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83. Raikas voller Einsatz

Kapitel 83:

Raikas voller Einsatz



Cell hob noch einmal seinen Kopf und blickte in die Reihen der saiyanischen Kämpfer, die sich außerhalb des Ringes eingefunden hatten. „Noch ein paar kurze Worte an alle anderen Anwesenden und diejenigen, die sich das Videomaterial auf kurz oder lang ansehen werden... Herzlich Willkommen bei den Cell-Spielen! Für die, die mich noch nicht kennen, stelle ich mich auch gern noch einmal vor". Das insektenähnliche Monster legte eine Hand an seine Brust und deutete eine Verbeugung an, während er fortfuhr: „Mein Name ist Cell! Ich bin ein von Doktor Gero geschaffenes, künstliches Wesen, welches aus den Zellen einiger verschiedener Lebensformen zusammengesetzt wurde, nur um zu einem perfekten, übermächtigen Geschöpf zu werden!"


Trunks rollte schon genervt stöhnend seine Augen. Bei so viel Überheblichkeit und Selbstbeweihräucherung kam ihm beinahe die Galle hoch.


Doch Cell fuhr unbeirrt fort: „Die Regeln sind ganz einfach. Wer aufgibt oder den Ring verlässt, hat den Kampf verloren. Töten ist erlaubt und wer mich am Ende besiegt, ist der Sieger der Cell-Spiele. Wenn mich keiner von euch besiegen kann... Ja, dann war das Ganze ein spaßiger, kleiner Zeitvertreib für meine Wenigkeit und ich suche mir anschließend etwas Neues zum Spielen".


„Können wir jetzt endlich loslegen?!", fragte Raika gereizt.


So langsam wurde ihr diese triefende Arroganz zu viel. Mit was für einer Attitüde dieses Monster ihnen gegenüberstand und davon überzeugt war, absolut unbesiegbar zu sein. Na, dem würde sie es schon zeigen! Seine Art hatte etwas von Freezer, aber Cell schien noch arroganter, intelligenter und um Welten stärker zu sein. Sie ging noch tiefer in Kampfstellung, spannte ihre Muskeln an und ließ ihre Kampfkraft in die Höhe schießen. Mit einem lauten Schrei brachte sie ihre Aura zur Detonation und sie wurde zum Supersaiyajin Ikari. Ihre Augen färbten sich bernsteinfarben und ihre schwarzen, zusammen gebundenen Haare wehten leicht nach oben.



»Sie beginnt also gleich mit dem Supersaiyajin Ikari... Sie will wohl keine Zeit verlieren. Bei diesem Gegner ist es auch nicht ratsam sich langsam vorzutasten«, überlegte Goku, während er sie musterte und zufrieden lächelte. »Sie ist viel stärker geworden. Das Training scheint ihr einiges gebracht zu haben. Und so wie ich sie kenne, hält sie dennoch einen Teil ihrer Kraft zurück...«



Auch Cell begab sich in Kampfposition, hatte es aber offenbar überhaupt nicht nötig, sich weiter aufzupowern. Raikas Kraft schien ihn kein bisschen zu beeindrucken.


Die Kontrahenten fixierten sich einander mit aufmerksamen Blicken. Anhand der Kampfstellung analysierten sie schon etwaige Angriffe des Gegners und überlegten sich Kampfstrategien. Dem goldenen Insekt huschte als erstes ein Lächeln über die Lippen, er stieß sich vom Boden ab und stürmte auf seine Gegnerin zu. Die Langhaarige blieb stehen. Sie musste unbedingt wissen, was da überhaupt auf sie zu kam; mit was für einer Stärke sie rechnen musste. Also ging sie in die Hocke, verschränkte ihre Arme abwehrend vor ihrem Gesicht und schaffte es, den herannahenden Schlag gerade noch so abzublocken. Durch den Aufprall wurde sie ein ganzes Stück nach hinten geschoben, erst kurz vor dem Rand der Arena kam sie wieder zum Stillstand.


»Der ist wirklich stärker als gedacht... Er gibt sich nicht einmal Mühe und trotzdem schmerzen meine Arme jetzt schon höllisch«, schoss es ihr durch den Kopf, während ihr ein fluchendes Grummeln entfuhr.


Cell setzte mit seiner anderen Faust nach, doch Raika gelang es, nach oben zu springen und so dem Schlag zu entgehen. Einen Salto schlagend kam sie hinter ihm wieder zu Boden, duckte sich und trat ihm die Beine weg. Aber auch Cell ließ sich nicht so leicht aus der Ruhe bringen. Gekonnt fing er sich mit seinen Armen ab und steuerte sogleich wieder auf die Kriegerin zu. Ein kurzer Schlagabtausch entstand, bei dem sich die Gegner nichts schenkten und die Kraft und Technik des Anderen ausloteten.



„Wow!", entkam es Tarble. „Raika scheint Cell wirklich gewachsen zu sein!"


„Schwachsinn!", fauchte sein älterer Bruder, der mit jeder weiteren Sekunde gereizter wirkte. „Wenn Raika sich nicht bald was Gescheites einfallen lässt, dann kommt sie ganz schnell an ihr Limit...".


