Gemeinsam-Ich ihn stützend- begaben wir uns zurück zum Zaun. Simon wollte keinem erzählen was vorgefallen war, denn sonst, so sagte er, würde alles nur noch schlimmer werden. Er werde jetzt mehr darauf achten, dass immer jemand in seiner Nähe war. Viviana hatte ich noch nicht erzählt, dass Simon nicht freiwillig von seinem Lieblingsplatz verschwunden war und da sie, so taktvoll wie sie nunmal war eh nicht weiter nachgefragt hatte, klärte ich sie auch nicht weiter auf, Simons Worte im Ohr. 

Am Abend aber gingen alle in ihre Zimmer um sich bettfertig zu machen. Während Viviana problemlos einschlief, hing ich noch meinen Gedanken nach. Sie werden sicher wiederkommen, dachte ich. Nicht jetzt sofort, aber sie werden es definitiv tun. Vielleicht wäre es doch klüger, Vivi in das Geschehene einzuweihen. Sie war immerhin auch irgendwie dabei gewesen. Außerdem brauchte ich jetzt jemanden zum Reden mehr denn je. Kurz entschlossen schlich ich zu ihrem Bett hinüber und rüttelte sie leicht. 

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„Ich glaub's einfach nicht. Wie konntest du es nur aushalten, nichts zu sagen? Wir müssen das sofort melden!" Viviana war ganz aufgeregt, beinahe hibbelig. Wie nun zum Vorschein kam, sprach sie immer schneller, wenn sie aufgeregt war. „Erstmal tief durchatmen.", sagte ich ihr. Für einen Moment schloss sie die Augen. „Wir können das nicht ohne Simons Erlaubnis tun. Es geht ja um ihn, nicht um uns." Wenn ich Simon wäre, hätte ich vermutlich auch Angst. „Außerdem.... Wir kennen doch noch nicht einmal ihre Namen"; bemerkte ich zweifelnd. Wir kamen am Ende zu dem Entschluss, dass wir uns mit Simon unterhalten mussten und vielleicht, so dachten wir, wusste er ja ihre Namen. Zumindest war es einen Versuch wert. Wenn er sie tatsächlich kannte, dann dürften wir nicht zögern, sondern mussten handeln. Eines war klar: Es durfte einfach nicht noch einmal solch einen Vorfall geben. 

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„Und du bist dir sicher, dass sie vertrauenswürdig ist?" Simon blickte abwechselnd von mir zu Vivi. Ich musste innerlich schmunzeln. Wir wechselten einen Blick und ich hob feierlich die Hand. „Ich schwöre, dass Viviana definitiv vertrauenswürdig ist." 

In den Momenten, in denen ich neben Simon gesessen war, hatten wir so etwas wie Vertrauen aufgebaut. Ich konnte nicht erklären wie, aber es war so. Vielleicht deshalb, weil wir nun ein Geheimnis teilten. Etwas, das uns verband. „Also gut", kapitulierte er. „Ich sage euch das, was ich weiß, allerdings kann man nicht behaupten, dass es sonderlich viel wäre" Um sich besser konzentrieren zu können, schloss er die Augen. „ Der eine heißt Lenni. Er mit seinem Freund Max war gestern da, als du mich gefunden hast, Nelli. Dann gibt es noch mal zwei. Ein Mädchen und noch einen Junge. Sie heißt, glaube ich Marlene und er etwas mit J und A..... ach ja, Jakob, glaube ich. Die letzten halten sich mehr zurück als Max und Lenni. Ich denke, sie sind noch sowas wie Freunde, kommen einem aber mehr wie Arbeitskollegen vor... Sie müssen um die vier Jahre älter sein als ich. Also c.a. zwölf." „Wann hast du denn Geburtstag?"; fragte Viviana. „Im August" „ Ich auch!", konnte ich nicht unterdrücken meinen Senf beizugeben. Langsam kamen wir drei ins Gespräch und merkten bald, dass wir solch etwas wie Freunde geworden waren. Letztendlich schafften wir es tatsächlich, Simon zu überreden zu Leonie, der Heimleiterin zu gehen. Das Problem war nur, dass wir nichts weiter als die Vornamen der Täter kannten, was uns nicht gerade weiterbrachte.

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Ich bezweifle gerade selbst, dass man mit acht Jahren so mit seinen Freunden redet... Und ja, perfekter Themenwechsel am Ende, ich weiß xD Hab euch vorgewarnt...

Ich mag das Kapitel irgendwie nicht so, ist gaube ich so ziemlich eines der schlechtesten und etwas langweilig aber naja, wird auch wieder besser ;)