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87. Die Frage der Thronfolge

Staffel 6:

König Vegetto-Saga

Kapitel 87:

Die Frage der Thronfolge

„Um auf meine Frage von eben zurück zu kommen... Wo ist Raika eigentlich?", fragte Bulma erneut.
„Sie hat sich versteckt, nachdem diese Idioten wieder einmal angefangen haben zu kämpfen", berichtete Radditz und warf seinem kleinen Bruder und dem Kronprinzen einen vorwurfsvollen Blick zu, die daraufhin beide verstimmte Laute von sich gaben.
Mittlerweile waren ein paar Stunden vergangen. Die Krieger hatten sich in den Thronsaal zurückgezogen und den Anderen davon berichtet, wie ihr Kampf gegen Cell verlaufen war. Die Wiederbelebten waren sichtlich erleichtert, auch wenn sich niemand, bis auf Trunks und dessen Vater, etwas unter der Fusion vorstellen konnten. Vegeta gab sein Bestmögliches, um allen eine ungefähre Vorstellung von Vegetto und dessen unglaublichen Kräften zu vermitteln.

„Und wie sieht jetzt euer Plan aus?", wollte Broly wissen. „Ihr wollt also wirklich diese Super Dragonballs finden und dann permanent zu Vegetto werden?"
Goku nickte zustimmend. „Es ist die einzige Möglichkeit, wie wir alle glücklich werden können".
Auch von Seiten Trunks war ein gewichtiges Nicken zu erkennen. Er hatte sich bislang zurückgehalten, aber ihr Plan klang wirklich sinnvoll. Dies wäre wohl wirklich die einzige Lösung, mit der alle leben könnten, ohne, dass einer von ihnen zu kurz käme oder sterben müsse. Der Zeitreisende war unendlich froh, dass seine Patentante nicht gestorben war, dass Vegetto es wirklich geschafft hatte, Cell zu besiegen und, dass alle, die gefallen waren, wieder lebten. Er würde es also tatsächlich schaffen, in seine Zeitlinie zurückzukehren und dort für Frieden zu sorgen.
„Dann werdet ihr für immer zu einer Person?", fragte Bardock nach. „Ich weiß nicht, was ich davon halten soll... Deine Mutter wird sicherlich nicht begeistert sein, Kakarott".
Der Angesprochene kratzte sich beschämt am Hinterkopf. Ja, er würde seinen Körper und seinen Geist für immer aufgeben. Welche Mutter würde das schon gutheißen?
„Also ich finde die Idee klasse". Die blauhaarige Erfinderin wippte ihren Säugling auf dem Arm, der ein fröhliches Quietschen von sich gab. „Ich finde das wirklich wahnsinnig romantisch".
„Ja... Ein bisschen kitschig. Aber ich denke, es ist für euch drei die beste Lösung", kommentierte Radditz. Er kannte Vegeta, Kakarott und Raika jetzt schon so lange und hatte ihren gesamten Leidensweg miterlebt. Würden sie endlich eine Lösung für alle finden, wäre damit sicherlich allen geholfen, nicht nur den Dreien. Dennoch war seine Stimmung ziemlich gedrückt. Etwas wehmütig sah er aus dem Fenster. Zwar hatte er Tapioka gerettet und auch sie war von Ryu wiederbelebt worden, aber die Cyborgsaiyajin war gleich im Anschluss davon geflogen. Wahrscheinlich war ihr die Anwesenheit der vielen anderen Krieger einfach zu unangenehm. Sie brauchte sicherlich noch Zeit, um sich daran zu gewöhnen, wieder ein Teil der Gesellschaft sein zu können... Vermutlich wollte sie erst mal ihren Bruder aufsuchen, der durch ihren Wunsch vermutlich auch wieder unter den Lebenden weilte. Genauso wie Leekie, die nun hoffentlich endlich aus ihren Schandtaten gelernt hatte. Aber selbst wenn nicht, dann würden sie sie heute ganz einfach besiegen können. Broly, Raika, Vegeta und Kakarott waren mehr als stark genug, um Leekie in ihre Schranken zu weisen. Selbst Bardock und er selbst würden es mit ihrer derzeitigen Kampfkraft schaffen können.

„Was ist dann eigentlich mit dem Thron...?", fragte Vegetas jüngerer Bruder Tarble leicht verunsichert und riss damit auch Radditz aus seinen abschweifenden Gedanken. „Wird Vegetto dann unser König...?"
In diesem Moment weitete Vegeta seine Augen. Das war ihm noch gar nicht bewusst gewesen. Er würde nicht nur seinen Körper, seinen Geist und seine Raika mit Kakarott teilen, sondern auch die Bürde der königlichen Regentschaft. Wütend ballte der Prinz seine Faust und schlug sie knurrend auf die Lehne seines Throns. Doch bevor er etwas sagen konnte, erhob sein bester Freund wieder das Wort.
„Warum denn nicht? Ich habe Vegetto erlebt und... Ich denke, dass er ein wirklich guter König werden würde".
„Ach ja? Und ich etwa nicht?", wollte der Kronprinz gereizt wissen.
Bardock stichelte: „Wahrscheinlich ist Vegettos Temperament nicht ganz so hitzig, wie das von Vegeta, habe ich Recht?"
„Ich muss gestehen...". Goku verschränkte die Arme und neigte seinen Kopf leicht zur Seite. „Ich bin mir ehrlich gesagt, nicht sicher, ob ich überhaupt auf einen Thron möchte. Das ist mir echt zu viel Verantwortung".
„Es geht aber nicht darum, was du möchtest, Goku", merkte Bulma an. „Wenn ihr dann permanent zu Vegetto fusioniert seid, ist es nur wichtig, was er möchte. Ihr habt doch gesagt, dass er seinen eigenen Willen hat. Also sollten wir das mit ihm besprechen".
„Kommt nicht in Frage!", zischte Vegeta. „Ich bin der Thronfolger und der rechtmäßige Erbe des Königshauses! Wenn ich den Thron nicht besteigen kann, fällt diese Aufgabe automatisch an den nächsten in der Thronfolge - also Tarble! Außerdem werde ich garantiert nicht häufiger mit Kakarott fusionieren, als es unbedingt sein muss, nur um dämliche Fragen zu beantworten!"
„Aber Vegeta...", flehte Tarble langgezogen. „Ich bin einfach nicht für den Thron geeignet, das weißt du selbst am Besten. Ich finde Bulma hat Recht, wir sollten diese wichtige Frage mit Vegetto selbst klären. Wenn... Wenn er eine Kombination eurer beiden Persönlichkeiten darstellt, kann ich mir gut vorstellen, dass er ein sehr guter König werden könnte. Wenn er es denn möchte". Eindringlich blickte er seinen älteren Bruder an. „Vegeta... Wenn du und Kakarott auf die Reise geht und nach den Super Dragonballs sucht und Vegetto wirklich König werden will, dann müssen wir hier in der Zeit einiges vorbereiten. Es wird wirklich Zeit, dass unser Volk wieder einen König und eine Königin bekommt. Aber dafür müssen wir, als engster Kreis, mit dem Anwärter reden...".

