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85. Die Fusion


Meike: ÜBERRASCHUNG!
Goku: *schreckt zusammen und fällt beinahe von der Couch* Waaah!!
Vegeta: *öffnet verschlafen ein Auge* ô.~ Was willst du denn hier? Ich dachte hier geht es erst am 01.01. weiter...
Meike: Jaaa... Also... Ist schon richtig so. Hatte schon geplant, dass ich euch zu Weihnachten überrasche... :D Immerhin stehen wir kurz vor dem Ende dieser Saga und wir sind wohl alle sehr, sehr gespannt, wie die Cell-Spiele ausgehen werden und ob ihr beiden miteinander fusionieren werdet. *grins*
Vegeta: Ich wiederhole mich gerne noch mal: NIEMALS!
Goku: *räuspert sich und tippt auf den Titel des Kapitels* Bist du dir sicher, Vegeta...?
Meike: Guter Punkt Goku. *grins*
Vegeta: Wehe, du tust mir das an!!
Meike: Was? Ich kann doch gar nichts dafür... :D *räuspert sich* Ich will aber gar nicht lange lamentieren. Wir spannen die Leser nicht noch unnötig lange auf die Folter. Also - Viel Spaß bei Kapitel 85: Die Fusion! ♥️ Licht aus! Kamera ab!

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Kapitel 85:

Die Fusion

„Verdammt, Vegeta!“, schimpfte Broly, ließ anschließend einen markerschütternden Schrei über seine Lippen kommen und seine Aura bedrohlich aufflackern. Er sammelte seine letzten Reserven. Eigentlich hatte er nicht mehr genügend Kraft, um noch so über seinem Limit zu Kämpfen, aber er musste um jeden Preis dafür sorgen, dass Goku und Vegeta diese Fusion eingingen. Während er seinen Gegner fixierte, sprach er an den Prinzen gerichtet weiter: „Lass doch EIN verdammtes Mal deinen Stolz beiseite und tu, was man dir sagt! Du hast in letzter Zeit mehr als genug verbockt! Du weißt, dass wir keine andere Möglichkeit haben! Also tu es endlich! Es ist doch nur für eine gottverdammte Stunde! Reiß dich endlich mal am Riemen und tu das, was das Beste für UNS ALLE ist!“

Der Prinz der Saiyajin verharrte in seiner Bewegung. Hatte Broly recht? Handelte er schon wieder egoistisch? Er wollte doch nur das Beste für sein Volk und seine Artgenossen...wollte ein guter König werden...zumindest ein besserer als sein Vater...
Ein Schlag in die Magengrube traf ihn unverhofft. Die Miniaturausgabe von Cell sprang lachend auf Vegeta zu und beförderte ihn mit dem nächsten Tritt zu Boden. Anschließend sprang es in die Höhe und stürzte wieder herab, nur um beide Knie gleichzeitig in Vegetas Bauch zu versenken. Getroffen keuchte der Kronprinz und krümmte sich vor Schmerzen zusammen.

Währenddessen stürmte Broly wieder auf Cell zu. Ihm war klar, dass es sinnlos war. Ihm war klar, dass er hier und an diesem Gegner scheitern würde. Aber wenn er Vegeta und Kakarott damit die nötige Zeit verschafft hatte und hoffentlich zu dem Thronfolger durchgedrungen war, dann war es das wert. Jetzt galt es nur noch, Cell so viel Schaden wie irgendwie möglich zuzufügen. Der Berserker schrie hasserfüllt auf, schrie all seinen Frust und all seinen Zorn nach außen, sammelte sein Ki und bombardierte seinen Gegner mit einem schier endlosen Ki-Hagel. Dutzende Energiebomben prasselten auf Cell nieder, aber diesen schien das nicht im Geringsten zu interessieren.

Nebenbei wurde Radditz immer weiter zurück gedrängt. Er konnte dem Cell Junior nicht wirklich etwas entgegensetzen. Schnell lag der Langhaarige am Boden, konnte sich kaum mehr wehren und er ertrug die Schläge, Tritte und sonstigen Angriffe stumm. Er schämte sich, dass er nicht mehr beitragen konnte. Schämte sich, weil er seinen Freunden nicht angemessen helfen konnte. Schämte sich, dass er an der Freundschaft zu Vegeta gezweifelt hatte. Zumindest konnte er jetzt mit dem Gewissen abtreten, dass er ihm doch wichtig war.