Tarble sah verwundert zu seinem Bruder und dann wieder zur Kampffläche. Er erkannte nicht, wo das Problem lag. Raika schien doch mit den Angriffen von Cell mithalten zu können. Gut, sie landete keine direkten Treffer, aber das tat Cell doch auch nicht.


„Vegeta hat Recht", erklärte Broly. „Cell hält sich zurück. Er spielt mit Raika, dabei muss sie sich jetzt schon tierisch anstrengen. Cell hat noch einiges in der Hinterhand...aber Raika...".


„Ach was", meinte Goku auf einmal mit einem zuversichtlichen Lächeln. „Raika hat sich bestimmt nicht ohne einen Plan in diesen Kampf gestürzt. Sie wird sich dabei etwas gedacht haben".



Cell stürmte gerade wieder auf Raika zu. Die Kriegerin ließ sich nach hinten fallen, fing sich mit ihren Armen ab und trat dem Angreifer mit beiden Beinen in die Magengrube, sodass Cell in die Luft geschleudert wurde. Die Langhaarige ging am Boden in die Hocke, ließ ihre giftgrüne Aura bedrohlich aufflackern und führte ihre Arme ausgestreckt vor ihrem Körper aneinander.


„Jetzt zeige ich dir etwas ganz Neues!", kündigte Raika mit stark verengtem Blick an.


Sie konzentrierte ihr Ki an ihren Fingerkuppen und zog langsam ihre Arme auseinander, während die grünblaue Ki-Kugel zwischen ihren Fingern immer weiter anwuchs. Als sie die passende Größe erreicht hatte, zog sie ihre rechte Hand an ihren Körper heran, nur um sie dann blitzschnell vorschnellen zu lassen und einen gewaltigen, von Blitzen durchzogenen Ki-Strahl abzufeuern, der Cell direkt anpeilte.


„Mal sehen, wie du damit klar kommst! Das ist mein GALAXY-STORM!"


Der in der Luft schwebende Android verengte den Blick und hob seine Arme vorsichtshalber vor sein Gesicht, um den Angriff abzublocken.


Raika beobachtete ihren Gegner genauestens und kurz vor dem Einschlag ihrer Attacke, lenkte sie den Ki-Strahl mit einer minimalen Handbewegung ein klein wenig weiter nach unten. Cell konnte nicht mehr schnell genug reagieren, sodass der Angriff seine Beine voll erwischte.



Grinsend ließ Raika ihre Hände sinken. Dieser Angriff kostete viel Energie. Viel mehr als der Delta-Flash und auch mehr als die Aurora-Attack. Aber sie schien gewirkt zu haben. Als sich der Rauch lichtete, wurde auch klar, dass selbst Cell von der Wucht dieses Angriffs überrascht war. Seine Beine waren schlichtweg zerfetzt und er knurrte und fauchte wütend.


Aber Raika wusste, dass das noch nicht sein Ende war. „Na los, regeneriere dich schon! Ich weiß, dass du das kannst!"


Cell verengte seinen Blick. „Scheinst ja ein ganz schön cleveres Fräulein zu sein...". Kurzerhand konzentrierte das goldene Wesen seine Energie und ließ seine abgetrennten Gliedmaßen einfach nachwachsen.


„Geht's dann jetzt weiter?", fragte die Kriegerin und ging wieder in Kampfstellung. Zwar hatte ihr Angriff keinen sonderlich großen Effekt gehabt, aber zumindest konnte sie ihrem Gegner ein wenig Schaden zufügen. Energieattacken dieser Größenordnung hatten also einen Effekt auf das Monster. Damit sollte sie ihren Freunden schon einmal weiter geholfen haben.


„Nette Technik, Raika. Alle Achtung. Ich hätte wirklich nicht gedacht, dass du mir so übel zusetzen kannst...", kommentierte Cell, der sich gerade wieder sammelte und seine Fäuste ballte. „Aber hier ist Endstation! So langsam wirst du mir nämlich zu lästig!" Auch Cell ließ nun endlich seine Aura aus sich heraus brechen und trieb sein Ki unter einem lauten Kampfschrei in die Höhe. Eine goldene, von Blitzen durchzogene Aura flackerte um ihn herum auf. „Jetzt bin ich dran...", drohte der Cyborg, ging in die Hocke und führte die Hände neben seinem Körper zusammen, um dort Energie zu sammeln.


»Diese Haltung... Das ist doch...«, überlegte Raika mit geschocktem Blick.


Da murmelte ihr Gegner auch schon: „Kameeee...".


»Tatsächlich! Das wird ein Kamehame-Ha!«, stellte sie nun fest, begab sich sofort in Kampfstellung, bereit diesen Angriff abzufangen.


„Haaameee...".


„NEIN!", rief Goku dazwischen und war schon im Begriff auf die Kampffläche zu stürmen. „Cell hat viel zu viel Energie. Er ist viel zu nah am Boden! Er... Er wird doch nicht...!"


Doch Raika sprang augenblicklich nach oben, um den Angriff von Cell ebenfalls in die Luft zu lenken.


