Drohung
In der Akademie, lief es wie gewöhnlich.
Die Mädchen, waren sauer wegen der Spinnenaktion von gestern und machten sich keine Mühe, leise über mich zu herzuziehen.
Eigentlich war ich recht gut gestellt.
Nach dem Besuch von Itachi, fühlte ich mich wirklich Energiegeladen und die Fangirls, würden mir die Laune garantiert nicht verderben.
In der Pause, setzte ich mich wieder auf den Baum, auf dem ich die Freizeit immer verbrachte.
Die blöden Fangirls, wollten mir anscheinend eine reindrücken und stellten sich genau unter mich. Sie lästerten munter weiter.
Ich verdrehte die Augen darüber und hing meinen Gedanken nach.
"Ich frage mich, warum gerade sie am Leben gelassen wurde.
Es wäre eine Wohltat, sie nicht hier zu haben" hörte ich ein, mir namentlich unbekanntes Mädchen sagen.
Die Mädchen kicherten.
Sie fuhren anscheinend nun die harten Geschütze auf, weil ich sie ignorierte.
Ich ging nicht darauf ein.
Sollten die dummen Gänse doch sagen, was sie wollten.
Sie hatten keine Ahnung, warum Itachi das gemacht hatte.
"Warscheinlich hatte derjenige Mitleid mit ihr, nachdem sie ihn angefleht hatte, sie zu verschonen"
"Das geht zu weit" sagte Sakura.
Sah ich auch so.
Ich sprang vom Baum und baute mich vor den Mädchen auf.
"Ich finde du solltest nicht so Großkotzig daher reden.
Wer Angst vor einer kleinen Spinne hat, sollte nicht von Sachen, wie flehen oder Verschonung sprechen. Belass es dabei, mich wie sonst zu beleidigen, du könntest sonst dein Hirn überlasten und es geht noch in Flammen auf" wandte ich mich an die grosmäulige Brünette.
Sie fand es anscheinend nicht so lustig.
Typisch, austeilen aber nicht einstecken können.
"Meinst du damit, ich wäre dumm?" fragte sie und funkelte mich an.
"Wenn du so eine Frage stellen musst, ja definitiv" gab ich zurück.
Ihre Augen formten sich zu Schlitzen, bevor sie auf mich los ging.
Ich fing ihren Schlag ab.
"Besonders stark, scheinst du auch nicht zu sein. Da hab ich ja mit acht härter zugeschlagen" sagte ich in einem überheblichen Ton.
Ich durfte das in diesem Fall.
Sie war wirklich schwach.
Ich drückte ihre Faust in meiner Hand zusammen.
"Lass mich los" fauchte sie und stemmte sich gegen mich, um ihre Hand frei zu bekommen.
Ich ließ los.
Sie verlor ihr Gleichgewicht und stolperte nach hinten, bis sie auf ihrem Hintern landete.
"Merke dir, das eine Uchiha niemals um ihr Leben fleht, eher stirbt sie, als dass sie ihren Stolz verliert.
Eine wie du, ist es nicht mal wert, die Akademie abzuschließen, so schwach wie du bist. In einem echten Kampf, würdest du um dein Leben flehen" sagte ich und ging zu ihr in die Hocke.
"Du solltest in nächster Zeit aufpassen, was du sagst, sonst bin ich nicht mehr so freundlich" flüsterte ich drohend und ließ meine Augen kurz rot aufleuchten, darauf bedacht, dass nur sie es sah.
Ihre weiteten sich und sie rutschte etwas zurück.
Zufrieden mit mir selbst, setzte ich meine emotionslose Maske wieder auf, stellte mich aufrecht hin und ging wieder in die Klasse.
Natürlich hatte ich bemerkt, dass mich alle anstarrten.
Es war etwas gemein, aber sie hatte es definitiv verdient.
Niemand, der auch nur den Hauch einer Ahnung hatte, was in unserem Clan vor sich gegangen war, durfte so sprechen.