Auch Raika tat sich schwer mit ihrem Gegner. Sie hatte bereits zu viel Energie verloren. Die Heilung von Dende hatte sie vorzeitig abgebrochen, weil sie in diesem Moment zu wütend gewesen war. Es verlief einfach nichts nach Plan. Auch ihre Ausdauer neigte sich dem Ende. Ein harter Schlag traf sie an der Stirn, die sofort unter der Wucht aufplatzte. Blut lief über ihr Gesicht, erschwerte ihr die Sicht. Und schon kassierte sie den nächsten Treffer, diesmal in die Flanke. Keuchend ging Raika in die Knie und bekam sogleich einen weiteren Tritt gegen ihren Brustkorb, der sie schmerzerfüllt aufstöhnen ließ.
Sie hatte keine Ahnung, wovon Broly die ganze Zeit redete, aber offenbar hatte er einen Plan, der von Vegeta und Kakarott verlangte zusammenzuarbeiten. Darüber nachdenken konnte sie nicht. Raika konnte den Worten ihres besten Freundes kaum folgen. Zu sehr verlangte dieser Kampf ihre gesamte Aufmerksamkeit. Zu sehr zehrte dieser Kampf an dem letzten bisschen Energie, die ihren Körper noch durchströmte.

„JETZT MACHT ENDLICH, VERDAMMT NOCHMAL!“, brüllte Broly aus voller Kehle und presste dabei seine Augen zusammen.
Ein schwerwiegender Fehler. Zwar war sein Ki-Kugelhagel dadurch nicht unterbrochen worden, aber Cell hatte diesen kurzen Moment der Unachtsamkeit genutzt, sich durch die Rauchschwaden hindurch Broly genähert, schnippte die restlichen Energiekugeln weg, als seien diese Seifenblasen und packte Broly grob an der Kehle.
Kalt und emotionslos erklang die tiefe Stimme des Monsters: „Hier ist Endstation, Broly! Du langweilst mich! Deine verzweifelten Versuche, mir etwas entgegen zu setzen, demütigen die Präsenz meiner Perfektion!“
Der Berserker japste nach Luft, strampelte mit den Beinen, versuchte krampfhaft den Griff um seinen Hals zu lösen. Aber es hatte keinen Zweck. Cell war einfach zu stark. Das künstlich geschaffene Wesen hingegen lachte bei diesem Anblick. Es lachte aus voller Kehle, während dem Saiyajin langsam aber sicher die Luft ausging.

Schlagartig pausierten die übrigen Kämpfe. Selbst die kleinen Cells hielten inne, starrten die größere Version ihrer Selbst an, wollten nicht verpassen, wie dieser Saiyajin mit den grünen Haaren sein Lebenslicht verlor.
„BROLY! NEEEEIIIIN!“, schrie Raika, wollte ihrem besten Freund zu Hilfe eilen, doch ihr Gegner beförderte sie mit einem einfachen Tritt wieder zu Boden. Dort hockend knurrte sie wütend auf. Sie konnte sich nicht zur Wehr setzen. Sie konnte ihrem besten Freund nicht helfen. Fluchend schlug sie mit ihren Fäusten in den staubigen Untergrund. Selbst den Berserker konnte sie nicht mehr aufrecht erhalten. Sie konnte nichts mehr für ihn tun.

Und dann passierte es. Cell erhöhte den Druck auf Brolys Hals. Ein lautstarkes Knacken erfüllte den Schauplatz dieser Schlacht, ließ alle Saiyajinkrieger vor Entsetzen zusammenzucken. Broly wurde wieder schwarzhaarig. Seine Muskeln schwollen ab. Und im selben Moment hing sein Körper nur noch schlaff herunter. Seine Aura war schlagartig erloschen.
Für einen Moment herrschte Totenstille. Dann ertönte ein durchdringender, schmerzerfüllter Schrei von Raika. Sie konnte es nicht fassen. Tränen durchfluteten ihre Augen, rannen in dichten Strömen ihre Wangen herab. Gegen ihren Schmerz ankämpfend, hievte sie sich auf die Beine. Ihr Körper war am Ende, blutüberströmt und sie hatte eigentlich nicht mehr genug Kraft, um zu kämpfen, aber ihre Wut, ihre Trauer und ihr Schmerz waren das, was sie jetzt noch antrieb; was sie alles andere vergessen ließ.
„DAS WIRST DU MIR BÜSSEN, CELL!“, brüllte sie und fixierte das Monster, was unzählige ihrer Artgenossen auf dem Gewissen hatte.
Der Angesprochene grinste nur überheblich und ließ den leblosen Körper Brolys achtlos zu Boden fallen. „Komm nur her, Raika! Du wirst deinen großen Bruder schon ganz bald wieder sehen!“
Mit einer Handbewegung hielt Cell seine Brut davon ab Raika zu attackieren, bescherte ihr einen freien Weg, auch wenn sich die Kriegerin schon mit dem Gang zu ihrem Gegner sichtlich schwer tat. Ihre Wut war das einzige, was sie überhaupt noch auf den Beinen hielt. Ihr Körper funktionierte, ohne, dass sie ihn bewusst steuerte.