„HAAA!", schrie der goldene Cell und feuerte seinen Energiestrahl der Kriegerin hinterher.


Hoch konzentriert wartete die Saiyajin darauf, bis sich ihr der Strahl bis auf wenige Zentimeter näherte. Erst im letzten Moment wich sie geschickt aus, sodass das Kamehame-Ha sein Ziel verfehlte. Raika hatte sich in der Zwischenzeit schon wieder zurück zu Cell bewegt und trat dem überraschten Wesen nun schwungvoll in den Rücken. Cell konnte sich mit einer Drehung abfangen und landete wieder auf den Beinen.



„Nicht schlecht", gab er zu und grinste der Langhaarigen entgegen.


Diese ließ sich nun ebenfalls wieder zu Boden sinken. „Kann ich nur zurückgeben", entgegnete sie ebenfalls grinsend. Sie musste sich in diesem Kampf zwar extrem anstrengen, um dem Gegner halbwegs Paroli bieten zu können, aber genau das brachte ihr Kämpferblut zum Brodeln; brachte ihr Herz dazu, wie wild zu pulsieren. Wie lange hatte sie schon nicht mehr so ernsthaft gekämpft? Genau das war es doch, was einen Saiyajin ausmachte. Die Freude am Kampf, egal wie aussichtslos er auch zu sein schien. „Du hättest echt unseren Planeten zerstört, wenn ich nicht nach oben ausgewichen wäre, oder?", fragte Raika schließlich und dehnte noch einmal ihre Nackenmuskulatur.


„Ach, was. Ich wusste doch, dass du rechtzeitig ausweichen würdest. Sonst wäre der ganze Spaß ja schon vorbei".


„Ganz schön verspielt...".


Cell hob leicht grinsend seine Schultern. „Ich würde diesen Planeten ohne mit der Wimper zu zucken zerstören, aber sobald ihr Saiyajin ausgelöscht seid, wird mir sicher schon sehr bald langweilig. Viele starke Gegner wird es in diesem Universum nicht mehr geben. Zumindest keine, die mir das Wasser reichen könnten".


»Gut für ihn, dass der Gott der Zerstörung zur Zeit zu schlafen scheint... Spätestens an ihm würde er brutal scheitern...«, dachte Raika noch und fragte sich, ob Beerus dieses Monster einfach auslöschen würde, wenn er eine zu große Gefahr für das Universum darstellte. Eigentlich müsste er das sogar - immerhin war das sein Job. Es war nur die Frage, wann sich der Gott dazu bequemte einzugreifen. Darauf setzen sollten sie nicht. Immerhin mussten sie selbst dazu in der Lage sein, eine Gefahr wie diese einzudämmen.



Das Surren der kleinen Kamera, die um Raika herum schwirrte, riss sie aus ihren Gedanken und ermahnte sie zur Konzentration.


„Sind wir dann genug aufgewärmt...?", fragte Cell schließlich und begab sich wieder in Kampfpose.


Raika weitete ihre Augen. »Das war für ihn nur ein Aufwärmen...? Ich dachte wirklich, dass ich ihn ein klein wenig mehr fordern würde...« Ein leises Knurren verließ ihre Lippen, doch sie ging ebenfalls in Kampfstellung, denn ihr Gegner schien nicht länger warten zu wollen.


Schon im nächsten Augenblick schoss das goldene Wesen wieder auf sie zu, blieb kurz vor ihr stehen und schlug ihr mit dem Ellbogen direkt ins Gesicht. Raika wurde nach hinten gedrückt, holte aber sogleich mit ihrem Knie aus, welches sie in seine Magengrube rammte. Aber Cell ließ sich davon nicht aus dem Takt bringen. Er trat ihr in die Seite, wodurch sie zusammensackte und auf alle Viere ging. Sofort wollte er mit seinem Fuß nachsetzen und ihr in den Rücken treten, da rollte sie sich zur Seite weg, positionierte ihre Arme unter ihrem Körper und drückte sich schwungvoll nach oben. Cell eilte ihr hinterher, überholte sie und schlug sie mit gefalteten Händen wieder Richtung Oberfläche. Gerade noch rechtzeitig konnte Raika ihren Fall in der Luft bremsen, sodass sie dem Wasser um Haaresbreite entging. Eine Niederlage durch das Verlassen des Rings wäre eine zu große Schande gewesen. Das wollte sie um jeden Preis verhindern.


Knurrend und ihre Fäuste ballend ließ sie ihre giftgrüne Aura erneut aus sich herausbrechen, powerte sich weiter auf. Das Wasser unter ihr begann schon zu brodeln und unruhige Wellen zu schlagen. Daraufhin flog sie ihrem Gegner wieder entgegen, der bereits auf sie wartete und sie erneut in einen Schlagabtausch verwickelte. Immer schneller wurde ihr Kampf. Cell zeigte langsam, was er wirklich drauf hatte. Und er war Raika haushoch überlegen. Sie kam bei seinem Tempo kaum noch mit.



Tarble konnte ihrem Kampf nur mit großer Mühe folgen und schluckte entgeistert. „Fuck...sind die schnell...".