Das gefiel dem Kronprinzen überhaupt nicht. Die gnadenlose Logik seines kleinen Bruders machte ihn wahnsinnig! Natürlich hatte er Recht, aber das machte es nicht weniger schlimm. Jetzt musste er hier auf der Stelle schon wieder mit Kakarott verschmelzen, nur damit Vegetto Rede und Antwort stehen konnte. Er konnte auch schlecht sagen, wie Vegetto über die Möglichkeit König zu werden dachte, immerhin hatte er sich während des Kampfes gegen Cell keinerlei Gedanken dahingehend gemacht. Dafür war die Zeit einfach zu knapp gewesen.
Mit beiden Händen fuhr Vegeta durch sein Gesicht und vergrub seine Finger schließlich in seinen Haaren. „Na schön!", zischte er plötzlich und streckte seine rechte Hand in Richtung seines besten Freundes. „Gib her das verdammte Ding!"
Radditz, der die Potaras in der Zwischenzeit aufbewahrt hatte, grinste breit und übergab einen der Ohrringe Vegeta, den anderen seinem kleinen Bruder. Er konnte es kaum erwarten, wieder auf Vegetto zu treffen. Und diesmal würden auch die Anderen sein Antlitz in Augenschein nehmen können.
Gespannt und aufgeregt warteten auch die übrigen Krieger darauf, dass es endlich los ging. Schließlich hatte keiner von ihnen, bis auf Radditz, schon einen Eindruck von Vegetto erhalten. Sie fragten sich also, was er für ein Typ war, ob er für den Platz auf dem Thron geeignet war und ob er vielleicht wirklich eine ganz neue Ära für die Saiyajin einläuten können würde.

Vegeta erhob sich von seinem Thron, steckte sich den Ohrring an und sah flüchtig zu seinem Rivalen herüber, der sich das Schmuckstück ebenfalls an sein Ohr steckte. Im nächsten Moment steuerten die beiden Saiyajin schon aufeinander zu und verschmolzen in einem intensiv blendenden Lichtstrahl zu einer Person.
Das Licht ebbte ab und Vegetto kam zum Vorschein, der ziemlich überrascht schien. Um ihn herum standen so viele Leute. Was war hier nur los? Cell war doch besiegt... Hatten Goku und Vegeta etwa schon eine Möglichkeit gefunden, dauerhaft zu fusionieren... Nein... Vegettos Gedanken fuhren Achterbahn. In Windeseile durchforstete er die Erinnerungen von Vegeta und von Goku, um zu verstehen, was in der Zwischenzeit vorgefallen und wie viel Zeit vergangen war.
Auch die umstehenden Kämpfer waren noch nicht in der Lage etwas zu sagen, sie starrten den fusionierten Saiyajin sprachlos an und musterten ihn ausgiebig, wobei schon alleine seine Ausstrahlung und seine immense Kampfkraft den Anderen die Sprache verschlug.

Vegettos Gesichtsausdruck entspannte sich etwas. Er war also nicht wegen irgendeiner Katastrophe hier. Er sollte nur wichtige, organisatorische Fragen beantworten. Sein Blick glitt durch die Reihen der verdutzten Gesichter, wodurch er unwillkürlich schmunzeln musste.
„Nun schaut nicht so dumm aus der Wäsche. Gewöhnt euch lieber schon mal an den Anblick", neckte Vegetto seine Freunde. Während er sich weiter umsah, fiel ihm auf, dass Raika nicht anwesend war. Wieder durchsuchte er die Erinnerungen von Kakarott und Vegeta, um herauszufinden... »Oh, klasse! Die Idioten sind wieder blind aufeinander losgegangen und Raika hat sich selbstverständlich aus dem Staub gemacht. War ja klar! Also handeln wir dieses Gespräch schnellstmöglich ab, dann kann ich Raika suchen«, überlegte der Fusionierte und fuhr an seine Freunde gerichtet fort: „Also? Was kann ich für euch tun?"

Radditz fand als erster seine Sprache wieder. Immerhin war es für ihn nicht das erste Mal, dass er auf Vegetto traf. „Also... Vegetto... Wir haben uns gefragt, ob du...also wenn Vegeta und Kakarott es geschafft haben die Super Dragonballs zu finden...".
„Das weiß er doch gar nicht!", rief Broly dazwischen. „Goku und Vegeta haben versucht mit den Dragonballs die Fusion dauerhaft aufrecht erhalten zu können, aber-".
„Ich weiß", unterbrach Vegetto eine Hand hebend. „Ich erinnere mich an alles, was die Beiden erlebt haben. Ihre Erinnerungen werden zu meinen. Ich weiß, dass sie vorhaben die Super Dragonballs zu finden, um permanent zu mir werden zu können. Hätte ich den beiden Sturköpfen gar nicht zugetraut. Aber es ist nun mal die einzig sinnvolle Möglichkeit". Der fusionierte Saiyajin grinste leicht, ließ seinen Blick kurz schweifen und nahm wie selbstverständlich auf dem Thron des Königs Platz. „Und nun fragt ihr euch, ob ich denn auch ein geeigneter König für Vegeta-Sai wäre?"
Etwas erstaunt blickten sich die übrigen Mitglieder des engsten Kreises an. Dieser Vegetto hatte wirklich ein extrem selbstsicheres Auftreten.

„Richtig", bestätigte Tarble. „Vegeta ist der rechtmäßige Anwärter auf den Thron, aber er ist ja jetzt nur eine Hälfte von dir. Es ist schwer diese Entscheidung zu treffen, ohne mit dir darüber zu reden. Deswegen bist du wieder hier".
„Ich verstehe". Vegetto lehnte sich auf dem Thron zurück, stützte seinen rechten Ellbogen auf die rechte Armlehne und berührte mit zwei Fingern seine Schläfe. „Also, wenn ihr nichts dagegen habt, werde ich mich sehr gerne dieser Aufgabe annehmen".
„Du willst also unser König werden?", fragte Oniara überrascht. „Damit hätte ich niemals gerechnet. Kakarott ist so überhaupt nicht der Typ dafür".
„Vegeta hingegen schon", erklärte der zukünftige König. „Außerdem habe ich meinen eigenen Kopf. Denkt doch mal nach... Wer wäre besser geeignet, als ich? Die Kombination von Kakarott und Vegeta. Der Bezwinger von Cell. Der Retter von Vegeta-Sai und des gesamten Universums".
„Meinst du nicht, dass du ein klein wenig zu dick aufträgst?", fragte Bardock mit skeptischem Blick.
„Ach was! Als König muss ich doch ein wenig protzig und dekadent sein, oder nicht?" Vegetto lachte kurz auf. „Versteht mich nicht falsch, Leute, aber ich bin wie geschaffen für diesen Job. Ich bin nicht so naiv wie Kakarott, aber auch nicht so impulsiv und hitzköpfig wie Vegeta es häufig ist".
„Das mag sein...", vermutete Gokus Vater und gab grübelnde Laute von sich. „Das Problem ist nur, wie überzeugen wir das Volk davon? Sie gehen davon aus, dass entweder Tarble oder Vegeta eines Tages den Thron besteigen. Wenn wir ihnen jetzt eine ganz neue Person vorsetzen... Was sollen sie davon halten? Sie kennen dich nicht".
Der Fusionierte sah zu Bulma herüber. „Bulma, du hast doch das Videomaterial während des Kampfes gegen Cell gesammelt, richtig?"
Die Blauhaarige nickte.
„Na, dann ist es doch ganz einfach... Während Kakarott und Vegeta durch das Weltall streifen und nach den Super Dragonballs suchen, werdet ihr das Videomaterial zu einer Art Film zusammen schneiden. Jeder Bewohner von Vegeta-Sai...nein, jeder in diesem Universum, soll dieses Video sehen. Sie sollen alle erfahren, wie stark und tyrannisch dieser Cell war, wie sehr er uns und das Leben im gesamten Universum bedroht hat. Dadurch werden sie auch mich kennenlernen. Jeder wird anschließend wissen, wozu wir Saiyajin im Stande sind, wie heldenhaft jeder einzelne von uns bei den Cell-Spielen gekämpft hat. Und jeder wird erfahren wie viel Goku und Vegeta auf sich genommen haben, um Cell endgültig zu besiegen. Sie sehen Raikas und auch Brolys großes Opfer. Sie sehen den Kampf zwischen mir und Cell und werden verstehen, dass ich der einzig richtige für den Königsthron bin".