Vegeta hatte die gesamte Situation genauestens verfolgt. Wieder war einer seiner Kameraden gefallen. Und nun? Nun stand Raika kurz davor, sich in ihren sicheren Tod zu stürzen! Diesen Kampf würde sie nicht überleben! Und er... Er war so mit diesem Mini-Cell beschäftigt, dass er ihr nicht helfen konnte. Dabei war er doch ihr König. Oder er wollte es zumindest sein. Er musste endlich Verantwortung übernehmen! Für sein Volk, für seine Freunde und letzten Endes auch für sich selbst!
»Verfluchte Scheiße...« Ein genervtes Knurren durchdrang seine Lippen. Ihm blieb nichts anderes übrig. Es gab nur noch diese eine Chance. Ansonsten wären sie alle verloren. Ansonsten wäre alles umsonst gewesen. Ansonsten würde er niemals wieder das Lächeln seiner Angebeteten sehen... Er würde nie wieder ihr melodisches Lachen hören. Ihren intensiven Duft riechen oder sie auch nur noch einmal in den Arm nehmen können.
Für sein Volk. Für seine Freunde, seine Familie, seine Artgenossen. Für sich selbst. Und allen voran: Für Raika!

Vegeta warf einen flüchtigen Blick zu Kakarott, der auch in seinen Kampf vertieft war. Grummelnd atmete der Kronprinz tief durch. Es gab wirklich keine andere Möglichkeit.
„Kakarott!“, rief er lautstark, sprang gerade über einen Schlag seines Gegners hinweg und kramte dabei seinen Ohrring unter seinem Brustpanzer hervor. Den nächsten Schlag mit seinem Knie abblockend, steckte sich der Prinz den Potara-Ohrring an sein rechtes Ohr und sah zu seinem Rivalen herüber, der ihn wieder einmal fragend anblickte. „Steck dir den Ohrring an dein linkes Ohr!“
„Was?!“ Irritiert versuchte auch Goku die Angriffe seines Gegners zu parieren. „Was ist an diesem Schmuck so besonders?“
„Wir haben keine Zeit für Erklärungen! Tu, was ich dir sage, sonst werden alle sterben!“
Goku blickte zu Cell und erkannte, dass Raika kurz davor stand, sich in ihr letztes Gefecht zu stürzen. Diesmal würde er sie nicht retten können. Und würde sie fallen, würden auch er und Vegeta schlussendlich besiegt werden. Und dann? Dann würden alle Bewohner Vegeta-Sais ausgelöscht werden. Damit auch Dende und die Dragonballs. Es gab keine Hoffnung auf Wiederkehr, wenn ihre letzte Verteidigung nun durchbrochen werden würde.
Mit einem kleinen Ki-Strahl schob er den Mini-Cell auf Abstand, blickte auf das Schmuckstück, welches immer noch in seiner Faust ruhte. Er verstand nicht, was hier gerade vor sich ging und was dieser Aufruhr um diese Ohrringe sollte. Aber sowohl Broly als auch Vegeta schienen zu wissen, worum es ging. Es war wirklich nicht der richtige Zeitpunkt, zu diskutieren, oder zu lange nachzudenken. Viel zu viele ihrer Kameraden waren in diesem Kampf bereits gefallen. Tarble, Broly, sein Vater und...seine kleine Schwester.
Der gutherzige Saiyajin schluckte seine Bedenken herunter. Er musste Vegeta dieses Mal einfach vertrauen. Er schien einen Plan zu haben. Hoffentlich würde dieser auch wirklich funktionieren...
Da sein Gegner noch mit seinem Ki-Strahl beschäftigt war, konnte Goku die Zeit nutzen und sich endlich den Ohrring anstecken.

Kurz fragte er sich, was jetzt passieren würde, da wurde sein Körper auch schon von einer unsichtbaren Macht gepackt und unweigerlich auf Vegeta zubewegt. Dem Prinzen erging es ähnlich. So steuerten die beiden Saiyajin unaufhaltsam aufeinander zu. Dagegen wehren konnten sie sich nicht. Während Goku nicht wusste, wie ihm geschah und dementsprechend verblüfft dreinschaute, schien Vegeta relativ gefasst zu sein. Als wüsste er ganz genau, was jetzt passieren würde.
Kurz bevor sie sich erreichten, schloss der Thronfolger die Augen. Jetzt gab es eh kein Zurück mehr. Für eine Stunde müsste er sich den Körper mit Kakarott teilen. Aber dafür würden sie ihren Feind in seine Einzelteile zerpflücken. Soviel war sicher. Kakarott hatte unfassbar hohes Potential. Auch, wenn Vegeta es nicht gerne zugab, so war sein Rivale eigentlich sogar der ideale Fusionspartner, obwohl ihm buchstäblich jeder Andere lieber gewesen wäre.