Vegeta hingegen zuckte nur mit den Schultern. „Da geht noch mehr. Cell hat immer noch Reserven".


„Aber Raika geht so langsam die Puste aus... Wenn sie sich nicht wirklich langsam was einfallen lässt, sieht es sehr schlecht für sie aus", bemerkte Broly und verzog besorgt sein Gesicht.


„Warum wird sie nicht zum Berserker?", fragte Trunks und sah dabei zu Radditz, der zuletzt mit ihr trainiert hatte. Sie musste einfach noch einen Trumpf in der Hinterhand haben. Oder wollte sie wirklich auf den Plan zurückgreifen, von dem nur ihr Patenkind etwas wusste?


„Den Berserker hat sie immer noch nicht vollständig unter Kontrolle... Das Risiko ist ihr wahrscheinlich zu hoch", erklärte der Angesprochene.


Diese Aussage beunruhigte auch Vegeta und Kakarott. Sie waren beide fest davon ausgegangen, dass sie ihre Berserkerform mittlerweile beherrschte, zumindest ansatzweise, oder so ähnlich wie Broly. Es machte doch gar keinen Sinn, sich diesem Feind zu stellen, wenn sie ihm kräftemäßig so unterlegen war. Was hatte sie nur vor?



Cell und Raika waren in der Luft gerade auseinander gegangen und die Kriegerin wischte sich das Blut aus ihrem Mundwinkel. Ihr Kampfanzug war schon an einigen Stellen gerissen und auch der Brustpanzer wies deutliche Schrammen auf.


„Du bist wirklich besser, als ich dachte, Raika. Aber jetzt ist Schluss mit lustig! Es wird Zeit für eine kleine Regeländerung...".


Raika verengte skeptisch ihren Blick. Was hatte dieses Monster jetzt schon wieder im Sinn?


Cell hob ganz gelassen einen Arm und richtete ihn auf die Kampffläche.


Sofort wurde der Kleineren klar, was er vorhatte. Sie drehte sich zu ihren Freunden um und schrie: „WEG VON DEM RING! SCHNELL!"


Schon im nächsten Moment steuerte ein gelber Energiestrahl auf die Arena auf dem Vacuya-See zu. Vegeta, Goku und die Anderen konnten gerade noch ausweichen, da explodierte die Kampffläche schon und ging in Rauch auf.



„Es wäre doch schade, wenn dieser Kampf durch ein Aus enden würde, oder nicht? Von nun an ist der gesamte Planet unsere Arena!"


Raika knurrte wütend auf und versicherte sich mit einem Blick nach unten davon, dass ihre Freunde unverletzt waren. Zum Glück war niemand von ihnen getroffen worden, dennoch gefiel ihr der Anblick überhaupt nicht. Der Großteil des Vacuya-Sees war trotz seiner enormen Größe einfach verdampft. Sie wollte gar nicht wissen, wie viele Fische und andere Wassertiere gerade mit einem Schlag getötet worden waren.


„Das wirst du mir büßen, Cell!", fauchte sie leise.


„Was? Deinen Freunden geht's doch gut, also stell dich nicht so an!"


„Du hast den See halbleer gefegt! Du hast keine Ahnung, mit wie vielen Erinnerungen dieser Ort verknüpft war!"


„Warum hängst du dich an diesem lächerlichen See auf? Ich werde sowieso gewinnen und euren Planeten früher oder später platt machen. Genieße lieber die Zeit, die dir noch bleibt, statt einem dämlichen See hinterher zu heulen!", spottete Cell überheblich.



Raika sah sich um, betrachtete das zerstörte Ufer und den schlammigen, mickrigen Rest an Wasser, der in der Tiefe des Kraters noch übrig geblieben war. Da waren so viele wunderbare Erinnerungen, die sie mit diesem Ort assoziierte. Nicht nur, dass sie hier Vegeta einen Korb gegeben und ihn dazu aufgefordert hatte, sie einfach nur als Freundin zu betrachten. Nein... Hier hatte sie so viele unbeschwerte Stunden mit ihren Freunden verbracht. Sie hatten geangelt, gegrillt, gelacht, waren geschwommen, getaucht oder hatten einfach nur faul in der Sonne gelegen...


Es tat in ihrem Herzen weh, dass dieser Ort, mit dem sie so viel verband, nun durch dieses Monster beinahe vollständig ausradiert worden war. Raika wurde nur noch einmal bewusst, wie viel von diesem Kampf abhing. Würde Cell gewinnen, würde ihr gesamter Planet zerstört werden. All ihre Freunde. Jede Erinnerung. Jeder noch so wunderbare Ort. Egal ob sie nun sterben würde oder nicht... Wenn Cell siegen würde, würde niemand mehr die wunderbaren Nächte von Vegeta-Sai erleben. Einfach alles würde an Bedeutung verlieren. Einfach alles...würde rückstandslos verschwinden.