Nachdem der Unterricht endlich vorbei war, machte ich mich, nachdem ich kurz Zuhause war, wie ich es am Vortag gesagt hatte, zu Shisui's Grab auf.
Naja, da er ein Anbu und ein Uchiha mit Kekkei Genkai war, wurde er eingeäschert, damit niemand an die Geheimnisse in seinem Körper kam.
Es war also eher eine Gedenkstätte. Bevor ich dort hin ging, hielt ich an einem Blumenladen.
Zu meinem bedauern, schien dieser den Eltern von Ino zu gehören.
Diese stand nämlich an der Kasse und sah mich nur mit großen Augen an.
Ich ignorierte sie und überlegte, was wohl am besten zu meiner Situation passte.
Ich entschied mich für drei Blumen.
Das Maiglöckchen, dass für seine Unschuld stand, Immergrün für die Erinnerung und den Schwermut und die Beissbeere für den Schmerz, der mir sein Tod verursachte.
Ich ging zu dem Blonden Mädchen, die begann mir die Blumen einzupacken.
Ich bezahlte und sie überreichte sie mir.
"Ich möchte mich für meine Freundin entschuldigen.
Die ganze Sache ist etwas ausgeartet" sagte sie, als ich mich zum Gehen wandte.
"Es ist mir egal. Lasst mich einfach in Ruhe" gab ich zurück, ohne auch nur eine Miene zu verziehen und ging.
Bei der Gedenkstätte angekommen, legte ich die Blumen ab und fuhr über seinen eingravierten Namen.
Ich sagte nichts, sondern hockte schweigend vor dem Stein.
Was sollte ich ihm auch erzählen?
Natürlich fragte ich mich, was gewesen wäre, würde er noch Leben sein, aber groß darüber nachzudenken, nutzte nichts.
Er wäre sicher besorgt, wenn er sehen könnte, was aus mir geworden war.
Der Einzige zu dem ich richtig Kontakt hatte, war Itachi.
Er war kein Freund.
Eher ein Bruderersatz, was nicht hieß, dass er Shisui ersetzen sollte. Das konnte niemand.
Er war einzigartig und hätte alles getan, um das Dorf zu schützen.
Schlussendlich, ist er in den Selbstmord gestürzt und hat Itachi die Bürde auferlegt, dieses zu schützen und die Ehre unseres Namens zu erhalten.
Im Grunde genommen, war an allem nur Danzo Schuld.
Ich war nie ein Mensch der einfach sagen würde 'Ich hasse dich.'
Bei Danzo war ich mir jedoch sicher, dass ich es tat.
Ich verachtete ihn mehr, als jeden anderen.
Das krächzen einer Krähe erregte meine Aufmerksamkeit.
Ich sah in den Himmel, wo der schwarze Vogel seine Kreise zog.
Es hatte sich ziemlich zugezogen und ist dunkel geworden.
"Stalker" murmelte ich schmunzelnd und schüttelte den Kopf.
Ich sah noch einmal, auf die Gedenkstätte.
"Ich soll dich von Itachi grüßen" flüsterte ich, bevor ich mich abwandte und ging, als die ersten Tropfen vom Himmel fielen.
Absolut Klischeehaft.
Miese und traurige Stimmung und es fing an zu regnen.
Ich beeilte mich nach Hause zu kommen.
Dort angekommen, war ich natürlich völlig durchnässt.
Ich sah zu, dass ich die nassen Klamotten los wurde und bereitete mir die Badewanne vor, in die ich seufzend hinein glitt, als sie voll war.
Ich ging den Tag noch einmal durch. Im Grunde genommen, war es wie immer gewesen.
Bis auf diese Nummer mit dem Mädchen.
Ich hoffte, dass die restliche Zeit auf der Akademie, weniger nervig wäre. Ich hatte keine Lust auf Zickenkrieg, schließlich, konnte ich nicht jedem Mädchen drohen.
Das wäre auf Dauer echt zu lästig.
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