Die beiden Saiyajin trafen sich und vereinten sich in einem intensiven Lichtkegel. Das grelle, gelbe Leuchten erfüllte den gesamten Kampfplatz. Sofort sahen sich alle Anwesenden zu dem hellen Ereignis um. Die Kämpfe stoppten. Geweitete Augen voller fragender, skeptischer Blicke, waren darauf gespannt, was nun passierte.
Das Licht wurde intensiver. Heller. Strahlender. Blendete jeden der Krieger. Es schien alles für sich einzunehmen. Die Dunkelheit vollständig zu verdrängen.

Raika kniff ihre Augen zusammen, versuchte etwas zu erkennen, aber dafür war das Licht einfach zu stark. Wie bei einer Sonnenattacke, nur um ein vielfaches intensiver. Ein warmes Gefühl erreichte sie. Das Licht gab so viel Wärme ab, dass sie das Gefühl hatte, von dieser umarmt zu werden. Als würde ihr der Wind zuflüstern, dass nun endlich alles gut werden würde. Unwillkürlich musste sie lächeln. Etwas Großartiges war geschehen. Sie wusste nicht einmal was und sie wusste auch nicht wie. Aber das war jetzt auch vollkommen egal. Mit einem Mal war sie erfüllt von Hoffnung, Glück und Zuversicht. Jeder noch so düstere Gedanke war plötzlich aus ihrem Kopf verschwunden. Jede Spur von Angst. Jeder noch so kleine Zweifel. Alles Negative löste sich auf und wurde ersetzt von Wärme und Zufriedenheit.
Ja, sie würden siegen! Soviel stand fest. Daran gab es absolut nichts mehr zu rütteln. Heute war ein Tag, der in die Geschichtsbücher eingehen würde. Ein Tag, der ihr aller Leben von Grund auf verändern würde.

Langsam flachte die Helligkeit wieder ab. Das Gefühl von Wärme blieb. Und dort, wo das Licht seinen Ursprung gefunden hatte, wurde auf einmal eine Person sichtbar. Zuerst war es nur eine Silhouette, die der von Vegeta ziemlich ähnlich sah. Zumindest was die Frisur anging. Jedoch war diese Person etwas größer und trug offenbar einen weiten Gi.

„W-was zur Hölle...?“, stammelte Radditz auf einmal, der es gerade geschafft hatte, sich wieder aufzurichten. Sein Gegner war noch zu fasziniert von dem Schauspiel inmitten des Kampfplatzes, dass er den Langhaarigen für diesen Moment einfach nicht beachtete. Gokus älterer Bruder hatte nicht mitbekommen, was geschehen war und starrte wie gebannt auf den Lichtkegel, indem sich sein bester Freund und sein kleiner Bruder gerade vereinigt hatten.

Raika konnte nichts dazu sagen. Sie konnte auch nichts denken. Allein das Gefühl, was gerade ihren Körper erfüllte, lähmte ihre Motorik und ihren Verstand.

Erst als das Licht komplett abgeklungen war, zeigte sich die wahre Gestalt des ominösen Kriegers. Tatsächlich war seine Frisur der von Vegeta ähnlich, jedoch fielen ihm zwei seiner pechschwarzen Strähnen ins Gesicht. Sein Blick wirkte ernst und entschlossen. An seinen Ohren baumelten die gelben Potara-Ohrringe. Sein Gi war genauso geschnitten, wie der von Goku, mit dem Unterschied, dass die Farben vertauscht waren. Er trug also einen dunkelblauen Gi und darunter ein orangefarbenes Shirt. Zusätzlich trug er weiße Handschuhe, so wie Vegeta sie trug und ebenso weiße Stiefel. Seinen Schweif ließ er locker hinter sich her schwingen. Optisch sah dieser Saiyajin aus, wie eine perfekte Mischung aus Vegeta und Kakarott.

Unwillkürlich schluckte Raika. Ihr Gehirn funktionierte immer noch nicht richtig. »Sind die Beiden...gerade tatsächlich...miteinander...verschmolzen?« Doch ihr Gedankenstrom brach sofort wieder ab und sie verfiel in stumpfsinniges Staunen.