Kurze Zeit herrschte Stille. Die Freunde sahen sich wieder nachdenklich und sprachlos an. Alles, was Vegetto sagte, strotzte nur so vor Eitelkeit und Arroganz. Aber er hatte Recht. Das Volk der Saiyajin würde sich von dieser Machtdemonstration, die sie auf Video festgehalten hatten, sicherlich überzeugen lassen. Und auch ihrem Ruf im gesamten Universum würde es ganz sicher nicht schaden.
„Und...was würde sich für uns ändern?", fragte Broly, der die Befürchtung hatte, dass Vegetto so von sich eingenommen war, dass er die Anderen nicht mehr brauchte.
Doch die Fusion schenkte ihnen überraschender Weise ein ehrliches und dankbares Lächeln. „Freunde, für euch wird sich gar nichts ändern. Ihr werdet alle immer noch der Kreis meiner engsten Vertrauten und Berater sein. Ohne euch würde all das nicht funktionieren und ohne euch wären wir heute überhaupt nicht hier. Ich brauche jeden einzelnen von euch".
Bulma lächelte. Ihr stiegen schon Freudentränen in die Augen. So nette und dankbare Worte hatte sie von Vegeta noch nie gehört. Klar, dieser Vegetto war extrem arrogant. Aber diese Arroganz war, anders als bei Vegeta, offenbar begründet. Und Vegetto konnte auch anders. Er konnte ehrlich und offen gestehen, dass er sie brauchte. Das war etwas, wozu Vegeta nie in der Lage gewesen wäre. Vegetto würde einen großartigen König abgeben. Stolz und stark, fähig schwierige Entscheidungen zu treffen. Aber dennoch empathisch, mitfühlend und bereit, sich für seine Freunde und sein Volk einzusetzen. Genau das strahlte er aus und vermittelte ihnen allen ein gewisses Grundvertrauen in seine Fähigkeiten, welches sie bei Vegeta nie in diesem Ausmaß verspürt hatten.

Tarble war der Erste, der in die Knie ging und vor dem Throne des zukünftigen Königs eine Faust in den Boden stemmte. „Ich stehe immer zu Euren Diensten, Sire".
„Ich ebenfalls, zukünftiger König", pflichtete Oniara ihrem Freund bei und verneigte sich.
„Lang lebe König Vegetto!", rief Broly, der sich ebenfalls auf seine Knie sinken ließ, woraufhin sich auch die restlichen Anwesenden, Bulma, Bardock, Radditz und Trunks, ehrfürchtig verbeugten.
„Ich danke euch... Jedem von euch". Gerührt von diesen wertschätzenden Gesten musste der Fusionierte einmal schlucken. Doch er musste sich beeilen, wenn er noch zu Raika wollte. Und das wollte er unbedingt! Er sortierte kurz seine Gedanken und sprach weiter: „Es gibt also noch Vieles zu regeln. Das Videomaterial muss geschnitten und unter das Volk gebracht werden".
„Das übernehme ich!", kündigte die Blauhaarige an.
„Ich werde dir helfen", entschied Bardock. „Ich habe einen guten Draht zur Unter- und Mittelklasse. Da kann ich das Video sicherlich gut verbreiten".
„Sehr gut". Vegetto nickte zufrieden. „Außerdem muss eine Krönung vorbereitet werden".
Tarble meldete sich mit einem leichten Grinsen: „Darum kümmere ich mich. Ich habe mich in den letzten Jahren oft mit dem Thema Krönung auseinander gesetzt". Dann sah er zu seiner Freundin und fragte sie, ob sie ihm dabei helfen würde, was sie sofort euphorisch bejahte.
„Und schließlich...muss auch noch eine Hochzeit organisiert werden...".
„Eine Hochzeit?", fragte Broly verwirrt.
„Klar. Das ist doch der Sinn des Ganzen. Raika und ich werden heiraten", stellte Vegetto klar.
Irritiert blinzelte Broly ein paar Mal. Das war ihm bis jetzt noch gar nicht bewusst gewesen. „Hast du sie denn schon gefragt? Will sie das überhaupt?"
Vegetto schüttelte lächelnd seinen Kopf. „Nein, aber ich weiß, dass sie das will. Es ist das, was wir beide wollen. Ich weiß es einfach. Sie wird nicht nur meine, sondern auch eure Königin. Soviel steht fest". Der auf dem Thron sitzende Saiyajin atmete kurz tief durch und bat seine Freunde zwinkernd: „Verratet ihr aber bitte nichts. Solange ich noch nicht wirklich permanent in diesem Körper bin, werde ich sie nicht fragen".
„Gut, dann... Dann werde ich zusammen mit Bulma die Hochzeit vorbereiten". Raikas bester Freund war sich zwar nicht hundertprozentig sicher, aber er wünschte sich einfach, dass seine Schwester im Geiste damit endlich glücklich werden würde. Das hatte sie sich verdient. Und das hatten auch Vegeta und Goku verdient.
„Und was kann ich tun?", wollte Radditz wissen.
„Du wirst Kakarott und Vegeta auf ihrer Reise begleiten. Irgendwer muss schließlich dafür sorgen, dass sie sich nicht gegenseitig umbringen oder es sich doch noch mal anders überlegen", erklärte Vegetto leicht grinsend.
„Gut. Und wann soll es losgehen?"
„Am besten gleich Morgen, umso schneller haben wir es hinter uns und können mit dem neuen Zeitalter der Saiyajin beginnen. Es wäre gut, wenn du bis morgen Früh gegen Zehn Uhr ein Raumschiff vorbereitet hättest".
„Alles klar". Radditz salutierte und grinste dem zukünftigen König kurz zu.

