noch ein wundervolles Wochenende! Wir sehen uns in 14 Tagen wieder. ♥️

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