Der neue Saiyajin öffnete seine Augen und sofort hob er einen Mundwinkel zu einem selbstbewussten, wenn auch etwas überraschten Lächeln herauf. Er winkelte seine Arme an, ballte seine Fäuste und öffnete sie wieder, senkte seinen Blick dabei auf seine Hände.
„Wirklich erstaunlich. Mit einem solchen Ergebnis habe ich nicht gerechnet“, sprach der Krieger, dessen Stimme sich anhörte, als wären auch die Klangfarben von Goku und Vegeta miteinander verschmolzen.
Cell ließ seinen Blick abwertend über den neuen Saiyajin gleiten. „Was war das für eine Technik? Wo sind Son Goku und Vegeta hin? Und wer zur Hölle bist du?“ Irgendwie gefiel ihm das nicht.
Das Grinsen des Kriegers wurde breiter. „Ich bin weder Vegeta, noch Kakarott. Und doch sind sie beide ein Teil von mir. Mein Name ist...“. Kurz schloss er seine Augen, überlegte einen Moment lang und verkündete dann seine Entscheidung. „Mein Name ist Vegetto – die Fusion aus Vegeta und Kakarott!“
„Eine Fusion?“, wiederholte Perfect Golden Cell skeptisch. „Heißt das, du bist jetzt doppelt so stark?“
Vegetto lachte kurz auf und begab sich prompt in Kampfstellung. „Finden wir es doch heraus!“ Sein Blick war entschlossen und in seinen Augen loderte die pure Kampfeslust.

Auch Cell lachte. Er schien seinen Gegner absolut nicht ernst zu nehmen und sich seiner Sache immer noch sehr sicher zu sein. „Du bist ganz schön vorlaut. Aber vergessen wir nicht unsere Manieren! Du willst dich doch nicht vordrängeln, oder? Die süße, kleine Raika ist immer noch zuerst dran mit sterben!“ Sofort warf Cell der Langhaarigen einen angsteinflößenden Blick zu, wodurch sie erschrocken die Augen weitete.
Schlagartig verdunkelte sich Vegettos Gesichtsausdruck. Noch bevor sich Cell von der Stelle bewegen konnte, erschien er vor ihm und stellte sich ihm mit verschränkten Armen in den Weg. „ICH bin jetzt dein Gegner! Du wirst die Anderen in Ruhe lassen!“
„Tze“, schnaubte Cell, der diesen Gegner immer noch um gut einen Kopf überragte und auf ihn herabblickte. „Na schön. Wie du willst 'Vegetto'! Aber ich kann da leider nur für mich sprechen. Was meine Kinder in der Zeit machen...kann ich nicht beeinflussen“. Grinsend zuckte er mit den Schultern, wodurch seine Brut reihum ein finsteres Kichern ertönen ließ.
„Pfeif deine Brut auf der Stelle zurück, Cell!“, knurrte der Fusionierte. Sein Tonfall ließ keinerlei Widerworte zu, aber das künstlich geschaffene Wesen interessierte das herzlich wenig.
„Ich kann sie nicht kontrollieren. Sie haben ihren eigenen Willen“.
Zwei der Mini-Cells stürmten sofort auf Radditz zu, die anderen Beiden auf Raika.
„Du hast es nicht anders gewollt...“. Vegetto überlegte nicht lange. Er wusste genau, dass er sofort handeln musste. Das Leben von Raika und auch das von Radditz hing am seidenen Faden.

Innerhalb eines Wimpernschlags drehte er sich herum, streckte einen Arm nach vorne aus. An seinen Fingerspitzen bildeten sich zwei kleine Ki-Bälle, die er zu Energiestrahlen kanalisieren konnte. Die Ki-Strahlen steuerten auf die kleinen, goldenen Wesen zu, die gerade dabei waren Radditz anzugreifen. Jeweils einer der Strahlen durchbohrte einen der Mini-Cells. Als wären diese wirklich nur so stark wie Pflanzenmänner, gingen sie einfach in Rauch auf.
Doch damit noch nicht genug. Der fusionierte Saiyajin teleportierte sich mithilfe der Momentanen Teleportation direkt neben Raika, die es mühevoll geschafft hatte, eine Kampfstellung einzunehmen. Mit einem einzigen gezielten Tritt trennte Vegetto den Kopf des einen Gegners ab, wodurch dieser leblos zu Boden fiel und dem anderen verpasste er, ohne hinzusehen, einen Schlag mit seiner Rückhand, der ihn sofort aus dem Leben beförderte.

Geschockt, erstaunt und völlig fassungslos plumpste Raika wieder nach hinten, landete wortlos auf ihrem Hintern, den Mund vor Verblüffung geöffnet. Er hatte die Gegner, gegen die sie gerade beinahe gestorben wären, mit jeweils einem einzigen Schlag getötet. Und Vegetto hatte sich dabei nicht einmal transformiert.
Mit einem einzigen Schlag... In was für einer Liga spielte dieser Saiyajin?! Seine Kampfkraft und seine Aura, sie waren so massiv hoch, dass Raika sie gar nicht wirklich einschätzen konnte. Es war einfach nicht zu erfassen. Aber eines war klar. Die Kraft Vegettos stellte die von Perfect Golden Cell komplett in den Schatten.