Vegetto erwiderte das Grinsen und erhob sich schließlich von seinem Thron. „Gibt es sonst noch Fragen?" Reihum schüttelten die Anwesenden ihre Köpfe, während sich der Fusionierte langsam abwendete und seinen Blick nachdenklich schweifen ließ. „Gut, dann werde ich jetzt aufbrechen".
„Wohin gehst du? Die Fusion hält doch noch mehr als 30 Minuten", fragte Bardock interessiert, hatte eigentlich gehofft, die wahre Kraft von ihrem zukünftigen König wenigstens mal kurz erleben zu können.
Vegetto schmunzelte erneut. „Ich gehe zu Raika".
Der beste Freund der Benannten verengte kritisch seinen Blick. „Aber... Sie hat ihre Aura unterdrückt. Wir wissen nicht, wo sie ist".
„Ach, ist das so?" Der Fusionierte legte seinen Zeigefinger und seinen Mittelfinger an seine Stirn. „Also, ich kann sie ganz deutlich spüren", erklärte er. Das konnte er schon die ganze Zeit über. Er wusste durch Vegetas und Gokus Erinnerungen, dass sie sich bei ihrem Streit verdrückt hatte und hatte sofort angefangen nach ihrer Aura zu suchen. Vegetto wusste nicht wieso, aber es war ihm möglich ihre Aura auch im unterdrückten Zustand wahrzunehmen. Vielleicht war es auch gar nicht ihr Ki, was er fühlte, aber er wusste einfach, wo sie sich aufhielt. Er spürte es tief in seiner Seele. Als gäbe es da eine Verbindung, die ihn besonders empfänglich für alles machte, was von seiner Angebeteten kam. „Ich werde Raika herbringen. Keine Sorge, sie wird bestimmt nicht wieder abhauen. Sobald ich...oder eher gesagt, sobald Kakarott und Vegeta wieder hier sind, werden wir letzte Vorbereitungen treffen, damit es morgen direkt losgehen kann".
Gleich nachdem er seinen Satz beendet hatte, löste er sich vor den Augen seiner verdatterten Freunde in Luft auf.

~

Raika saß zusammengekauert, die Beine dicht an ihren Oberkörper herangezogen, immer noch auf dem Boden der dunklen Höhle, als sich plötzlich eine Hand sanft auf ihre Schulter absenkte. Schreckhaft fuhr sie zusammen und sprang auf. In den letzten Stunden war sie wieder so in ihren düsteren Gedanken versunken, dass sie nichts um sich herum wahrgenommen hatte. Weder hatte sie die Auren ihrer Freunde im Blick behalten, noch auf ihre Umgebung geachtet. Sie hatte sich die ganze Zeit über nur Vorwürfe gemacht, warum sie überhaupt hergekommen war. Schließlich war es in ihrer Vorstellung jetzt nur noch schlimmer geworden. Nichts hatte sich geändert. Nichts würde sich jemals ändern. Besonders nicht, wenn sie ihren Freunden und Geliebten weiterhin so viel Kummer bereitete.
Aber jetzt war jemand bei ihr. Es war zu dunkel, sodass sie ihr Gegenüber nicht sehen konnte. Doch ihre Sinne, so vernebelt sie auch wahren, spürten, dass es sich dabei nur um Vegetto handeln konnte. Wie war das nur möglich? Hatten Son Goku und Vegeta einen Weg gefunden...? Waren sie tatsächlich bereit, ihre Individualität aufzugeben und zu einer Person zu verschmelzen? Raikas Hirn begann schmerzhaft zu pochen. Genauso wie ihr Herz, welches mit jeder weiteren Sekunde schneller schlug. Ihr Atem geriet ins Stocken, bis sie schließlich gelähmt von ihren rasenden Gedanken die Luft anhielt.

„Raika...", flüsterte der Königsanwärter. Er wusste genau, warum sie hier war. Er spürte ihr Zittern, wusste genau, dass sie bis gerade bitterlich geweint hatte. Nichts wünschte er sich sehnlicher, als ihr zumindest einen Teil ihres Schmerzes nehmen zu können. Doch er bemerkte in sich selbst eine extrem große Unsicherheit. Würde sie seine Nähe überhaupt zulassen? War sie vielleicht sogar sauer auf ihn, weil er sie vorhin einfach verlassen hatte? Er konnte zwar nichts dafür, dass sich die Fusion aufgelöst hatte, aber trotzdem machte er sich aufgrund dessen Vorwürfe.
„Wie... Wie viel Zeit bleibt dir?" Raikas Stimme klang gebrochen, schluchzend, zitternd und ängstlich.
„Etwas mehr als eine halbe Stunde".
„Okay", hauchte die Langhaarige. Sie atmete laut und tief durch den Mund ein und wieder aus, versuchte ihr Wimmern zu unterdrücken. Mit einem großen, schnellen Schritt überwand sie den Abstand zwischen ihnen und ließ sich gegen seinen Oberkörper fallen.
Sofort schmiegte Vegetto seine Arme um ihren kleinen Körper, drückte sie sanft an sich und formte mit seinen Lippen ein zufriedenes Lächeln. Sie war ihm nicht böse. Das erleichterte ihn wirklich sehr.
Nachdem er ihr einen Kuss auf dem Haaransatz hinterließ, wisperte er: „Ich habe dir doch versprochen, dass sich alles fügen wird". Er strich sanft über ihren Rücken. „Sollen wir nicht irgendwohin, wo es ein bisschen gemütlicher ist? Dann können wir uns in Ruhe unterhalten".
Raika nickte, während sie ihren Kopf von seinem warmen Brustkorb löste. „Das wäre schön".
Wieder schmunzelte Vegetto. Es war wirklich niedlich, wie unsicher sie war. Als wären sie frisch verliebt und würden sich gerade erst richtig kennen lernen. Irgendwie...konnte er das sogar verstehen. Er hatte schließlich Zugriff auf die Gedanken und Erinnerungen von Vegeta und Kakarott. So wusste er alles über Raika, kannte sie in und auswendig, war bei jedem der wichtigsten Ereignisse in ihrem Leben anwesend gewesen, wusste genau, wie sie in bestimmten Situationen reagierte, kannte ihre Geschichte und jeden noch so düsteren Moment in ihrem Leben. Aber für sie war er quasi ein komplett Fremder. Er war schließlich sein eigener Charakter. Vegetto hatte seinen eigenen Kopf, seine eigenen Vorstellungen und seine eigenen Ideale. Vieles stimmte mit Vegeta oder mit Kakarott überein, anderes war gänzlich neu. Aber der fusionierte Saiyajin war sich absolut sicher, dass seine Bestimmung und seine Lebensaufgabe darin bestand, Raika glücklich zu machen.
Und so, wie seine große Liebe ihn angesehen hatte... So, wie sie sich geküsst hatten... So, wie es zwischen ihnen unverkennbar knisterte... So war er sich sicher, dass Raika ebenso intensive Gefühle für ihn hatte.
Jetzt hatten sie die Möglichkeit darüber zu reden. Es war jedenfalls wichtig, dass sie sich sicher waren, dass die Wünsche und Erwartungen, die sie an die Zukunft hatten, miteinander kompatibel waren. Viel Zeit würde ihnen nicht bleiben, also mussten sie schnell zur Sache kommen.

