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Licht ins Dunkel gebracht?

Die ersten Fotoaufnahmen zeigten eine schneebedeckte Landschaft.

In einen- halbherzig nach heutigem Maßstab- umzäuntem Gelände standen zwei Herren mit Pelzmantel und grober Pelzmütze, daneben zwei Herren mit Generalsinsignien in Winteruniform mit Mantel.

Dahinter waren einige sich umblickende Herren ebenfalls mit Pelzmänteln und Mützen.

Noch weiter im Hintergrund der Bilder standen zwei Soldaten mit geschulterter Kalaschnikow.

Einer der Generäle schien auf etwas zu zeigen, etwas zu erklären. Zumindest auf den ersten drei Bildern.

„Sieht aus, wie Ostblock- Politprominenz.", riet Fischer hinter Gräbler. „Wo ist das? Russland?"

„Bulgarien."

„Hmm."

Der General, der dem anderen Mann im Mantel hier etwas zeigte, konnte nach Heranscrollen von Gäbler zweifelsfrei erkannt werden: Generalleutnant Welnikov- Chef der bulgarischen Spionageabwehr. Der dürre Mann daneben, in Mantel und Mütze gehüllt gegen die Kälte, der damalige bulgarische Staatsratsvorsitzende Schiwkow. Der andere Zivilist? Der damalige Innenminister. Den Generalmajor zur linken Seite von Juri Welnikov erkannte Gäbler auf dem ersten Foto nicht. Jedoch auf dem Zweiten: es war der Stabschef aus dem Verteidigungsministerium, Hriwtschov mit Namen- ein Mann, der die Abteilung „Besondere innere Angelegenheiten" leitete. Über Hriwtschow hatte man damals gute Informationen sammeln können, da er eine Geliebte unterhielt, die von den Türken angeworben war.Im dritten Bild war noch ein weiterer General am Rande zum Teil zu erkennen- ein Russe wohl, wie die Uniform vermuten ließ.

Auf einem vierten Foto waren Staatsratsvorsitzender Todor Schiwkow und Juri Welnikov- wohl am gleichen Außenort in ein Gespräch unter vier Augen festgehalten. Schiwkow schien hierbei sehr betroffen oder nachdenklich. Welnikov gestikulierte während des Gespräches.

Das fünfte Foto belegte Schiwkow, den Innenminister und Welnikov an einem breiten und leer wirkenden Loch im Boden, vor dem wohl alle drei Personen recht nachdenklich aussahen. Schiwkow kniete am Rand des Loches, als er es besah. Welnikov zeigt mit Gesten in den Bereich um das Loch, als würde er hier erklären, was alles am Ort festgestellt war.

Ein sechstes Bild zeigt den Staatsratsvorsitzenden Schiwkow im Handschlag mit Hriwtschov von innere Angelegenheiten- wohl zum Ende der Besichtigungstour.

Für Gäbler war dieses Bild von besonderem Interesse.

Nicht wegen der Fahrzeuge, der Wolga's , der Tschaika's oder den zwei überlangen Volvo's.

Nein- hier bei der Verabschiedungsszene war im blassen verschneiten Hintergrund das Busludscha- Denkmal deutlich zu erkennen.

„So!", sprach Fischer. „Mehr ist nicht! Es waren nur diese sechs Fotoaufnahmen auf dem Mikrofilm. Nur die Herren im Mantel und die Generäle. Mehr kann ich Ihnen da nicht bieten."

„Das macht nichts. Es ist zwar nicht, was ich erwartet habe, aber danke dafür."

„Ich hoffe, es genügt Ihnen, Herr Gäbler. Soll ich Ihnen die Vergrößerungen ausdrucken?"

„Dürfen Sie das denn?"

„Naja... . Eigentlich nur für den internen Gebrauch. Quasi für Amtssachen. Doch wenn sie es wünschen? Sie waren doch auch einmal hier."

„Ach nein, Herr Fischer. Lassen Sie mal. Sie bringen sich sonst vielleicht in Erklärungsnot. Vergessen sie einfach, was sie gesehen haben. Es war sowieso nur eine Besuchsdokumentation einer Baustelle, wie es schien."

„Ja. Na dann? Schon 'deleted'! Im Kopf meine ich. Und die Aufnahmen? Vernichten?", fragte Fischer, um sich über den Verbleib zu vergewissern.

„Ja. Vernichten Sie das Zeug ein für alle Mal. Mitnehmen darf ich es ja nicht. Also weg damit- mit diesen Altlasten."

„Naja, dann wird es verschmolzen- nachweisfrei und ohne unsere Rauchmelder zu aktivieren machen wir das." Fischer zog die Glasplatte aus der Öffnung und drückte an einem kleinen Gerät, das wie eine Kombination aus Aktenvernichter und Laminier- Gerät aussah einen Knopf. Als eine grüne Lampe erleuchtete, wischte Fischer die Mikrofilmteile auf seine Hand und lies die Filmteile in den Öffnungsschlitz hineinrutschen.„So einfach machen wir das- lautlos, geruchsfrei."

„Danke, Herr Fischer. Doch haben sie da nicht noch etwas übersehen?"

„Ich wüsste jetzt nicht, was sie ansprechen wollen, Herr Gäbler?" Fischer sah sich um- zur Glasplatte, dem Lesegerät, dem Rechner, dem 'Verschmelzer'.

„Bitte löschen sie doch auch diese unsägliche Datei noch. Ich wäre Ihnen dafür dankbar. Der Datenschutzbeauftragte sicherlich auch."

„Ach ja."Fischer setzte sich auf seinen Drehstuhl und drückte optional „Schließen, nicht speichern!". Dann drehte er sich freudestrahlend zu Wolfgang Gäbler um. „So! Das war es dann schon. Mehr haben wir nicht."

„Vielen Dank."

Schritte näherten sich auf dem Flur.

Dieses Mal klopfte Friedhelm Gerstenberg allerdings kurz und hörbar an.

„Und? Habt ihr gefunden, was ihr gesucht habt?"

„Ja. Dank Herrn Fischer konnte ich mir diese alten Sachen ansehen. Waren jedoch absolut unwichtige Sachen. Nichts von Belang oder was man besser noch erklären sollte. Und vernichtet haben wir es auch gleich, die Dateispur ebenfalls darüber." erklärte Gäbler.

„Um was ging es auf dem Mikrofilm?"

„Baustellenbesichtigung. Winter in Bulgarien, aber augenscheinlich schon sehr alte Aufnahmen.", erläuterte Herr Fischer.

Gäbler zuckte mit den Schultern. „Weiß der Teufel, warum ich sowas noch daheim hatte."

„Naja."

Auch wenn Friedhelm Gerstenberg diese Antworten nur die halbe Wahrheit offenbarten, so war er denn froh, nicht etwas Wichtiges nicht erhalten zu haben. Zudem konnte er seinem alten Chef damit auch einen Gefallen geben.

„Wenn du noch solch seltsame Überraschungen findest, dann kannst du sie auch an der Wache abgeben zu meinen Händen. Dann brauchst Du Dich nicht selbst bemühen."

Wolfgang Gäbler verabschiedete sich von Herrn Fischer.

Beim Schließen der Tür sprach er noch zu Friedhelm Gerstenberg „Ach weißt Du- manchmal freut man sich doch auch, mal wieder in die alten geheiligten Hallen eintreten zu dürfen."

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