Kurz blickte Vegetto Raika an, hob einen Mundwinkel zu einem zuversichtlichen Lächeln herauf. „Ich bin gleich wieder bei dir“, versprach er ihr und teleportierte sich im selben Moment wieder zu Cell.
Die Langhaarige lief sofort knallrot an. Sie wusste gar nicht warum. War es sein Lächeln? Seine Art zu sprechen? Sein Auftreten, was ihr mit einem Mal wieder Hoffnung bescherte? Sein Stolz? Seine Kraft? Sein Aussehen? Seine schnelle Reaktion? Oder...war es einfach alles?
Raika war nicht in der Lage jetzt darüber nachzudenken. Wie gebannt starrte sie dem Krieger hinterher und freute sich schon darauf, zu sehen, wie Cell jetzt sein unweigerliches Ende finden würde.

Dieser knurrte gerade verärgert auf, versuchte sich aber nichts anmerken zu lassen. „Dass du meine Kinder so leicht aus dem Weg geräumt hast, bedeutet noch gar nichts. Gegen mich wirst du trotzdem scheitern!“
„Da wäre ich mir an deiner Stelle nicht so sicher“, entgegnete Vegetto lässig und dehnte seine Nackenmuskulatur. „Dir ist schon klar, dass ich mich noch verwandeln kann, oder? Du bist doch sonst so clever... Oder hat die Angst schon dein Hirn zerfressen?“
„Angst?! Pah! Ich habe in meinem gesamten Leben noch nie so etwas wie Angst gespürt! Da fange ich jetzt bestimmt nicht damit an!“
Wieder grinste der Fusionierte überheblich und winkelte seine Arme an. „Dann stell dich schon mal darauf ein, ein völlig neues Gefühl kennenzulernen“.
Im nächsten Moment spannte er seinen gesamten Körper an und ließ eine goldene, von Blitzen durchzogene Aura aus sich herausbrechen. Seine Haare färbten sich golden, wurden ein wenig spitzer und die Strähnen in seinem Gesicht wehten weiter nach oben. Auch sein Schweif wurde heller. Seine Augen färbten sich türkis. Vegetto hatte sich direkt in einen zweifachen Supersaiyajin verwandelt.

„Das wird dir auch nichts bringen!“, kündigte Cell knurrend an und schoss gleich dutzende pinkfarbener Energiestrahlen auf Vegetto zu. Diese schnelle Technik von Freezer sollte ihn ins Schwitzen bringen. Aber Vegetto wich jedem einzelnen Strahl aus, als wenn nichts wäre.
„Dass du immer nur mit deinen gestohlenen Techniken angreifen musst... Kannst du dir nicht mal was eigenes überlegen?“, spottete der Saiyajin, teleportierte sich hinter seinen Gegner und trat ihn einfach zu Boden. „Na komm schon, streng dich mal ein bisschen mehr an. Sonst macht das Ganze doch keinen Spaß!“
„Ich werde schon dafür sorgen, dass du Spaß hast!“, fauchte das künstlich geschaffene Wesen, hievte sich schwungvoll wieder auf die Beine und verwickelte sein Gegenüber in einen Faustkampf.
Für Vegetto schienen seine Angriffe geradezu in Zeitlupe abzulaufen. Er konnte spielend jedem Schlag und jedem Tritt ausweichen, ließ jeden einzelnen Versuch Cells ins Leere laufen.
„Wehr dich endlich, du Missgeburt!“, forderte Cell und setzte zu seinem nächsten Faustschlag an.
Vegetto fing die herannahende Faust einfach ab, packte Cell mit beiden Händen am Unterarm und schleuderte ihn um seine eigene Achse. Nach zwei Umdrehungen warf er ihn in die Luft, hatte sich aber mithilfe seiner momentanen Teleportation schon in Stellung gebracht und schlug ihn mit gefalteten Händen wieder Richtung Boden. Dort prallte Cell hart auf und hinterließ einen Krater, in der sowieso schon ramponierten Oberfläche des Planeten.
„Zumindest werden meine Muskeln so langsam mal warm... Können wir jetzt richtig loslegen?“, fragte der Fusionierte, während er mit verschränkten Armen neben dem Krater landete.

