Kairo, 1935
Mit dem Pinsel strich sie nochmal kurz über die Hieroglyphen auf der Steinwand, bis sie diese lesen konnte und darauf las, wo möglicherweise das heilige Artefakt zu finden sei. Marishka wusste, hier war er irgendwo und dieser musste sofort gefunden werden, bevor es ein anderer tat und ihn verkaufen würde für viel Geld. Die junge Forscherin wusste, dieser Artefakt war mehr wert als Gold und Diamanten, dieses Artefakt war eine Antwort, die Antwort ihrer ungewöhnlichen Träume, die sie seit einem Jahr träumte. Sie befand sich im Traum im alten Ägypten und dort war sie in einem meerblauen durchsichtigen Kleid gekleidet und sah jemand hinterher. Eine schöne Frau, die am kompletten Körper bemalt war und sich wohl heimlich mit jemanden traf, der verboten war. Nur wer es sein mochte wusste Marishka nicht, aber in diesen Traum sah sie, wie ihr anderes Ich weinte und das vor, so als würde sie es selbst empfinden, Kummer und Schmerz.
Diese Träume wollten bei ihr kein Ende nehmen, schon allein weil sie dauernd von diesen Artefakt träumte und nicht wusste, weshalb. Natürlich hatte sie einen Plan und diese werde sie heute durchführen. Ihr Ziel rückte näher, nur ihr Helfer bekam wieder seine Zweifel, dass sie es finden würde und das sagte er ihr sogar.
,,Ms. Blade, ich glaube nicht, dass es was wird Heute. Wir sollten umkehren, bevor die Sonne untergeht und das ist schon in einer knappen Stunde."
,,Wenn du willst kannst du zurück, ich bleibe hier und suche weiter", sagte sie entschlossen.
,,Aber das wäre waghalsig und unklug, wenn Ihr alleine da mit der Suche weiter macht", machte er sie drauf aufmerksam und machte einen Rückzug.
,,Da stimme ich dir zu, aber ich gebe nicht auf und werde weitermachen."
Sie griff nach der Taschenlampe und leuchtete auf die Hieroglyphen, die einen Hinweis trugen. Diese las sie sich durch und fand die Lösung zur geheimen Tür. Leise murmelte sie den vorgegebenen Zauber und die geheime Tür öffnete sich vor ihren Augen. Sie leuchtete rein und sah nichts weiter als Spinnenweben, einige von denen waren sogar da und hier auf dem sandigen Boden lagen überall Skorpione, wobei einige direkt auf sie zukamen.
Mit schnellen Reflex wich sie diese sofort aus und trat ein, angeekelt von diesen haarigen Viecher, die hier an die Wände herumkrabbelten ging sie weiter und ignorierte sie so gut sie konnte.
Mit der Taschenlampe leuchtete sie den ganzen Raum durch und sah eine kleine Truhe auf einem einst goldenen Sockel stehen, die komplett aus Gold war und mit unleserliche Hieroglyphen beschriftet war.
Sie wischte den Staub und die Spinnenweben da drauf weg und sah, dass diese nur mit einem Puzzlerätsel gelöst werden konnte. Und sie musste lange auf der Truhe schauen, um dann das versteckte Puzzle zu entdecken und diese setzte sie zusammen, bis die Truhe einen lauten Klick von sich gab und diese sich öffnen ließ. Und darin war es, das heilige Artefakt.
Eine juwelene Jasmin aus leuchtenden Türkis, der mit Gold umrandet war und wie ein Traum aussah lag in der Truhe und wartete nur darauf, in die Hand genommen zu werden.
Wie als wäre sie in Trance dachte sie wieder an die Frau, die das Artefakt hielt und es hier versteckte. Irgendwas in Marishka's Inneren sagte ihr, dass sie es nehmen sollte, ihr Herz schlug schnell und unkontrolliert und die Neugier packte sie aufs heftigste.
Langsam hob sie die Hand, griff sachte danach und nahm es hoch. Es lag leicht in ihrer Hand und war so groß wie ein selbst gebackener Keks. Es war ein faszinierendes und wunderschönes Juwel, was sie da in der Hand hielt. Die versteckte Magie darin schlummerte und wollte die Freiheit kosten, die selbst Marishka empfand, wenn sie ihre Arbeit machte.
Doch die Zeit diesen Türkis weiter zu bewundern blieb ihr nicht, denn sie merkte, wie Sand ihr über den Kopf fiel und sah auf, erkannte, dass das nichts Gutes bedeuten konnte, murmelte ein ,,Scheiße!" und rannte mit den Stein in der Hand los. Raus aus der Kammer, die Spinnen und Skorpionen ignorierend und schnell raus aus der Untergrundhöhle.
Vor ihren Augen ging das Tor zu und sie wusste, wenn sie sich nicht beeilte, um da rauszukommen, dann wäre sie hier eingesperrt und für immer eingeschlossen.
Marishka nahm all ihre Kraft, rannte wie der Blitz und sprang raus.
Und das noch rechtzeitig. Das Tor schloss sich hinter ihr und der gigantische Sandwirbel schoss ihr hinterher, als sie hart landete und aufsah und dadurch Sand in die Augen bekam.
Keuchend atmete sie ein und aus und sah ununterbrochen auf das Geschehene. Marishka nahm nicht wahr, wie ihr Helfer auf sie zugeeilt kam und sie besorgt fragte: ,,Ist Euch was passiert? Und was ist da eben passiert?"
Doch die junge Frau reagierte nicht, sondern sah auf ihre Hand und öffnete diese, wo das Juwel darin lag und es sich noch immer kühl anfühlte.
Marishka sah schnell atmend auf und wieder zurück zum Tor, der die Vergangenheit hinter sich aufbewahrte und nun komplett leergeräumt war.
Hallo, meine Lieben
Und wie hat es euch gefallen?
Hoffe, ihr habt geduldig gewartet mit der Fortsetzung und verfolgt diese weiter. :)
Wer den ersten Teil noch nicht kennt, kann da erst vorbeischauen ^^
Bald geht es weiter.
LG Lila Moon
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