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Der Tag danach


"Das Haus ist riesig, wie willst du sie hier finden?  Sie steckt sicherlich irgendwo." sagt Lisa verschlafen und setzt sich auf.

"Nein, ich habe wirklich jeden Raum abgesucht und den Garten. Und ohne ihr Telefon geht sie nirgendwo hin, das weißt du!"

Lisa grinst mich an.

"Wo warst du denn die ganze Nacht, Kleines?"

Ich lächle sie an.

"Vorm Frühstück bin ich noch nicht bereit für Details." blinzele ich.

"Leute, könnt ihr mir bitte helfen, Sandy zu suchen? Ich mache mir wirklich Sorgen!" quakt Honey und schaut uns eindringlich an.

Ich nicke und Lisa springt auf. 

"Ich gehe kurz duschen, bin gleich unten."

Ich folge Honey in den riesigen Garten des Anwesens. Jetzt am Tag sieht der Irrgarten viel freundlicher aus. Es ist schon ziemlich warm, so an die 25 Grad und heute soll der heißeste Tag des Jahres werden! Nach fünf Minuten kommt Lisa hinzu. Hinter ihr taucht Enrico auf, natürlich weicht er ihr mal wieder nicht von der Seite. Wir vier marschieren todesmutig in den Irrgarten, wo es etwas kühler ist. Und heller als gestern Nacht, merkwürdigerweise finde ich mich gut zurecht und schlage zuerst den Weg zu meinem alten Stützpunkt ein. Keine Ahnung, wieso. 

Mein Riecher war richtig, der Rattenstuhl ist mit der braunhaarigen Schönheit besetzt. Nur ist sie ziemlich blass und trägt noch ihr Kostüm von gestern, ihr rosa Bustier ist mit Kunstblut verschmiert. Ihre Augen blicken ins Leere, Luftballons sind an ihrem Handgelenk festgebunden, mit "Happy Birthday!" "Have a nice day!" Schriftzügen darauf. Hinter mir schreit jemand, Honey will an mir vorbei, doch Enrico packt sie.

"Halt! Nicht anfassen!"

"Mein Gott, ist sie tot?" haucht Lisa atemlos. Ich gehe zu Sandy und lege meine Finger an ihren Hals, um den Puls zu fühlen. Ihr Kopf kippt in einem merkwürdigem Winkel zur Seite, und ich ziehe erschrocken die Luft ein. Honey kreischt wieder.

"Ich befürchte, ja..." raune ich entsetzt.

"Das kann doch nicht sein, es war doch alles nur Show!" brummt Enrico. 

Plötzlich hören wir Gelächter und kurze Zeit später tauchen Daniel, Lukas und Yasmin auf. Daniel schaut uns irritiert an:

"Was ist los mit euch, hattet ihr keinen Spaß heut Nacht?" 

Sein Blick fällt auf Sandy.

"Hey, du kannst langsam mal aus deiner Rolle, Mädchen." 

Dann erstarrt er und kommt langsam auf uns zu. Ich stehe immer noch neben dem leblosen Körper.

"Verdammt..." raunt Daniel, und Yasmin verzieht ihr Gesicht.

"Was ist mit deinem Hals, Sandy?" piepst sie.

"Ich denke, ihre Halswirbelsäule ist gebrochen." murmele ich.

"Hallo, mein Name ist Enrico Klasen. Ich brauche einen Krankenwagen und Polizei nach Roggenstorf, Fritz- Reuter- Straße 121. Leblose Frau, 23 Jahre, vermutlich Halswirbelbruch...Ja, tun sie es."

"Bist du wahnsinnig?" faucht Daniel Enrico an.

"Was wolltest du tun? Sie irgendwo heimlich verscharren? Schnapp dir die Girls und bringe sie zurück. Ich warte hier. Katja, kannst du den Leuten den Weg zeigen?"

"Ja, klar." 

Ich wandere schweigend hinter den Anderen her, kann nicht begreifen, was hier los ist. Gestern war es noch ein lustiges Spiel, und heute ist es bitterer Ernst. Ich will nur noch nach Hause zu meinen Katzen und mich verkriechen! Ich lasse mich auf einen Gartenstuhl fallen, während Lisa und Honey  aufgeregt den anderen von unserem grausigen Fund berichten. Alle plappern wild durcheinander und Alex besorgt erstmal Alkohol. Ich schüttele den Kopf, als mir Lisa ein Glas Hugo hinhält.

"Ich bleib lieber klar. Wenn die Polizei kommt, wollen sie uns bestimmt vernehmen." murmele ich.

Lisa nickt und setzt sich neben mich.

"Hey, was ist denn hier los?" fragt Till, als er mit verwuschelten Haaren die Szenerie betritt.

Selbst sein Anblick kann meine Stimmung nicht heben. Lukas klärt ihn auf und er guckt ungläubig.

"Das ist nicht euer Ernst! Ich muss nach sehen, vielleicht lebt sie ja noch..."

"Till, vergiss es. Ihr Kopf sitzt nicht mehr auf der Halswirbelsäule, wer kann sowas überleben?" sagt Daniel.

Einige der Mädchen geben einen entsetzten Laut von sich. Till schaut mich an und ich nicke stumm. Er kniet sich vor mich und nimmt sanft meine Hand.

"Alles gut?"

Ich schüttele den Kopf. Was für eine Frage!

"Wollen wir ein bisschen spazieren gehen und reden?" murmelt er sanft.

"Geht nicht. Ich habe versprochen, dass ich den Sani's den Weg zeige. Und die anderen sind zu aufgeregt oder wollen nicht nochmal hin."

"Verstehe. Soll ich dir was zu Trinken besorgen?" 

"Ja, ne Cola wäre gut."

Till kommt mit der Cola, einigen Sanitätern und zwei Polizisten wieder zurück. Das Thermometer steigt unaufhaltsam, alle liegen oder sitzen apathisch im Garten herum. Ich will aufstehen, doch Till sagt:

"Lass, ich mach das."

Er reicht mir die Cola und ich murmele ein leises Dankeschön.

Innerhalb von einer halben Stunde ist der Garten voll von Polizisten. Wir werden ins Haus gescheucht, damit wir den Abtransport der Leiche nicht mitansehen müssen, aber alle drücken sich neugierig an die Fenster des gut klimatisierten Wintergartens. Till ist wieder bei mir, ich sitze auf seinem Schoß, mein Kopf liegt müde auf seiner Schulter. Ein Polizist kommt herein und sagt, wir müssten alle solange hier bleiben, bis wir verhört worden wären. Auch die Angestellten dürften das Haus nicht verlassen.

Daniel flippt aus:

"Das kann doch nicht wahr sein! Meine Eltern sind in einer halben Stunde hier, und heute Nachmittag kommt meine gesamte Family, um meinen Geburtstag zu feiern!"

"Und seine Verlobte auch..." raunt mir Lisa grinsend zu.

"Warum hast du eigentlich alleine geschlafen?" frage ich leise.

"Ich war einfach k.o. Und anscheinend hat er sowieso Honey bevorzugt, hast du es gestern Nacht nicht mitbekommen?"

"Nein. Ich weiß fast gar nichts mehr. Komisch, nicht?"

"Das ist eher schade..." raunt mir Till ins Ohr und ein Schauer läuft über meine Haut. "An was kannst du dich denn erinnern?" fragt er dann.

"Hm...das wir auf der Couch saßen und uns den Rohschnitt des Films angeschaut haben. Und ich kaum was mitbekommen habe, weil wir beide dauernd rumgemacht haben. Nach dem letzten Hugo war mir irgendwie voll komisch."




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