Vegetto hielt seine Traumfrau an einer Hand fest und teleportierte sich in das Palastinnere. Die Aura, die er erfasst hatte, war die von Broly, der sich zusammen mit seiner Frau, seinem Sohn und dem zeitreisenden Exemplar seines Sohnes, in sein Quartier zurück gezogen hatte. Dieses war den Gemächern des Prinzen am nächsten. Der Fusionierte hatte schließlich keine große Lust, noch quer durch den Palast zu rennen, besonders weil ihnen nicht viel Zeit blieb. Und das Schlafgemach von Vegeta bot sich für diese Zwecke einfach an. Es war groß, geräumig und dank der Bediensteten immer sehr aufgeräumt. Dort würden sie ihre Ruhe haben und entspannt miteinander reden können.
Broly blickte erschrocken auf und musterte die beiden Saiyajin, die sich gerade vor ihm materialisiert hatten. „Raika...". Ein sanftes Lächeln zierte das Gesicht ihres besten Freundes. „Wie schön, dass du wieder hier bist".
„Tut mir leid, dass ich mich wiedermal versteckt habe...", gab die Kleinere mit gesenktem Blick zu. Es fiel ihr nicht leicht, die richtigen Worte zu finden. Am liebsten wäre sie ihrem besten Freund um den Hals gefallen, aber irgendwie hatte sie Angst davor. Stattdessen krallte sie sich nur noch stärker an Vegetto fest. Es passierte wieder einmal so viel auf einmal und seine Anwesenheit war das einzige, was ihr gerade ein bisschen Ruhe vermittelte.
Vegetto spürte ihre Anspannung sofort und intervenierte. „Entschuldigt uns einen Moment. Wir müssen ein paar wichtige Dinge besprechen und uns bleibt nicht allzu viel Zeit".
Etwas irritiert sah Broly zu Bulma, die nur lächelnd den Kopf schüttelte. „Dann beeilt euch!" Mit dem einen Arm wippte sie ihr Baby in ihrem Arm, mit dem anderen winkte sie Raika und Vegetto aus ihrem Appartement heraus. „Na los! Macht, dass ihr weg kommt!"

Gesagt - getan.
Raika und Vegetto verließen schnellen Schrittes die Gemächer von Broly und Bulma, eilten den langen Flur entlang, bis sie das Zimmer des Kronprinzen erreichten. Dort angekommen schloss der Fusionierte die Türe hinter sich, während die Langhaarige schon in die Mitte des Raumes ging und sich dort einmal im Kreis drehte. In diesem Zimmer hatte sich seit ihrer letzten Anwesenheit überhaupt nichts verändert. Alles sah noch genau so aus, wie an dem Abend, an dem sie Kakarott betrogen und mit Vegeta geschlafen hatte. Und wieder fühlte sie sich zerrissen. Einerseits fühlte sie sich schuldig, weil sie Goku, den liebsten und verständnisvollsten Kerl dieses Universums betrogen hatte. Andererseits war es ein unglaublich intensives und sehr emotionales Erlebnis mit Vegeta gewesen, wodurch ihr so einiges klar geworden war.
Sie wusste nicht, ob sie lächeln oder weinen sollte. Am liebsten hätte sie beides getan. Aber nichts fühlte sich richtig an. Nichts von beidem schien die angemessene Reaktion zu sein.
Als Raika ihre Drehung vollendet hatte, sah sie wieder zu Vegetto, der mit einem leichten Grinsen, langsam auf sie zu kam und direkt vor ihr stehen blieb. Sie schienen beide ein wenig aus der Puste zu sein. Nicht, weil der kurze Sprint sie so sehr gefordert hätte, sondern weil sie so unter Anspannung standen. Sie waren aufgeregt und ihre Herzen schlugen unfassbar schnell. Raikas Mund stand automatisch ein wenig offen, während sie Vegetto betrachtete und kurz davor war, sich in seinen Augen zu verlieren. Jetzt wusste sie, was sie zu tun hatte und wie sie dem Spuk diesen Zimmers entgehen konnte.

„Sollen wir uns nicht lieber setzen?", fragte Vegetto leise und wies ihr mit einer Hand den Weg zu dem ordentlich bezogenen Bett.
„Ich...". Raika schluckte und leckte flüchtig über ihre Lippen, während sie ihre Hände an seinen Brustkorb führte. „Ich weiß, dass wir nicht mehr viel Zeit haben, aber ich will noch eine Sache tun, bevor wir miteinander reden...".
Für einen winzigen Moment zog Vegetto seine Augenbrauen zusammen, nicht verstehend, was sie vorhatte. Jedoch sprach er ruhig: „Alles, was du willst, Prinzessin".
Eine wohlige, intensive Wärme breitete sich in Raika aus. Alles, was er sagte war absolut perfekt. Sie spürte, wie sein Herz unter ihren Fingern immer schneller und intensiver pulsierte. Ihr Verstand setzte aus. Ruckartig packte sie mit beiden Händen den Stoff seines Gi-Oberteils, zog ihn daran zu sich herunter, streckte sich ihm gleichzeitig entgegen, indem sie sich auf ihre Zehenspitzen stellte und versiegelte seine Lippen mit ihren. Sie küssten sich. Raika hatte so große Angst, dass sie diese Lippen und seinen Geschmack nie wieder erfahren würde, wenn er wieder defusionierte, dass sie es einfach nicht mehr aushielt. Sie musste ihn einfach küssen, bevor sie miteinander redeten. Wer weiß, ob und wann sie überhaupt wieder in diesen Genuss kommen würde?

Vegetto ließ derweil seine Anspannung fallen. Damit hatte er nun wirklich nicht gerechnet. Aber würde er sich beschweren? Ganz sicher nicht. Er schlang seine Arme um ihren Körper und stützte sie an ihrer Taille. Beinahe automatisch ging Raika langsam rückwärts dem Bett entgegen. Dort ließ sie sich auf die Bettkante plumpsen und sah ihn aus großen, hungrigen Augen heraus an. Vegetto zögerte nicht lange. Dieser Blick sagte alles, was er wissen musste. Ohne darüber nachzudenken streifte er sich sein Oberteil vom Körper, warf seine Handschuhe zu Boden und stieg ihr hinterher, beugte sich über sie, stützte sich dabei mit seinen Händen neben ihrem Kopf in der Matratze ab. Sekundenlang starrten sich die beiden Krieger in die Augen, bis Raika leise keuchend ihren Kopf nach hinten streckte und somit ihren Hals freigab. Vegetto verstand sofort, ließ seinen Körper auf ihren sinken und küsste die weiche Haut ihres Halses.
Die Jüngere war von der ersten Sekunde an so erregt, dass sie ihre Arme um seinen Nacken schlang. Von dort aus schob sich eine Hand in seine pechschwarze Mähne, die Andere wanderte seine Wirbelsäule herab, ertastete seinen Rücken Stück für Stück. Seine Haut fühlte sich warm und weich an und dennoch irgendwie so, als würde sie unter Strom stehen. Es war ein elektrisierendes Gefühl. Je mehr von seiner nackten Haut Raika erkundete, je öfter sie die definierten Stränge seiner Muskulatur nachzog, umso erregter wurde sie. Ein keuchendes Stöhnen kam unweigerlich über ihre Lippen, während sie sich gegen ihn drückte und ihre Beine um seine Hüfte schlang.