Die Langhaarige knurrte bedrohlich, schloss ihre Augen und ballte ihre Fäuste so fest, dass sich ihre Fingernägel trotz der schützenden Handschuhe in ihre Haut bohrten. Langsam aber sicher erhöhte sich ihre Kampfkraft. Ihre Muskulatur schwoll an und ihre Haare tanzten im aufkeimenden Wind ihrer Aura immer weiter nach oben. Grünliche Strähnen blitzten in ihrer Mähne auf und verschwanden wieder.



»Sie wird doch nicht...«, überlegte Goku, besorgt, ob sie mit dieser Form klarkommen würde. Laut Radditz hatte sie diese Verwandlungsebene noch nicht gänzlich unter Kontrolle. Würde sie also wieder ihrer Rage verfallen und Freund von Feind nicht länger unterscheiden können? Plötzlich sah er sich um und nickte seinem Vater zu. Bardock trug für den Fall der Fälle die Fernbedienung mit sich, mit der er das Halsband von Broly und auch das von Raika unter Strom setzen konnte, um einen ähnlichen Vorfall wie vor einigen Jahren auf der Erde zu vermeiden. Der Älteste wusste Bescheid und hielt sich bereit, um im Notfall einschreiten zu können.



Auch Cell entgingen die Veränderungen sowohl bei Raika, als auch bei den Zuschauern nicht. Amüsiert hob er einen Mundwinkel. „Zeigst du jetzt endlich, was du wirklich kannst, Raika? Das wurde auch langsam Zeit. Ich habe schon angefangen mich zu langweilen...".


„Deine Überheblichkeit...wird dir noch leid tun!", presste sie zwischen ihren Zähnen hervor. Raikas Körper zitterte, ihre Stimme bebte vor Zorn. Sie würde all dem jetzt ein Ende bereiten. Dieser letzte Tropfen brachte ihr Fass zum Überlaufen.


Cell verkörperte einfach alles, was sie an diesem Leben so sehr hasste. Er war wie ein Spiegel, der ihr all ihre Fehler und all die schlechten Momente vor Augen führte. Nicht zu vergessen, dass er zu einem Großteil aus saiyanischen Zellen bestand. Dazu bedrohte er auch noch ihre Freunde, ihren Heimatplaneten und das gesamte Universum. Wenn es den einen, richtigen Moment gab, um sich ihrer Wut vollends hinzugeben, dann jetzt!



Plötzlich legte sich in ihrem Hirn ein Schalter um. Ein markerschütternder, schmerzerfüllter Schrei verließ ihre zum Bersten gedehnte Kehle. Ihre Muskeln wuchsen immer weiter an. Venen traten hervor; Sehnen und Bänder wurden bis aufs Äußerste strapaziert. Ihre Haare wehten weiter nach oben, zerrissen das Gummiband, welches sie im Zaum halten sollten, sodass sie nun wild umher flatterten. Ein helles Grün färbte ihre schwarze Mähne, die nun noch länger und voluminöser wirkte, als normalerweise. Auch ihr Schweif wirkte aufgebauscht und verfärbte sich grünlich.



Cell begutachtete ihre Transformation skeptisch. »Das muss diese Berserkerform sein... Dann wird es jetzt endlich mal richtig interessant!« Erfreut hob er einen Mundwinkel, verschränkte die Arme vor seiner Brust und wartete ab, bis ihre Verwandlung abgeschlossen war.



Raika schrie immer noch. Ihre giftgrüne Aura erleuchtete die gesamte Umgebung, entwurzelte nahe gelegene Bäume und Sträucher; fegte sie einfach hinfort. Ihre Freunde begaben sich in Abwehrhaltung, um nicht von umher wirbelnden Pflanzen oder Gesteinsbrocken getroffen zu werden.



Trunks hatte seine Arme vor sein Gesicht gehoben und senkte diese erst wieder, nachdem der Schrei von Raika endlich verstummt war und er von ihr nur noch ein zorniges, schweres Atmen hörte. Verblüfft weitete er seine Augen. Seine Patentante war wirklich im Berserker, aber etwas war anders als bei den bisherigen Malen. Ihre Augen... Sie leuchteten, ähnlich wie beim Supersaiyajin, in einem strahlenden Grünblau.


Auch die übrigen Krieger nahmen ihre Deckung herunter. Bardock war schon kurz davor, auf die Fernbedienung zu drücken, da hielt Goku seinen Vater auf.


„Nein - Warte! Irgendetwas ist anders...", vermutete Goku.


Broly lächelte zufrieden. „Sie hat's geschafft... Das ist die wahre, kontrollierte Form des Berserkers!"


Ein leises Raunen ging durch die Zuschauerreihe, während sie Raika weiter musterten.



Die transformierte Kriegerin hob schnaubend ihren Blick und winkelte ihre Arme neben ihrem Körper an. „Jetzt bist du fällig, Cell! Ich mache Hackfleisch aus dir!", prophezeite sie, ging leicht in die Hocke und sprang auf ihren Gegner zu.


Cell hingegen ließ sich überhaupt nicht aus der Ruhe bringen. Er löste lediglich die Verschränkung seiner Arme und hob eine seiner Hände, um ihre herannahende Faust abzufangen. Doch bevor Raika ihn erreichte, blieb sie abrupt stehen, holte blitzschnell mit ihrem Bein aus und versenkte ihr Knie in seiner Flanke, wodurch er in den nächstbesten Felsen befördert wurde. Mit solch einer Wucht und dieser Schnelligkeit hatte das Monster offenbar nicht gerechnet.


