Leise schlich sich der Gedanke in meinen Kopf, schwirrte dort herum. Doch sobald ich ihn greifen wollte, verflog er.
Ich machte mich auf die Suche nach dem Gedankenflug, tappte dabei jedoch nur im dunkel meines Kopfes herum.

»Alles gut?«, fragte Kai, der unbarmherzig einzelne Grashalme aus der Wiese rupfte. Ich seufzte und schloss die Augen.

Die warme Sonne brannte auf uns herunter, das Gras kitzelte meine Zehen. Kinder schrien und lachten, genossen den Tag im Park.

»Das Geschrei nervt«, knurrte ich und vergrub mein Gesicht in seiner Brust.
»Das haben Kinder so an sich.« Ich schmunzelte.

Plötzlich fasste Kai in meinen Nacken, dass ich kreischte und anfing zu lachen.
»Das Geschrei nervt«, ahmte er mir nach. Sogleich drückte er sich mit beiden Armen vom Boden ab, dass er nun über mir war.
Ich klammerte mich um seinen Hals, küsste ihn.

»Ihhhh, die machen rum!«, rief ein kleiner Junge und seine Freunde fingen an zu lachen und die Luft zu küssen.
»Willst du auch mal?«, fragte Kai den Burschen. Sofort klatschte ich ihm in den Nacken. Ohne ein weiteres Wort rannte der Junge mit hochrotem Kopf weg, die anderen hinterher.
Nun waren wir es, die lachten. Kai rollte sich runter und legte seinen Arm um mich.

Auch wenn die Angst vor der Zukunft bleibt, genoss ich einfach den Moment.
Denn wer weiß, was morgen passiert...