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Kapitel 6

Mir wollten schon die Tränen in die Augen treten, da fasste ich mich wieder und trat auf alles vorbereitet auf die Tür zu und öffnete sie.

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Alles war mucksmäuschenstill. Die Totenstille drohte mich zu verschlucken, nur die knarzenden Dielen des Bodens , wenn man auf ihnen lief, hielten mich davon ab. Ich begab mich zur Treppe und blickte, den Atem anhaltend, die steilen Stufen hinab. Ich machte mich schon an den Abstieg, da vernahm ich plötzlich ein Geräusch. Eine Welle der Erleichterung überrollte mich förmlich. Leise seufzte ich auf. Es kam von draußen. Fern klingende Stimmen, die miteinander diskutierten. Dann ein Schluchzen. Ich rannte auf die Tür zu und warf mich dagegen. Dieses Weinen kannte ich doch. Ich hatte es schon einmal gehört! Als ich in die brühende Hitze der Sonne trat, keuchte ich auf. Das konnte nicht sein. Nein. Es war alles so schön gewesen. Und jetzt das? Mir wurde übel, doch ich blieb überraschenderweise ruhig. Das schaffte ich jedoch nur, da ich für einen Moment die Augen schloss. Simon. Simon ist verletzt.

Zögernd, dann sichereren Schrittes ging ich auf die versammelte Menge zu. Darunter Viviana. Sie hielt sich dicht an Katerina- ein neunjähriges Mädchen gepresst, dass sie schon lange vor mir kannte. Alle, außer den jüngeren Kinder hatten sich draußen versammelt. Ein Mann mittleren Alters hielt zwei mir unbekannte Jungen an den Armen gepackt. Der auf der linken Seite des Fremden hatte blonde kurze Locken und von der Sonne gebräunte Haut. Stur starrte er auf einen Fleck auf dem Boden, darauf achtend, mit niemandem Blickkontakt aufzunehmen. Der an der rechten Seite hatte seine braunen Haare nach hinten gegellt. Den einen Arm in der Tasche vergraben stand er so lässig da, wie denn möglich. Nur der andere Arm im Griff des Mannes zerstörte das Bild ein wenig. Beide mussten knapp um die dreizehn Jahre alt sein. Also noch deutlich älter als ich. Nachdem ich einmal tief durchgeatmet hatte, blickte ich mich nach Simon um, der sich mit Leonie, der Führerin des Waisenhauses, ein Stück abseits auf den Boden hingesetzt hatte. Ein Blick genügte schon. Er hatte ein blaues Auge und ein leicht angeschwollenes Gesicht. Seine linke Hand hatte er an seinen Rechten Arm gelegt, der ungewöhnlich schief nach unten hing. Leonie versuchte ihn zu trösten. Und kaum ohne nachdenken zu müssen, wusste ich plötzlich ganz genau, was passiert war. Doch es sollte Folgen haben. Lenni und Max, das mussten die beiden Jungen sein, die der Fremde Mann fest gepackt hielt. So finster wie nur irgend möglich schaute ich zu ihnen hinüber. Meine Finger zuckten. Trotz unseres beträchtlichen Altersunterschieds war ich gedanklich versucht, auf sie los zu gehen,  doch was brachte das? Simon war verletzt. Er war jetzt wichtiger als irgendeiner von denen, oder? Selbst wenn ich es schaffen würde gegen sie anzukommen, so unmöglich das jetzt auch klang, wie sollte ich Simon damit helfen? Es würde ihm dadurch nicht wieder besser gehen. Das sagte ich mir so oft, bis meine Wut allmählich abflaute. Nun hatte ich nur noch Augen und Ohren für Simon, der verletzt war. Simon. Simon ist verletzt. Ein Krankenwagen kam und hielt mit großem Trara vor dem Waisenhaus. Sanitäter kamen herbei gestürmt, beruhigten ihn etwas und ab diesem Punkt wurden alle Kinder nach drinnen verfrachtet.


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Wieder einmal eins der kürzeren Kapitel...

Übrigens, jetzt ist Halbzeit.

Wie hättet ihr in so einer Situation reagiert?


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