Raika ließ ihm keine Zeit zum Verschnaufen, spurtete ihm gleich hinterher, lud einige dunkelgrüne Ki-Bälle und warf sie ihm um die Ohren. In dieser Form war ihr Ki deutlich dunkler und gab noch mehr Hitze ab, als sowieso schon. Unter lautem Krachen explodierten die Ki-Bomben und wühlten Unmengen Staub auf.



„Komm raus, Cell! Ich weiß, dass dich das noch nicht umhaut!", fauchte die Grünhaarige nach einer Weile ungehalten, in der sich nichts geregt hatte.


Sie bekam prompt eine Auraexplosion zur Antwort. Der Felsen, in den Cell gekracht war, zerbarst nun in tausende kleine Teile, die umherflogen und erneut Staub aufwirbelten. Das künstlich geschaffene Wesen schwebte aus den Rauchschwaden empor und knurrte wütend. Lilafarbenes Blut rann aus seinem Mundwinkel.


Die Saiyajinkriegerin hob ihre Lippen zu einem Grinsen herauf. Dieser Anblick gefiel ihr. Unbesiegbar? Von wegen! In dieser Form hatte sie tatsächlich eine Chance!


Nachdem er sich den Lebenssaft aus seinem Gesicht gewischt hatte, schnaubte er abfällig und begab sich wieder in Kampfpose. „Dann muss ich wohl doch mal anständig kämpfen...".


„Tu nicht so, Cell! Mit einem Berserker kannst du nicht mithalten!", spuckte die Kriegerin zurück.


Cell jedoch sammelte sich, winkelte seine Arme an und begann ebenfalls lautstark zu brüllen. Währenddessen schoss auch seine Kampfkraft in die Höhe. Eine goldene Aura trat aus ihm heraus und wurde von Sekunde zu Sekunde größer und eindrucksvoller...


Raika verengte ihren Blick. Sie durfte nicht zulassen, dass sich dieses Monster noch weiter aufplusterte. Jetzt hatte sie die Chance ihn zu besiegen, also musste sie diese auch nutzen. Ohne weitere wertvolle Sekunden zu verschwenden, schoss sie auf ihn zu, nahm seine Magengrube ins Visier. Doch bevor sie bei ihm ankam, verschwand er auf einmal aus ihrem Blickfeld, tauchte hinter ihr wieder auf und verpasste ihr einen Handkantenschlag in den Nacken.


„Na na! Ich habe dich auch ungestört transformieren lassen! Wo bleiben denn deine Manieren?"


Fluchend ging Raika zu Boden, konnte sich aber noch mit ihren Händen abfangen, stützte sich auf diese, streckte ihre Beine nach hinten, um diese in Cells Unterleib zu versenken. Aber Cell packte sie an den Fußgelenken, drehte sich um die eigene Achse und katapultierte sie in die Luft.


„Warte gefälligst, ungeduldiges Prinzesschen!", rief er ihr hinterher und streckte seinen rechten Arm in ihre Richtung. Im selben Moment schoss er aus seinem Zeigefinger gebündelte pinkfarbene Energiestrahlen auf Raika zu.


Die Berserkerin konnte sich in der Luft abfangen, sah die Ki-Strahlen auf sich zukommen. »Das ist Freezers Technik!« Panisch streckte sie ihre Arme von sich weg und erschuf in letzter Sekunde einen Schutzschild.


Den Moment, den Raika benötigte, um den Schutzschild zu aktivieren und die Strahlen abzublocken, nutzte Cell, um seine Kraft weiter zu steigern.



Die zuschauenden Krieger beobachteten diese Entwicklung mit großen Zweifeln. Sie hatten wirklich gedacht, dass Raika jetzt, da sie den Berserker zu beherrschen schien, endlich eine Chance hatte. Aber Cells Kraft stieg und stieg immer weiter, überschattete ihre nun wieder um ein Stück.


»Das kann doch einfach nicht wahr sein!«, fluchte Vegeta gedanklich. »Jedes mal wenn einer von uns eine neue Stufe erreicht, schnippst der Kerl mit den Fingern und übertrumpft uns wieder! Wenn das so weiter geht, werde ich einschreiten müssen...« Der Thronfolger sah zu Broly herüber, der wie gebannt den Kampf seiner Schwester im Geiste verfolgte. »Am Ende muss ich wirklich mit ihm die Fusion eingehen, um dieses Monster zu erledigen...« Ein gedrücktes Knurren entwich seinem Mund, während er sich wieder auf Cell und Raika konzentrierte.



Cell schien endlich fertig zu sein. Das goldene Wesen atmete entspannt durch, die Aura um ihn herum flackerte etwas weniger intensiv, als noch vor wenigen Sekunden. Seine Kraft war jetzt wieder an einem neuen Höhepunkt angekommen. Er hatte sich und alle anderen ein weiteres mal übertrumpft. Und das mit Abstand.