Cell richtete sich gerade wieder auf, schob das Geröll von sich herunter und ließ wütend seine Zähne fletschen. Dieser Kerl verarschte ihn doch nach Strich und Faden. Wie konnte er nur so stark sein? Wie konnte überhaupt irgendjemand oder irgendetwas nur stärker sein als er? Cell! Das perfekte Wesen, geschaffen von Doktor Gero! Er sollte doch perfekt und unbesiegbar sein! Wieso konnte dieser Saiyajin dann nur so mit ihm umspringen? Immer wieder hatten diese Kreaturen ihn überrascht, aber jedes Mal konnte er sie hinter sich lassen. Dieses mal jedoch... Wer hätte auch damit rechnen können, dass diese Affen noch so ein Ass in der Hinterhand haben?
„Du bist wirklich ganz schön überheblich. Das war also nur Aufwärmtraining für dich?“, fragte Cell knurrend und spuckte das Blut, welches sich in seinem Mund angesammelt hatte, zu Boden.
„Versetz' dich mal in meine Lage. Ich kenne diesen Körper noch nicht“, erklärte Vegetto. „Ich muss mich erst noch daran gewöhnen. Aber keine Sorge – für dich reicht es auch noch, wenn ich mir beide Arme auf den Rücken binde“.
„Ach ja? Das lässt sich bestimmt einrichten! Zur Not reiße ich sie dir einfach ab!“
„Na dann versuch's doch!“, forderte der Saiyajin, begab sich wieder in Kampfstellung.

Noch bevor sich Cell rühren konnte, bewegte sich Vegetto zu ihm herüber, trat ihm mit voller Wucht in den Bauch und ließ ihn sofort eine ganze Menge Blut und Speichel spucken. Getroffen taumelte das goldene Wesen zurück und hielt sich in gekrümmter Haltung den Magen.
„Oh, ist dem kleinen Racker übel geworden?“, neckte Vegetto seinen Gegner. „Brauchst du nur einen Eimer, oder willst du lieber gleich aufgeben?“
Cell ging gar nicht darauf ein. Er würgte immer lauter, beförderte immer mehr Speichel nach außen.
„So langsam wird’s aber echt widerlich! Reiß dich mal ein bisschen zusammen! Du bist doch sonst so ein harter Kerl“, spottete der Fusionierte weiter, verzog aber leicht angewidert sein Gesicht.

Im selben Moment zog sich Cells gesamter Körper zusammen, er verkrampfte sich und brach mit einem Mal den gesamten Körper von C18 aus sich heraus.
Irritiert weitete Vegetto seine Augen. »C18...? Das ist doch... Das kann doch nicht...« Unwillkürlich sah er zu Radditz herüber, der ihn kreidebleich anblickte. »Aber wenn Cell Tapioka nicht mehr in sich hat... Dann bedeutet das, dass er nicht mehr vollkommen ist und das heißt...«
„Oh nein! Neeeeiiiiin! VERDAMMTE SCHEISSEEEEE!“, fluchte Cell wutentbrannt. Sein Körper zitterte, bebte und dampfte. Die goldene Farbe verblasste langsam aber sicher, sein grünlicher Hautton kam jetzt wieder deutlich zum Vorschein und sein Ki wurde merklich kleiner.

Erkennend hob Vegetto wieder einen Mundwinkel. Kurzentschlossen hockte er sich neben den bewusstlosen Androiden, legte eine Hand an ihre Schulter und teleportierte sich mit ihr zu Radditz, solange Cell noch mit sich selbst und seiner Rückverwandlung beschäftigt war.
„Radditz, pass auf sie auf, bis ich mit Cell fertig bin! Dann werden wir sie mithilfe der Dragonballs wieder zum Leben erwecken. Wird nicht lange dauern!“, erklärte er dem Langhaarigen und teleportierte sich gleich wieder zu Cell.
Der Angesprochene war zu perplex, um zu antworten. Diese gesamte Situation überforderte ihn nur noch. Wer sprach da überhaupt mit ihm? Sein kleiner Bruder? Oder sein bester Freund? Das war einfach zu verwirrend. Ein kurzer Blick zu Tapioka jedoch ließ sein Gehirn wieder arbeiten. Er rutschte näher an diese heran und legte einen Arm schützend über ihren Körper.
Plötzlich musste Radditz lächeln. Vegeta hatte zwar dafür gesorgt, dass C18 überhaupt erst ein Teil von Cell geworden war, aber er hatte es im Nachhinein ganz sicher bereut. Und Vegetto hatte sie ihm wieder gebracht. Niemals hatte Radditz damit gerechnet, die Kleinere wiederzusehen. Sein Herz schlug aufgeregt und schnell in seiner Brust.
Aber nun musste er sich wieder dem Kampf widmen. Er wollte keinen Moment verpassen! Er wollte unbedingt sehen, wie Cell nun seiner gerechten Strafe zugeführt werden würde. Um alles andere würde er sich später kümmern können. Denn jetzt war er sich sicher, dass es auch noch ein 'später' geben würde.

