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Zuleika

Zwei Tage später:

Sonne, Hitze und sanfte Trockenheit, das war der heutige Tag, wo sie eigentlich hätte in den Pool springen können. Doch die Arbeit ließ Marishka keine Ruhe. Sowie die Träume, die sie verfolgten. Immerzu sah sie diesen Mann Imhotep, der dem ähnlich sah, den sie begegnet war, dann die Frau, die er ansah, als wäre sie der Mittelpunkt der Erde, dann die Kinder, die seine Schwester waren.

Und sich selbst auch noch.

Weshalb sie diese Träume hatte, wollte Marishka nicht klarwerden, doch sie bedeuteten etwas, das wusste sie.

Noch immer zeichnete sie weiter an einer Skizze, die sie einfach so angefangen hatte und trank ihren Eistee und knabberte zwischendurch an einem Sesamgebäck. Schön süß und mit Honig glasiert.

Sie sollte aufhören, zu viel Honig zu essen, sonst würde sie noch heftig zunehmen. Auf ihre Figur hatte sie sonst immer geachtet, doch der Heißhunger in den letzten Tagen war sehr angestiegen. Vielleicht sollte sie mehr trinken.

Marishka nahm noch einen großen Schluck Eistee und zeichnete weiter an die. So geistesabwesend, wie sie während der Zeichnens war, bemerkte sie nicht, was gezeichnet hatte, bis sie auf die Zeichnung sah und sofort erkannte, was das war.

Es war die Frau aus ihren Träumen. Die Schwester der Frau, die sie selber im Traum war.

Die Sonne war schon längst untergegangen und Zuleika stand einfach da, sah zum Nachthimmel vom Balkon aus und dachte nach. Sie dachte an die vergangenen paar Wochen, wo die junge Prinzessin ihre Ausbildung als Wächterin fast absolviert hatte und sich schon sehr bald mit ihrer Schwester anlegen würde, um zu testen, wer den Pharao beschützen und wer das Armreif des Anubis bewachen konnte. Sie selbst hatte keine Ausbildung als Kämpferin oder Wächterin gemacht, weil sie eher die Gebildete war statt die kämpferische Frau wie ihre Schwester Anck-Su-Namun. Niemals würde Zuleika so sein wie sie. So stark, so schön, so ... egoistisch. Ja, das war sie leider.

Oh Ra, dachte sie und betete still, lass es nicht zu. Anck-Su-Namun darf nicht dem Egoismus verfallen.

Kaum fertig, so wusste Zuleika dennoch, es würde nicht erhört werden.

Sie wandte sich vom Balkon ab und ging wieder rein. Gekleidet in ihrem weißen schimmernden Zweiteiler mit Sandaletten und Schmuck geschmückt ging sie wieder zurück zu der alten Bibliothek, um sich die alten Schriftrollen nochmal anzusehen, wurde aber aufgehalten.

"Was machst du wieder bloß für Sachen, Schwester?", wurde sie gefragt und Zuleika drehte sich um. Anck-Su-Namun stand mit einem hauch von nichts vor ihr und war mit goldener und schwarzer Farbe bemalt und mit Schmuck dekoriert, wodurch sie eher wie eine Wandbemalung statt wie ein Mensch aussah.

"Die eigentliche Frage lautet eher, was DU für Sachen machst, Schwester?", kam Zuleika mit der Gegenfrage. "Ich weiß, du hast was vor, und ich will dir nur einen Rat geben: Lass es sein, sonst bringst du nur Unglück und Unheil im Palast und der ganzen Familie."

"Du weißt nicht, wovon du redest, Zuleika", meinte die ältere Schwester und grinste fies, "du musst erst lernen, wie es ist, hoch zu leben."

"Ich will nicht hoch leben, sondern friedvoll leben und glücklich sein. Aber wie soll ich glücklich werden, wenn ich weiß, dass du nichts Gutes in Schilde führst?"

"Tse", machte Anck-Su-Namun nur, "Du kennst die Realität scheinbar doch nicht, Schwester, sonst würdest du mich verstehen und mir beistehen."

"Ich soll etwas beistehen, was unser aller Untergang bedeuten könnte?", fragte Zuleika ungläubig. "Ich glaube, du bist wahnsinnig."

"Und ich glaube, du bist zu schwach, Zuleika. Du wirst schon sehen, das alles so laufen wird, wie ich es will." Nach diesen Worten ging sie an ihrer jüngeren Schwester vorbei und verschwand hinter dem durchschimmernden Vorhang.

Zuleika starrte ihr fassungslos hinterher, schüttelte den Kopf und dachte nur, dass das nicht gut enden würde. Sie sollte den Pharao davon berichten, doch er glaubte einen schönen Körper mehr als eine Frau mit Bildung. Imhotep konnte sie ja sowieso nicht warnen, weil er blind vor Liebe war. Liebe die er nicht für Zuleika empfand, was sie traurig machte.

Würde Prinzessin Nefertiri ihr helfen?

Möglich, denn die hegte auch Abneigung gegen der künftigen Gemahlin ihres Vaters.

Ein wenig unsicher noch von dem Gedanke, was sie tun sollte, ging sie weiter geradeaus, wo sie die Bibliothek dann erreichte und sich dort die alten Schriften ansah, die sie weiter studieren musste.

Erschrocken zuckte sie zusammen und stand hastig vom Stuhl auf, den Blick weiterhin erschrocken auf die Zeichnung gerichtet.

"Himmel!", fluchte sie leise und atmete hektisch. "Was war das denn schon wieder?"

Eine weitere Vision, diesmal aber im wachen Zustand. Was passierte hier?

Marishka schnappte sich die Zeichnung, ihren Hotelschlüssel und eilte aus dem Hotelzimmer.

Sie wusste nicht wohin sie ging, aber sie musste weg. Weg von hier.

Weg aus Kairo.

Weg von ihre unheimlichen Träumen und Visionen.

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