Ihren Schutzschild lösend, knurrte Raika wütend auf. Sie erkannte sofort, dass sich das Kraftgefälle gerade wieder ordentlich verschoben hatte. »Diesem Arschloch muss doch irgendwie beizukommen sein!«, dachte die Berserkerin und fixierte ihren Gegner mit entschlossenem Blick. „Bist du soweit? Kann ich dir jetzt endlich deine hässliche Fresse polieren?!", wollte sie schnaubend wissen.


Ihr Gegenüber lachte kurz auf. „Geduld ist eine Tugend, die den Saiyajin wohl immer fehlen wird", kommentierte er belustigt und begab sich in Kampfstellung. „Ja, ich bin soweit, Raika! Dann zeig mir mal, was du drauf hast!"


Der Zorn in ihr ließ sie ihre Zähne fletschen. Konnte er denn nicht endlich mal aufhören, sie zu provozieren und sich so arrogant zu präsentieren? Dabei dachte sie immer, Freezer sei hochmütig und selbstverliebt gewesen... Aber dieses Monster trieb das alles noch auf die Spitze! Doch davon durfte sich die Kriegerin jetzt nicht ablenken lassen. Sie musste sich jetzt konzentrieren! Sie wusste genau, dass sie nur noch eine einzige Chance hatte, diesen Dreckskerl aus dem Weg zu räumen. Eine einzige, letzte Chance, all ihre Freunde zu retten... Aber dafür musste sie nahe genug an ihn heran kommen.


Ein minimales Lächeln durchblitzte ihre Mimik. Dann spannte sie ihren Körper an, brüllte laut auf und ließ ihre Aura erneut lodernd aus sich herausbrechen. Raika steuerte direkt auf Cell zu und verwickelte ihn in einen Schlagabtausch. Cell war ihr wieder deutlich über, schien sich kaum anstrengen zu müssen, um ihre brachialen Schläge abblocken zu können.


Die Kleinere duckte sich gerade unter einem Schlag seinerseits weg, da packte sie seine Fußgelenke, riss ihn ruckartig zu Boden. Aber das künstlich erschaffene Wesen rollte sich über den Boden, um ihrem nächsten Angriff zu entgehen, setzte die Arme unter seinen Körper und drückte sich schwungvoll nach oben. Kaum stand er auf den Beinen, sprang Raika ihm an den Rücken, umfasste seinen Oberkörper mit ihren muskulösen Armen.



„Du glaubst doch nicht wirklich, dass du mich mit so einem billigen Trick besiegen kannst!", zischte der Größere und versuchte sie abzuschütteln.


Raika grinste nur wissend, führte seine Oberarme hinter seinen Rücken und fixierte sie dort mit ihrem Schweif. Anschließend kletterte sie an ihm hinauf und legte ihre Arme um seine Kehle, drückte mit ihnen fest zu.


Cell knurrte und schnaubte. „Na... Na warte!", kam es gedrungen aus seiner Kehle. Er japste nach Luft. „Selbst... Selbst wenn du mir den...Kopf abreißt...kann ich mich regene...rieren!"


„Das ist nicht der Plan", flüsterte sie, klammerte ihre Beine zusätzlich um seinen Oberkörper, um ihn noch mehr in seiner Bewegung einzuschränken. Im selben Moment begann sie ihre gesamte Energie im Inneren ihres Körpers zu sammeln. Sie schloss ihre Augen, konzentrierte sich nur darauf, dass sie Cell an der Flucht hinderte und ließ die Energie in sich immer weiter anwachsen.



„W...was hat sie vor...?", fragte Radditz vorsichtig, sah zu seinen Teamkameraden, denen reihum das Gesicht entglitten war.


„Sie wird doch nicht...", stammelte Tarble.


Broly, Vegeta und Goku waren nicht in der Lage irgendetwas dazu zu sagen. Ihre geschockten Gesichter sprachen Bände. Sie wussten ganz genau, was das werden sollte. Nur verstand niemand von ihnen den Grund dahinter. In ihrer Fassungslosigkeit waren sie zu Eis erstarrt.


Trunks, der als einziger Bescheid wusste, schluckte lautstark und nickte. „Doch... Sie wird...".


„Das ist wirklich nicht der richtige Zeitpunkt für Scherze, Trunks!", rief Oniara ihm entgegen. „Woher willst du das wissen?"


Der Zeitreisende verstummte. Mehr würde er dazu nicht sagen. Er konnte sie nicht aufhalten. Er wünschte sich nur, dass einer der anderen auf die Idee kam, sie zu retten, bevor es zu spät war. Doch niemand rührte sich. Das gesamte Team schien wie versteinert. Eingefroren im Moment des Schocks, der ihre Körper nahezu vollständig lähmte. Und er selbst konnte ihr das nicht antun. Sie hatte sich ihm anvertraut und sie hatten gerade eine Verbindung zueinander aufgebaut. Da konnte er sie doch nicht verraten.