In diesem Moment hob sich Vegettos Oberkörper, der gerade dabei war, ihr Dekolleté mit hunderten Küssen zu bedecken, und sah sie an. „Wir...", begann er zögerlich, schien sich für das, was er gerade versuchte zu sagen, selbst geißeln zu wollen. „Wir sollten wirklich miteinander reden, bevor wir nicht mehr dazu kommen".
Im ersten Moment war Raika verwundert, fast schon sauer über seine Reaktion. Wie konnte er sie ausgerechnet jetzt, wo sie gerade dabei war, richtig in Fahrt zu kommen, nur davon abhalten weiter zu machen?! Vegeta hätte sie niemals aufgehalten. Aber Vegeta hätte das Thema wohl auf Ewig vor sich hergeschoben, um diesem unangenehmen Gespräch aus dem Weg zu gehen. Und...Vegetto wollte lieber mit ihr reden, statt sich seiner Lust hinzugeben.
Ihren skeptischen Blick musternd, fuhr Vegetto fort: „Versteh' mich nicht falsch, Raika. Ich würde gerade nichts lieber tun, als genau hier weiter zu machen, aber...". Er seufzte kurz und rutschte von ihrem Körper herunter, um sich neben sie zu setzen. „Ich weiß nicht, wann wir das nächste Mal dazu in der Lage sein werden, miteinander zu reden. Ich gehe davon aus, dass Vegeta nicht noch ein weiteres Mal mit Kakarott fusionieren wird, bevor sie wirklich für immer...zu mir verschmelzen. Und bevor das passiert, müssen wir einige Dinge besprechen".
„Du hast Recht", gestand die Langhaarige, setzte sich ebenfalls aufrecht hin und zupfte ihr langes Haar zurecht. „Das ist wirklich sehr vernünftig und anständig von dir".
Vegetto unterdrückte ein Grinsen. Ja, Vernunft und Anstand hatten ihn gerade davon abgehalten, mit seiner Traumfrau zu schlafen. Er hätte das erste Mal in diesem Körper Sex gehabt und er hatte sich selbst davon abgehalten. »Was bin ich nur für ein Idiot? Jeder andere Kerl hätte sich diese sichere Nummer niemals entgehen lassen...«, dachte er, während er sich auf seine Zunge biss. Aber schon ein kurzer Blick zur Seite brachte ihn wieder auf andere Gedanken. Er würde noch bis zum Ende seiner Tage Zeit haben, mit dieser Frau zusammen zu sein und sie zu lieben. Das Gespräch und die vielen offenen Fragen hatten jetzt wirklich eine höhere Priorität.

„Bevor wir miteinander reden-".
„Nein, Raika!", lehnte Vegetto erneut kopfschüttelnd ab. „Wenn ich dich noch einmal küsse, kann ich mich wahrscheinlich nie wieder von dir lösen!"
Raika grinste verschmitzt und wurde leicht rot bei dem Gedanken daran, dass sie eben noch kurz davor standen, übereinander herzufallen, wie triebgesteuerte Teenager. „Das meine ich doch gar nicht". Sie ließ ihren Blick langsam über seinen nackten Oberkörper wandern. „Aber du solltest dir besser wieder etwas überziehen, ansonsten kann ich dir nicht versprechen, dem Gesprächsinhalt lange zu folgen".
Nun war es der Fusionierte, der ein Grinsen nicht länger unterdrücken konnte. Gleich darauf sah er sich um, fand das fehlende Kleidungsstück neben dem Bett liegend, beugte sich vom Bett und streifte es sich wieder über. Den Stoff richtend, setzte er sich auf die Bettkante und sah seine Traumfrau etwas verlegen an. Ihnen blieb nicht einmal mehr eine halbe Stunde und er würde ihr am liebsten so vieles sagen. Seine Gedanken überschlugen sich. Er wusste gar nicht, wo er anfangen sollte.