~

Vegetto stand wieder direkt vor Cell und grinste ihn überlegen an. „Also, machen wir für heute Schluss, okay? Sieh es ein! Du hast einfach keine Chance!“
Fluchende, knurrend Geräusche drangen nur noch aus dem Mund des nicht mehr ganz so perfekten Wesens.
„Selbst so ein Hobbykämpfer wie du, wird doch erkennen, wenn er einem überlegenen Gegner wie mir gegenübersteht. Ich habe dich mit einem einzigen direkten Treffer deiner Perfektion beraubt! Was willst du noch?“ Die Arme wieder vor der Brust verschränkend, ließ er ein abfälliges Zischen über seine Lippen kommen. Es machte ihm einen Heidenspaß, dieses Monster vorzuführen. Seine eigene Kraft war schon beinahe lächerlich hoch. Wer oder was sollte ihm jemals das Wasser reichen können? In diesem Zustand würde er es sicherlich auch mit einem Gott aufnehmen können. Vegettos Brust schwoll unter diesem Gedanken noch weiter an. Seiner Kraft und seiner Überlegenheit waren absolut keine Grenzen gesetzt.

Cell hingegen fletschte seine Zähne. Ihm blieb nur noch eine einzige Möglichkeit. „Du wirst schon sehen! Ihr... Ihr werdet alle noch sehen! Dann reiße ich euch eben mit in den Tod!“ Das künstlich geschaffene Wesen von Doktor Gero begann sich aufzuplustern, schwoll an und sein Ki begann bedrohlich zu brodeln.
Vegetto verengte seinen Blick, schien sofort zu erkennen, was das Monster vorhatte. Er hob nur seinen rechten Arm und erschuf an diesem eine lange, hellgelbe Energieklinge und stach damit direkt in Cells Brustkorb.
Dieser hustete augenblicklich einen Schwall lilafarbenes Blut und war nicht mehr in der Lage, seinen Körper weiter aufzublähen. „Verd-... Wa-was soll denn das?!“
„Ich werde nicht zulassen, dass du dich mitsamt unseres Planeten in die Luft jagst! Hier ist Endstation Cell! Ich habe keine Lust mehr auf Spielchen! Du hast mehr als genug Aufmerksamkeit bekommen. Es wird Zeit...das du in Vergessenheit gerätst!“
Cell schrie und fluchte: „Nein! NEIN! SO DARF ES NICHT ENDEN! Ver-... Verdammte Scheiße!“ In seiner Verzweiflung schoss er wütend Energiestrahlen auf Vegetto zu. Die selben, mit denen er Oniara, Tarble, Bardock und auch Trunks getötet hatte. Doch der Fusionierte wehrte diese locker mit seiner freien Hand ab, lenkte die Strahlen in andere Richtungen um.

Diese Vorstellung ermüdete ihn so langsam. Nicht, weil es ihn so viel Kraft kostete. Nein, es ermüdete ihn, weil Cell schon so viele seiner Freunde auf dem Gewissen hatte und er immer noch vor ihm stand und nicht einmal einen Funken von Reue verspürte. Ein Teil von ihm wollte mit ihm spielen, ihn für all das bestrafen und vor allem seine eigene Kraft und Fähigkeiten weiter austesten. Aber der größere Teil in ihm, war es einfach satt, diese hässliche Fratze auch nur noch eine Sekunde länger zu ertragen. Wenn er darüber nachdachte, dass dieser Dreckskerl Broly getötet hatte...Bardock...Trunks...Oniara und Tarble... Nicht zu vergessen, dass auch Raika beinahe seinetwegen gestorben war.
Ein leises Knurren kam über seine Lippen. Nein – es war endgültig genug. Es war an der Zeit, diesen Kampf ein für alle Mal zu beenden.

Vegetto hob seine rechte Hand, wodurch auch Cell nach oben gehoben wurde. Mit einem Ruck zog der Fusionierte die Energieklinge zurück, ließ das Monster wieder ein Stück weit zu Boden segeln und holte mit seiner Ki-Klinge wieder aus. Wie durch Butter schnitt das Energieschwert durch Cells Körper, zerstückelte ihn in viele kleine Teile.
Anschließend, damit er sich auch bloß nicht mehr regenerieren konnte, streckte Vegetto seine Arme zu den Seiten aus.
„Final...“.
Er führte seine Hände dann neben seinem Körper zusammen und ließ dort eine Ki-Kugel entstehen.
„Kameee...Haaamee...“.
Der Ki-Ball zwischen seinen Händen wurde größer.
„HAAA!“, brüllte er und feuerte einen gigantischen Ki-Strahl, der wie eine Mischung aus dem Kamehame-Ha von Kakarott und dem Final Flash von Vegeta aussah, auf die Überreste von Cell zu, die noch in der Luft schwebten. Zu Staub pulverisiert, beförderte er die letzten mikroskopischen Bestandteile von Cell weit hinaus ins Weltall. Davon würde selbst dieser Gegner sich nicht wieder erholen können.

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