Währenddessen tobte Cell immer lauter und heftiger. Raika ließ sich jedoch nicht abschütteln. Das grüne Ki, welches sie umgab, schlug umher, wie meterhohe Flammen. Es wurde heiß. Bestialisch heiß. Raika hatte das Gefühl, dass ihr Körper von Innen heraus zerfressen wurde. Ihr gesamter Körper brannte so intensiv. Jede ihrer Zellen schien in Flammen zu stehen.


„Was soll das, Raika?", fragte das künstlich geschaffene Wesen, dem es langsam immer lästiger und unangenehmer mit dieser Kriegerin wurde. „Willst du dich etwa mit mir zusammen in die Luft sprengen?"


„...erraten...", flüsterte sie. Ihr Lächeln wurde deutlicher.


„Verfluchte Scheiße! La... LASS MICH LOS!", brüllte Cell, doch Raika erhöhte nur den Druck auf seine Kehle, bis er endlich verstummte.


Sie spürte ihr Ende nahen. Lange würde ihr Körper diesem Druck, dieser Energie und dieser Hitze nicht mehr standhalten. Ein brennender Schmerz entbrannte in ihrer Körpermitte und fraß sich durch ihren gesamten Leib, bis in ihre Fingerspitzen. Es schien ihre Organe schlichtweg aufzulösen, als würde die Hitze sie von Innen heraus schmelzen.



Ein letztes Mal wollte sie noch ihre Freunde sehen. Vorsichtig schlug sie ihre Augen auf und blickte direkt in ihre Richtung. Ein letztes Mal, bevor es endgültig vorbei war...


Tarble und Oniara standen eng umschlungen auf einem Felsen, ihre Gesichter verängstigt. So einem Kampf hatten sie mit Sicherheit noch nie beigewohnt. Sie wussten, was Raika vorhatte, konnten aber nicht mehr eingreifen. Es war zu spät und sie waren zu schwach. Machtlos. Hilflos. Angsterfüllt. Bardock und Radditz standen gleich daneben, sie sahen weniger verängstigt, dafür mehr besorgt aus. Auch sie konnten nichts mehr tun. Sie waren in ihrer Schockstarre gefangen.


Dann wanderte Raikas Blick zu Broly. Ihr bester Freund und ihr Bruder im Geiste. In seinen Augenwinkeln konnte sie sogar Tränen erkennen. Die Augen waren bis aufs Äußerste gedehnt, der Mund aufgerissen, seine Hand hilfesuchend nach vorn gestreckt. Er wusste genau, dass er sie nicht mehr aufhalten konnte, wollte sich mit diesem Gedanken allerdings nicht abfinden.



Und dann waren da noch Vegeta und Kakarott...


Aber...


Raika konnte sie nicht sehen. Sie waren aus ihrem Blickfeld verschwunden! Hektisch suchend hüpften ihre Augen hin und her. Aber wo...? Wo konnten sie nur sein? Ihr blieb keine Zeit mehr! Würde sie jetzt sterben müssen, ohne die Beiden, die ihr am meisten bedeuteten, ein letztes Mal zu sehen?



In Raikas Innerem loderte das Ki. Der Schmerz durchsetzte ihren gesamten Leib mit abertausenden Nadelstichen. Es war nicht mehr aufzuhalten. Sie verglühte von Innen heraus. Es trieb ihr nun endgültig die Tränen in die Augen.


Es würde also jetzt und hier enden, ohne, dass sie ihnen noch mal in die Augen blicken konnte. Ohne noch ein letztes Mal Gokus Zuversicht zu spüren. Ohne noch ein letztes Mal den Stolz in der Ausstrahlung Vegetas wahrzunehmen. Ohne noch einmal die aufrichtige Liebe in den Augen beider zu sehen.


Zumindest würde sie sie alle retten können. Sie schloss ihre Augen und stellte sich mit schmerzverzerrter Miene vor, ihre beiden Traummänner noch ein letztes Mal zu sehen, während ihre Wangen von nassen Spuren gezeichnet wurden.



»Lebt wohl, meine Freunde! Vegeta... Kakarott... Ich werde euch nie vergessen...«


Eine letzte Träne lief über ihre Wange, während ihre zitternden Lippen ein stummes Lächeln formten. Gleichzeitig breitete sich Raikas grünes, loderndes Ki immer weiter aus. Es verschlang alles in seiner unmittelbaren Nähe, fraß sich durch die Landschaft, während sich die schmerzerfüllten Schreie von Cell und der Kriegerin plötzlich übereinander legten, eine Melodie des Grauens erschufen, die jedem das Blut in den Adern gefrieren ließ.



Ein ohrenbetäubender Knall ertönte.


Eine gigantische Explosion ließ den gesamten Heimatplaneten der Saiyajin erzittern.


Eine Druckwelle, heftiger, als alles, was dieser Planet je zuvor gesehen hatte, fegte nicht nur Bäume, sondern auch Felsen und ganze Berge hinfort. Tonnenweise Staub wirbelte durch die Luft. Gesteinsbrocken, Pflanzenreste, Dreck und Erde gesellten sich dazu, verdeckten die Sicht der anderen Krieger bis auf Weiteres und ließen sie im Dunkeln, über das Schicksal ihrer Freundin.


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