Zum Glück ergriff Raika rechtzeitig das Wort und durchbrach die Stille. „Wie genau hast du dir das Ganze vorgestellt? Und wie... Wie kommt es jetzt auf einmal dazu? Ich meine, ich...". Auch die Kriegerin schien sichtlich verwirrt zu sein. In ihrem Gesicht standen hunderte Fragezeichen, während sie sich mit einer Hand an den Kopf fasste. Die Andere spielte mit einer Haarsträhne. „Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass Vegeta so plötzlich damit einverstanden ist".
„Er hat eingesehen, dass das für alle Beteiligten die beste Lösung ist", erklärte Vegetto und lächelte leicht, während sein Blick hinaus zum Fenster glitt. Er konnte gerade das erste Mal die Schönheit des Königreichs mit seinen eigenen Augen einfangen. Zwar hatte er unzählige Erinnerungen an diesen Anblick, zu jeder erdenklichen Tages- und Nachtzeit, aber das war gerade das erste Mal, dass er es selbst sehen konnte. Zwar lagen weite Teile des Planeten noch in Schutt und Asche, aber dennoch... Es war ein unglaubliches und irgendwie erhabenes Gefühl. Schon bald würde er mit Raika über all das herrschen. Aber er durfte jetzt nicht abschweifen und konzentrierte sich wieder auf die junge Frau vor sich. „Du kennst ihn besser als jeder Andere. Vegeta würde es niemals zugeben, aber ihm ist bewusst, dass es nur diese eine Möglichkeit gibt. Zwar hasst er die Vorstellung, auf Ewig mit Kakarott fusioniert zu sein, aber...nun ja... Die Liebe zu dir ist größer, als sein Hass auf Kakarott".
Raika schluckte unwillkürlich. Hätte sie vergleichbare Worte aus Vegetas Mund gehört, wäre sie auf der Stelle dahin geschmolzen. Dass Vegetto fähig war, in dieser Art und Weise über seine Gefühle, beziehungsweise die Gefühle seiner Anteile zu sprechen, war beinahe surreal. Goku war zwar in der Lage, seine Gefühle auszudrücken, aber mit der Formulierung tat er sich oft schwer. Und Vegeta... Ja, der tat sich schon schwer damit, überhaupt über seine Gefühle zu reden. Besonders wenn es um seine Schwächen ging.
Vegetto erzählte weiter: „Kakarott war eigentlich von Anfang an dabei. Er hat sich bislang gar nicht viele Gedanken darüber gemacht. Ihm ist nur wichtig, dass du glücklich bist. Und wenn es nun mal das ist, was dich glücklich macht, ist er bereit dafür jede noch so schwierige Hürde zu überwinden".
„A-aber...". Raika brannte eine Frage auf der Zunge. Sie musste unbedingt raus, auch wenn sie Angst hatte, damit wieder alles zu zerstören. Nur zögerlich sprach sie weiter: „Aber...willst du das denn auch?"
Entrüstet weitete Vegetto seine Augen. „Raika, ich...". Er schüttelte geschockt über diese Frage leicht den Kopf. „Was für eine Frage! Natürlich will ich das! Raika - Es gibt nichts auf dieser Welt, nichts in diesem Universum, oder in allen anderen Universen, was mich davon abbringen könnte, mit dir zusammen sein zu wollen. In dem Moment meiner Geburt hatte ich zwar den direkten Auftrag Cell zu vernichten, aber schon während des Kampfes habe ich gemerkt, dass mein Herz einzig und allein für dich schlägt. Es ist, als wäre ich nur sekundär wegen Cell erschaffen worden... Primär aber, um dir genau das zu geben, was du seit vielen Jahren ersehnst und auch verdient hast".
Die Langhaarige konnte nicht mehr. Schon während seiner letzten Sätze stiegen immer mehr Tränen in ihre Augen. Diese wunderschönen Worte, sein Blick... Die Wärme und die Sicherheit, die er ihr vermittelte. All das ließ ihr Herz so schnell und intensiv schlagen, dass es beinahe schmerzte. Vegetto bemerkte dies sofort und rutschte näher an sie heran, doch Raika hob nur eine Hand, während sie die Andere dazu verwendete ihre Tränen zu trocknen. „Lass uns einfach über etwas anderes reden, sonst reiß ich dir dein verdammtes Oberteil gleich wieder vom Körper...". Sie lachte kurz, während ihr zeitgleich ein Schluchzen über die Lippen rollte.
„Dagegen hätte ich nichts einzuwenden...", gab er grinsend zu. „Aber du hast natürlich Recht".
„Also... Wie genau sieht der Plan aus?"
„Sobald ich wieder defusioniert bin, werden Goku, Vegeta und die anderen mit den Vorbereitungen anfangen. Gleich morgen wird unsere Reise losgehen".
„Reise...? Was-? Ich... Was?" Raika wusste nicht, wie sie ihre Frage formulieren sollte. Sie verstand gerade gar nichts.
Vegetto erinnerte sich, dass die Kriegerin noch gar nicht wissen konnte, wie ihr Plan überhaupt aussehen würde. Also holte er ein wenig weiter aus: „Gleich nach dem du verschwunden warst, haben wir mit den Dragonballs unsere Freunde wieder belebt und da wir noch einen Wunsch übrig hatten, haben Vegeta und Kakarott gefragt, ob sie mit dem zweiten Wunsch wieder fusionieren können, um dann dauerhaft in dieser, also meiner Gestalt zu bleiben... Jedenfalls erklärte uns der Drache, dass das seine Kräfte übersteige". Vegetto schmunzelte leicht und tippte an einen seiner Ohrringe. „Die Potaras sind von dem Kaioshin und daher brauchen wir die Super Dragonballs, um uns diesen Wunsch erfüllen zu lassen".
„S-Super Dragonballs...? Moment...". Raikas Blick entglitt in Erstaunen, während sie versuchte die Informationen zu verarbeiten. „Also die Fusion entsteht aus diesen Ohrringen und die kommen von dem Kaioshin... Sag mal, wo hast du die eigentlich her?"
„Vegeta hat kurz vor den Cell-Spielen Besuch von dem Kaioshin bekommen. Er hat ihm die Ohrringe gegeben, damit wir einen Trumpf im Kampf gegen Cell haben. Der Kaioshin befürchtete, dass Cell das gesamte Universum vernichten könne, wenn wir ihn nicht aufhalten...", erläuterte der Fusionierte weiter. „Vegeta wollte eigentlich mit Broly fusionieren... Aber zum Glück hat das Schicksal eine andere Wendung angenommen".
Raikas Blick blieb weiterhin skeptisch. Vegeta hatte im Vorfeld mit dem Kaioshin gesprochen? Es gab den Kaioshin also wirklich! Alleine das war schon eine überwältigende Nachricht. Dann das mit der Fusion... Und was war das eben noch? „Du sagtest etwas von Super Dragonballs...?"
„Ja, genau. Die Super Dragonballs sind über das sechste und siebte Universum verteilt. Bulma hat dann den letzten Wunsch genutzt, damit wir einen Dragonradar für genau diese bekommen. Das heißt, dass Kakarott und Vegeta zusammen auf die Reise gehen werden, um die Super Dragonballs zu finden. Haben sie alle beisammen, werden sie sich damit wünschen, für immer zu mir zu werden." Vegetto grinste Raika verschmitzt an. „Problem gelöst".
Die Langhaarige erwiderte das Grinsen nur flüchtig. „Na ja, nicht ganz. Wenn die Beiden zusammen auf eine längere Reise gehen... Ich weiß nicht, ob das gut geht. Nachher streiten sie sich so sehr, dass sie es sich noch einmal anders überlegen".
„Genau deswegen wird Radditz als Streitschlichter mit ihnen reisen".
„...das könnte tatsächlich helfen...".
Vegetto nickte, streckte eine Hand zu seiner Angebeteten aus, um diese von ihrem Haaransatz herab über ihre Wange gleiten zu lassen. „Und während die Drei unterwegs sind, werden die Anderen hier einige Vorbereitungen treffen".
„Was für Vorbereitungen?"
„Och...". Das Grinsen des Mannes versteifte, als er nach den richtigen Worten suchte. Würde er damit schon zu viel verraten?
„Und überhaupt... Wer wird dann eigentlich König? Wirst du das tun? Und was wird dann aus mir? Werde ich etwa Königin? Ich weiß gar nicht, ob ich dem gewachsen bin! Was, wenn ich dabei total versage?!" Raika vergrub ihre Hände in ihrem Haaransatz. „Und wie wird das Volk darauf reagieren? Immerhin bist du für sie ein völlig Fremder!"
Wieder schlich sich ein sanftes Lächeln auf Vegettos Lippen. Er griff nach Raikas Hand und drückte diese. „Es wird sich alles fügen. Vertrau mir".
Ihr hektischer Atem blieb für einen Moment völlig stehen. Sie sah ihm tief in die Augen und irgendetwas an seinem Blick gab ihr das Gefühl, dass sich tatsächlich alles fügen würde. Seine Ausstrahlung vermittelte ihr Ruhe, sodass sich ihre Atmung wieder normalisierte und auch ihr Herz gleichmäßiger schlug, statt sich in Panik zu überschlagen.

„Mach dir nicht so viele Gedanken, Prinzessin. Entspann dich in der Zeit und überlasse deine ganzen Sorgen den Anderen. Goku und Vegeta werden die Super Dragonballs finden. Radditz wird sie auf dem richtigen Kurs halten und Bulma, Broly, Oniara, Tarble und all die Anderen werden dir hier zur Seite stehen und dir das Leben so angenehm wie möglich machen, bis ich wieder da bin".
Auf ein zaghaftes Nicken ihrerseits rutschte Vegetto näher an sie heran, legte zwei Finger an ihr Kinn und hob es an, sodass sie sich wieder in die Augen sahen. Ohne etwas zu sagen, senkte er seinen Kopf, bis sich ihre Nasen nebeneinander positioniert hatten. Mit verhangenem Blick spürte er sofort, wie sich ihr Puls und ihre Atmung beschleunigten. Die regelmäßigen, aber schnellen Luftstöße trafen auf seinen Mund, bis er auch den letzten Zentimeter zwischen ihnen überwand und seine Lippen auf die Ihrigen legte. Es war nur ein kurzer, zarter, aber sehr gefühlvoller Kuss, bei dem Raika aber fast wieder anfangen musste zu weinen. Es brodelten einfach zu viele Emotionen in ihrem Inneren, sodass immer wieder ein Teil aus ihr heraus brach, ohne, dass sie es kontrollieren konnte.
Nachdem sich Vegetto wieder von ihr gelöst hatte, schlang er seine Arme um sie und zog sie in eine innige Umarmung. Einen Kuss auf ihren Haaransatz drückend, flüsterte er: „Alles wird sich fügen... Ich bin schon bald wieder bei dir, versprochen!"

Und als hätte er es geahnt, löste sich genau in diesem Moment die Fusion auf. Raikas Herz blieb vor Schreck beinahe stehen. Sofort verkrampfte sich ihr ganzer Körper. Sofort spürte sie wieder diesen unbändigen Drang, wegzulaufen und sich zu verstecken. Doch entgegen all ihrer Erwartung blieb es ruhig. Raika fühlte, dass Goku und Vegeta nun links und rechts neben ihr saßen und sie jeweils umarmten. Doch sie schienen sich weder streiten, noch anfeinden zu wollen. Sie umarmten ihre große Liebe und verhielten sich ruhig. Der Saiyajinkriegerin stiegen erneut Tränen in die Augen. Wer hätte jemals damit gerechnet, dass ausgerechnet diese beiden Streithähne dazu in der Lage wären, so friedlich nebeneinander zu sitzen, nur um ihre Raika nicht wieder zu verletzen? Sie liebten sie. Mehr als alles andere. Mehr als jeden Streit, jeden Kampf, jedes Kräftemessen... Und genau das konnte Raika in diesem Moment spüren. Unbändige und überwältigende Liebe von zwei Seiten. Ein leises Schluchzen konnte sie nun nicht mehr unterdrücken.
„Shh!", ließ Goku sanft verlauten und versuchte sie zu beruhigen, während seine Hand, ebenso wie die von Vegeta über ihren Rücken glitt. „Wir werden uns nicht mehr streiten, Raika".
„...zumindest nicht in deinem Beisein...", ergänzte Vegeta etwas unwirsch.
Für ihn war es schon eine extrem große Herausforderung, die Nähe seines Rivalen in diesem Moment zuzulassen. Noch dazu, dabei zuzusehen, wie er seine Raika umarmte. Es fühlte sich einfach falsch an. Doch noch vor wenigen Sekunden, als er ein Teil von Vegetto war, hatte es sich auch für ihn unglaublich gut und richtig angefühlt. Vegeta hatte mittlerweile verstanden, dass das die einzige Möglichkeit war. Dann wäre Raika endlich glücklich. Er wäre es auch, weil er dann ein Teil von Vegetto und für immer an ihrer Seite sein würde. Und ja, auch sein Rivale wäre damit zufrieden. Es war die einzige, logische Lösung für ihr Problem, welches jetzt schon so viele Jahre andauerte und so viel Blut, Schweiß und Tränen gefordert hatte.

„Es wird sich alles fügen...", flüsterten Goku und Vegeta wie aus einem Mund, sodass es beinahe so klang, als wäre Vegetto wieder im Raum.

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Meike: Na hallöchen, geliebte Leserschaft. ES. GEHT. WEITER! *tröööt*
Vegeta: Da hatte ich endlich mal ein bisschen Ruhe und dann schreit die direkt wieder rum... -.-
Meike: Es ist zu spät für Beschwerden. Ich erwarte heute nur positives Feedback. Jedenfalls von euch. Die liebe Leserschaft darf wie immer Kritik äußern.
Vegetto: Mir hat es sehr gut gefallen und ich finde es schön, dass du wieder da bist. Hast du einiges vorschreiben können, so wie es geplant war?
Meike: Dankeschön! <3 Ja, die nächsten sechs Kapitel stehen! *stolz grins*
Goku: Also ich fand's auch toll!
Meike: Das findest du fast immer...aber ja, Dankeschön, Goku <3
Vegetto: Und wann geht es weiter? Wann werde ich endlich dauerhafter Bestandteil des Casts?
Meike: Na, wenn du weiterhin so charmant und nett zur Autorin bist, schneller als erwartet. *grins*
Vegeta: Hey - warte! Heißt das, du willst uns einfach möglichst schnell loswerden?
Meike: Ach was. Das dauert noch eine Weile. Ihr kennt mich doch. ^^' Aaaaber... *hust und schnell zu den Lesern guck* Die Hauptsache ist ja, dass es euch gefallen hat! Ich bin schon ganz gespannt auf euer Feedback zum ersten Kapitel der neuen Saga! *-* Außerdem kann ich hier und jetzt leider noch nicht sagen, in welchem Rhythmus es weitergehen wird. Einmal im Monat mindestens, aber eigentlich würde ich gerne wieder auf alle 14 Tage kommen. Da muss ich aber erst mal schauen, wie es in nächster Zeit mit dem Schreiben weiter klappt. Ich gebe mein Bestes, das wisst ihr! ♥ Ansonsten bleibt nur noch zu sagen, bis zum nächsten Mal. Ich hoffe, dass ihr Spaß beim Lesen hattet und freue mich schon sehr auf eure Kommentare! *-* Bis denn denn *wink*
Vegetto: *wink* Hoffentlich seht ihr mich bald dauerhaft innerhalb der Fanfiktion.
Vegeta: Reicht es dir nicht, dass du schon im Abspann rumnerven darfst? -__-
Vegetto: Nein. *grins*
Goku: o.o Vegeta hat ja wieder tolle Laune.
Vegeta: JA KOMISCH!
Vegetto: Ach Geets... *klopft ihm auf die Schulter* Du wirst dich schon noch daran gewöhnen.
Vegeta: Finger...weg...!! *knurrt*
Vegetto: Soll ich dir noch einmal zeigen, wer der Stärkere von uns ist...?
Vegeta: ... Verzichte.
Vegetto: Dachte ich mir... *grinst* *sieht wieder zu den Lesern und winkt* Bis demnächst!
Goku: *winkt und grinst ebenfall* Lasst ein paar nette Worte für Meike da. Sie hat's verdient. ;)

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